Dienstag, 1. Oktober 2024

Hallo Oktober!

Im Oktober werde ich...

... den Zimtschneckentag am 4. gebührend begehen
... mit der Theatergruppe eine Saison-Abschlussparty feiern
... nochmal für eine Fortbildung ein paar Tage nach Berlin fahren
... das Kaffeefestival in Wismar besuchen
... mit Gemeindemitgliedern eine Radtour machen
... eine Woche Urlaub haben
... und mit den Kindern ihre Herbstferienwoche gestalten
... ein Wochenende in Coswig verbringen
... wieder mit dem Qi Gong-Kurs anfangen
... selber eine Fortbildung geben
... regelmäßig mit dem Liebsten Paarzeit haben
... die restlichen Fenster putzen
… „Zurück in die Zukunft I“ im Kino sehen
... die ersten Plätzchenrezepte sichten
... mich wahrscheinlich wieder wundern, wie schnell ein Monat rum ist!
 


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Montag, 30. September 2024

Wie ich das alles schaffe:

Gar nicht. 

Mein Tag hat ja auch nur 24 Stunden. Meine Woche auch nur 7 Tage. Also ist doch ganz klar, dass ich gar nicht alles schaffen kann. 

Und ich will auch gar nicht alles schaffen. Ich gestehe mir zum Beispiel Nachlässigkeit im Haushalt zu. Ich bin längst nicht mehr so pingelig wie früher. Ich sehe auch nicht ein, dass alles an mir hängenbleiben soll. Wir sind sechs Personen in der Familie, die Kinder sind groß, alle können mit anpacken. Das machen sie auch, mal mehr, mal weniger. 

Im Moment habe ich eine 30-Stunden-Woche im Museum. Ich arbeite oft auch am Wochenende, da dann ja meistens die Kindergeburtstage anstehen. Das Team des Besucherservices unterstütze ich auch. 

Im Frühling und im Sommer hatte ich viel mit der Theatergruppe zu tun. Mehrmals in der Woche haben wir geprobt oder hatten Auftritte. Das ist jetzt im Herbst vorbei. Dafür kann ich jetzt wieder zum Qigong-Kurs gehen. Außerdem besuchen der Liebste und ich einen mehrwöchigen Ehe-Kurs. Denn das ist das Wichtigste: dass die Partnerschaft nicht auf der Strecke bleibt. Und dann sind ja auch noch die Bedürfnisse aller Kinder zu beachten. 


Heute hatte ich einen freien Tag. Der Wecker summte trotzdem wie immer um 5:15 Uhr. Die Kinder sind alle morgens zur ersten Stunde zur Schule gegangen. Der Liebste hatte sich an seinem freien Tag zum Wandern mit seinem Freund in Schleswig-Holstein verabredet. So war ich nach langer Zeit mal wieder ganz alleine zu Hause. Eigentlich hatte ich vor, mich wieder ins Bett zu legen und einfach mal nichts zu tun. Hat nicht so ganz geklappt.

Zuerst dachte ich an den Nachmittag. Um nicht etwas in der Bäckerei holen zu müssen, rührte ich schnell einen Schokoladenkuchen zusammen. Die Zutaten haben wir immer zu Hause. Außerdem gehört es zu meiner Liebessprache, meinen Kindern etwas Leckeres auf den Tisch zu stellen. 

Dann bereitete ich eine Bolognese-Sauce zu. Und zwar die Besser-Bolognese von Jamie Oliver aus seinem nagelneuen Buch "Simply Jamie" (Amazon-Partner-Link). Das Buch habe ich als Rezensionsexemplar bekommen. Ich stelle es nochmal genauer vor, da sind eine Menge tolle Rezepte drin, die im Alltag super funktionieren. Ich mag besonders den Ansatz, dass keine großen Vorräte, keine fancy Zutaten und kein spezielles Equipment in der Küche nötig ist, um leckere Gerichte zu zaubern. 

Die Sauce köchelte zwei Stunden vor sich hin und duftete köstlich!


Zwischendurch saugte ich die Wohnung und putzte in der Küche und im Esszimmer die Fenster. Da schien gerade die Sonne rein und es war kein schöner Anblick. Ich wusch zwei Waschmaschinenladungen und räumte hier und da ein paar Kruschelecken auf. 

Dann deckte ich schonmal den Tisch für den Nachmittag. Beim Eintreffen der Jüngsten wollte ich wieder zu Hause sein. 


Ich wollte eine Radtour rund um den Mühlenteich machen. Da war ich schon viel zu lange nicht mehr. Eine Weile war der Rundweg gesperrt, da die Holzstege durchs Moor erneuert wurden. Auf dem Mühlenteich gab es bei dem heutigen Wind sogar richtige Wellen. 


Ich radelte am ehemaligen Haus meiner Großeltern und Elternhaus meiner Mutter vorbei und weiter am Ufer entlang. Plötzlich kam mir der Weg sehr unbekannt vor. Alles war zugewachsen! Naja, es war halt lange gesperrt. Doch ich hatte die falsche Abzweigung genommen und kam plötzlich ganz woanders raus. Zurückfahren wollte ich nicht. 


Ich suchte mir eine neue Strecke raus und wollte Richtung Dorf Mecklenburg fahren. Doch unterwegs gab es plötzlich eine Umleitung wegen einer Baustelle. Der Weg wurde über eine Schotterstraße zur großen Landstraße geleitet. So war heute bei meiner Radtour der Wurm drin. Ich radelte zurück durch die Stadt, trank noch einen Kaffee und holte einen Becher Schlagsahne für den Kuchen. 

Zu Hause trafen nach und nach die Kinder ein. Wir saßen ein bisschen zusammen, und erzählten vom Tag. Dann waren die Hausaufgaben dran, zwei Kinder gingen später nach draußen spielen und zwei in ihre Zimmer. 


Der Nachmittag plätscherte vor sich hin. Ich setzte mich in den Sessel und begann meinen Blogeintrag hier. Der Kaffeetisch wurde erst später abgeräumt. 


Der Liebste traf von seiner Wanderung ein und ging erstmal in die Badewanne. Ich nutzte einen Teil der Bolognese-Sauce für das Abendessen. Es gab aus dem selben Buch von Jamie Oliver einen Auflauf mit Gnocchi. Geht, wenn man erstmal die Sauce hat, superschnell. Es schmeckte allen, die große Auflaufform war schließlich fast leer. 

Nun haben die Kinder den Geschirrspüler eingeräumt und die Wäsche weggefaltet. Alle sind in ihren Zimmern. Der Liebste geht heute früh schlafen. Ich sitze im Sessel, schreibe das hier zu Ende und schaue die Tagesschau. Danach gucke ich mal in der Mediathek nach, was ich schauen will. 


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Mittwoch, 25. September 2024

Und wieder Berlin

(Achtung: Bilderflut!) 

Ich war vier Tage in Berlin. Hauptgrund war eine Fortbildung in meiner Funktion als Trainerin bei der Stiftung Kinder forschen. Untergebracht war ich wieder im Motel One Berlin-Mitte am Moritzplatz. Das Motel One kenne ich nun schon sehr viele Jahre, ich war schon in einigen Häusern im In- und Ausland, und mag den Standard sehr. Auch wenn die Preise nicht mehr so günstig sind wie früher. Aber wo sind sie das schon. 



In der Fortbildung lernte ich, wie ich Fachkräfte in den Einrichtungen in ihrer Rolle als Lernbegleitung für Kinder beim Forschen und Entdecken unterstützen kann. Das war sehr theoretisch diesmal, aber ein paar kleinere praktische Inhalte gab es auch.


In den Mittagspausen war ich einmal im Köllnischen Park, wo ich mir endlich den Bärenzwinger angeschaut habe. Bis ins Jahr 2015 lebten hier tatsächlich fast 80 Jahre lang echte Bären, die Wappentiere von Berlin. Seit 2017 ist das historische Gebäude nun ein Kulturstandort, der wechselnde Ausstellungen beherbergt. 



Am ersten Abend meines Aufenthaltes in Berlin suchte ich mir ein Kino raus, das "Die Fotografin" im Programm hatte. Mit der U-Bahn fuhr ich hier am Technikmuseum vorbei Richtung City West. 


Ich lief den Ku'damm entlang Richtung Breitscheidplatz zum Kino "Zoopalast".




Am zweiten Tag stand wieder ganztägig die Fortbildung auf dem Plan. Am Abend sollte meine Große in Berlin eintreffen. Sie ist letzte Woche 17 Jahre alt geworden (Ja, das Mutzelchen!) und ich habe sie zur Feier des Tages nach Berlin eingeladen. 

Da ihre Zugverbindung Verzögerungen mit sich brachte, musste ich ein bisschen warten. Die Zeit habe ich bei Sonnenuntergang an der Museumsinsel verbracht. Dort wurde wunderbar getanzt, ich habe Gesprächspartnerinnen gefunden und habe den lauen Abend sehr genossen. 



Als die Große endlich angekommen war, brachten wir das Gepäck ins Hotelzimmer und schlenderten dann noch ein bisschen die Oranienstraße hinunter. Seit zwei Jahren gibt es dort den Rio-Reiser-Platz. 


Auf das Home of Dumplings hatten wir uns sehr gefreut. Hier kann man sich verschiedene Sorten Dumplings, also Teigtaschen, aussuchen. Mit Fleisch, Fisch oder Gemüse. Außerdem die Zubereitungsart: gedämpft, gebraten oder frittiert. Dazu eine würzige Sauce. Herrlich!


Als wir am nächsten Morgen ausgeschlafen hatten, gingen wir im Café am Engelbecken frühstücken. Wir hatten so ein Glück mit dem Wetter! 


Dann hatten wir noch so einiges vor: im Wolle-Laden vorbeischauen, Second-Hand-Klamotten sichten, bei Modulor, einem riesigen Kunstbedarfsladen standhaft bleiben... Es war toll!



Am Abende stand schließlich noch etwas Besonderes auf dem Programm. Die Große durfte sich eine Aktivität wünschen. Ich hatte vorher rausgesucht, was an dem Abend so in Berlin geboten wurde: Theater, Kino, Musical, Konzerte... Sie wählte sich eine Oper aus. 

So machten wir uns schick und fuhren zur Deutschen Oper. Dort schauten wir uns eine sehr beeindruckende Inszenierung von "Carmen" an. Wir hatten tolle Plätze und hatten einen wunderbaren Abend. 



Am Sonntag frühstückten wir im Hotel und packten dann unsere Sachen. Als letzte Unternehmung wollten wir uns einen Teil der Ethnologischen Sammlung im Humboldt-Forum ansehen. 

Postkartenfoto am Neptunbrunnen:


Im Humboldt-Forum beeindruckte uns die Ausstellung und die kritische Auseinandersetzung mit der Kolonialgeschichte am Beispiel von Objekten des afrikanischen Kontinents. Außerdem waren wir sehr begeistert von den Bauwerken und Schiffen aus Ozeanien. 

Angefüllt mit vielen schönen Eindrücken machten wir uns auf den Weg nach Hause. Mit einem kleinen Trick bekamen wir sogar Plätze im Zug. Und zwar fuhren wir vor bis Berlin-Südkreuz. Dort stand der Zug leer bereit. Auf dem Weg durch die Stadt Richtung Norden füllte der Zug sich sehr. Die Bahnfahrt verlief ansonsten reibungslos. Muss ja mal gesagt werden. 




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Dienstag, 17. September 2024

Sommerurlaub in Angeln 2024 (4)

Unser Sommerurlaub ist nun auch schon wieder vier Wochen her. Frühes Aufstehen im Dunklen, Brotdosen, Schulmaterialien, vier Elternabende, Arbeit, Erkältungen, Papierkram, Sitzungen, Haushalt... der Alltag hat uns schon längst wieder. 

Ein Ausflug nach Flensburg gehört jedes Jahr zu unserem Urlaub dazu. Weil wir in diesem Jahr morgens so getrödelt haben, sind wir echt spät losgekommen. Erst gegen 13 Uhr haben wir die Stadt durch das Nordertor betreten. 


In der Plan B Kaffeebar haben wir uns zunächst bei einem zweiten Frühstück mit sehr gutem Kaffee, Kakao und Croissants gestärkt. 


Dann liefen wir die Norderstraße wieder zurück zum Nordertor. Unterwegs hielten wir Ausschau nach den gemalten Katzen, die sich überall in der Straße verstecken. In diesem Jahr gab es sogar ein paar Neuzugänge. 







Unser nächstes Ziel: die Phänomenta mit den unzähligen Experimentierstationen. Dort war es wegen des Regenwetters ziemlich voll. Das hatten wir uns natürlich schon gedacht. Wir probierten viele Experimente im ganzen Haus aus. In diesem schrägen Zimmer wurde mir überraschenderweise total schlecht. Die Kinder fanden es super. Nach zwei Stunden war es dann aber genug für uns. 


Wir liefen Richtung Innenstadt.



Im Willy Flensburg direkt am Hafen hatte ich auf Instagram entdeckt. Das wollten wir für unseren Nachmittagsimbiss gerne ausprobieren. Wir hatten ganz hervorragendes Essen mit tollen Beilagen und Dipps. Alles konnte man sich selbst zusammenstellen. 



Den Rest des Nachmittags verbrachten wir mit dem Kauf von Rucksäcken für die Kinder, mittlerweile eine Tradition in Flensburg, Pullovern und kleinen Souvenirs. Wir waren dann so spät dran, dass wir es leider nicht mehr in die dänische Bäckerei geschafft haben. 

Gegen 19 Uhr waren wir wieder zurück auf dem Ferienhof, wo schon die Hühnerbande auf uns wartete. 


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Donnerstag, 12. September 2024

12 von 12 im September 2024

An jedem 12. eines Monat findet das Fotoprojekt "12 von 12" statt. Ursprünglich gestartet wurde es von Chad Darnell, aber leider inzwischen nicht mehr fortgeführt. Man macht am 12. eines Fotos vom Tagesablauf. Abends wählt man 12 Bilder aus und postet sie im Blog. Drüben bei Caro gibt es für den deutschsprachigen Raum seit vielen Jahren eine Liste zum Eintragen.

Ich wache um 4:45 Uhr auf. Meh, ich hätte noch 30 Minuten bis zum Weckersummen gehabt! Dunkel ist es auch noch. Um 5:35 Uhr sieht es immerhin schon so aus:
 

Nach dem Duschen gehe ich in die Küche und koche erstmal Kaffee. Dann decke ich den Frühstückstisch und bereite vier Brotdosen vor. Die Kinder wecke ich nach und nach. Da heißt es immer Launen aushalten und nicht selber die gute Laune verlieren. Heute klappt es aber einigermaßen. 


Als alle Kinder in ihren Schulen sind, machen der Liebste und ich uns auf den Weg nach Kühlungsborn. Meerluft wird gebraucht. Und tatsächlich, draußen hustet der Liebste schon viel weniger. Ich habe heute frei. Morgens um 9 Uhr ist es an der Seebrücke noch ganz leer. Nach einem kleinen Frühstück in der Bäckerei laufen wir einmal die Seebrücke hoch und runter. 

Das Wetter ist herrlich! Mit nur 11 Grad zwar ziemlich frisch, aber es weht fast kein Wind und die Sonne wärmt ein bisschen. Kaum zu glauben, dass es vor nur vier Tagen unerträglich heiß war. 





Wir laufen am Strand und an der Promenade von Ost nach West und durch den Stadtwald wieder zurück. Als wir am Ende wieder an der Seebrücke vorbeikommen, ist der Ort plötzlich proppenvoll. 


Auf dem Rückweg machen wir einen großen Einkauf im Supermarkt. Zu Hause warten noch Königsberger Klopse, die ich gestern gekocht hatte. Für den Nachmittag backe ich einen Marmorkuchen. In meiner Gugelhupfform, die wir zu Beginn unserer Aufenthalte in Kühlungsborn gekauft hatte. Den Keramikladen gibt es leider nicht mehr. 


Weil ich noch ein paar Dinge aus dem Drogeriemarkt brauche, radle ich nochmal schnell in die Innenstadt. Und natürlich will ich auch Möbel Goertz gratulieren, die heute mit "Tottiwood" einen Spielzeugladen mitten in der Innenstadt in einer der süßesten Straßen eröffnet haben. Und zwar in der Sargmacherstraße 4. Das freut mich sehr! In dem wunderschönen, selbst ausgebauten Laden gibt es ab sofort hochwertiges Spielzeug, vor allem Holzspielzeug und ausgewählte Produkte aus der eigenen Werkstatt, die auch graviert werden können. 



Als ich wieder zu Hause bin, sind auch alle Kinder wieder da. Wir essen den frischen Marmorkuchen mit Sahne. Lecker!


Der Rest des Nachmittags verläuft ruhig. Zwei Kinder sind draußen unterwegs, zwei sind in ihren Zimmern. Ich sichte die Fotos des heutigen Tages und bereite die letzten Einträge über unseren Sommerurlaub an der Schlei vor. 

Nach dem gemeinsamen Abendessen sind die Kinder in ihren Zimmern. Für den Liebsten und mich endet der Tag hier bei Tee und Serie. 



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