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Donnerstag, 23. November 2017
Geschenke (nicht nur) zur Geburt
Werbung - weil ich viele Produktempfehlungen gebe
Nun ist unsere Augustschnuppe heute genau schon 15 Wochen bei uns. Ihre Geburt zu Hause hat uns sehr glücklich gemacht. Die immer aufs neue aufregende Zeit mit einem Neugeborenen liegt schon wieder hinter uns. Wir haben uns sehr gut aneinander gewöhnt und genießen die Zeit mit dem Baby jetzt in vollen Zügen. Die Kleine ist sehr entzückend und bei allen Familienmitgliedern ganz hoch im Kurs. Liegt sie auf ihrer Decke auf dem Boden ist sie oft umzingelt von ihren Geschwistern, die sie zum Lachen bringen wollen und einfach nur anschmachten.
"Geht es Ihnen auch wieder gut?" fragte mich neulich eine fremde Frau mit Blick aufs Baby in einem Café. Das war für mich sehr überraschend und tat mir sehr gut. Denn in der Zeit nach der Geburt prasseln so viele neue Eindrücke auf die Familie ein, dass das Wohlbefinden der Mutter doch ein wenig hintenansteht. Mir ging es nach dieser Geburt bis auf die Schultergeschichte sehr schnell wieder ziemlich gut. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, mein sehr wahrscheinlich letztes Wochenbett nochmal so richtig zu zelebrieren, bin dann aber ganz gut und ziemlich schnell wieder im Alltag angekommen.
Sehr gefreut haben mich die vielen lieben Gaben zur Geburt des Babys. Auch beim 5. Kind wurden wir reich beschenkt. Die Karten und kleinen Glücksbringer habe ich, wie bei den anderen Kindern auch, alle in einer Kiste gesammelt. Die bekommt die Augustschnuppe dann, wenn sie größer ist. Es gab schöne einzelne Kleidungsstücke, teils selbst gestrickt oder genäht. Es gab nette kleine Spielzeuge, Spucktücher, aber in hübsch, sanfte Pflegeprodukte, z.B. von Weleda, Gutscheine von Amazon oder dem Drogeriemarkt, kleine Büchlein und, wie gesagt, sehr viele Karten.
Wenn dabei auch an die Mutter gedacht wird, finde ich das immer sehr wertschätzend. Immerhin hat sie in den Monaten vor der Geburt das Baby in ihrem Körper getragen und mit der Geburt einen wahren Kraftakt geleistet. Danach sind Körper und Seele sehr verletzlich und sollten im Wochenbett gut umsorgt werden. Geschenke zum Erfreuen, Wohlfühlen und Pflegen kommen da nach meiner eigenen Erfahrung sehr gut an. Einfach alles, was gut tut. Wenn vielleicht auch das andere Elternteil oder die Geschwister bedacht werden, ist das eine sehr schöne Geste.
Ich zeige heute eine kleine Auswahl an passenden Geschenken für diese besondere Zeit. Einige Produkte wurden mir zum Testen von den jeweiligen Firmen zugeschickt. Einige habe ich selbst geschenkt bekommen. Und einige habe ich selbst gekauft.
Das Buch "Das Wochenbett"* von Loretta Stern und Anja Constance Gaca ist im letzten Jahr erschienen und wird sicherlich zum modernen Klassiker werden. Ganz neu erschienen ist das Buch "Guter Hoffnung"* von Kareen Dannhauer. Sie gibt hier ihr Hebammenwissen frisch und modern weiter. Das Buch "Mama werden, Mama sein"* von Katrin Michel habe ich hier schon vorgestellt. Es bietet Meditationen für die Schwangerschaft aber auch für die erste Zeit mit Baby an. Für Eltern mehrerer Kinder gibt es jetzt das frischgeschlüpfte Buch "Willkommen Geschwisterchen"* von Nathalie Klüver mit vielen Erfahrungsberichten, wie ein Familienleben mit Geschwisterkindern gelingen kann. "Muttergefühle. Gesamtausgabe"* und "Muttergefühle. Zwei"* von Rike Drust umfassen wirklich die volle Palette an Gefühlen, die frau als Mutter so durchmacht. Von bedingungsloser Liebe über Angst, alles zu vermasseln bis zu befreiender Ehrlichkeit über das Leben mit Kindern. Babys verstehen ist schon nicht so einfach. Wer sie trotzdem ein bisschen besser kennenlernen will, dem seien die Bücher "Kinder verstehen"* von Herbert Renz-Polster und "Babyjahre"* von Remo Largo empfohlen. Nora Imlau durfte ich als sehr kompetenete und entspannte Expertin erleben. Alle ihre Bücher sind sehr empfehlenswert. Für frische Eltern ist sicher das Buch "Schlaf gut, Baby! Der sanfte Weg zu ruhigen Nächten"* von Interesse.
Von Vita Et Natura gibt es wohltuende naturbelassene Tees für die gesamte spannende Zeit vom Kinderwunsch bis zum Babyglück. Es gibt Zyklustees, Tees abgestimmt auf die jeweilige Schwangerschaftswoche und Tee zur Geburt und für das Wochenbett. In der wunderschönen Geschenkbox zur Geburt befinden sich Tees für Mutter und Vater und sogar passende Tassen.
Wer gerne ein paar Teile schöner Kleidung verschenken möchte, kann gerne mal bei Grünwalds Wohlfühlwarenhaus vorbeischauen. Das familiär geführte Online-Warenhaus bietet ausgewählte Wohlfühlprodukte für die erste Zeit mit einem Baby an. Die wunderschönen Bodys von Maxomorra z.B. sind viele zu schade zum Unterziehen. Die Spucktücher von Smafolk sind mein heimlicher Favorit. Sie sind schön weich und griffig, nicht zu dünn und darüber hinaus auch noch nett anzusehen. Davon kann man in der Babyzeit nie genug haben!
Lillydoo bietet neue hautfreundliche Windeln und Feuchttücher für moderne Eltern und ihre Babys an. Das Design ist frisch und schlicht und die Windeln sind sehr schön weich. Als die Augustschnuppe die erste Windel von Lillydoo befleckt hatte, war es mir fast schade um die schöne Windel ;-) Die Feuchttücher von Lillydoo sind völlig duftfrei und angenehm dick. Nette Idee: auf der Unterseite befindet sich ein Klebepad, so dass die Packung auch mal am Hochstuhl befestigt werden kann oder wo immer sonst Feuchttücher schnell zur Hand sein müssen. Ein Windel-Abo ist sehr praktisch und kommt als Geschenk zur Geburt sehr gut an. Es kann auch ein Testpaket bestellt werden.
Die köstlichen Leckereien von Teufelswerk und Engelsgabe habe ich schon vor 5 Jahren nach der Geburt des Adventsjungen entdeckt. Die schlichten Packungen mit feinem Dattelkonfekt sind mir in unserem Bioladen aufgefallen. Damals habe ich Katrin Wolff in ihrer Manaufaktur hier in Hamburg besucht. Das Dattelkonfekt ohne Zuckerzusatz ähnelt den Still- oder Energiekugeln, die stillenden Müttern im Wochenbett empfohlen werden. Aber auch alle anderen Familienmitglieder mögen die handgefertigten Süßigkeiten mit Kakao oder Nüssen. Sehr schmackhaft ist auch das Fruchtkonfekt.
Überhaupt Essen! Ich finde, gerade gesundes und vollwertiges Essen kommt in der ersten Zeit mit einem Baby echt zu kurz. Ich gestehe, ich habe fürs Wochenbett nie vorgekocht, was in jedem Schwangerschaftsratgeber zu lesen ist. In den ersten Wochen war der Liebste zu Hause und hat mich und uns sehr gut versorgt. Jetzt, wo ich den ganzen Tag mit dem Baby alleine zu Hause bin, bemühe ich mich, schon am Vormittag in einigen freien Minuten mein Essen Stück für Stück vorzubereiten. Also schonmal die Kartoffeln schälen oder Möhren putzen. Meist gibt es dann schnelle Gerichte.
Ab und zu ist auch ein Fertiggericht dabei. Gesund und Mutter bietet auch Fertiggerichte an. Aber was für welche! Sie schmecken wunderbar und haben ein tolles Aroma. Von den Auberginen-Zucchini-Röllchen mit Mozzarella in fruchtigem Tomatenkompott träume ich heute noch! Das Testpaket war viel zu schnell aufgefuttert. Zum Verschenken oder selber essen gibt es Wochenbett-Boxen in verschiedenen Größen.
Backen ist in der Zeit mit einem frischen Baby nochmal eine ganz andere Herausforderung. Ich backe meistens schnelle und einfache Kuchen aus meiner Rezeptesammlung. Oder z.B. die Grießkekse, die sind bei den Kindern und einfach allen total beliebt.
Ich habe dem Liebsten nach der Geburt der Augustschnuppe einen leckeren Käsekuchen geschenkt. Ja, ich habe ihn so beschriften lassen, weil er mich unter der Geburt ohne Hebamme so toll unterstützt hat. Er ist halt mein Held! Gebacken wurde der Käsekuchen mit Mohnfüllung in der Bäckerei Neuendorff in Brandenburg. Im Online-Shop gibt es eine wahre Fülle an Käsekuchen, njammmmm! Der Käsekuchen wurde ganz frisch gebacken und superschnell zum Wunschtermin in einer gut gepolsterten Kühlbox angeliefert. Die Kühlakkus waren sogar noch kalt! Wir haben mehrere Tage von dem cremigen Kuchen gegessen.
Diese Bettmaus gibts im Dawanda-Shop von Bambalino. Ich habe sie schonmal gezeigt, aber sie ist so süß und praktisch, das kann man gar nicht oft genug zeigen. Gerade hat die Augustschnuppe ihren ersten Urlaub erlebt und ich glaube, sie hat am fremden Ort auch wegen ihres gewohnten Bettnestchens so gut geschlafen. Sie hat sich an ihre Maus gekuschelt und gut beschützt zwischen uns gelegen. So eine Begrenzung tut Babys sehr gut. Der Adventsjunge liebt seine Maus seit seiner Geburt vor 5 Jahren. Er nimmt sie auch oft mit. Manchmal ist sie allerdings auch ein Feuerwehrschlauch :-)
Manchmal lohnt es sich, auch in kleineren Shops nach Geschenkideen zu stöbern. Diesen Schutzengel mit Clip gibt es bei Schätzchen Babyshop. Die handgefertigten Produkte wie Schmusetücher oder Spieluhren können auch mit einem Namen bestickt werden und sind so ein individuelles Geschenk. Auch die mitgelieferte Verpackung war ganz besonders liebevoll.
Als ich für die Augustschnuppe eine Spieluhr gesucht habe, wollte ich gerne eine Unkitschige finden, die "Der Mond ist aufgegangen" spielt. Das ist mein liebstes Abendlied. Bei Rasselfisch wurde ich fündig. In diesem tollen Online-Shop kaufe ich öfters ausgesuchte schöne Dinge für Kinder. Hier hat mir gefallen, dass ich die Melodie gleich anhören konnte. Das Lied ist schön langsam, wie es eben zu einem Schlaflied passt. Als der Waschbär dann bei uns ankam, war ich positiv überrascht, wie schön sich das Kuschelfell aus reiner Baumwolle anfühlt. Die nächste positive Überraschung: die Firma Kallisto produziert die Stofftiere aus Naturmaterialien in Deutschland und hat noch viele andere tolle Tierchen im Programm.
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Montag, 14. August 2017
Geburtsbericht 5. Kind
Donnerstag, 10. August 2017
Noch 3 Tage bis zum errechneten Geburtstermin. Am Mittag schreibe ich diesen Eintrag. Nachdem wir am Vortag mit den Fahrrädern zum Wochenmarkt gefahren sind, möchte ich es an diesem Tag ruhig angehen lassen. Irgendwie wurschteln sich meine drei Ferienkinder durch den Tag. Ich erledige den täglichen Haushaltskram und will eigentlich nur meine Ruhe haben. Zum Mittag gibt es Milchreis mit Zucker und Zimt und Apfelmus. Danach dürfen die Kinder einen Film schauen, ich schlafe derweil im Sessel ein.
Ich bin den ganzen Tag über irgendwie unruhig. Am Nachmittag ruft das Mutzelchen ihre Freundin an. Die beiden haben sich seit Ferienbeginn nicht gesehen. Es wird ein Übernachtungsbeschluss gefasst. Ich bringe meine Große über die Straße und bin ein bisschen erleichtert, ein Kind weniger zu Hause zu haben. Der kleine Bruder und der Adventsjunge spielen ganz gut miteinander, bis es Zeit wird für das Abendessen. Ich bin froh, den Tag geschafft zu haben.
Der Liebste kommt um kurz vor 18 Uhr nach Hause. Endlich. Ich bin beruhigt, dass er nun da ist. Die Jungs dürfen schon KIKA anmachen und bekommen einen bunten Schnittchenteller auf dem Sofa. Ich verziehe mich ins Schlafzimmer und will nur noch in Ruhe gelassen werden. Um 19 Uhr ist die Fernsehzeit für die Jungs vorbei. Sie gehen sich die Zähne putzen und gehen danach in ihre Betten. Sie hören noch Hörspiele und schauen Bücher an.
Ich ziehe um ins Wohnzimmer auf meinen Sessel und schaue die Berliner Abendschau und die Tagesschau, mein tägliches Feierabend-Ritual. Während dieser Zeit habe ich Wehen, auf die ich mich konzentrieren muss. Ich starte auf dem Handy eine Wehen-App um die Abstände zwischen den Wehen zu beobachten. Die Wehen kommen so alle 7 bis 8 Minuten. Ich erzähle das dem Liebsten, der mich skeptisch beäugt und mich darauf hinweist, dass es bei den letzten Geburten von diesem Punkt an nicht mehr allzu lange gedauert hat. Ich wiegle ab und sage, das wäre alles noch ganz harmlos. Ja, auch als Fünftgebärende bin ich mir mal wieder nicht sicher, ob die Geburt nun losgeht oder nicht.
Der Liebste macht sich schnell noch ein Brötchen und schafft dann Fakten, indem er die beiden großen Matratzen unter den Kinderbetten hervorholt und im Wohnzimmer vor dem Sofa ein Matratzenlager baut. Unter das Bettlaken kommt ein großer wasserundurchlässiger Matratzenschoner. Der Adventsjunge kommt aus seinem Zimmer, sieht das Matratzenlager und fragt "Wer kommt heute?" weil er denkt, wir bekämen Besuch. Ich sage ihm, dass seine kleine Schwester vielleicht bald geboren wird und bitte ihn, wieder in sein Zimmer zu gehen.
Wir entscheiden, oder vielmehr der Liebste, die Hebamme zu informieren. Um 20:12 Uhr telefoniert der Liebste mit ihr und gibt ihr den Stand der Dinge durch. Die beiden beschließen, dass der Liebste sich melden soll, wenn die Wehen in kürzeren Abständen kommen.
Die Tagesschau ist vorbei und ich entdecke die Übertragung der Leichtathletik-WM. Damit will ich mich ablenken. Irgendwie kann ich aber nicht mehr sitzen. Ich laufe kurz in die Küche und schaue dort aus dem Fenster. Der Liebste ist am aufräumen und kocht eine Kanne starken Kaffee für den Dammschutz. Ich spüre eine Wehe heranrollen und gehe schnell zum Esstisch, wo ich mich an einer Stuhllehne festhalte und meinen Rücken fest gegen die Wand drücke. So stehend veratme ich die Wehe und warte, bis sie vorüber ist. Dann laufe ich etwas herum, komme aber nicht weit sondern stelle mich schnell wieder an meinen Platz und atme und töne.
Jetzt bin ich mir plötzlich sicher, dass es nicht mehr lange dauern kann. Das kommt mir alles so bekannt vor. Bei der letzten Wehe spürte ich einen vorsichtigen Anflug des Pressdrangs. Der Liebste soll die Hebamme anrufen! Um 20:28 Uhr hat er sie an der Strippe. Sie ist mit ihrer Kollegin in einem Restaurant am Hamburger Hafen und will sich auf den Weg machen. Ich laufe so schnell ich kann rüber ins Schlafzimmer, um meine Hose auszuziehen. Ich schmeiße meine Sachen in die Ecke und ziehe mir ein Nachthemd an. Ich will dann auch lieber nicht mehr am Tisch stehen, denn ich habe das Gefühl, es wäre gut, es wäre etwas Weiches unter mir. Für alle Fälle...
Ich knie mich auf die Matratze vor dem Sofa und liege mit dem Oberkörper auf dem Couchtisch, auf dem ein dickes Kissen liegt. Mit den Händen halte ich mich am Tischrand fest. Das habe ich in der Schwangerschaft getestet und als meine bevorzugte Position für die Geburt erkoren. Der Liebste holt Einwegunterlagen und Handtücher und weicht nicht mehr von meiner Seite.
Da rollt wieder eine Wehe heran und ich muss pressen. Das ist echt heftig. In mir drin ein großes Brennen und Drücken. Während der nächsten Wehe platzt die Fruchtblase. Nach der Wehe fühle ich, ob ich das Köpfchen des Babys schon tasten kann. Nein, nichts. Schon wieder eine Wehe und ein Pressdrang wie nie. Die Wehen kommen praktisch ohne Pause. Ich kann sie nicht mehr wie gewohnt veratmen und brülle nur noch ins Kissen. Ich denke an mein Baby und dass es Sauerstoff von mir braucht. Also versuche ich, zu hecheln.
Ich habe ziemliche Schmerzen und denke, ich zerreiße. Ich hechle und schreie. Wie lange kann ich das durchhalten? Der Liebste redet beruhigend auf mich ein und sagt immer wieder "Du machst das gut. Du machst das guuuut.". Ich bin so froh, dass er an meiner Seite ist. Dann sagt er plötzlich "Der Kopf ist da!" Ich kann das gar nicht glauben. Nun kommt keine Wehe mehr, aber ich will es jetzt wirklich wissen. Mit all meiner Kraft presse ich ein letztes Mal und rufe "Nimm sie!"
Stille. Ich schaue auf meine Armbanduhr. 20:53 Uhr. Dann kriege ich fast einen Lachanfall. Es ist geschafft! Ich habe es geschafft! Ich höre ein leises Quäken hinter mir und will endlich mein Baby sehen. Der Liebste hat das Baby vorsichtig aufgefangen und auf der Matratze abgelegt. Jetzt wischt er es ein wenig ab. Dann wickelt er es mit den roten Duschtüchern warm ein. Ich schlage ihm vor, mir das Baby durch meine Beine hindurchzureichen. Er legt es unter mich. Große Kulleraugen gucken mich ganz wach an. Ich will das Baby hochnehmen, aber die Nabelschnur ist viel zu kurz. So muss ich es erstmal eingewickelt liegen lassen und knie über dem Kind.
Der kleine Bruder und der Adventsjunge sind immernoch wach in ihrem Zimmer. Der Liebste soll sie doch mal holen. So sitzen die beiden nur 5 Minuten nach der Geburt neben mir und bewundern ihre kleine Schwester. "Willkommen auf der Welt!" sagt der kleine Bruder. "Willkommen in Hamburg!" sagt der Adventsjunge. Beide sind ganz verzückt und freuen sich. Der Liebste macht die ersten Fotos.
Um kurz nach 21 Uhr klingelt es an der Tür. Die Hebamme ist da. Ich höre wie der Liebste ins Treppenhaus spricht, dass die Hebamme langsam machen kann, das Kind wäre schon da. Sie betritt das Wohnzimmer und begrüßt uns. Die Nabelschnur ist mittlerweile auspulsiert, so kann mich die Hebamme endlich aus meiner Lage befreien und schneidet die Nabelschnur durch. Die Plazenta kommt. Ich nehme das Baby hoch und setze mich angelehnt ans Sofa in eine bequemere Position. Uff! Die zweite Hebamme trifft ein und alle gemeinsam freuen wir uns über diese besondere Überraschung.
Wir quatschen und lachen alle und bestaunen das Baby. Das liegt ganz entspannt in meinen Armen. Die Jungs können nun erst recht nicht mehr schlafen und kommen alle paar Minuten vorbei, um das Baby anzusehen und abzuküssen. Die Hebammen lassen uns für eine Weile in Ruhe und beginnen am Esstisch mit dem Papierkram. Geburtsbericht schreiben, Unterlagen für das Standesamt ausfüllen usw.
Dann schicken wir die Jungs endgültig ins Bett. Das Baby wird angeschaut, gemessen und gewogen. Es ist 52cm groß, 3750g schwer und hat einen Kopfumfang von 36cm. Dann werde ich untersucht, alles ist heile und mir geht es gut. Ich gehe kurz duschen, ziehe mir etwas an und lege mich dann im Schlafzimmer ins Bett. Das Baby wird mir gebracht und nun können wir kuscheln. Die Hebammen räumen noch ein bisschen auf und verlassen uns gegen 23 Uhr. Der Liebste schaltet die Waschmaschine an und macht sich auch bettfertig. Er legt sich zu mir und unserer neugeborenen Tochter. Wir schauen uns an und heulen beide vor Glück gleichzeitig los.
Am nächsten Morgen stehen die Jungs gleich wieder an unserem Bett. Sie wollen schauen, ob das Baby noch da ist. Das Mutzelchen kommt heim und freut sich sehr. Sie kann es gar nicht fassen, dass während sie mit ihrer Freundin beim Filmabend auf dem Sofa gesessen hat und Chips gegessen hat, woanders ein Baby geboren wird. Unser Baby. "Aber eigentlich wusste ich das schon. Denn ich habe an diesem Tag eine Wimper von mir gefunden, sie fortgepustet und mir gewünscht, dass unser Baby kommt." Gut gemacht! Endlich ist sie da, unsere kleine Augustschnuppe!
hier sind die Geburtsberichte meiner anderen vier Kinder versammelt
Noch 3 Tage bis zum errechneten Geburtstermin. Am Mittag schreibe ich diesen Eintrag. Nachdem wir am Vortag mit den Fahrrädern zum Wochenmarkt gefahren sind, möchte ich es an diesem Tag ruhig angehen lassen. Irgendwie wurschteln sich meine drei Ferienkinder durch den Tag. Ich erledige den täglichen Haushaltskram und will eigentlich nur meine Ruhe haben. Zum Mittag gibt es Milchreis mit Zucker und Zimt und Apfelmus. Danach dürfen die Kinder einen Film schauen, ich schlafe derweil im Sessel ein.
Ich bin den ganzen Tag über irgendwie unruhig. Am Nachmittag ruft das Mutzelchen ihre Freundin an. Die beiden haben sich seit Ferienbeginn nicht gesehen. Es wird ein Übernachtungsbeschluss gefasst. Ich bringe meine Große über die Straße und bin ein bisschen erleichtert, ein Kind weniger zu Hause zu haben. Der kleine Bruder und der Adventsjunge spielen ganz gut miteinander, bis es Zeit wird für das Abendessen. Ich bin froh, den Tag geschafft zu haben.
Der Liebste kommt um kurz vor 18 Uhr nach Hause. Endlich. Ich bin beruhigt, dass er nun da ist. Die Jungs dürfen schon KIKA anmachen und bekommen einen bunten Schnittchenteller auf dem Sofa. Ich verziehe mich ins Schlafzimmer und will nur noch in Ruhe gelassen werden. Um 19 Uhr ist die Fernsehzeit für die Jungs vorbei. Sie gehen sich die Zähne putzen und gehen danach in ihre Betten. Sie hören noch Hörspiele und schauen Bücher an.
Ich ziehe um ins Wohnzimmer auf meinen Sessel und schaue die Berliner Abendschau und die Tagesschau, mein tägliches Feierabend-Ritual. Während dieser Zeit habe ich Wehen, auf die ich mich konzentrieren muss. Ich starte auf dem Handy eine Wehen-App um die Abstände zwischen den Wehen zu beobachten. Die Wehen kommen so alle 7 bis 8 Minuten. Ich erzähle das dem Liebsten, der mich skeptisch beäugt und mich darauf hinweist, dass es bei den letzten Geburten von diesem Punkt an nicht mehr allzu lange gedauert hat. Ich wiegle ab und sage, das wäre alles noch ganz harmlos. Ja, auch als Fünftgebärende bin ich mir mal wieder nicht sicher, ob die Geburt nun losgeht oder nicht.
Der Liebste macht sich schnell noch ein Brötchen und schafft dann Fakten, indem er die beiden großen Matratzen unter den Kinderbetten hervorholt und im Wohnzimmer vor dem Sofa ein Matratzenlager baut. Unter das Bettlaken kommt ein großer wasserundurchlässiger Matratzenschoner. Der Adventsjunge kommt aus seinem Zimmer, sieht das Matratzenlager und fragt "Wer kommt heute?" weil er denkt, wir bekämen Besuch. Ich sage ihm, dass seine kleine Schwester vielleicht bald geboren wird und bitte ihn, wieder in sein Zimmer zu gehen.
Wir entscheiden, oder vielmehr der Liebste, die Hebamme zu informieren. Um 20:12 Uhr telefoniert der Liebste mit ihr und gibt ihr den Stand der Dinge durch. Die beiden beschließen, dass der Liebste sich melden soll, wenn die Wehen in kürzeren Abständen kommen.
Die Tagesschau ist vorbei und ich entdecke die Übertragung der Leichtathletik-WM. Damit will ich mich ablenken. Irgendwie kann ich aber nicht mehr sitzen. Ich laufe kurz in die Küche und schaue dort aus dem Fenster. Der Liebste ist am aufräumen und kocht eine Kanne starken Kaffee für den Dammschutz. Ich spüre eine Wehe heranrollen und gehe schnell zum Esstisch, wo ich mich an einer Stuhllehne festhalte und meinen Rücken fest gegen die Wand drücke. So stehend veratme ich die Wehe und warte, bis sie vorüber ist. Dann laufe ich etwas herum, komme aber nicht weit sondern stelle mich schnell wieder an meinen Platz und atme und töne.
Jetzt bin ich mir plötzlich sicher, dass es nicht mehr lange dauern kann. Das kommt mir alles so bekannt vor. Bei der letzten Wehe spürte ich einen vorsichtigen Anflug des Pressdrangs. Der Liebste soll die Hebamme anrufen! Um 20:28 Uhr hat er sie an der Strippe. Sie ist mit ihrer Kollegin in einem Restaurant am Hamburger Hafen und will sich auf den Weg machen. Ich laufe so schnell ich kann rüber ins Schlafzimmer, um meine Hose auszuziehen. Ich schmeiße meine Sachen in die Ecke und ziehe mir ein Nachthemd an. Ich will dann auch lieber nicht mehr am Tisch stehen, denn ich habe das Gefühl, es wäre gut, es wäre etwas Weiches unter mir. Für alle Fälle...
Ich knie mich auf die Matratze vor dem Sofa und liege mit dem Oberkörper auf dem Couchtisch, auf dem ein dickes Kissen liegt. Mit den Händen halte ich mich am Tischrand fest. Das habe ich in der Schwangerschaft getestet und als meine bevorzugte Position für die Geburt erkoren. Der Liebste holt Einwegunterlagen und Handtücher und weicht nicht mehr von meiner Seite.
Da rollt wieder eine Wehe heran und ich muss pressen. Das ist echt heftig. In mir drin ein großes Brennen und Drücken. Während der nächsten Wehe platzt die Fruchtblase. Nach der Wehe fühle ich, ob ich das Köpfchen des Babys schon tasten kann. Nein, nichts. Schon wieder eine Wehe und ein Pressdrang wie nie. Die Wehen kommen praktisch ohne Pause. Ich kann sie nicht mehr wie gewohnt veratmen und brülle nur noch ins Kissen. Ich denke an mein Baby und dass es Sauerstoff von mir braucht. Also versuche ich, zu hecheln.
Ich habe ziemliche Schmerzen und denke, ich zerreiße. Ich hechle und schreie. Wie lange kann ich das durchhalten? Der Liebste redet beruhigend auf mich ein und sagt immer wieder "Du machst das gut. Du machst das guuuut.". Ich bin so froh, dass er an meiner Seite ist. Dann sagt er plötzlich "Der Kopf ist da!" Ich kann das gar nicht glauben. Nun kommt keine Wehe mehr, aber ich will es jetzt wirklich wissen. Mit all meiner Kraft presse ich ein letztes Mal und rufe "Nimm sie!"
Stille. Ich schaue auf meine Armbanduhr. 20:53 Uhr. Dann kriege ich fast einen Lachanfall. Es ist geschafft! Ich habe es geschafft! Ich höre ein leises Quäken hinter mir und will endlich mein Baby sehen. Der Liebste hat das Baby vorsichtig aufgefangen und auf der Matratze abgelegt. Jetzt wischt er es ein wenig ab. Dann wickelt er es mit den roten Duschtüchern warm ein. Ich schlage ihm vor, mir das Baby durch meine Beine hindurchzureichen. Er legt es unter mich. Große Kulleraugen gucken mich ganz wach an. Ich will das Baby hochnehmen, aber die Nabelschnur ist viel zu kurz. So muss ich es erstmal eingewickelt liegen lassen und knie über dem Kind.
Der kleine Bruder und der Adventsjunge sind immernoch wach in ihrem Zimmer. Der Liebste soll sie doch mal holen. So sitzen die beiden nur 5 Minuten nach der Geburt neben mir und bewundern ihre kleine Schwester. "Willkommen auf der Welt!" sagt der kleine Bruder. "Willkommen in Hamburg!" sagt der Adventsjunge. Beide sind ganz verzückt und freuen sich. Der Liebste macht die ersten Fotos.
Um kurz nach 21 Uhr klingelt es an der Tür. Die Hebamme ist da. Ich höre wie der Liebste ins Treppenhaus spricht, dass die Hebamme langsam machen kann, das Kind wäre schon da. Sie betritt das Wohnzimmer und begrüßt uns. Die Nabelschnur ist mittlerweile auspulsiert, so kann mich die Hebamme endlich aus meiner Lage befreien und schneidet die Nabelschnur durch. Die Plazenta kommt. Ich nehme das Baby hoch und setze mich angelehnt ans Sofa in eine bequemere Position. Uff! Die zweite Hebamme trifft ein und alle gemeinsam freuen wir uns über diese besondere Überraschung.
Wir quatschen und lachen alle und bestaunen das Baby. Das liegt ganz entspannt in meinen Armen. Die Jungs können nun erst recht nicht mehr schlafen und kommen alle paar Minuten vorbei, um das Baby anzusehen und abzuküssen. Die Hebammen lassen uns für eine Weile in Ruhe und beginnen am Esstisch mit dem Papierkram. Geburtsbericht schreiben, Unterlagen für das Standesamt ausfüllen usw.
Dann schicken wir die Jungs endgültig ins Bett. Das Baby wird angeschaut, gemessen und gewogen. Es ist 52cm groß, 3750g schwer und hat einen Kopfumfang von 36cm. Dann werde ich untersucht, alles ist heile und mir geht es gut. Ich gehe kurz duschen, ziehe mir etwas an und lege mich dann im Schlafzimmer ins Bett. Das Baby wird mir gebracht und nun können wir kuscheln. Die Hebammen räumen noch ein bisschen auf und verlassen uns gegen 23 Uhr. Der Liebste schaltet die Waschmaschine an und macht sich auch bettfertig. Er legt sich zu mir und unserer neugeborenen Tochter. Wir schauen uns an und heulen beide vor Glück gleichzeitig los.
Am nächsten Morgen stehen die Jungs gleich wieder an unserem Bett. Sie wollen schauen, ob das Baby noch da ist. Das Mutzelchen kommt heim und freut sich sehr. Sie kann es gar nicht fassen, dass während sie mit ihrer Freundin beim Filmabend auf dem Sofa gesessen hat und Chips gegessen hat, woanders ein Baby geboren wird. Unser Baby. "Aber eigentlich wusste ich das schon. Denn ich habe an diesem Tag eine Wimper von mir gefunden, sie fortgepustet und mir gewünscht, dass unser Baby kommt." Gut gemacht! Endlich ist sie da, unsere kleine Augustschnuppe!
hier sind die Geburtsberichte meiner anderen vier Kinder versammelt
Freitag, 11. August 2017
Willkommen Augustschnuppe!
Am 10. August 2017 um 20:53 Uhr wurde unsere Augustschnuppe zu Hause in unserem Wohnzimmer geboren. Die Geburt war sehr heftig und rasant. Die Kleinste wurde aufgefangen von ihrem Papa, denn die Hebamme hat es nicht mehr rechtzeitig geschafft. Uns geht es sehr gut und wir sind überglücklich.
Schmecket und sehet, wie freundlich der HERR ist. Wohl dem, der auf ihn trauet!
Psalm 34,9
Tageslosung 10.08.2017
Donnerstag, 10. August 2017
Komm, Baby, komm!
Jo, das könnte was werden. Das dachte ich gestern Abend wieder, als die Wehen über mehrere Stunden alle 8 bis 10 Minuten kamen. Ein bisschen übel war mir unter den Wehen und es hat schön nach unten gedrückt. Bis halb 1 in der Nacht bin ich dann ein bisschen in der Wohnung herumgelaufen, denn schlafen konnte ich eh nicht. Wollte ich dann aber. Um 5 bin ich wieder aufgewacht und weg war der ganze Zauber.
Das geht nun schon ein paar Tage so und macht mich echt mürbe. Die ganze Zeit muss ich mit meinen Kräften haushalten, um fit für die Geburt zu sein. Die Wehen kommen auch tagsüber immer öfter. Da stehen aber Haushalt und Kinder an. Ich bin im Moment froh über jeden Tag, den ich einigermaßen rumkriege. Vorgestern flossen bei mir die Tränen, weil die Kinder in diesem Jahr so langweilige Ferien haben. Den ganzen Tag zu Hause, wenig Ausflüge, alle Freundinnen und Freunde verreist. Den großen Eimer Playmais* haben sie an nur einem Vormittag komplett verbastelt.
So beschloss ich gestern, wenigstens mit allen Kindern zum Wochenmarkt zu radeln. Fahrradfahren geht noch ganz gut. Mein Lastenrad hat ja auch einen Motor. Absteigen und laufen ist da schon schwieriger für mich. Nach dem Spaziergang im Schneckentempo über den Markt war ich ganz schön fertig. Aber die Kinder haben sich gefreut. Am Obststand haben wir frische Erdbeeren, Himbeeren und Brombeeren gleich aus der Schale genascht. Und am Abend kam der Liebste ein wenig früher von der Arbeit und hat mit den Kindern noch einen Ausflug zur Eisdiele gemacht.
Noch drei Tage bis zum errechneten Geburtstermin. Komm, Baby, komm!
* Amazon-Partner-Link
Das geht nun schon ein paar Tage so und macht mich echt mürbe. Die ganze Zeit muss ich mit meinen Kräften haushalten, um fit für die Geburt zu sein. Die Wehen kommen auch tagsüber immer öfter. Da stehen aber Haushalt und Kinder an. Ich bin im Moment froh über jeden Tag, den ich einigermaßen rumkriege. Vorgestern flossen bei mir die Tränen, weil die Kinder in diesem Jahr so langweilige Ferien haben. Den ganzen Tag zu Hause, wenig Ausflüge, alle Freundinnen und Freunde verreist. Den großen Eimer Playmais* haben sie an nur einem Vormittag komplett verbastelt.
So beschloss ich gestern, wenigstens mit allen Kindern zum Wochenmarkt zu radeln. Fahrradfahren geht noch ganz gut. Mein Lastenrad hat ja auch einen Motor. Absteigen und laufen ist da schon schwieriger für mich. Nach dem Spaziergang im Schneckentempo über den Markt war ich ganz schön fertig. Aber die Kinder haben sich gefreut. Am Obststand haben wir frische Erdbeeren, Himbeeren und Brombeeren gleich aus der Schale genascht. Und am Abend kam der Liebste ein wenig früher von der Arbeit und hat mit den Kindern noch einen Ausflug zur Eisdiele gemacht.
Noch drei Tage bis zum errechneten Geburtstermin. Komm, Baby, komm!
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Freitag, 4. August 2017
Ein Geburtstagstisch für das Baby
"Bäckst du einen Geburtstagskuchen, wenn sich das Baby auf den Weg macht?" fragte mich die Hebamme neulich. Das ist ein sehr schönes Ritual, bei einer (Haus)Geburt mit beginnenden Wehen in die Küche zu gehen und einen Kuchen zu backen. Zu einem ist die Frau dann beschäftigt und ein bisschen abgelenkt, zum anderen hilft die aufrechte Bewegung sehr gut bei der Geburtsarbeit. Und wenn das Baby dann geboren ist, wird es von Kuchenduft empfangen. Eine sehr schöne Vorstellung, oder?!
Bei meinen sehr rasanten Geburten bin ich allerdings nie zu etwas gekommen, deshalb wird es bei uns höchstwahrscheinlich keinen frischen Kuchen geben. Aber wir haben eine schöne Idee gehabt: wir decken dem Baby einen kleinen Geburtstagstisch. Ein kleiner Willkommensgruß von uns allen sozusagen.
Die Kinder waren ganz begeistert und begannen gleich, zu werkeln. Der kleine Bruder wickelte Spielzeug, das er dem Baby abgeben möchte, in Geschenkpapier. Das Mutzelchen fertigte ein Büchlein für ihre kleine Schwester an. Drinnen sind Bilder und Texte, worauf sich das Baby bei uns freuen kann. Zum Beispiel auf schöne Urlaube am Meer. Der Adventsjunge zeichnete ein Bild von der gesamten großen Familie mit allen Kindern. Da er gerade erst beginnt, figürlich zu malen, ist das ein ganz besonderes Geschenk. Ich habe es gleich eingerahmt.
Den Kerzenhalter haben der Liebste und ich auf unserem Biobauernhof an einem Stand gekauft. Die Blüte wurde in einer inklusiven Werkstatt in unserer Nähe hergestellt. Der Stoffkater heißt Felix. Den ersten habe ich mir vor 19 Jahren für meinen ersten Sohn ausgedacht. Seitdem haben alle meine Kinder einen eigenen Kater bekommen.
Für mich enthält der Willkommenstisch für unser Baby noch eine kleine Erinnerung, auch im Hinblick auf die bevorstehende Geburt. Alles wird gut.
Bei meinen sehr rasanten Geburten bin ich allerdings nie zu etwas gekommen, deshalb wird es bei uns höchstwahrscheinlich keinen frischen Kuchen geben. Aber wir haben eine schöne Idee gehabt: wir decken dem Baby einen kleinen Geburtstagstisch. Ein kleiner Willkommensgruß von uns allen sozusagen.
Die Kinder waren ganz begeistert und begannen gleich, zu werkeln. Der kleine Bruder wickelte Spielzeug, das er dem Baby abgeben möchte, in Geschenkpapier. Das Mutzelchen fertigte ein Büchlein für ihre kleine Schwester an. Drinnen sind Bilder und Texte, worauf sich das Baby bei uns freuen kann. Zum Beispiel auf schöne Urlaube am Meer. Der Adventsjunge zeichnete ein Bild von der gesamten großen Familie mit allen Kindern. Da er gerade erst beginnt, figürlich zu malen, ist das ein ganz besonderes Geschenk. Ich habe es gleich eingerahmt.
Den Kerzenhalter haben der Liebste und ich auf unserem Biobauernhof an einem Stand gekauft. Die Blüte wurde in einer inklusiven Werkstatt in unserer Nähe hergestellt. Der Stoffkater heißt Felix. Den ersten habe ich mir vor 19 Jahren für meinen ersten Sohn ausgedacht. Seitdem haben alle meine Kinder einen eigenen Kater bekommen.
Für mich enthält der Willkommenstisch für unser Baby noch eine kleine Erinnerung, auch im Hinblick auf die bevorstehende Geburt. Alles wird gut.
Dienstag, 1. August 2017
Hallo August!
im August werde ich...
hoffentlich eine gute Hausgeburt erleben
endlich, endlich, endlich unser Augustbaby im Arm halten dürfen
Babyduft schnuppern
mein Wochenbett hüten und mich umsorgen lassen
das neue aufregende Familienleben genießen
noch weitere Ferientage mit den Kindern verleben
den Großen wiedersehen
keine weiteren Pläne haben ;-)
Freitag, 28. Juli 2017
Sommerferien-Schnipsel
Nunja, ich bin durchaus optimistisch an diese Sommerferien rangegangen. Drei ganze Wochen sind Schule und Kindergarten geschlossen. Seit Montag dieser Woche bis genau zum Geburtstermin unseres Augustbabys. Der Liebste arbeitet derweil. Seinen Urlaub hat er sich für die erste Zeit mit unserem Baby aufgespart.
So bin ich also täglich alleine mit den Kindern zu Hause. Der Montag fing gut an: Geschwisterstreit noch vor dem Frühstück! Na das kann ja heiter werden! Seitdem wurschteln wir uns so durch. Ein Ferienprogramm gibt es nicht. In der 38. Schwangerschaftswoche bin ich jetzt echt nicht mehr gut zu Fuß. Draußen sind wir nicht so oft. Kann ja auch niemand ahnen, dass dieser Sommer der regnerischste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen ist. Im nassen Garten können trotzdem die Wasserspritzen ausprobiert werden. Eimer und Gießkannen sind ja praktischerweise bis zum Rand vollgeregnet.
Am Mittwoch ist der Liebste ein bisschen eher von der Arbeit gekommen und wir sind alle zusammen ins nächste Hallenbad gefahren. Mit dieser Idee waren wir natürlich nicht alleine. Aber die Kinder hatten auf alle Fälle ihren Spaß. Ansonsten lesen sie viel, Mutzelchen ist jetzt beim dritten Harry-Potter-Band angelangt, hören Hörspiele oder basteln.
Schön ist, dass wir im Moment absolut keinen Zeitdruck haben. Wir können länger schlafen, meistens bis halb 8. Am Frühstückstisch tragen die Kinder noch ihre Schlafanzüge. Es gibt Ferienwunschessen. Wir hatten bis jetzt die Klassiker Nudeln, Hot Dog, Pfannkuchen, Pommes. Es folgen Pizza und Backgemüse. Und dann vielleicht wieder alles von vorn ;-)
Schön ist auch, dass mir die Kinder helfen, wenn ich sie drum bitte. Mutzelchen war Brötchen holen. Dann helfen alle drei beim Wäsche falten und bringen ihr Zeug in ihre Schränke. Dann waren Mutzi und der kleine Bruder einkaufen. Die Milch war alle und es fehlten noch ein paar Kleinigkeiten. Den Geschirrspüler räumen sie auch mal ein oder aus. Ich freue mich sehr über meine großen Kinder und nehme ihren Beitrag zur Hausarbeit nicht als selbstverständlich hin. Und lernen tun sie nebenbei auch etwas, ganz ohne Schule.
In den letzten Jahren habe ich immer über die Sommerferien eine lange Blogpause gemacht. Das hat mir jedes Mal sehr gut getan. Die Welt dreht sich auch ohne die ständige Präsenz im Internet weiter und ein gewisser Abstand lässt mich gelassen bleiben, was Trends oder Aufreger angeht. Sehr zu empfehlen!
Keine Sorge, diesmal mache ich keine lange Pause. Danke für die vielen netten Nachrichten und guten Wünsche! Das Warten aufs Baby ist einfach zu spannend. Letzte Nacht dachte ich fast, das könnte was werden. Aber dann bin ich doch zwischen den Wehen in 10minütigen Abstand eingeschlafen. Noch 16 Tage.
So bin ich also täglich alleine mit den Kindern zu Hause. Der Montag fing gut an: Geschwisterstreit noch vor dem Frühstück! Na das kann ja heiter werden! Seitdem wurschteln wir uns so durch. Ein Ferienprogramm gibt es nicht. In der 38. Schwangerschaftswoche bin ich jetzt echt nicht mehr gut zu Fuß. Draußen sind wir nicht so oft. Kann ja auch niemand ahnen, dass dieser Sommer der regnerischste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen ist. Im nassen Garten können trotzdem die Wasserspritzen ausprobiert werden. Eimer und Gießkannen sind ja praktischerweise bis zum Rand vollgeregnet.
Am Mittwoch ist der Liebste ein bisschen eher von der Arbeit gekommen und wir sind alle zusammen ins nächste Hallenbad gefahren. Mit dieser Idee waren wir natürlich nicht alleine. Aber die Kinder hatten auf alle Fälle ihren Spaß. Ansonsten lesen sie viel, Mutzelchen ist jetzt beim dritten Harry-Potter-Band angelangt, hören Hörspiele oder basteln.
Schön ist, dass wir im Moment absolut keinen Zeitdruck haben. Wir können länger schlafen, meistens bis halb 8. Am Frühstückstisch tragen die Kinder noch ihre Schlafanzüge. Es gibt Ferienwunschessen. Wir hatten bis jetzt die Klassiker Nudeln, Hot Dog, Pfannkuchen, Pommes. Es folgen Pizza und Backgemüse. Und dann vielleicht wieder alles von vorn ;-)
Schön ist auch, dass mir die Kinder helfen, wenn ich sie drum bitte. Mutzelchen war Brötchen holen. Dann helfen alle drei beim Wäsche falten und bringen ihr Zeug in ihre Schränke. Dann waren Mutzi und der kleine Bruder einkaufen. Die Milch war alle und es fehlten noch ein paar Kleinigkeiten. Den Geschirrspüler räumen sie auch mal ein oder aus. Ich freue mich sehr über meine großen Kinder und nehme ihren Beitrag zur Hausarbeit nicht als selbstverständlich hin. Und lernen tun sie nebenbei auch etwas, ganz ohne Schule.
In den letzten Jahren habe ich immer über die Sommerferien eine lange Blogpause gemacht. Das hat mir jedes Mal sehr gut getan. Die Welt dreht sich auch ohne die ständige Präsenz im Internet weiter und ein gewisser Abstand lässt mich gelassen bleiben, was Trends oder Aufreger angeht. Sehr zu empfehlen!
Keine Sorge, diesmal mache ich keine lange Pause. Danke für die vielen netten Nachrichten und guten Wünsche! Das Warten aufs Baby ist einfach zu spannend. Letzte Nacht dachte ich fast, das könnte was werden. Aber dann bin ich doch zwischen den Wehen in 10minütigen Abstand eingeschlafen. Noch 16 Tage.
Freitag, 21. Juli 2017
Nestbau
Nach der ganzen Anspannung ist nun wirklich, wirklich der Endspurt meiner Schwangerschaft angebrochen. Ich kann das immernoch gar nicht richtig glauben. Ab übermorgen beginnt die 38. Schwangerschaftswoche und damit auch die Rufbereitschaft meiner Hebamme. Ab diesem Zeitpunkt darf das Baby kommen und zu Hause geboren werden.
Nun ist mein Kopf richtig frei für Vorfreude und die letzten Vorbereitungen. "Nestbau" heißt es ja so schön. Klar soll für das neue Baby alles schick sein. Aber da ist im Hinterkopf auch das Wissen, im Wochenbett wird keine Zeit mehr sein fürs Räumen und Putzen. Und damit wir in Ruhe das Baby anhimmeln können, ist nun alles bereit.
Ein Beistellbettchen habe ich von einer Internetfreundin gebraucht gekauft. (Danke ❤) Es ist ein Fabi Max Pro*. Es lässt sich in der Höhe verstellen und ist aus sehr schönem massiven unbehandeltem Holz. Das hellblau-karierte Nestchen und der weiße Betthimmel sind schon bald 19 Jahre alt und noch von meinem Großen. Beides war schon bei all meinen Kindern in Gebrauch und kommt von IKEA. Doch, doch, das Beistellbett wird nicht nur eine schicke Ablage sein. Die ersten Wochen wird das Baby höchstwahrscheinlich zwischen dem Liebsten und mir schlafen. Aber irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem Händchenhalten beim Schlafen ausreicht. Und dafür ist so ein Balkon-Bettchen echt sehr praktisch.
Der Adventsjunge bekam damals zur Geburt eine Bettmaus geschenkt. (Auch von einer Internetfreundin ❤) Seine Maus in hellblau liebt er bis heute heiß und innig und nimmt sie mit auf jede Reise. Für Babys ist das eine praktische Sache, weil man aus der langen Schlange ein Nestchen formen kann, in dem sie sicher und geborgen liegen können. Oft suchen Babys beim Schlaf eine Begrenzung für den Kopf und rutschen im Bettchen ans Gitter. So wird der Kopf gepolstert. In der Seitenlage wird durch die Maus der Rücken gut gestützt. Die Maus gibt es bei Bambalino bei Dawanda. Unsere ist 130 cm lang und trägt schon den eingestickten Namen unseres neuen Familienmitglieds.
Die Babyecke in unserem Schlafzimmer ist nun auch fertig. Im Sessel soll das Baby gefüttert werden. Zur Unterstützung beim Halten haben wir den Plüschmond von Theraline* besorgt. Der ist schön handlich und nicht so groß und wurschtelig wie ein langes Lagerungskissen. Die Füllung von Theraline ist sehr leicht, weich und feinkörnig und ganz besonders geräuscharm, wichtig, weil das Baby mit seinen Ohren draufliegt. (Wir hatten schonmal so einen Plüschmond, der ist leider in der zu kleinen Waschmaschinentrommel beim Schleudern angekokelt. Ja, echt!)
Den Wickeltisch gab es mal bei IKEA. Der Wickelaufsatz ist abnehmbar, dann ist es eine kleine Kommode. Ich wollte eine weiche und waschbare Auflage ohne Plastik dafür haben. In diese Auflage* habe ich mich gleich verliebt: sie trägt Strandhäuschen und Leuchttürme und passt durch die Größenauswahl ganz genau. Die Auflage wurde sehr schnell geliefert. Die süßen Fische aus Stoff* habe ich in Kühlungsborn in meinem Lieblingsladen gefunden. Die passen perfekt in die maritime Atmosphäre.
Unten im Schrank des Wickeltisches bewahren wirnoch Kram vom Liebsten demnächst wieder Windeln, Feuchttücher und Mulltücher auf. Die Kleidung des Babys liegt griffbereit in offenen Körben im Regal neben dem Wickeltisch. Auf kleinen Schildchen steht drauf, was im Korb drin ist. Diese einfache Art der Kleideraufbewahrung hat sich schon bei den anderen Kindern ganz gut bewährt.
Wirklich brauchen tut ein Baby nicht viel, wie ich hier schonmal schrieb. Außer Armen, die es halten, Nahrung und Wärme. Aber es macht doch auch sehr viel Freude, ein neues Familienmitglied zu begrüßen und es mit schönen Dingen zu umgeben.
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Nun ist mein Kopf richtig frei für Vorfreude und die letzten Vorbereitungen. "Nestbau" heißt es ja so schön. Klar soll für das neue Baby alles schick sein. Aber da ist im Hinterkopf auch das Wissen, im Wochenbett wird keine Zeit mehr sein fürs Räumen und Putzen. Und damit wir in Ruhe das Baby anhimmeln können, ist nun alles bereit.
Ein Beistellbettchen habe ich von einer Internetfreundin gebraucht gekauft. (Danke ❤) Es ist ein Fabi Max Pro*. Es lässt sich in der Höhe verstellen und ist aus sehr schönem massiven unbehandeltem Holz. Das hellblau-karierte Nestchen und der weiße Betthimmel sind schon bald 19 Jahre alt und noch von meinem Großen. Beides war schon bei all meinen Kindern in Gebrauch und kommt von IKEA. Doch, doch, das Beistellbett wird nicht nur eine schicke Ablage sein. Die ersten Wochen wird das Baby höchstwahrscheinlich zwischen dem Liebsten und mir schlafen. Aber irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem Händchenhalten beim Schlafen ausreicht. Und dafür ist so ein Balkon-Bettchen echt sehr praktisch.
Der Adventsjunge bekam damals zur Geburt eine Bettmaus geschenkt. (Auch von einer Internetfreundin ❤) Seine Maus in hellblau liebt er bis heute heiß und innig und nimmt sie mit auf jede Reise. Für Babys ist das eine praktische Sache, weil man aus der langen Schlange ein Nestchen formen kann, in dem sie sicher und geborgen liegen können. Oft suchen Babys beim Schlaf eine Begrenzung für den Kopf und rutschen im Bettchen ans Gitter. So wird der Kopf gepolstert. In der Seitenlage wird durch die Maus der Rücken gut gestützt. Die Maus gibt es bei Bambalino bei Dawanda. Unsere ist 130 cm lang und trägt schon den eingestickten Namen unseres neuen Familienmitglieds.
Die Babyecke in unserem Schlafzimmer ist nun auch fertig. Im Sessel soll das Baby gefüttert werden. Zur Unterstützung beim Halten haben wir den Plüschmond von Theraline* besorgt. Der ist schön handlich und nicht so groß und wurschtelig wie ein langes Lagerungskissen. Die Füllung von Theraline ist sehr leicht, weich und feinkörnig und ganz besonders geräuscharm, wichtig, weil das Baby mit seinen Ohren draufliegt. (Wir hatten schonmal so einen Plüschmond, der ist leider in der zu kleinen Waschmaschinentrommel beim Schleudern angekokelt. Ja, echt!)
Den Wickeltisch gab es mal bei IKEA. Der Wickelaufsatz ist abnehmbar, dann ist es eine kleine Kommode. Ich wollte eine weiche und waschbare Auflage ohne Plastik dafür haben. In diese Auflage* habe ich mich gleich verliebt: sie trägt Strandhäuschen und Leuchttürme und passt durch die Größenauswahl ganz genau. Die Auflage wurde sehr schnell geliefert. Die süßen Fische aus Stoff* habe ich in Kühlungsborn in meinem Lieblingsladen gefunden. Die passen perfekt in die maritime Atmosphäre.
Unten im Schrank des Wickeltisches bewahren wir
Wirklich brauchen tut ein Baby nicht viel, wie ich hier schonmal schrieb. Außer Armen, die es halten, Nahrung und Wärme. Aber es macht doch auch sehr viel Freude, ein neues Familienmitglied zu begrüßen und es mit schönen Dingen zu umgeben.
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Freitag, 14. Juli 2017
Endspurt
"Sehen Sie, was ich sehe? Sie kennen sich doch schon aus, nicht wahr?!" Die Ärztin im riesigen Universitätsklinikum fährt mit der Sonde des Ultraschallgerätes ganz unten über meine Bauchdecke. Auf dem Monitor ist bildschirmfüllend ein großes Oval zu sehen. Ja, ich sehe es auch: es ist eindeutig der Kopf meines Babys. UND ER LIEGT UNTEN!!!
Die letzten Wochen war ich etwas angespannt. Tränen sind auch geflossen. Das Baby saß mit seinem Popo in meinem Becken und rührte sich nicht. Mehrmals täglich machte ich Übungen, ölte meinen Bauch und leuchtete dem Baby mit einer Taschenlampe den Weg. Alles, damit das Baby sich mit dem Kopf nach unten dreht. In die perfekte Startposition für eine Geburt. Nur ca. 4% der Babys liegen zur Geburt noch in Beckenendlage. Sollte unser Baby etwa zu diesen seltenen Persönchen gehören?
Ich sah die Chance auf eine Hausgeburt schwinden. Mit einer Beckenendlage müsste ich zur Geburt auf alle Fälle in ein Krankenhaus gehen. Dann wäre die Suche nach einer Hebamme und alle Vorbereitungen in der Schwangerschaft umsonst gewesen. Ich hätte im Krankenhaus keine Hebamme dabei, die mir vertraut ist, was mir enorm wichtig ist. Durch die Seltenheit einer Beckenendlage hätte ich in der Klinik trotzdem wahrscheinlich (zu) viel Personal um mich herum und würde nicht alleingelassen werden, wie so viele Frauen im Moment unter der Geburt. Auch beruhigend irgendwie, aber ach...
Ich wollte vorher noch die äußere Wendung probieren. Dabei wird von ärztlicher Seite und unter OP-Bereitschaft versucht, mit gezielten Handgriffen von außen das Baby im Bauch zu drehen. Die Chance, dass sowas klappt, liegt bei etwas über 50%. Sollte dabei etwas Unvorhergesehenes passieren, würde das Baby sofort per Kaiserschnitt geholt werden. Auch damit hatte ich mich nun schon abgefunden und den Kaiserschnitt eingeplant.
Diese Woche stand also der Beratungstermin an. Ich fuhr eine Stunde mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ans andere Ende der Stadt. Das Universitätsklinikum ist das größte Krankenhaus, das ich je in meinem Leben gesehen habe. Um zur Station für Geburtshilfe zu gelangen, musste ich das gesamte Gebäude mit seiner bahnhofsähnlichen Empfangshalle, Rolltreppen und seinen langen Fluren bis ganz nach hinten durchqueren und dann mit dem Fahrstuhl ganz nach oben fahren.
Ich war ziemlich aufgeregt und auch gespannt, was die Untersuchung ergeben würde. Vielleicht ließe sich ja auch irgendein Grund für die Sitzblockade des Babys erkennen? Nach einem kurzen Gespräch kommt die Ärztin gleich zur Sache. Ich darf mich auf eine Liege legen und schon gehts los. Wir sehen es sofort: das Baby liegt mit dem Kopf nach unten in perfekter Startposition.
Mir kommen die Tränen und die ganze Anspannung der letzten Wochen fällt von mir ab. Ich kann das gar nicht glauben. Noch vor einem Tag hatte die Hebamme doch noch nach dem Baby getastet, war sich allerdings nicht ganz sicher. Mir fällt die eine Nacht vom Wochenende ein, in der ich fast nicht geschlafen habe und zwei Mal von dem Gerumpel in meinem Bauch aufgewacht bin. Und seit zwei Tagen zieht und piekst es ganz schön nach unten. Uff. So kann es nun gerne bleiben. Niemand rührt sich vom Fleck, bitte!
Und sonst so? Ich kann es kaum glauben, dass nun schon der Endspurt der Schwangerschaft begonnen hat. In nur noch +/- 30 Tagen werden wir unser Sommermädchen in den Armen halten dürfen. In 9 Tagen beginnt die offizielle Rufbereitschaft unserer Hebamme. Ab diesem Zeitpunkt darf das Kind zu Hause zur Welt kommen. Eine Kliniktasche habe ich trotzdem gepackt und mich auch in der nächsten Klinik angemeldet.
Bis auf meine langsame Watschelei geht es mir ganz gut. Ich komme schneller aus der Puste und mein Becken fühlt sich klapprig an. Wenn mir etwas runterfällt, lasse ich es auch schonmal liegen. Das Umdrehen im Bett fällt mir schwerer. Ohne mein langes Seitenschläferkissen gehe ich nirgendwo hin. Haut und Haare sind prima, vom Sodbrennen werde ich im Moment zum Glück verschont. Die Vorwehen haben zugenommen und kommen am Abend fast alle halbe Stunde.
Für die Hausgeburt ist alles vorbereitet. Mit der Hebamme und ihrer Kollegin, die sie zur Geburt rufen wird, sind wir beim Vorbereitungsgespräch eine detaillierte Liste durchgegangen. Kuschelige Handtücher und Einmalunterlagen sind genügend vorhanden. Malerfolie wird immer wieder empfohlen. Die habe ich aber noch nie gebraucht und die werde ich auch niemals verwenden. Das kriege ich im Kopf beim besten Willen nicht mit Geburt zusammen. Ich habe für den Boden eine weiche, extra dicke Gymnastikmatte und einen doppelt großen wasserundurchlässigen Matratzenschoner* besorgt. Ich weiß, ich werde mich eh nicht im Bett oder auf dem Sofa aufhalten, da ich mich unter der Geburt eher in aufrechter Haltung wohlfühle.
Eine gute Lampe haben wir, die ersten Anziehsachen fürs Baby liegen bereit, bequeme Kleidung für mich auch und eine genau gehende Uhr, klar. Papierkram für die Anmeldung des Babys beim Standesamt, den großen Bluttest auf Stoffwechselstörungen und das neue Vorsorgeheft für Kinder sind schon vorbereitet. Der Kinderarzt ist auch informiert. Jetzt fehlen noch ein paar Müsliriegel für uns und eventuell hungrige Hebammen und dann, ja dann fehlt uns nur noch das Baby :-)
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Die letzten Wochen war ich etwas angespannt. Tränen sind auch geflossen. Das Baby saß mit seinem Popo in meinem Becken und rührte sich nicht. Mehrmals täglich machte ich Übungen, ölte meinen Bauch und leuchtete dem Baby mit einer Taschenlampe den Weg. Alles, damit das Baby sich mit dem Kopf nach unten dreht. In die perfekte Startposition für eine Geburt. Nur ca. 4% der Babys liegen zur Geburt noch in Beckenendlage. Sollte unser Baby etwa zu diesen seltenen Persönchen gehören?
Ich sah die Chance auf eine Hausgeburt schwinden. Mit einer Beckenendlage müsste ich zur Geburt auf alle Fälle in ein Krankenhaus gehen. Dann wäre die Suche nach einer Hebamme und alle Vorbereitungen in der Schwangerschaft umsonst gewesen. Ich hätte im Krankenhaus keine Hebamme dabei, die mir vertraut ist, was mir enorm wichtig ist. Durch die Seltenheit einer Beckenendlage hätte ich in der Klinik trotzdem wahrscheinlich (zu) viel Personal um mich herum und würde nicht alleingelassen werden, wie so viele Frauen im Moment unter der Geburt. Auch beruhigend irgendwie, aber ach...
Ich wollte vorher noch die äußere Wendung probieren. Dabei wird von ärztlicher Seite und unter OP-Bereitschaft versucht, mit gezielten Handgriffen von außen das Baby im Bauch zu drehen. Die Chance, dass sowas klappt, liegt bei etwas über 50%. Sollte dabei etwas Unvorhergesehenes passieren, würde das Baby sofort per Kaiserschnitt geholt werden. Auch damit hatte ich mich nun schon abgefunden und den Kaiserschnitt eingeplant.
Diese Woche stand also der Beratungstermin an. Ich fuhr eine Stunde mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ans andere Ende der Stadt. Das Universitätsklinikum ist das größte Krankenhaus, das ich je in meinem Leben gesehen habe. Um zur Station für Geburtshilfe zu gelangen, musste ich das gesamte Gebäude mit seiner bahnhofsähnlichen Empfangshalle, Rolltreppen und seinen langen Fluren bis ganz nach hinten durchqueren und dann mit dem Fahrstuhl ganz nach oben fahren.
Ich war ziemlich aufgeregt und auch gespannt, was die Untersuchung ergeben würde. Vielleicht ließe sich ja auch irgendein Grund für die Sitzblockade des Babys erkennen? Nach einem kurzen Gespräch kommt die Ärztin gleich zur Sache. Ich darf mich auf eine Liege legen und schon gehts los. Wir sehen es sofort: das Baby liegt mit dem Kopf nach unten in perfekter Startposition.
Mir kommen die Tränen und die ganze Anspannung der letzten Wochen fällt von mir ab. Ich kann das gar nicht glauben. Noch vor einem Tag hatte die Hebamme doch noch nach dem Baby getastet, war sich allerdings nicht ganz sicher. Mir fällt die eine Nacht vom Wochenende ein, in der ich fast nicht geschlafen habe und zwei Mal von dem Gerumpel in meinem Bauch aufgewacht bin. Und seit zwei Tagen zieht und piekst es ganz schön nach unten. Uff. So kann es nun gerne bleiben. Niemand rührt sich vom Fleck, bitte!
Und sonst so? Ich kann es kaum glauben, dass nun schon der Endspurt der Schwangerschaft begonnen hat. In nur noch +/- 30 Tagen werden wir unser Sommermädchen in den Armen halten dürfen. In 9 Tagen beginnt die offizielle Rufbereitschaft unserer Hebamme. Ab diesem Zeitpunkt darf das Kind zu Hause zur Welt kommen. Eine Kliniktasche habe ich trotzdem gepackt und mich auch in der nächsten Klinik angemeldet.
Bis auf meine langsame Watschelei geht es mir ganz gut. Ich komme schneller aus der Puste und mein Becken fühlt sich klapprig an. Wenn mir etwas runterfällt, lasse ich es auch schonmal liegen. Das Umdrehen im Bett fällt mir schwerer. Ohne mein langes Seitenschläferkissen gehe ich nirgendwo hin. Haut und Haare sind prima, vom Sodbrennen werde ich im Moment zum Glück verschont. Die Vorwehen haben zugenommen und kommen am Abend fast alle halbe Stunde.
Für die Hausgeburt ist alles vorbereitet. Mit der Hebamme und ihrer Kollegin, die sie zur Geburt rufen wird, sind wir beim Vorbereitungsgespräch eine detaillierte Liste durchgegangen. Kuschelige Handtücher und Einmalunterlagen sind genügend vorhanden. Malerfolie wird immer wieder empfohlen. Die habe ich aber noch nie gebraucht und die werde ich auch niemals verwenden. Das kriege ich im Kopf beim besten Willen nicht mit Geburt zusammen. Ich habe für den Boden eine weiche, extra dicke Gymnastikmatte und einen doppelt großen wasserundurchlässigen Matratzenschoner* besorgt. Ich weiß, ich werde mich eh nicht im Bett oder auf dem Sofa aufhalten, da ich mich unter der Geburt eher in aufrechter Haltung wohlfühle.
Eine gute Lampe haben wir, die ersten Anziehsachen fürs Baby liegen bereit, bequeme Kleidung für mich auch und eine genau gehende Uhr, klar. Papierkram für die Anmeldung des Babys beim Standesamt, den großen Bluttest auf Stoffwechselstörungen und das neue Vorsorgeheft für Kinder sind schon vorbereitet. Der Kinderarzt ist auch informiert. Jetzt fehlen noch ein paar Müsliriegel für uns und eventuell hungrige Hebammen und dann, ja dann fehlt uns nur noch das Baby :-)
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Montag, 12. Juni 2017
12 von 12 im Juni
Dass heute 12 von 12 ist, kommt mir sehr entgegen. Ich habe nämlich am Wochenende kein einziges Foto gemacht und kann deshalb auch nichts vorzeigen. Schön war es trotzdem. Wir waren in Berlin und haben meine Familie besucht. Übernachtet haben wir wieder in der kleinen Jugendherberge "Ernst Reuter" am Tegeler Fließ. Ich merke gerade, je älter die Kinder werden, desto besser gefällt mir ein Aufenthalt in der Jugendherberge. Die Kinder lieben es sehr! Und wir Eltern mögen vor allem das fix und fertige Frühstücksbuffet und eine Unterkunft ohne Schnickschnack. Am Sonntagmittag waren wir schon wieder zurück in Hamburg. Wir besuchten noch das kleine feine Fest im Naturschutzgebiet Höltigbaum, wo wir bei der Schafschur zusahen und in Bienenkästen reinschauen durften.
Ach doch, ein Foto habe ich gemacht, aus dem Autofenster raus irgendwo zwischen Berlin und Hamburg:
In der Nacht, in der mir trotz offener Fenster überall ziemlich warm ist, bin ich um 1 Uhr auf und um 4:49 Uhr. Da ist es draußen schon wieder hell. Ich hole schonmal die Butterdose aus dem Kühlschrank, damit die Butter zum Frühstück weich ist und kann danach aber doch wieder schnell einschlafen.
Um 6:30 Uhr weckt mich der Liebste. Er ist schon fertig angezogen und geht den Frühstückstisch decken. Ich bleibe noch ganz kurz liegen und warte auf die erstenStupser Rempler vom Augustbaby. Da ist es ja! Dann nehme ich mein Handy und rufe "Moin!" in die Twitter-Timeline. Dann öffne ich kurz Instagram und das erste Bild, das ich entdecke, ist so herrlich, dass ich aufspringe um es dem Liebsten zu zeigen. "Deswegen springst Du so schnell auf?" fragt er mich. OH JA, schaut doch mal! Denn eine Fahrt mit der historischen Hansekogge in Wismar steht schon lange auf meiner Wunschliste. Frau Feuervogel, die ich auch schon mal getroffen habe, weilt(e) gerade in Wismar und zeigt Bilder der wunderschönen Stadt. Wir waren ja neulich gerade dort, aber ich könnte schon wieder...
Ich schaue nach den Kindern, die noch ganz schnuffelig in ihren Kissen liegen. Nie sind sie süßer! Dann gehe ich duschen und mich anziehen. Als ich das Bad verlasse, sitzt der kleine Bruder schon mit dem Liebsten am Tisch. Ich hole den Adventsjungen aus seinem Bett ab und er tapst mit mir zum Tisch. Da bekommt er sein Müsli und ich gieße mir Milchkaffee ein. Es gibt Brötchen vom Wochenende oder Brot. Das Mutzelchen kommt hinzu und da sitzen wir ganz kurz im Licht der Morgensonne alle beisammen.
Um kurz nach 7 verlässt der Liebste die Wohnung und fährt ins Büro. Wir anderen frühstücken fertig, die Kinder helfen den Tisch abzuräumen und gehen Zähne putzen. Zwischendurch läuft im Radio "I just can't get enough" von Depeche Mode. Meine Jugend! Disko im Ferienlager! Ich drehe lauter und tanze mit dem kleinen Bruder und dem Adventsjungen um den Tisch. Das Mutzelchen rollt mit den Augen und ruft "Papa würde jetzt sagen "Was ist denn HIER los?!""
Um 7:25 Uhr merke ich, ich bin ein bisschen im Verzug. Mit allen Kindern pünktlich die Wohnung zu verlassen, schaffe ich nicht mehr. Also nehme ich für mich Tempo raus, denn wichtig ist eigentlich nur, dass das Mutzelchen und der kleine Bruder rechtzeitig in der Schule sind. Sie können schon längst alleine hinlaufen, weswegen ich da gar nicht mehr mitmuss. Der Adventsjunge soll bis 9 Uhr im Kindergarten sein, deshalb brauche ich mich nun gar nicht mehr beeilen.
Ich befülle die Brotdosen für meine Schulkinder. mit Broten und Obst. Gleichzeitig läuft im Radio ein Bericht zum heutigen "Internationalen Tag gegen Kinderarbeit". Wiedereinmal bin ich demütig und dankbar, denke über die Verhältnisse in unserer Welt nach und schicke die Schulkinder auf den Weg.
Nun hat der Adventsjunge noch Zeit zum Spielen. Ich gehe Zähne putzen und schminke mich. Dann räume ich den Geschirrspüler ein und aus und schalte eine Ladung Wäsche an. Dann sammle ich Einkaufsbeutel zusammen und lege den Fahrradakku bereit. Damit der Adventsjunge ein Ende in seinem Spiel findet, kündige ich ihm den baldigen Aufbruch an. Das ist heute aber auch einfach, denn er hat neue Haussschuhe für den Kindergarten bekommen, die er unbedingt tragen will. Mit einer Feuerwehr drauf! Ich kaufe seit vielen Jahren die Hausschuhe von Superfit*, denn die halten so gut, dass sie eher zu klein sind, bevor sie überhaupt kaputt gehen.
Wir holen das Lastenrad und fahren los. Seit nunmehr vier Jahren fahren wir fast täglich damit und werden unterwegs immernoch bestaunt und oft darauf angesprochen. Heute habe ich beschlossen, nach dem Wegbringen des Adventsjungen zur Metro zu fahren, um dort einzukaufen. Ich weiß, dass es dort unsere Lieblingsmilch vom Hamfelder Hof gibt und will mal schauen, wie es dort um Babyprodukte bestellt ist.
In der Metro ist es noch schön leer. Der Einkauf geht superschnell. Ich finde alles, was ich brauche und radle zurück. Echt superpraktisch so ein Lastenrad! Zu Hause lade ich alles aus und verstaue die Einkäufe in den Schränken. Dann bringe ich die fertig gewaschene Wäsche in den Trockner und mache mir ein zweites Frühstück. Ich genieße die Ruhe und Ordnung und die Zeit für mich.
Dann rufe ich meinen Papa an, der heute Geburtstag hat. Danach drehe ich gemütlich im Sessel meine Internetrunde. Ich freue mich über ein Interview mit Jochen König weil ich finde, wir sollten alle mehr über unseren Tellerrand blicken. Er wird oft angefeindet, weil er ein etwas anderes Familienmodell lebt. Ich frage mich immer, was der Grund für diese Anfeindungen ist. Die Hauptsache ist doch, dass da, wo Menschen zusammenleben, viel Liebe und gute Kommunikation vorherrschen.
Bei dem Text von Anna von Berlinmittemom heule ich fast. "Warum ist hier immer alles erlaubt?". Ich gebe zu, ich wäre manchmal gerne noch etwas entspannter, aber ich mag es gerne auch ruhig und ordentlich. Dafür habe ich allerdings definitiv zu viele Kinder :-)
Ich beantworte ein paar Mails und Kooperationsanfragen und schreibe schonmal meinen Vormittag für 12 von 12 auf schwupps... ist es auch schon wieder 13 Uhr. Wie ist denn das passiert?
Weil das Augustbaby immernoch in Beckenendlage in meinem Bauch sitzt, also mit dem Popo nach unten, habe ich in der Bahnhofsapotheke "Purzelbaumöl" von Ingeborg Stadelmann, bekannt aus dem Buch "Die Hebammensprechstunde"*, bestellt. Zur Geburt sollte das Baby besser mit dem Kopf voran gehen. Ich lege mich also auch heute wieder eine Viertelstunde in die "indische Brücke" und massiere meinen Bauch mit dem Öl ein. Vielleicht hilft es ja...
Ich hole den Adventsjungen vom Kindergarten und fange den kleinen Bruder am Schultor ab. Zu Hause gibt es zur Vesper Obst und Schokoknusperflocken. Der kleine Bruder hat in seiner Postmappe wiedermal einen sogenannten "Läusezettel" dabei. In der Klasse sind Läuse aufgetreten und wir sollen schriftlich bestätigen, dass wir den Kopf des Kindes kontrolliert haben. Praktisch, dass der Liebste zum Basteln eine große Lupenleuchte* hat, damit kann ich super gucken. Alles in Ordnung.
Derweil im Gärtchen: das Versprechen auf ein paar süße Walderdbeeren und herb-aromatische Jostabeeren.
Dann klingelt es an der Tür. Der nette Lieferant aus Wulksfelde bringt uns eine kleine Kühlbox. Ich habe aus dem Newsletter vom Gut Wulksfelde von der "Tour de Kaas" erfahren. Vier Wochen lang gibt es einmal in der Woche ein Paket mit fünf verschiedenen Käsesorten aus der Region. Eine interessante Sache! Das Brot der Woche habe ich gleich dazubestellt. Weil ich so neugierig bin, wickle ich die Käsesorten gleich mal aus und probiere von jedem ein klitzekleines Stückchen. Lecker!
Die Jungs spielen dann weiter mit der Eisenbahn in ihrem Zimmer. Ich kruschle ein bisschen vor mich hin. Der Liebste holt nach der Arbeit das Mutzelchen vom Ballett ab. Die beiden gehen noch zusammen ein Eis essen, bevor sie nach Hause kommen. Dann ist auch schon Abendbrotzeit. Alle probieren von den Käsesorten und essen frisches Brot. Auf dem Informationszettel führen wir eine Strichliste, welcher Käse am besten ankommt, damit wir später wissen, welche Sorten wir mal wieder kaufen können.
Nach dem Abendbrot räumen das Mutzelchen und der kleine Bruder den Tisch ab und den Geschirrspüler ein. Ich gehe mit dem Adventsjungen Zähne putzen. Später treffen wir uns alle auf dem Sofa und schauen zusammen KIKA und das Sandmännchen. Danach ist Schlafenszeit für die Kinder. Die Jungs hören noch ein Hörspiel oder schauen Bücher an. Spätestens um 20 Uhr werden sie schlafen. Das Mutzelchen darf noch ein bisschen länger machen. Gerade hat sie den zweiten Band von Harry Potter ausgelesen und ist nun ohne Lesestoffnachschub. Ich habe ihr schon den dritten Band bestellt.
Der Liebste und ich werden uns gleich aufs Sofa begeben und die neue Staffel von "Orange is the new Black" auf Netflix beginnen.
Noch mehr Einblicke in Tagesabläufe anderer Bloggerinnen oder Blogger sind, wie immer, hier bei Caro versammelt.
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Ach doch, ein Foto habe ich gemacht, aus dem Autofenster raus irgendwo zwischen Berlin und Hamburg:
In der Nacht, in der mir trotz offener Fenster überall ziemlich warm ist, bin ich um 1 Uhr auf und um 4:49 Uhr. Da ist es draußen schon wieder hell. Ich hole schonmal die Butterdose aus dem Kühlschrank, damit die Butter zum Frühstück weich ist und kann danach aber doch wieder schnell einschlafen.
Um 6:30 Uhr weckt mich der Liebste. Er ist schon fertig angezogen und geht den Frühstückstisch decken. Ich bleibe noch ganz kurz liegen und warte auf die ersten
Ich schaue nach den Kindern, die noch ganz schnuffelig in ihren Kissen liegen. Nie sind sie süßer! Dann gehe ich duschen und mich anziehen. Als ich das Bad verlasse, sitzt der kleine Bruder schon mit dem Liebsten am Tisch. Ich hole den Adventsjungen aus seinem Bett ab und er tapst mit mir zum Tisch. Da bekommt er sein Müsli und ich gieße mir Milchkaffee ein. Es gibt Brötchen vom Wochenende oder Brot. Das Mutzelchen kommt hinzu und da sitzen wir ganz kurz im Licht der Morgensonne alle beisammen.
Um kurz nach 7 verlässt der Liebste die Wohnung und fährt ins Büro. Wir anderen frühstücken fertig, die Kinder helfen den Tisch abzuräumen und gehen Zähne putzen. Zwischendurch läuft im Radio "I just can't get enough" von Depeche Mode. Meine Jugend! Disko im Ferienlager! Ich drehe lauter und tanze mit dem kleinen Bruder und dem Adventsjungen um den Tisch. Das Mutzelchen rollt mit den Augen und ruft "Papa würde jetzt sagen "Was ist denn HIER los?!""
Um 7:25 Uhr merke ich, ich bin ein bisschen im Verzug. Mit allen Kindern pünktlich die Wohnung zu verlassen, schaffe ich nicht mehr. Also nehme ich für mich Tempo raus, denn wichtig ist eigentlich nur, dass das Mutzelchen und der kleine Bruder rechtzeitig in der Schule sind. Sie können schon längst alleine hinlaufen, weswegen ich da gar nicht mehr mitmuss. Der Adventsjunge soll bis 9 Uhr im Kindergarten sein, deshalb brauche ich mich nun gar nicht mehr beeilen.
Ich befülle die Brotdosen für meine Schulkinder. mit Broten und Obst. Gleichzeitig läuft im Radio ein Bericht zum heutigen "Internationalen Tag gegen Kinderarbeit". Wiedereinmal bin ich demütig und dankbar, denke über die Verhältnisse in unserer Welt nach und schicke die Schulkinder auf den Weg.
Nun hat der Adventsjunge noch Zeit zum Spielen. Ich gehe Zähne putzen und schminke mich. Dann räume ich den Geschirrspüler ein und aus und schalte eine Ladung Wäsche an. Dann sammle ich Einkaufsbeutel zusammen und lege den Fahrradakku bereit. Damit der Adventsjunge ein Ende in seinem Spiel findet, kündige ich ihm den baldigen Aufbruch an. Das ist heute aber auch einfach, denn er hat neue Haussschuhe für den Kindergarten bekommen, die er unbedingt tragen will. Mit einer Feuerwehr drauf! Ich kaufe seit vielen Jahren die Hausschuhe von Superfit*, denn die halten so gut, dass sie eher zu klein sind, bevor sie überhaupt kaputt gehen.
Wir holen das Lastenrad und fahren los. Seit nunmehr vier Jahren fahren wir fast täglich damit und werden unterwegs immernoch bestaunt und oft darauf angesprochen. Heute habe ich beschlossen, nach dem Wegbringen des Adventsjungen zur Metro zu fahren, um dort einzukaufen. Ich weiß, dass es dort unsere Lieblingsmilch vom Hamfelder Hof gibt und will mal schauen, wie es dort um Babyprodukte bestellt ist.
In der Metro ist es noch schön leer. Der Einkauf geht superschnell. Ich finde alles, was ich brauche und radle zurück. Echt superpraktisch so ein Lastenrad! Zu Hause lade ich alles aus und verstaue die Einkäufe in den Schränken. Dann bringe ich die fertig gewaschene Wäsche in den Trockner und mache mir ein zweites Frühstück. Ich genieße die Ruhe und Ordnung und die Zeit für mich.
Dann rufe ich meinen Papa an, der heute Geburtstag hat. Danach drehe ich gemütlich im Sessel meine Internetrunde. Ich freue mich über ein Interview mit Jochen König weil ich finde, wir sollten alle mehr über unseren Tellerrand blicken. Er wird oft angefeindet, weil er ein etwas anderes Familienmodell lebt. Ich frage mich immer, was der Grund für diese Anfeindungen ist. Die Hauptsache ist doch, dass da, wo Menschen zusammenleben, viel Liebe und gute Kommunikation vorherrschen.
Bei dem Text von Anna von Berlinmittemom heule ich fast. "Warum ist hier immer alles erlaubt?". Ich gebe zu, ich wäre manchmal gerne noch etwas entspannter, aber ich mag es gerne auch ruhig und ordentlich. Dafür habe ich allerdings definitiv zu viele Kinder :-)
Ich beantworte ein paar Mails und Kooperationsanfragen und schreibe schonmal meinen Vormittag für 12 von 12 auf schwupps... ist es auch schon wieder 13 Uhr. Wie ist denn das passiert?
Weil das Augustbaby immernoch in Beckenendlage in meinem Bauch sitzt, also mit dem Popo nach unten, habe ich in der Bahnhofsapotheke "Purzelbaumöl" von Ingeborg Stadelmann, bekannt aus dem Buch "Die Hebammensprechstunde"*, bestellt. Zur Geburt sollte das Baby besser mit dem Kopf voran gehen. Ich lege mich also auch heute wieder eine Viertelstunde in die "indische Brücke" und massiere meinen Bauch mit dem Öl ein. Vielleicht hilft es ja...
Ich hole den Adventsjungen vom Kindergarten und fange den kleinen Bruder am Schultor ab. Zu Hause gibt es zur Vesper Obst und Schokoknusperflocken. Der kleine Bruder hat in seiner Postmappe wiedermal einen sogenannten "Läusezettel" dabei. In der Klasse sind Läuse aufgetreten und wir sollen schriftlich bestätigen, dass wir den Kopf des Kindes kontrolliert haben. Praktisch, dass der Liebste zum Basteln eine große Lupenleuchte* hat, damit kann ich super gucken. Alles in Ordnung.
Derweil im Gärtchen: das Versprechen auf ein paar süße Walderdbeeren und herb-aromatische Jostabeeren.
Dann klingelt es an der Tür. Der nette Lieferant aus Wulksfelde bringt uns eine kleine Kühlbox. Ich habe aus dem Newsletter vom Gut Wulksfelde von der "Tour de Kaas" erfahren. Vier Wochen lang gibt es einmal in der Woche ein Paket mit fünf verschiedenen Käsesorten aus der Region. Eine interessante Sache! Das Brot der Woche habe ich gleich dazubestellt. Weil ich so neugierig bin, wickle ich die Käsesorten gleich mal aus und probiere von jedem ein klitzekleines Stückchen. Lecker!
Die Jungs spielen dann weiter mit der Eisenbahn in ihrem Zimmer. Ich kruschle ein bisschen vor mich hin. Der Liebste holt nach der Arbeit das Mutzelchen vom Ballett ab. Die beiden gehen noch zusammen ein Eis essen, bevor sie nach Hause kommen. Dann ist auch schon Abendbrotzeit. Alle probieren von den Käsesorten und essen frisches Brot. Auf dem Informationszettel führen wir eine Strichliste, welcher Käse am besten ankommt, damit wir später wissen, welche Sorten wir mal wieder kaufen können.
Nach dem Abendbrot räumen das Mutzelchen und der kleine Bruder den Tisch ab und den Geschirrspüler ein. Ich gehe mit dem Adventsjungen Zähne putzen. Später treffen wir uns alle auf dem Sofa und schauen zusammen KIKA und das Sandmännchen. Danach ist Schlafenszeit für die Kinder. Die Jungs hören noch ein Hörspiel oder schauen Bücher an. Spätestens um 20 Uhr werden sie schlafen. Das Mutzelchen darf noch ein bisschen länger machen. Gerade hat sie den zweiten Band von Harry Potter ausgelesen und ist nun ohne Lesestoffnachschub. Ich habe ihr schon den dritten Band bestellt.
Der Liebste und ich werden uns gleich aufs Sofa begeben und die neue Staffel von "Orange is the new Black" auf Netflix beginnen.
Noch mehr Einblicke in Tagesabläufe anderer Bloggerinnen oder Blogger sind, wie immer, hier bei Caro versammelt.
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Freitag, 9. Juni 2017
Hier so:
Ich habe ein schlechtes Gewissen wegen meines armen vernachlässigten Blogs. Dabei ist bei mir gerade gar nicht so viel los. Ich hätte also eigentlich genug Zeit zum Bloggen. Ich genieße aber einfach die schnöde Routine und relative Ruhe unseres Alltags.
Mein Arbeitgeber hat mir u.a. wegen meiner Vorgeschichte schon Anfang des Jahres ein Beschäftigungsverbot für den Rest der Schwangerschaft ausgesprochen. Seitdem bin ich die ganze Zeit zu Hause. Ich bin dafür sehr dankbar, so konnte ich mich ausreichend schonen. Nach anfänglichen Sorgen kann ich nun wirklich sagen, dass es mir sehr gut geht. Mittlerweile läuft alles deutlich langsamer, aber ich habe es ja glücklicherweise nicht eilig. Mein Bauch ist nun nicht mehr zu übersehen. Interessanterweise wurde ich von Mitmenschen, die ich täglich treffe, noch nicht auf meine Schwangerschaft angesprochen. Wahrscheinlich wegen der Fettnäpfchengefahr.
Nachdem ich die Kinder in Schule und Kindergarten gebracht habe, bleibt genug Zeit für Haushalt, Besorgungen und Nestbau. Mir reicht ein Termin am Tag völlig aus. Das schaffe ich gut und habe noch Zeit zur Erholung oder ein Nickerchen bis ich am frühen Nachmittag wieder die Kinder abhole. Und da sind doch noch so einige Termine nebenbei abzuarbeiten: Arzttermine mit den Kindern, Vorsorgetermine für mich, Hebammenbesuche, Post annehmen oder wegbringen, Spielbesuche der Kinder, Ballettstunden des Mutzelchens, das Gärtchen betüdeln, Fußpflege, die Wohnung putzen, Wäsche waschen, diverse Einkäufe des täglichen Bedarfs und Besorgungen für unser Baby. Der Feinschliff für den Nestbau steht an. Bis zum offiziellen Mutterschutz in drei Wochen will ich alles fertig haben.
Worüber ich mich gerade freue: liebe Menschen aus nah und fern, die an mich denken. Geschwisterliebe unter den Kindern. Mildes Wetter ohne Hitze. Die Fürsorge des Liebsten. Saubere Fenster. Spargel und Erdbeeren satt. Tolle Schnäppchen fürs Baby. Die Fledermaus. Helle Nächte. Und dass die Büsche vor unseren Fenstern wegen Bauarbeiten das erste Mal seit wir hier wohnen nicht geschnitten wurden. Sie blühen nun. So habe ich entdeckt, dass es sich um intensiv duftenden Bauernjasmin handelt. Herrlich!
Mein Arbeitgeber hat mir u.a. wegen meiner Vorgeschichte schon Anfang des Jahres ein Beschäftigungsverbot für den Rest der Schwangerschaft ausgesprochen. Seitdem bin ich die ganze Zeit zu Hause. Ich bin dafür sehr dankbar, so konnte ich mich ausreichend schonen. Nach anfänglichen Sorgen kann ich nun wirklich sagen, dass es mir sehr gut geht. Mittlerweile läuft alles deutlich langsamer, aber ich habe es ja glücklicherweise nicht eilig. Mein Bauch ist nun nicht mehr zu übersehen. Interessanterweise wurde ich von Mitmenschen, die ich täglich treffe, noch nicht auf meine Schwangerschaft angesprochen. Wahrscheinlich wegen der Fettnäpfchengefahr.
Nachdem ich die Kinder in Schule und Kindergarten gebracht habe, bleibt genug Zeit für Haushalt, Besorgungen und Nestbau. Mir reicht ein Termin am Tag völlig aus. Das schaffe ich gut und habe noch Zeit zur Erholung oder ein Nickerchen bis ich am frühen Nachmittag wieder die Kinder abhole. Und da sind doch noch so einige Termine nebenbei abzuarbeiten: Arzttermine mit den Kindern, Vorsorgetermine für mich, Hebammenbesuche, Post annehmen oder wegbringen, Spielbesuche der Kinder, Ballettstunden des Mutzelchens, das Gärtchen betüdeln, Fußpflege, die Wohnung putzen, Wäsche waschen, diverse Einkäufe des täglichen Bedarfs und Besorgungen für unser Baby. Der Feinschliff für den Nestbau steht an. Bis zum offiziellen Mutterschutz in drei Wochen will ich alles fertig haben.
Worüber ich mich gerade freue: liebe Menschen aus nah und fern, die an mich denken. Geschwisterliebe unter den Kindern. Mildes Wetter ohne Hitze. Die Fürsorge des Liebsten. Saubere Fenster. Spargel und Erdbeeren satt. Tolle Schnäppchen fürs Baby. Die Fledermaus. Helle Nächte. Und dass die Büsche vor unseren Fenstern wegen Bauarbeiten das erste Mal seit wir hier wohnen nicht geschnitten wurden. Sie blühen nun. So habe ich entdeckt, dass es sich um intensiv duftenden Bauernjasmin handelt. Herrlich!
Mittwoch, 31. Mai 2017
Babysehnsucht
So langsam kann ich es nicht mehr abwarten. Ich will endlich unser Augustbaby kennenlernen! Ich bin nun in der 30. Schwangerschaftswoche, also im 8. Monat, angelangt.
Gestern hatte ich einen Termin bei meiner Frauenärztin. Der letzte offizielle große Ultraschalltermin stand an. Das Baby wurde vermessen und es wurde nach der Durchblutung der Gebärmutterarterien und der Nabelschnur geschaut. Nach den gestrigen Schätzungen ist das Baby nun schon an die 40cm groß und 1600g schwer. Es sitzt mit dem Popo nach unten in meinem Bauch. Der Kopf ist oben und die Beine sind so vor den Körper geklappt, dass die Füße vor dem Gesicht liegen. Diese Füße spüre ich auch als spitze Beulen sehr deutlich von innen treten und schaben. Bis zur Geburt sollte sich das Kind aber bitte idealerweise mit dem Kopf nach unten gedreht haben, da meine Hausgeburtshebamme keine Geburten aus BEL (Beckenendlage) durchführt und ich dann in eine Klinik gehen müsste. Dafür hat das Kind aber noch ein bisschen Zeit, auch wenn alle meine anderen Kinder zu dem Zeitpunkt schon lange mit dem Kopf nach unten lagen.
Mein Bauch scheint gerade ordentlich zu wachsen. Der obere Rand der Gebärmutter liegt nun drei Fingerbreit unter den Rippen. Rund um meinen Bauchnabel spannt und zerrt es sehr unangenehm. Ich creme und öle fleißig, nicht wegen Angst vor Dehnungsstreifen, die meinen Bauch eh schon seit der allerersten Schwangerschaft zieren, sondern weil die Massage mir und der Haut einfach gut tut. Und dem Baby bestimmt auch.
Übungswehen begleiten mich den ganzen Tag über, mal mehr, mal weniger. Der Bauch wird steinhart und bleibt eine Weile so. Das ist in Ordnung so. Ich nehme zusätzliches Magnesium ein, damit die Wehen im Rahmen bleiben. Ansonsten fange ich ein bisschen an, zu watscheln. Meine Symphyse, die Fuge vorne zwischen den Beckenknochen, schmerzt manchmal ein wenig. So fühlt sich das Laufen insgesamt etwas klappriger an. Von den 6 verlorenen Kilos zu Beginn der Schwangerschaft habe ich mittlerweile 2 wieder.
Ein CTG wurde gestern in der Praxis auch geschrieben. Da werden mit Fühlern auf dem Bauch die Herzfrequenz des Babys und die Wehentätigkeit der Gebärmutter gemessen. (Über Sinn und Unsinn des CTGs in Schwangerschaft und Geburt lässt sich streiten.) Die Herztöne waren in Ordnung, Vorwehen waren just in diesem Moment natürlich nicht zu merken und zu sehen. Ich saß da also ca. 20 Minuten in dem kleinen Praxisraum und hörte dem Herzschlag meines Babys zu. Sehr gefreut habe ich mich nebenbei über das interessant bestückte Bücherregal zur Ansicht für die Patientinnen in diesem Raum.
So ähnlich sieht meins nämlich auch aus, wie ich in meinem letzten Schwangerschaftsblog gezeigt habe. Das umfangreiche Buch "Die Hebammensprechstunde"* von Ingeborg Stadelmann ist mir nun schon seit vielen Jahren ein vertrauter Begleiter durch meine Schwangerschaften geworden. Sehr neu dagegen sind Bücher meiner Bloggerkolleginnen, die ich auch schon persönlich kennenlernen durfte. Darunter u.a. "Das Geburtsbuch"* von Nora Imlau oder "Das Wochenbett"* von Anja Gaca und Loretta Stern. Zum Klassiker "Babyjahre"* von Remo Largo sind auch neuere empfehlenswerte Werke wie "Mein kompetentes Baby"* auch von Nora Imlau oder "Geborgen wachsen"* von Susanne Mierau für die Zeit mit Babys und Kleinkindern dazugekommen. Der Bildband "Babys in den Kulturen der Welt"* ist zudem wunderschön anzuschauen und eignet sich gut als Geschenk z.B. für werdende Eltern, zur Geburt oder zur Taufe. Meine Kinder schauen da auch sehr gerne rein.
Noch 74 Tage.
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Gestern hatte ich einen Termin bei meiner Frauenärztin. Der letzte offizielle große Ultraschalltermin stand an. Das Baby wurde vermessen und es wurde nach der Durchblutung der Gebärmutterarterien und der Nabelschnur geschaut. Nach den gestrigen Schätzungen ist das Baby nun schon an die 40cm groß und 1600g schwer. Es sitzt mit dem Popo nach unten in meinem Bauch. Der Kopf ist oben und die Beine sind so vor den Körper geklappt, dass die Füße vor dem Gesicht liegen. Diese Füße spüre ich auch als spitze Beulen sehr deutlich von innen treten und schaben. Bis zur Geburt sollte sich das Kind aber bitte idealerweise mit dem Kopf nach unten gedreht haben, da meine Hausgeburtshebamme keine Geburten aus BEL (Beckenendlage) durchführt und ich dann in eine Klinik gehen müsste. Dafür hat das Kind aber noch ein bisschen Zeit, auch wenn alle meine anderen Kinder zu dem Zeitpunkt schon lange mit dem Kopf nach unten lagen.
Mein Bauch scheint gerade ordentlich zu wachsen. Der obere Rand der Gebärmutter liegt nun drei Fingerbreit unter den Rippen. Rund um meinen Bauchnabel spannt und zerrt es sehr unangenehm. Ich creme und öle fleißig, nicht wegen Angst vor Dehnungsstreifen, die meinen Bauch eh schon seit der allerersten Schwangerschaft zieren, sondern weil die Massage mir und der Haut einfach gut tut. Und dem Baby bestimmt auch.
Übungswehen begleiten mich den ganzen Tag über, mal mehr, mal weniger. Der Bauch wird steinhart und bleibt eine Weile so. Das ist in Ordnung so. Ich nehme zusätzliches Magnesium ein, damit die Wehen im Rahmen bleiben. Ansonsten fange ich ein bisschen an, zu watscheln. Meine Symphyse, die Fuge vorne zwischen den Beckenknochen, schmerzt manchmal ein wenig. So fühlt sich das Laufen insgesamt etwas klappriger an. Von den 6 verlorenen Kilos zu Beginn der Schwangerschaft habe ich mittlerweile 2 wieder.
Ein CTG wurde gestern in der Praxis auch geschrieben. Da werden mit Fühlern auf dem Bauch die Herzfrequenz des Babys und die Wehentätigkeit der Gebärmutter gemessen. (Über Sinn und Unsinn des CTGs in Schwangerschaft und Geburt lässt sich streiten.) Die Herztöne waren in Ordnung, Vorwehen waren just in diesem Moment natürlich nicht zu merken und zu sehen. Ich saß da also ca. 20 Minuten in dem kleinen Praxisraum und hörte dem Herzschlag meines Babys zu. Sehr gefreut habe ich mich nebenbei über das interessant bestückte Bücherregal zur Ansicht für die Patientinnen in diesem Raum.
So ähnlich sieht meins nämlich auch aus, wie ich in meinem letzten Schwangerschaftsblog gezeigt habe. Das umfangreiche Buch "Die Hebammensprechstunde"* von Ingeborg Stadelmann ist mir nun schon seit vielen Jahren ein vertrauter Begleiter durch meine Schwangerschaften geworden. Sehr neu dagegen sind Bücher meiner Bloggerkolleginnen, die ich auch schon persönlich kennenlernen durfte. Darunter u.a. "Das Geburtsbuch"* von Nora Imlau oder "Das Wochenbett"* von Anja Gaca und Loretta Stern. Zum Klassiker "Babyjahre"* von Remo Largo sind auch neuere empfehlenswerte Werke wie "Mein kompetentes Baby"* auch von Nora Imlau oder "Geborgen wachsen"* von Susanne Mierau für die Zeit mit Babys und Kleinkindern dazugekommen. Der Bildband "Babys in den Kulturen der Welt"* ist zudem wunderschön anzuschauen und eignet sich gut als Geschenk z.B. für werdende Eltern, zur Geburt oder zur Taufe. Meine Kinder schauen da auch sehr gerne rein.
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Montag, 29. Mai 2017
Langes sonniges Wochenende
Nach dem Feiertag fährt der Liebste am Freitag zur Arbeit und nimmt das Mutzelchen mit. Im Büro ist am Brückentag nicht viel los. Gegen Mittag fahre ich mit dem kleinen Bruder und dem Adventsjungen mit Bus und Bahn los, um die beiden im Büro zu besuchen. Wir schauen uns den Arbeitsplatz mit den vielen Monitoren an und gehen dann alle zusammen in der Kantine essen. Freitags gibt es dort immer Currywurst mit Pommes, was den Kindern natürlich sehr entgegenkommt. Danach macht der Liebste Feierabend und wir fahren alle zusammen nach Hause. Unterwegs gibt es noch ein Eis in der Eisdiele.
Am Samstag schlafen wir aus und fahren dann zum Gut Wulfsdorf. Da sind wir einfach gerne, weil der Wochenendeinkauf keine lästige Pflicht ist, sondern Erlebnis und Entspannung für uns alle. Wir drehen ganz gemütlich unsere Runde und natürlich gibt es bei der Wärme wieder ein Eis.
Mittags hilft mir der Adventsjunge in der Küche und schält tatsächlich mit meinem Trick ein ganzes Pfund Spargel. Toll! Danach sind wir das ganze Wochenende über zu Hause. Es ist so heiß, dass die Kinder draußen unterm Rasensprenger kreischen oder ausgiebig mit der Wasserbahn* spielen. Wir haben die Bahn nun bestimmt schon 7 Jahre. Sie ist immernoch heile und dicht und steht bei allen Kindern hoch im Kurs. Eine echte Empfehlung!
Der Große ist auch noch da und trifft sich mit Freundinnen und Freunden. Er genießt seine freie Zeit sehr. Eine sehr lernintensive Klausurenphase liegt hinter ihm. Sein dreiwöchiger Aufenthalt in Shanghai war interessant und aufregend. Nun faulenzt er noch ein paar Tage, bis er ein dreimonatiges Praktikum in Berlin antritt. Er hat es gut: Berlin im Sommer!
Ich bereite am Wochenende ein Erdbeer-Tiramisu zu. (Rezept hier) Ansonsten mache ich langsam, denn mein Bauch mit dem Augustbaby wächst und wächst. Ich bin nun in der 30. Woche angelangt. Mittagsschläfchen gehören zum Wochenende dazu. Der Sonntagabend endet mit einem Wackelzahn beim kleinen Bruder, der endlich aufgibt und stolz präsentiert wird.
Noch mehr Familienwochenenden sind bei Susanne versammelt.
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Am Samstag schlafen wir aus und fahren dann zum Gut Wulfsdorf. Da sind wir einfach gerne, weil der Wochenendeinkauf keine lästige Pflicht ist, sondern Erlebnis und Entspannung für uns alle. Wir drehen ganz gemütlich unsere Runde und natürlich gibt es bei der Wärme wieder ein Eis.
Mittags hilft mir der Adventsjunge in der Küche und schält tatsächlich mit meinem Trick ein ganzes Pfund Spargel. Toll! Danach sind wir das ganze Wochenende über zu Hause. Es ist so heiß, dass die Kinder draußen unterm Rasensprenger kreischen oder ausgiebig mit der Wasserbahn* spielen. Wir haben die Bahn nun bestimmt schon 7 Jahre. Sie ist immernoch heile und dicht und steht bei allen Kindern hoch im Kurs. Eine echte Empfehlung!
Der Große ist auch noch da und trifft sich mit Freundinnen und Freunden. Er genießt seine freie Zeit sehr. Eine sehr lernintensive Klausurenphase liegt hinter ihm. Sein dreiwöchiger Aufenthalt in Shanghai war interessant und aufregend. Nun faulenzt er noch ein paar Tage, bis er ein dreimonatiges Praktikum in Berlin antritt. Er hat es gut: Berlin im Sommer!
Ich bereite am Wochenende ein Erdbeer-Tiramisu zu. (Rezept hier) Ansonsten mache ich langsam, denn mein Bauch mit dem Augustbaby wächst und wächst. Ich bin nun in der 30. Woche angelangt. Mittagsschläfchen gehören zum Wochenende dazu. Der Sonntagabend endet mit einem Wackelzahn beim kleinen Bruder, der endlich aufgibt und stolz präsentiert wird.
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