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Mittwoch, 11. November 2020

Laterne, Laterne...

Nein, die Feste fallen in diesem Jahr nicht aus. Sie stehen weiterhin im Kalender und wir feiern sie auch. Jetzt erst recht. Sie sind zwar anders als in anderen Jahren, aber trotzdem schön. 

Wir sind gestern schon mit unseren Laternen gelaufen. Nur wir als Familie. Das sieht ja mit sechs Personen schon fast wie ein großer Umzug aus ;-)

Weil ich im Frühjahr beim Aufräumen des Kellers fast alle alten eingestaubten Laternen weggeworfen habe *hüstel* und im Kindergarten in diesem Jahr keine Laternen gebastelt wurden, haben wir ganz schnelle Laternen selbstgemacht. 

Das Mutzelchen hat mit der Augustschnuppe einfach Butterbrottüten mit bunten Papierschnipseln beklebt. Dann oben ein kleines Löchlein für die Glühbirne des Laternenstabes rein (Ja, ich weiß, ich weiß, aber wir nehmen nunmal die batteriebetriebenen Stäbe.) und fertig. 

Vorher habe ich mit den Kindern Weckmänner gebacken. Das Rezept habe ich gleich verdoppelt. Diesmal haben wir kleinere Versionen der Figuren ausgestochen. So blieben noch genug für die Schulbrotdosen am nächsten Tag übrig.  Die Verzierungen habe ich den Kindern überlassen.  

Als es um 17 Uhr dunkel war, sind wir als ganze Familie losgelaufen. Durch die Siedlung und runter zur großen Wiese. Da war es stockfinster. Alle Menschen, die wir unterwegs getroffen haben, waren beim Anblick der Laternen sehr glücklich. Zwischendurch haben wir immer wieder alle Laternenlieder gesungen, die uns eingefallen sind. Für die Augustschnuppe war es der erste bewusste Laternenlauf. Sie fand es toll und ist so spät am Tag noch richtig gut mitgelaufen.

Heute Abend leuchten Laternen in unseren Fenstern für andere Kinder bei ihren Laternenumzügen. Und morgen Vormittag feiert die Augustschnuppe im Kindergarten mit ihrer Gruppe noch ein eigenes kleines Lichterfest. 



Freitag, 10. November 2017

Lichterfest

Gestern fand in unserem Kindergarten das Lichterfest statt. Hier im Norden läuft das in Kita und Grundschule ganz unchristlich ab. Und ich muss gestehen, erst durch das Lesen von Blogs lernte ich den Sankt-Martins-Brauch überhaupt kennen. Denn aus Berlin kannte ich ihn auch nicht. Meine Kinder kennen die Geschichte von Sankt Martin trotzdem, z.B. aus diesem wunderschönen Buch über den hilfsbereiten Schuster Martin* oder den Liedern.

Doch zuallererst habe ich den Kindern Gänse gebacken. Warum sollte ich nicht etwas von dem Brauch übernehmen?! Ich habe eine richtig große Ausstechform* gekauft. Die ist 24 Zentimeter lang! Das Rezept für den superschnellen Quark-Öl-Teig habe ich bei Tanja im schönen Blog Zuckersüße Äpfel gefunden. Das Backen ging ganz fix. Die Teigmenge reichte für 6 große Gänse. Beim nächsten Mal nehme ich aber weniger Backpulver. Für die Augen der Vögel verwendete ich Haselnüsse. Die Kinder waren richtig überrascht, als sie beim Nachhausekommen die süßen Tierchen auf dem Tisch sahen.

Gegen 16:30 Uhr sind wir dann zum Kindergarten gelaufen. Der Liebste hat dank Gleitzeit eher im Büro Schluss gemacht, um auch dabei zu sein. Es wurde schon dunkel. Im ganzen Außengelände waren Lichter verteilt. Entweder hingen selbstgebastelte Laternen in den Bäumen oder Kerzen flackerten in großen Gläsern in den Beeten. Im Sandkasten stand eine Feuerschale.

Zu Beginn versammelten sich alle Kinder mit ihren Familien um unseren Kindergartenmusiker. Alle bekannten Laternenlieder wurden angestimmt. Und damit auch alle Eltern kräftig mitsingen konnten, haben sie Kerzenhalter mit Liedtexten bekommen. Eine tolle Idee! (mit dem Sankt Martins Lied gibt es so einen Halter hier. Und hier heißt sie Elternlaterne.)

Nach dem Singen setzte sich der Zug in Bewegung. Es ging einmal um den Kindergarten rum und über den benachbarten Schulhof. Danach gab es Würstchen, Brötchen, Punsch und warmen Kakao. Ich finde unser Küchenteam ganz grandios und bin ganz dankbar, denn bei allen Veranstaltungen verköstigt es die Gäste. Wir sind dann nicht allzu spät wieder gegangen. Der Adventsjunge ist erfahrungsgemäß bei solchen Veranstaltungen schnell durch den Wind.

Am schönsten fand ich, wie wir zusammen als Familie mit den leuchtenden Laternen über dunkle Wege nach Hause gelaufen sind. Im warmen Wohnzimmer kuschelten wir uns alle auf dem Sofa ein und schauten gemeinsam das Sandmännchen.








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Mittwoch, 11. November 2015

Gestern...

... habe ich das erste Blech Lebkuchen des Jahres gebacken. Ich bin mit Ohrenschmerzen krank geschrieben und habe die Zeit genutzt, die Wohnung mit einem heimeligen Duft nach Gewürzen zu beduften. Die Kinder waren begeistert und ein halbes Blech ist nun schon aufgefuttert. Auch nach Jahren schmeckt dieser schnelle Lebkuchen immernoch am besten!

Der Liebste hat den Laternendienst übernommen. Das Lichterfest im Kindergarten war okay, wenn auch ziemlich voll. Der ganze Garten war von Laternenlicht beleuchtet. Die Kinder blieben im Garten und haben Laternenlieder gesungen. Es gab Würstchen und Punsch und vor allem der Adventsjunge war glücklich, mit seiner Laterne im Dunklen unterwegs zu sein. Er hat dann später in seinem Bett auf seiner Laterne geschlafen, weshalb sie heute Morgen platt war.

Nachdem der Liebste den Adventsjungen zu mir nach Hause gebracht hatte, ist er mit dem Mutzelchen und dem kleinen Bruder zur Schule gegangen, wo um 18:30 Uhr ein großer Laternenumzug mit Spielmannszug stattfinden sollte. Eine Stunde später waren alle drei wieder zu Hause. Einhelliges Fazit: das war der letzte Laternenumzug. Die Kinder haben einfach genug vom Laufen durch Matsch und Dunkelheit, der Zauber ist wohl vorbei. Einzig den Adventsjungen werden wir in den nächsten Jahren noch begleiten.