Freitag, 6. Dezember 2024

Der Dezember...

... begann am 1. Adventssonntag mit einem wunderschön sonnigem Tag. Ich hatte vormittags einen Kindergeburtstag im phanTECHNIKUM. Auf dem Weg zur Arbeit radelte ich erstmal am Hafen vorbei.



Während ich weg war, dekorierte der Liebste mit den Kindern zu Hause weiter und kochte das Mittagessen.


Am Sonntagnachmittag fand in unserer Gemeinde die Adventsfeier für alle statt. Ich moderierte, wir sangen viele schöne Lieder und die Kinder führten statt eines klassischen Krippenspiels mal etwas anderes auf. Der Liebste hatte mit ihnen "Es klopft bei Wanja in der Nacht" einstudiert. Das wurde eine sehr süße Aufführung, in der alle Kinder von Klein bis Groß mitmachen konnten. Danach gab es eine üppige Kaffeetafel und ein schönes Beisammensein.

Am Dienstag stand ich wieder um kurz nach 3 auf, um eine letztes Mal in diesem Jahr nach Berlin zu fahren. Da an der Bahnstrecke zwischen Berlin und Hamburg gebaut wird, fuhr ich zunächst nach Rostock und von dort weiter Richtung Berlin. In Oranienburg war die Fahrt zu Ende, von dort ging es mit S-Bahn und U-Bahn weiter bis zum Moritzplatz nach Kreuzberg, wo ich um 10 Uhr im Hotel einchecken konnte.

Um 11 Uhr begann die Fortbildung bei der Stiftung Kinder forschen in den Räumen mit dem tollen Blick über die Dächer von Berlin. 


Mittagspause mit Blick über die Spree.

Um 17 Uhr war der erste Tag der Fortbildung geschafft. Ich fuhr zum Hackeschen Markt, schlenderte dort ein wenig herum, wurde als Frau Frische Brise erkannt :-) ging kurz etwas essen und machte es mir schließlich im Kinosessel gemütlich. 

"The Room next Door" mit Tilda Swinton und Julienne Moore war auf alle Fälle sehr ästhetisch anzusehen, ging mir persönlich aber zu wenig in die Tiefe. 


Heimweg über den Alexanderplatz, was ich fürchterlich fand. Zu viel von allem!

Am Mittwoch fand der zweite Tag der Fortbildung statt. War wie immer sehr gut. Nächste Woche werde ich genau diese Fortbildung als Trainerin gleich selber geben. Am Nachmittag machte ich einen Ausflug zu einem Ort meiner Vergangenheit und hatte dort eine unerwartete Begegnung, die sehr hilfreich war. 

Abends wieder Kino, als der Einlasser mir "Viel Spaß!" wünschte, legte ich Widerspruch ein: "Riefenstahl" würde ganz sicher keinen Spaß machen! So war es auch. Trotzdem war es eine wichtige und eindrückliche Erfahrung, die möglichst ein noch größeres Publikum machen sollte. 

Abends um 22:30 Uhr ziemliches Erstaunen über die komplett überfüllten öffentlichen Verkehrsmittel mit Gequetsche in der U-Bahn.  

Den Donnerstag nutzte ich noch zum Einkaufen von Weihnachtsgeschenken. Kurz lief ich über den Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche. Ich hatte mehr erwartet, es waren hauptsächlich Glühwein- und Imbissbuden. Eine einzige besondere Sache entdeckte ich: vom "Königlichen Salzwedeler Baumkuchen" hatte ich schon gehört. Ich durfte probieren, tja, nun bin ich wohl für immer für andere Baumkuchen verdorben! So ein feiner und zartschmelzender Teig! 

Auf dem Heimweg probierte ich eine andere Verbindung vom Bahnhof Zoologischer Garten aus. Die Fahrt ging zunächst im proppenvollen Zug bis nach Wittenberge. Von dort gibt es wegen der Baumaßnahmen im Moment Schienersatzverkehr. Ich musste in einen Bus umsteigen, der von dort bis nach Ludwigslust fuhr. 

Mit einem normalen Linienbus ging es über stockdunkle Landstraßen und sogar über die Autobahn. Das alles in einem rasantem Tempo. Über eine Stunde dauerte die Fahrt, in der ich sehr, sehr große Angst hatte! Ich musste mich die ganze Zeit zur Ruhe bringen, Wehenatmung kann auch hier helfen.

Wir erreichten Ludwigslust sogar eine Viertelstunde zu früh, so schnell war der Busfahrer gefahren. Die einstündige Fahrt nach Wismar in einem leeren und sauberen Zug der ODEG war anschließend ein wahrer Genuss. 

In Wismar holte mich der Liebste vom Bahnhof ab. Als am Abend alle Kinder in ihren Zimmern waren, packten der Liebste und ich die Nikolausstiefel. Wir hatte dafür beide unabhängig voneinander Süßigkeiten und kleine Geschenke besorgt. Die selbstgenähten Stiefel von 2012 sind immer noch im Einsatz. 

Heute hatte ich einen freien Tag. Nachdem alle Kinder in den Schulen und der Liebste im Homeoffice war, bin ich glatt nochmal im Sessel eingeschlafen. War ganz schön viel in letzter Zeit. 

Dann radelte ich in die Innenstadt und konnte meine neuen harten Kontaktlinsen von einem Optiker abholen. Endlich, ich kann wieder ordentlich sehen! In der Postfiliale, in der ich ein Paket abholen musste, herrschte Chaos vor und hinter dem Schalter. Im Drogeriemarkt waren die weihnachtlichen Süßigkeiten deutlich weggekauft. Dafür zogen neue Aufsteller ein. Ich bin dafür, erstmal das eine Fest fertig zu feiern.

Am frühen Nachmittag half mir die Augustschnuppe beim Backen von Engelsaugen. 

Wir machten ein richtig gemütliches Nikolauskaffee. Mit dem Baumkuchen, den wir, ganz nach fachkundiger Anleitung, nicht in Scheiben oder Ringe schnitten sondern quasi abhobelten. 



Am Abend schauten wir den klamaukigen Weihnachtsfilm aus den 1980er Jahren "Eine schöne Bescherung". Gibt definitiv bessere Filme, gehört bei uns aber einfach dazu. Ich machte aus TK-Laugenstangen Nikolausstiefel. Nach dem überaus süßen Tag gab es einfach Käsewürfel und Gemüse dazu. 

So war die erste Dezemberwoche bei uns. 




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Montag, 2. Dezember 2024

Hallo Dezember!

Im Dezember werde ich...

... die Adventsfeier in unserer Gemeinde besuchen
... den Kindern die Daumen drücken für ein gelungenes Krippenspiel
... meinem Großen zum 26. Geburtstag gratulieren
... die Mama des Liebsten zu Besuch haben
... ein letztes Mal in diesem Jahr nach Berlin zu einer Fortbildung fahren
... Nikolausstiefel befüllen
... mit dem Liebsten das letzte Modul des Eheseminars besuchen
... einen Termin im Friseursalon haben
... eine Fortbildung geben
... mehrere Kindergeburtstage im Museum veranstalten
... ansonsten aber den halben Monat lang Urlaub haben
... die jährlichen Fotobücher für die Kinder gestalten
... alle Weihnachtsfilme gucken, die wir mögen
... mit der Familie einen Weihnachtsbaum aussuchen gehen
... die Seemannsweihnacht im Alten Hafen von Wismar besuchen
... den 12. Geburtstag des Adventsjungen feiern
... noch zwei wichtige ärztliche Termine wahrnehmen
... mit den Kindern Plätzchen backen (alle meine Rezepte unter "Weihnachtsbäckerei")
... und vielleicht auch mal in Ruhe alleine
... zu größeren oder kleineren Veranstaltungen in Wismar gehen
... mich auf den Großen und seine Freundin freuen
... ein hoffentlich gemütliches Weihmnachtsfest feiern
... auf 2024 zurückblicken
... Silvester mal anders begehen


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Samstag, 30. November 2024

Ende November

Der November ging blitzschnell rum! Noch bevor ich mit dem Herbst so richtig fertig war, waren schon fast alle Blätter von den Bäumen gefallen. 



Das "Café Glücklich" hat neue Betreiberinnen, die letzte Woche Hilfe gebraucht haben: für neue Fotos auf der Website und für Instagram brauchten sie Statistinnen oder Statisten. Der Lohn war, dass wir alles aufessen durften, was auf den Tischen stand. Da habe ich doch gerne geholfen und kann das Essen dort nur empfehlen :-)

Fasst sommerlicher Anblick am Marktplatz:

Wohnzimmer vor dem Adventsschmücken:

Das erste Hochwasser im Alten Hafen:


Im Museum war in der letzten Woche noch echt viel zu tun. Ich hatte mehrere Kassendienste, Führungen und Laborvorführungen und bereitete gleichzeitig eine Fortbildung vor, die ich am Donnerstag gab. Dan fand auch noch ein Erzählsalon statt, in dem wir Geschichten über Erlebnisse mit Faltbooten hören durften. 



Letzten Sonntag fand für den Liebste und mich der vorletzte Termin des Eheseminars statt. Zuerst gibt es immer ein Essen und dann beginnt der Kurs. Die Themen sind vielfältig wie das Leben und sparen nichts aus. Sehr gut! 


Am Montagmorgen sind der Liebste und die Große sehr früh aufgestanden. Sie hatte sich in Münster beworben und ziemlich kurzfristig eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch erhalten. Morgens um 10. Da das mit der Bahn nicht machbar gewesen wäre, nahm der Liebste sich frei und fuhr sie hin. 

Während die Große im Einzelgespräch und in einer Gruppenarbeit saß, schaute sich der Liebste in Münster um und war begeistert von der hübschen Stadt. Am Abend waren beide wieder zu Hause und hatten sogar etwas mitgebracht. Dass Münster für Pumpernickel bekannt ist, wusste ich gar nicht. Das Buch (Amazon-Partner-Link) stand schon lange auf meiner Wunschliste. Es ist wunderschön!


In der vergangenen Woche wurde es nun nach und nach immer weihnachtlicher. Auf dem Wismarer Marktplatz öffnete der Weihnachtsmarkt. 


Zu Hause zog wieder der Koffer mit den Weihnachtsbüchern ein. Das ganze Jahr über wartet er im Keller auf seinen Auftritt im Advent. Die Freude beim Anblick alter und neuer Buchschätze ist jedes Mal groß. Im November 2016 habe ich den Koffer gekauft weil unser Korb voll war und berichte immer wieder drüber. 


An einem Nachmittag haben die Augustschnuppe und ich zusammen neue Fenstersterne gefaltet. Wir verwenden sie immer wieder, ab und zu machen wir neue. Ansonsten sind wir mit dem Schmücken in diesem Jahr noch. nicht so weit gekommen. 


Ein sehr schöner Termin war das "Drink and Draw" in der fika Kaffeebar. Ich hatte die Große und mich dazu angemeldet. Bei Kakao und Glühwein lernten wir von einer Wismarer Künstlerin wie wir weihnachtliche Grußkarten malen können. Das war total entspannend und ich war erstaunt, dass ich beim Malen mal zwei Stunden an überhaupt nichts gedacht hatte. Das hat mir gefallen und ich sollte es viel öfter tun. 



Dann war schon wieder Hochwasser. Die Wellen schwappten bis über den Rand des Hafenbeckens.




Gestern haben der Liebste und ich im Sternenwald am Wismarer Hafen angeglühweint. 


Heute Morgen schien wunderschön die Sonne. Der Liebste fuhr mit den Kindern in die Gemeinde um das Krippenspiel einzuüben. 


Ich fuhr ins Museum und führte dort gleich zwei Kindergeburtstage durch. Das macht mir immer viel Freude, denn die Geburtstagskinder mit ihren Gästen sind immer gut drauf und haben Spaß. Auf dem Heimweg war es schon wieder dunkel, ich radelte noch kurz durch die Innenstadt und schaute nach der weihnachtlichen Beleuchtung. Morgen ist schon Dezember! 





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Montag, 25. November 2024

Ende einer Ära

Heute endete eine Ära unseres Familienlebens. Ich habe mein Lastenrad weggegeben. 

Im Sommer 2013 bekam ich die Anfrage, ob ich ein Lastenrad testen möchte und in meinem Blog vorstellen will. Das war eine der besten Anfragen, die mir mein Blog beschert hat! Ich legte selber noch 600 Euro drauf, um ein Rad mit Motor zu bekommen. Das war eine sehr gute Idee.

Denn in den folgenden Jahren fuhr ich mit einem...

... zwei ...

... drei oder auch vier Kindern.

Ich fuhr hochschwanger einen Tag vor der Geburt der Augustschnuppe... 

... fuhr unzählige Male zum Wochenmarkt ...

Ich fuhr im Frühling...

... im Sommer...

... im Herbst... 

... und im Winter.

Ich transportierte Heckenschnitt... 

... Pappe zum Sammelcontainer... 


... Einkäufe... 


...  Einkäufe ... 


... und noch mehr Einkäufe...


... und sogar einen Weihnachtsbaum.

Ich fuhr zur Arbeit, zum Sport oder zum Vergnügen. Ich demonstrierte für Hebammen...


... und bei Fridays for Future. 


Nun durfte das Rad weiterziehen. Die Kinder fahren nun alle selber Rad. Ich bin mittlerweile einfach zu selten damit gefahren. Ob ich es vermisse? Oh ja, manchmal schon :-)


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