Sonntag, 31. Januar 2021

31. Januar 2021

Boah, kam Euch der Janaur auch so lang vor? Und da seht Ihr es: ich habe mich fast den ganzen Monat lang in der Überschrift verschieben. Und immer wieder verbessert, klar. 

Heute war ein sehr geruhsamer Tag. Zum Frühstück hatte ich der Familie Pancakes versprochen. Diesmal wollte ich sie so richtig dick und fett machen. So wie in dem Café, das wir so gerne besucht haben und das leider die Corona-Krise nicht überlebt hat. Dieses Rezept habe ich gleich mal so vervielfacht, dass 400g Mehl benötigt wurden. 25 Stück sollten rauskommen. 

Und sie wurden superdick! Doch leider schaffte das unser Pfannkuchengerät nicht, denn es ist dem Namen nach ja ein "Crêpes-Maker" (Amazon-Partner-Link) und Crêpes sind ja bekanntlich vieeeeel dünner. Also waren die Teigdinger ziemlich schnell braun, bevor sie überhaupt richtig durch waren. In der Pfanne funktioniert das Rezept aber bestimmt super. 

Schmecken tun sie auf alle Fälle und es bleiben doch noch so viele übrig, dass wir sie am Nachmittag kalt mit Marmelade essen.



Nach dem Frühstück geht der Liebste mit dem kleinen Bruder und der Augustschnuppe raus. Die anderen beiden Kinder kruscheln vor sich hin. 

Ich nutze den Vormittag zum Saubermachen. Endlich Zeit dafür, haha... Ich räume alle Zimmer auf, stelle alles hoch und sauge eine halbe Stunde lang richtig ordentlich durch. Danach mache ich Wäsche und dann bereite ich das Mittagessen vor. 

Ich schneide Kartoffeln, Süßkartoffeln und Möhren zu Pommes und verteile alles auf zwei Bleche. Zucchini kommt auch noch mit dazu. Wir essen dazu Kräuterquark, Hüttenkäse oder Ketchup. 





Nach dem Essen sortieren der Liebste und der Adventsjunge die Schulmaterialien. Heute ist Übergabetag. Die fertigen Arbeitsblätter werden abgegeben, die neuen Wochenaufgaben abgeholt. 

Da gibt es einigen Unmut beim Zweitklässler, der seine eigene Ordnung hat. Später gehen er und das Mutzelchen zusammen raus und erledigen das.

Kurz vor Sonnenuntergang gehe ich auch nochmal raus. Eigentlich hatte ich heute keine Lust auf irgendetwas, will dann aber doch noch einen Spaziergang machen. Den ganzen Tag schien die Sonne, es war bestimmt herrlich draußen. Aber alle Orte, die uns in den Sinn kamen, waren sicher auch völlig überfüllt. So haben wir heute auf einen Ausflug verzichtet.

Ich laufe fast eine Stunde. Gar nicht so weit eigentlich, aber weil es stellenweise ziemlich glatt ist, dauert das Ganze ein bisschen länger.


Meine heutigen Entdeckungen im Internet:

Das Versprechen. Gedanken zur Ehe. 

Daher kommt diese unendliche Müdigkeit. 

Gehen hilft dem Geist. Durch die Corona-Einschränkungen entdecken viele das Spazierengehen wieder. Schlendern schenkt Zeit, um Erlebtes zu verarbeiten, und bringt Ruhe für wichtige Entscheidungen.

Heute hatte ich mal Zeit, ausgiebig die Hörbar Rust auf Radio Eins zu hören. Und es hat sich (mal wieder) sowas von gelohnt. Zu Gast war heute Anastasia Biefang, die diplomierte Pädagogin war die erste Bataillonskommandeurin mit Trans-Hintergrund in der Bundeswehr. Über ihr Leben gibt es auch einen Film, er heißt "Ich bin Anastasia" (Amazon-Partner-Link).

Das Jahr 2020 gibt es jetzt auch als Spiel. Das kleine Jump 'n' Run-Game wurde innerhalb kürzester Zeit zu einem Internet-Hit. Im "2020 Game" sollen auf alle Fälle Klopapier, Masken und Hamsterkäufe vorkommen aber auch Homeoffice, Buschbrände und die US-Wahl.

Das Kinderkunsthaus München bietet (kostenpflichtige) Online-Workshops für verschiedene Kreativ-Techniken für Kinder und Erwachsene an. 



Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Ich will denen, die es gerne möchten, die Möglichkeit geben, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Herzlichen Dank für die Anerkennung!


Samstag, 30. Januar 2021

30. Januar 2021

Ausgeschlafen bis 8 Uhr. Als ich aufstehe, sind die Kinderzimmertüren offen. Das Mutzelchen ist schon wach und verrät mir, dass die beiden Jungs schon draußen sind. Ja kein Wunder! Es hat über Nacht weiter geschneit und draußen ist alles ganz hell. Die Sonne und der weiße Schnee strahlen um die Wette. Wie herrlich!

Ich gehe duschen und beschließe, Scones zu backen. Das habe ich mittlerweile schon so oft gemacht, dass es schneller geht als ein Gang zum Bäcker. Gegen halb 10 frühstücken wir. Der Anblick unseres Frühstückstisches in der Morgensonne ist ja wirklich kitschig schön :-)


Nach dem Frühstück fühle ich mich richtig getrieben. Ich will schnell raus! Wer weiß, wie lange der Schnee noch liegen bleibt! Ja, hier in Hamburg lag seit Jahren kein richtiger Schnee mehr, da musste man immer schnell sein. 

Wir fahren zum Gut Wulfsdorf. Die Kinder bleiben draußen, der Liebste und ich gehen im Hofladen einkaufen. Nach dem Einkauf gibt es Milchkaffee und warmen Kakao in Mietbechern für alle. Das Mutzelchen fragt den Besitzer, ob sie den kleinen Hund auf dem Schlitten fotografieren darf.

Der Hamamelis-Strauch auf dem Gelände wurde ziemlich gestutzt. Ich bin froh, dass er überhaupt noch ein paar Blüten trägt. 

Dann spazieren wir heute mal eine schöne große Runde über den Bauernhof und nach nebenan in den Park am Haus der Natur. Dort laufen Heidschnucken frei herum. 




Die Augustschnuppe macht das erste Mal in ihrem Leben einen Schnee-Engel. Heute ist der Schnee endlich trocken genug. Das hat sie in dem süßen Film "Ein verschneiter Tag" (Amazon-Partner-Link, kostenlos in Prime) gesehen, den wir immer in der Adventszeit schauen. Gerade erst wurde das Buch, das als Vorlage diente, auf Deutsch herausgegeben. "Ein Tag im Schnee" (Amazon-Partner-Link) heißt es. Wurde aber auch Zeit, ist es doch auf Englisch schon in den 60er Jahren erscheinen. 

Nach unserem großen Schneespaziergang gibt es zu Hause Käse-Lauch-Suppe. Ja, die haben sich tatsächlich die Kinder gewünscht. Sie erinnerten sich an eine Suppe, die es früher im Kindergarten gab. Dieses Rezept mit Frischkäse hat mir am besten gefallen, denn in so vielen ist Schmelzkäse drin, den wir nie kaufen. Die Zubereitung ist so einfach, das mache ich bestimmt nochmal. 

Am Nachmittag sind die Kinder nochmal hinterm Haus spielen. Ansonsten faulenzen wir und machen sehr wenig. Ich gehe am frühen Abend für eine halbe Stunde in die Badewanne. Da lese ich endlich mein Buch (Amazon-Partner-Link) aus. Es birgt sprachlich sehr schöne Bilder über die Landschaften driftet aber leider auch in einige blöde Klischees über andere Menschen ab, über die ich mich etwas geärgert habe.

Meine heutigen Entdeckungen im Internet:

Immer mehr Auszubildende brechen die Pflegeausbildung ab. Seit Jahren lastet eine große Verantwortung auf ihnen, die Pandemie hat die Situation nochmal verschärft.

Und leider gibt auch ein Drittel der freien Musikschaffenden in Berlin auf. Die Krise macht die Zerbrechlichkeit der Kulturwelt sichtbar. 

Sie sind da. Jeden Tag kämpfen Tausende Covid-19-Patientinnen und -Patienten um ihr Leben. Wie Seelsorgende ihnen Trost spenden. Fünf Protokolle. 

Archäologin Brigitte Röder: Die Geschlechterrollen in der Urzeit müssen neu gedacht werden. 

Das Kinderstark Magazin sucht Unterstützende. Deutschlands erstes Kindermagazin, das Vielfalt feiert und Kinder stark macht, soll vier mal im Jahr erscheinen. Ich bin sehr gespannt!  


Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Ich will denen, die es gerne möchten, die Möglichkeit geben, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Herzlichen Dank für die Anerkennung!

Freitag, 29. Januar 2021

29. Januar 2021

Gestern Abend schauten der Liebste und ich dann auf dem NDR die Reise durch Norwegen. Herrlich! Als ich dann schließlich gegen 23 Uhr im Bett lag und einschlafen wollte, hatte ich eine leichte Panik-Attacke. 

Aus heiterem Himmel hatte ich plötzlich Angst. Dazu Herzrasen, Schwindelgefühle, Schweißausbruch. Die Gedanken hörten nicht auf zu kreisen. Finanzen, Jobaussichten, enge Wohnung, Muttersorgen, Pandemie, schlechte Menschen... da kam dann immer noch ein und noch ein schlechter Gedanke dazu.

Ich hatte Mühe, mich auf meinen Atem zu konzentrieren. Ich atmete bewusst ganz langsam auuuuuus und versuchte, meine Gliedmaßen ganz schwer zu machen. Gedanklich stellte ich mich in Kühlungsborn ans Meer und schaute mir die Wellen an. So habe ich es im Kurs für Autogenes Training gelernt. Irgendwann ging es wieder und ich bin dann doch eingeschlafen.

Doch um halb 2 wache ich mit Sodbrennen auf. Ja, okay, Pralinen am Abend gehen halt dann doch nicht mehr.  Ich nehme Rennie und gehe wieder ins Bett. Gegen 6 Uhr weckt mich wiedermal das Gezappel der Augustschnuppe. Ich stehe auf, denn der Wecker soll sowieso um 6:50 Uhr summen.

Kaffee. Zeit zum Bloggen. Das Rezept für den Saftigen Schokoladenkuchen schreibe ich fast fertig. Frühstück. Ohne die Schulkinder. Die haben heute einen Ferientag. Die Zeugnisse gab es in diesem Jahr per PDF. Der Grundschüler bekommt in der zweiten Klasse noch kein Notenzeugnis sondern eine tabellarische Einschätzung seiner Fähigkeiten.

Nach dem Frühstück bringe ich die Augustschnuppe in den Kindergarten und fahre mit dem Fahrrad weiter ins Büro. Heute ist es eisig draußen. Meine Hände frieren beim Fahrradfahren selbst in den dicken Handschuhen. Im Büro bearbeite ich Bestellungen.

Als ich fertig bin, ist es immernoch sehr kalt draußen. Am frühen Nachmittag fängt es an, zu schneien. Eigentlich wollten der Liebste und ich heute nach seinem Feierabend eine kleine Radtour machen. Doch es ist wieder nicht das richtige Wetter für eine Radtour.  Doch die Kinder freuen sich sehr und gehen alle zusammen raus. Es werden Schnee-Engel gemacht und schöne Schneebälle für das Tiefkühlfach gerollt. Ich nicke derweil für eine ganze Stunde im Sessel ein. 

Als wir dann die Reste vom Schokoladenkuchen gegessen haben, will ich aber auch nochmal rausgehen und die Schneepracht ansehen. Wer weiß, wie lange der Schnee liegenbleibt! Ich laufe ein Stück und freue mich, dass der Schnee so schön unter den Sohlen knirscht. 

Die drei Großen machen heute eine Übernachtungsparty in Mutzelchens Zimmer. So richtig mit Matratzenlager, Film gucken und Knabberzeug. 

Meine heutigen Entdeckungen im Internet:

Die deutsche Chemikerin und Wissenschaftjournalistin Mai Thi Nguyen-Kim hat wieder ein neues informatives Video veröffentlicht: So endet Corona. Unbedingt sehenswert!

Ein radikaler Vorschlag: Samstagsunterricht wegen Corona?

Aus dem Blog des Ankerherz-Verlages: Corona-Sturm über Mallorca

Strategien für die Langstrecke. 

In der Cinemathek der Süddeutschen Zeitung gibt es auch diese Woche wieder fünf neue ausgewählte Filme, die man sich kostenlos anschauen kann. 

Und hier eins meiner Lieblingsblogs seit Jahren: My Scandinavien Home. Zum einfach mal Wegträumen und Ideen holen. 





Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Ich will denen, die es gerne möchten, die Möglichkeit geben, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Herzlichen Dank für die Anerkennung!

Saftiger Schokoladenkuchen


Eigentlich wollte ich das Rezept "Schokoladiger Schokoladenkuchen" nennen. Ich meine: nun guckt Euch mal diese Schokoladigkeit an! 

Als hätte ich nicht schon genug Rezepte mit Schokolade in meiner Rezeptesammlung! Da wäre u.a. der Südtiroler Schokoladenkuchen, mächtig und sehr schokoladig. Oder der einfache Schokoladenkuchen mit Schokoaufstrich im Teig. Oder Kladdkaka aus Schweden, simpel und schnell. Oder das Schokoladen-Crumble. Oder die etwas aufwändigere Schokoladen-Karamell-Tarte. Und der Zupfkuchen ist ja auch schokoladig. Und der Marmorkuchen. Oder die Chokladsnittar! Uh, oder die Schokoladen-Sahne-Trüffel! Njammmmm!

Dieser Kuchen hier ist aber schokoladig und fluffig und vor allem sehr, sehr saftig. Das kommt von den Schokoladen-Raspeln im Teig. Die schmelzen beim Backen und machen das ganze super schokoladig und eben schön saftig. 

Zutaten:

5 Eier
160g Zucker
1 Packung Vanillezucker
1 Prise Salz
250g weiche Butter
170g Mehl
2 El Backkakao
1 Packung Backpulver
50ml Milch
100g Raspelschokolade Zartbitter

* die Eier mit dem Zucker, dem Vanillezucker und der Prise Salz schaumig schlagen
* die weiche Butter dazugeben (ich schmelze sie ein bisschen in der Mikrowelle)
* Mehl, Kakao und Backpulver mischen und zusammen mit der Milch kurz unter die Eimasse mixen
* Raspelschokolade unterheben
* in eine gut gefettete Springform oder eine Kranzform geben
* bei 180 Grad (Umluft 170) ca. 40 bis 45 Minuten backen (Stäbchenprobe)
* abkühlen lassen und mit Kuchenglasur überziehen oder mit Puderzucker bestäuben




Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Ich will denen, die es gerne möchten, die Möglichkeit geben, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Herzlichen Dank für die Anerkennung!


Donnerstag, 28. Januar 2021

28. Januar 2021

Irgendwann gegen 5 Uhr kommt die Augustschnuppe in unser Bett. Das kriege ich aber nur am Rande mit. Vielleicht ist ihr in ihrem Bett kalt. Sie strampelt sich frei und liegt dann in der Kälte. Denn wir schlafen immer bei offenem Fenster.

Um halb 8 steht der Liebste auf. Ich kurz nach ihm. Die Kinder lassen wir alle schlafen. Der Adventsjunge hat nicht so viel zu tun und fängt eh später an. Die beiden Großen haben heute einen freien Tag. 

Das ist immer so zum Halbjahr, denn da finden die Lernentwicklungsgespräche in der Schule statt. Dass die in diesem Jahr erstmals online stattfinden, mag ich sehr gerne! Wie oft bin ich in den letzten Jahren von Schule zu Schule, von Stockwerk zu Stockwerk und von Klassenraum zu Klassenraum getingelt. Immer mit Baby oder Kleinkind dabei, das wahlweise den Termin verschlafen oder aber aufgemischt hat.

Der Liebste und ich sitzen also alleine am Frühstückstisch und quatschen oder lesen. Sehr gemütlich. Ja, die Krümel da auf dem Tisch sind noch von gestern Abend...


Gegen 9 Uhr geht der Liebste an den Schreibtisch im Schlafzimmer. Da sind die Kinder so langsam auch alle wach und kommen nach und nach an den Tisch. 

Nach dem Frühstück sind die Kinder am spielen. Draußen sieht es so herrlich aus! Ein Stündchen wird mich niemand vermissen. Ich schnappe mir mein Fahrrad und fahre eine kurze Runde durchs Naturschutzgebiet. Da ist am Vormittag nicht viel los. In der Landwirtschaft wird gearbeitet. 

Die sogenannte halboffene Weidelandschaft würde übrigens ohne die ganzjährige Beweidung von Galloways und Schafen nicht so aussehen, wie sie hier aussieht. Die Tiere halten durch das Abfressen von kleinen Büschen und Bäumen das Gelände frei. Sonst wäre hier irgendwann einfach ein Wald. Diese "Wilde Weide" bietet durch ihre vielfältigen Strukturen unzähligen Pflanzen- und Tierarten ein Zuhause. 


Auf dem Rückweg hole ich mir noch eine Zeitung. Zu Hause bin ich dann in der Küche. Ich backe einen Schokoladenkuchen. Dann bereite ich das Mittagessen zu. In Wulfsdorf haben wir neulich Bratwürste gekauft. Die essen wir mit Kartoffelbrei und Sauerkraut. Für die Kinder gibt es Mischgemüse oder Mais dazu. Lecker!

Der Liebste kommt erst um halb 2 zum Essen. Er hat von morgens an ohne eine einzige Pause am Schreibtisch gesessen. Uff. 

Nach dem Essen probieren wir ein Kartenspiel aus, das der kleine Bruder uns beibringen will. Das klappt aber nicht so gut. Deshalb holen wir wieder das Dodo-Spiel (Amazon-Partner-Link) raus. Das ist super! Es gefällt uns allen, ist nicht zu lang, es ist lustig und auch die Jüngste kann schon mitmachen. 

Am Nachmittag gehen die Kinder alle gemeinsam raus. Ich freue mich, wie gut das in letzter Zeit klappt. Fast eine Stunde sind sie in der Gegend unterwegs. Ich stöbere in der Zeit in meinem neuen Magazin, das ich mir u.a. von den Eingängen der Kaffeekasse gegönnt habe. (Danke dafür!)

Ich habe lange überlegt, aber jetzt war es endlich soweit. Ich verfolge das Projekt schon eine Weile. "The Female Explorer" konnte nach einem Crowdfunding gedruckt werden. Und das Hibbeln hat sich gelohnt. Das erste Outdoormagazin für Frauen ist wunderschön geworden! Es ist richtig groß und dick, das matte Papier fühlt sich richtig gut an und der Inhalt ist einfach wunderbar! 

Das Blättern darin fühlt sich fast wie verreisen an. Ich bewundere die Frauen, über die im Magazin berichtet wird. Sie vereisen alleine oder in Gruppen und berichten in Blogs, auf Instagram oder Vorträgen darüber. Die Bilder sind großartig. Das Blöde: jetzt habe ich Sehnsucht nach Meer und Weite und Natur bekommen. Ich überlege schon, ob ich nicht mal eine kleine Radreise mache. So von Jugendherberge zu Jugendherberge oder so. Ich lese das Magazin auf alle Fälle in ganz kleinen Häppchen damit ich mehr davon habe.




Als die Kinder wieder reinkommen, habe ich schon den Tisch gedeckt. Wir essen den fluffigsten Schokoladenkuchen überhaupt. Toll! Das Rezept für diese oberleckere Schokoladigkeit schreibe ich in den nächsten Tagen mal auf. 


Der Nachmittag verfliegt irgendwie. Als der Liebste Feierabend macht, klatschen wir uns am Schreibtisch nebenan ab. Ich beginne diesen Eintrag hier.

Heute Abend kommen gleich drei interessante Sendungen im Fernsehen. Auf arte eine Dokumentation über das Wattenmeer. Auf dem rbb der Film "Der Staat gegen Fritz Bauer" und der NDR bringt aus der Reihe "Länder, Menschen, Abenteuer" zwei Folgen zum Thema "Vom Fjell zu den Fjorden (1/2) - Mit dem Zug durch Norwegens Winter".  Uh, das wird schwierig! Zum Glück gibt es alles in den Mediatheken!

Meine heutigen Entdeckungen im Internet:

"Ich trete vor die Tür und lande im munteren Morgengeläut der Agneskirche. ..." So beginnt der Spaziergang, den wir miterleben dürfen. Nicht nachlassen. Eine gute Botschaft. 

Der Guide für asiatische Nudelsuppen - ein Baukasten. Super, das will ich schon lange mal ausprobieren! 

Zeit Online: Geschlossene Kitas und Schulen sind eine große Belastung für Familien – also lieber Notbetreuung? Leserinnen und Leser berichten, welche Entscheidung sie getroffen haben. 

Was uns das erste Pandemie-Jahr lehrt. Hilfreiche Zusammenfassung. Für jetzt und für die Zukunft. 

Der Flughafen Berlin-Tegel wurde für immer geschlossen. Das Inventar des Flughafens kann nun bis 11. Februar ersteigert werden


Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Ich will denen, die es gerne möchten, die Möglichkeit geben, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Herzlichen Dank für die Anerkennung!

Mittwoch, 27. Januar 2021

27. Januar 2021

Um 6:30 Uhr summt der Wecker des Liebsten. Er steht heute mal früh auf, denn er fährt heute mal ins echte Büro. Ich stehe kurz nach ihm auf. Kurz sitzen wir beide zusammen am Frühstückstisch. Als er zur Tür raus ist, trinke ich in Ruhe meinen Kaffee aus und wecke dann die Kinder. 

Als die beiden Großen schon in ihren Klassen-Video-Konferenzen sitzen, räume ich den Tisch ab und die Küche auf und schalte die Waschmaschine an.


Der Adventsjunge und die Augustschnuppe spielen noch ein bisschen. Dann schauen der Adventsjunge und ich die Schulaufgaben für heute an. Er legt los. 

Die Sonne scheint zu schön! Mit der Augustschnuppe mache ich wieder einen Spaziergang. Wir kommen bei der Bäckerei vorbei. Da hole ich mir einen Becher Milchkaffe. Die Augustschnuppe sucht sich ein Milchbrötchen aus. Wir stehen ein bisschen in der Wintersonne und gucken uns das Treiben auf der Straße an.

Als wir wieder zu Hause sind, ist der Adventsjunge schon fertig mit seinen Schulaufgaben. Die Augustschnuppe hilft mir beim Anrühren des Eierkuchenteigs. Dann brate ich in zwei Pfannen die Eierkuchen. Pünktlich um 12 Uhr zur "großen Pause" der beiden Großen steht das Essen auf dem Tisch.


Nach dem Essen sind die Großen wieder in ihren Zimmern an den Schreibtischen. Die beiden Kleineren spielen im Wohnzimmer. So sieht das dann aus:

Als die Großen fertig mit der Schule sind, gehen alle Kinder gemeinsam raus. Ich nehme mir endlich mal meine Jacke vor. Durch das ständige Benutzen von Handdesinfektionsmittel unterwegs sehen die Ärmelbündchen ziemlich mitgenommen aus. Ich will die Jacke waschen. 

Doch vorher muss ich die Naht nähen, die aufgegangen ist. Ärgerlich, denn diese Jacke habe ich erst einen Winter lang getragen. Die Jacke vorher, die mir viel zu groß geworden ist, habe ich ganze zehn Jahre lang getragen und ich konnte sie sogar noch über die Kleinanzeigen weiterverkaufen.

Die Kinder kommen irgendwann wieder rein und spielen drinnen. Der Adventsjunge macht ein Plakat für eine Probe-Faschingsfeier. Der Große ruft aus Paris an. Er sitzt dort auch nur im Homeoffice, also er studiert von seinem Zimmer auf dem Campus aus. 

Der Postbote bringt Post für mich. Eine Internetkollegin hat mir Frische-Brise-Socken gestrickt. Sind die hübsch! Und die Karte ist auch selbstgemacht. In meinen Lieblingsfarben :-)

Der Liebste ist zum Abendbrot wieder da. Den Tisch habe ich schon gedeckt. Denn um 18 Uhr hat der kleine Bruder sein halbjährliches Lernentwicklungsgespräch, LEG genannt. Das findet in diesmal per Videokonferenz statt. Der kleine Bruder und ich sitzen an seinem Schreibtisch vor dem Computer. 20 Minuten sprechen wir mit seiner Klassenlehrerin. Der Lernstand wird beleuchtet und Lernziele für das nächste Halbjahr definiert. Das alles wird in einem Protokoll festgehalten.

Kurz darauf findet das LEG des Mutzelchens statt. Sie und der Liebste sitzen in ihrem Zimmer vor dem Rechner. Die Protokolle kommen gleich in die Zeugnismappen. Abendprogramm und Sofazeit. 

Meine heutigen Entdeckungen im Internet:

Heute vor 76 Jahren fand die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz statt. Dieser Jahrestag wurde deshalb 1996 offizieller deutscher Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus. Die Vereinten Nationen erklärten diesen Tag im Jahr 2005 zum Internationalen Gedenktag. Wie sollen wir mit Kindern über den Holocaust reden? Bücher können dabei helfen. Tipps für passende Bücher gibt es hier oder auch hier

Medienkonsum von Kindern: "Auch mal den Stecker ziehen." Wenn das so einfach wäre. Die Medienzeitberichte unserer beiden Großen zum Beispiel zeigen in der Woche je Kind fast 6 Stunden Medienzeit täglich an. Das sind hauptsächlich die Schulaufgaben. Am Wochenende ist es dagegen nur eine Stunde. 

Einige der Lübecker Museen durfte ich im letzten Sommer an meinem freien Wochenende besuchen. Das war herrlich! In ihrem neuen Museumsblog erzählen die Lübecker Museen nun, was die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter während der Schließzeit so tun. 

Auf der Suche nach Corona im Berliner Untergrund. Wie viele Risikokontakte würde also ein Smartphone mit Corona-Warn-App ermitteln, das dauerhaft in einer Berliner U-Bahn liegen würde? Ein interessantes Experiment in den öffentlichen Verkehrsmitteln. 

Die Tafeln sammeln Spenden für FFP2-Masken für Menschen in Armut


Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Ich will denen, die es gerne möchten, die Möglichkeit geben, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Herzlichen Dank für die Anerkennung!

Dienstag, 26. Januar 2021

26. Januar 2021

Die Nacht? Ach, die beginnt mit einer E15-Fehlermeldung am Geschirrspüler. Kurz gegoogelt: Wasser in der Bodenwanne. Toll. Der Liebste schraubt also kurz vor Mitternacht die Tür und die untere Blende ab. Das hört sich jetzt einfacher an, als es war. Und tatsächlich, da unten zwischen den ganzen Kabeln steht das Wasser. Es lässt sich aber mit trockenen Tüchern da rausholen. Und dann der Test: die Maschine funktioniert wieder. Phu. Das wäre ansonsten ziemlich blöd, die läuft im Moment zwei Mal am Tag.

Gegen 3 Uhr kommt die Augustschnuppe in unser Bett und zappelt wieder ganz fürchterlich. Mein Wecker summt um 6:50 Uhr. Ich gehe duschen, decke den Frühstückstisch und wecke dann alle Kinder. So viel Zeit bleibt gar nicht bis zum "Schulbeginn". Aber wie schön: um halb 8 wird es schon hell!

Nach dem Frühstück schaue ich schnell mit dem Adventsjungen die Schulaufgaben durch und markiere alles mit bunten Klebezetteln. Dann packe ich meinen Rucksack fürs Büro. Vorher bringe ich die Augustschnuppe in den Kindergarten. Draußen sieht es herrlich aus! Es ist frostig kalt. Alles ist mit Eiskristallen überzogen. 

Ich beschließe, vor dem Büro nochmal im Naturschutzgebiet rumzufahren. Nur ganz kurz. Aber ich will so gerne sehen, wie es dort an diesem Morgen so bereift aussieht. Es ist friedlich dort. Und schön leer. Ich winke meiner Kollegin zu, die im Haus der Wilden Weiden am großen Fenster im Ausweichbüro sitzt. Ach, wie gerne hätte ich mehr Kontakt zu ihr und den anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern! Die Arbeit in der Natur und die vielen Kontakte zu anderen Menschen fehlen mir so sehr! 




Im Büro bin ich auch alleine. Wir treffen uns dort vorsichtshalber nicht. So arbeite ich vor mich hin, packe Bestellungen ein, mache die Post, sortiere Regale und höre dabei Radio Eins. Einmal klopft eine alte Bekannte (nein, sie ist nicht alt, wir kennen uns seit 2009), die gerade mit Tochter und Hund eine Runde dreht. 

Am frühen Nachmittag bin ich fertig. Die Augustschnuppe wurde schon aus dem Kindergarten abgeholt. Die Geschwister spielen mit ihr. Schule lief heute wohl ganz gut. Sogar der Adventsjunge war sehr schnell mit seinen Aufgaben fertig. Die beiden Großen haben schon ihre Halbjahreszeugnisse erhalten. Per PDF. Zum Mittagessen gab es noch Pizza von gestern.

Am Nachmittag gibt es Kekse und Obst. Dann beschließen die Kinder, nochmal alle zusammen rauszugehen. Alle ziehen sich an, schnappen Roller, Fahrräder und Laufrad. Weg sind sie. Der Liebste sitzt nebenan am Schreibtisch. Ich habe nix zu tun und sowieso keine Lust auf irgendwas. Gerade will ich meine kuschelige Haushose anziehen und mich aufs Sofa setzen. 

Doch draußen scheint die Sonne. Bald geht sie unter. Ach, dann mache ich noch schnell eine kleine Radtour. Es ist immernoch frostig. Aber die untergehende Sonne taucht alles in ein organge-goldenes Licht. Die Galloways haben schon Nachwuchs. Die Kälber springen zwischen den Bäumen umher. Der Mond ist aufgegangen. Fast voll. 


Meine Runde wird doch größer als gedacht. 45 Minuten bin ich unterwegs. Als ich zu Hause ankomme, sind das Mutzelchen und die Augustschnuppe schon drinnen. Das Mutzelchen ist mit dem Roller hingefallen und kühlt sich gerade das Handgelenk. Ich mache später einen Salbenverband. Hoffentlich wird es bald besser. Die Jungs sind noch draußen und spielen Verstecken. 

Weil ich ein bisschen durchgefroren bin, will ich die Wohnung staubsaugen damit mir warm wird. Aber dann fällt mir doch noch eine viel bessere Lösung ein: ich gehe in die Badewanne. Im warmen Wasser schlafe ich fast ein. 

Abendbrot. Abendprogramm. Blogschreiben. Müde.

Meine heutigen Entdeckungen im Internet:

Wie würde der Unterricht gestaltet sein, wenn Schülerinnen und Schüler entscheiden könnten? Der Tagesspiegel hat nachgefragt. 

Digitale Spiele für Videokonferenzen. Eine Sammlung.

Wir hibbeln schon unserem nächsten Aufenthalt in einer Jugendherberge entgegen. Sobald das wieder möglich ist, wollen wir nach Wismar oder Warmemünde oder Ratzeburg oder Föhr oder Norderney... hach! Die Jugendherbergen möchten uns zu Hause ein bisschen begleiten. Mit Yogaübungen, Meditationen, Rezepten und Achtsamkeitsübungen und Seminaren zu Homeschooling, Resilenz oder Cybermobbing. Das alles gibt es hier: Mit Euch zu Hause. Gesund und ruhig durch den Corona-Alltag.   

Nessy, Vanessa Giese, lese ich schon ewig. Wir haben uns auch schon getroffen. Sie schreibt gerade ein Buch, auf das ich schon sehr gespannt bin. Wenn es dann bald Lesungen gibt, bin ich auf alle Fälle dabei! Buchhandlungen, die Nessy empfangen möchten, werden noch gesucht.


Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Ich will denen, die es gerne möchten, die Möglichkeit geben, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Herzlichen Dank für die Anerkennung!