Freitag, 29. November 2019

In dieser Woche...

... habe ich unsere Wohnung endgültig in ein Adventsheim verwandelt. Ich habe jeden Tag ein bisschen was gemacht.

Der Liebste war von Montagmorgen bis Freitagabend auf Dienstreise. Das ist immer ein merkwürdiges Gefühl, ganz alleine für alles zuständig zu sein. Es ist, als würde ein Teil von mir fehlen. Ich kriege den Alltag sehr gut hin, weil ich im Tagesplan weit voraus schaue und viel Zeit für alle Schritte einkalkuliere. Aber mir fehlt der Austausch mit dem Liebsten am Abend sehr.

Dazu hatte mein Lastenrad auch noch einen Platten im Hinterrad. Ohne mein Fahrrad geht hier gar nichts. Damit bin ich schnell und flexibel und schaffe viel weg und viel nach Hause. Montag war der Fahrradladen geschlossen. Dienstagmorgen pumpte ich das Rad auf und fuhr so schnell ich konnte Richtung Fahrradladen. Die Augustschnuppe und ein Faltbuggy an Bord für den Rückweg. Über jeden Meter, den ich geschafft habe, war ich froh, denn so ein schweres Fahrrad schiebt sich nicht so leicht.

Schon am Mittwoch konnte ich mein Rad zum Glück wieder abholen. Jetzt ist ein sogenannter "Unplattbar-Reifen" drauf mit einem extra guten Profil, das einen geringen Rollwiderstand hat. Mein Rad fährt jetzt richtig schnell!

Die Augustschnuppe bekommt die Adventszeit das erste Mal so richtig mit. Alles ist für sie neu, alles ist bestaunenswert. Das macht mir auch Freude. Unsere Holzkrippe wird jeden Tag bespielt. Die anderen Dekorationen irgendwie auch ;-) Am Abend saß ich in meinem Sessel, habe kitschige Weihnachtsfilme auf Netflix geschaut und weitere Sterne gefaltet. Die Nächte waren trotzdem irgendwie kurz und nicht besonders erholsam.





Und am heutigen Freitag haben wir sogar verschlafen. Ich weiß nicht mehr, ob ich den Wecker vergessen hatte, zu stellen, oder ob ich ihn nicht gehört habe. Jedenfalls kam um 7 Uhr der kleine Bruder an mein Bett. Wir machten alle schnell, schnell und tatsächlich waren wir alle in vierzig Minuten angezogen, hatten gefrühstückt und kamen pünktlich los. Sogar ohne Geschwisterstreit, das ist erwähnenswert.

Heute war so ein schönes Licht! Ich habe den Tag richtig genossen. Am Vormittag war ich schon einkaufen, habe Wäsche gemacht, das letzte Laub im Garten geharkt und Plätzchenteig vorbereitet. Die dreifache Menge. Dann legten die Augustschnuppe und ich Schürzen an und machten uns ans Ausrollen und Ausstechen. Ich kann jetzt ganz genau sagen: für 6 Bleche Butterplätzchen brauche ich genau so lange, wie das Weihnachtsalbum von Michael Bublé (Amazon-Partner-Link) läuft. Sehr empfehlenswert, er hat eine tolle Stimme!

Die Plätzchen habe ich dann mit Zuckerguss und Streuseln verziert. Einen Teil davon möchte ich meinem Großen nach Berlin schicken. Er hat nächste Woche Geburtstag und wird erst an Weihnachten nach Hause kommen. So bekommt er hoffentlich ein bisschen Weihnachtsstimmung von uns ab.

Nun freue ich mich auf einen gemütlichen Abend mit dem Liebsten, aufs Ausschlafen morgen und das erste Adventswochenende. Unser Adventsheim ist bereit.

Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern ein schönes Wochenende! 







Mittwoch, 27. November 2019

Bücher für die Weihnachtsstimmung


Seid Ihr schon in Weihnachtsstimmung? Falls nicht, kann ich Euch ein paar wunderschöne Bücher für Erwachsene empfehlen. Ich schaue da so gerne rein! Auch wenn ich es wahrscheinlich nie im Leben schaffen werde, alle tollen Rezepte nachzubacken, alle Gerichte nachzukochen oder alle Basteleien auszuprobieren, macht mir das Schmökern trotzdem große Freude.

Da träume ich mich ein paar entspannte Momente lang weg vom Alltag in ein Winterwunderland, in eine Zeit, in der noch Schnee lag und in der alles irgendwie langsamer lief. Idealerweise bin ich dabei in meinem Sessel eingemummelt in eine flauschige Decke und eine Tasse Tee dampft neben mir auf dem Tischchen. Ich saß aber auch schon neben Kindern, die Hausaufgaben machten und der Augustschnuppe, die Chaos mit Bastelmaterialien veranstaltete und habe mit Hilfe der Bücher ganz kurz mal abgeschaltet.

(alle folgenden Verlinkungen sind Amazon-Partner-Links, alle Bücher sind selbst gekauft)

Viele der Bücher habe ich gebraucht gekauft. Manche habe ich schon viele Jahre. Ich schaue jede Adventszeit wieder ein. Auf manche habe ich schon seit der Vorankündigung hingefiebert, die habe ich mir als Neuerscheinung gegönnt. Wie zum Beispiel das nagelneue Buch von Lisa Nieschlag und Lars Wentrup. Die beiden stehen seit einigen Jahren für sehr erfolgreiche Winter- und Weihnachtsbücher. "Driving home for Christmas" knüpft nahtlos an den großen Erfolg von "New York Christmas", "New York Christmas Baking" und "White Christmas" an. Wer diese Bücher kennt, macht mit dem neusten Werk nichts verkehrt. Auch im neuen Buch kann man wieder in traumhaften Bildern schwelgen, schöne weihnachtliche Kurzgeschichten lesen und sich wunderbare Inspirationen für die Festtage holen. Mein Lieblingsbuch in diesem Jahr!


"Hello Santa" von den Autorinnen Julia Cawley, Vera Schäper und Saskia van Deelen bietet traumhafte Winterlandschaften und leckere Rezepte aufgelockert durch weihnachtliche Texte und Gedichte. Es ist allerdings nicht so stark wie das Vorgängerbuch derselben Autorinnen "Hello Snow".

Vor zwei Jahren habe ich von Theresa Baumgärtner das Buch "Backen in der Winterzeit" erstanden. Ich muss gestehen, ich habe es irgendwann weitergegeben. Ich fand den Stil ein bisschen zu kitschig. Da kannte ich Theresa Baumgärtner aber noch nicht. Dann entdeckte ich sie auf Instagram und verfolge seitdem ihr Tun. Auch im Fernsehen habe ich sie schon gesehen. Ich bewundere ihre ruhige, herzliche und fröhliche Art und habe Respekt vor allem, was sie auf die Beine stellt. Mit diesem Wissen kann ich ihr neues Buch "Weihnachten: Rezepte für die schönste Zeit des Jahres" ganz anders sehen. Die Bilder im Buch sind ganz zauberhaft. Die Texte und Rezepte machen richtig Vorfreude aufs Fest. Das Buch gehört für mich zu den schönsten Neuerscheinungen in diesem Jahr.


Die folgenden Bücher entführen uns in den Norden. "God Jul" ist ein buchgewordener weihnachtlicher Stadtbummel. Stimmungsvolle Bilder lassen uns durch die Städte Stockholm, Kopenhagen, Oslo und Reykjavik schlendern. Dazu gibt es typische Rezepte für die Regionen.

"Hygge Christmas" versammelt die schönsten Rezepte und Bräuche des skandinavischen Weihnachtsfestes. Dieses Buch kann man getrost das Hausbuch der skandinavischen Weihnachtsrezepte nennen. Von süß bis herzhaft finden sich hier die ganzen Leckereien, die z.B. an Weihnachten auf dem schwedischen Julbord zu finden sind. Aus diesem Buch mache ich am meisten nach.

Für das Buch "Lucias Lichterkranz" wurden 24 Adventsbräuche aus Skandinavien zusammengetragen. Das Buch ist sozusagen ein literarischer Adventskalender für die ganze Familie. Für jeden Tag des Advents gibt es eine kurze Geschichte. Ergänzt werden die Geschichten mit wenigen Bildern, aber ganz vielen Informationen über Norwegen, Finnland, Schweden und Dänemark. Man lernt viele Bräuche kennen und kann Rezepte und Basteleien nachmachen.


"Winterzauber und Weihnachtsduft" reiht sich ein in die Riege der Wohlfühlbücher, um in weihnachtliche Stimmung zu kommen. Ich habe es sehr günstig erstanden, neu hätte ich es wohl nicht gekauft. Die Rezepte sind allesamt nicht neu, aber es ist insgesamt ganz schön, gemütlich drin zu blättern.

"Advent, Advent..." möchte Inspirationen für die schönste Zeit im Jahr bieten. Das war mein erstes Weihnachtsbuch. Ich habe es vor vielen Jahren in der Fundkiste bei Ikea entdeckt. Und es funktioniert immer noch. Gerade in der Adventszeit sind doch die Klassiker wie Scherenschnittsterne oder hübsche Gestecke immer aktuell.

Heute würde man es "nachhaltige Weihnachten" nennen, aber das Buch "Aus Alt wird Neu WEIHNACHTEN" ist schon von 2010 und somit auch eins meiner ältesten Weihnachtsbücher. Hier findet man ganz viele wunderschöne Ideen, wie man ohne großen Aufwand aus Erbstücken oder Flohmarktfunden schöne Dinge für die Adventszeit gestalten kann. Da schaue ich immer wieder gerne rein.



Zu den Klassikern kann man auf alle Fälle die folgenden Bücher zählen. "Weihnachten für die ganze Familie" bietet die klassischen süßen und auch herzhaften Rezepte und ganz einfache aber effektvolle Basteleien für die Adventszeit.

"Weihnachten - Das goldene von GU" darf eigentlich in keinem Haushalt fehlen. Die Rezepte von GU sind sehr erprobt und gelingsicher, das weiß ich auch aus anderen Büchern dieser Reihe. In diesem Buch gibt es die klassischen Rezepte aus der Weihnachtsbackstube, Rezepte für festliche Menüs und Ideen für Geschenke aus der Küche.

"Weihnachten mit den Landfrauen" habe ich mir gekauft, weil es gebraucht sehr günstig war. Im Fernsehen habe ich mal die Sendung "Land und lecker" gesehen, in dem Frauen, die auf Höfen auf dem Land leben und arbeiten sich gegenseitig besuchen und bekochen. Die bodenständigen Frauen wissen einfach, wie man neben einer großen Familie und viel Arbeit auf dem Hof tolle Gerichte zaubert. In diesem Buch verraten sie ihre Familienrezepte und geben Tipps für festliche Dekorationen.

"Das große Hausbuch zur Weihnachtszeit" bietet neben Rezepten, Basteltipps und Geschenkideen auch allerlei Wissenswertes von A wie "Advent" bis Z wie "Zimt". Es gibt Informationen über verschiedene Weihnachtsbräuche, kuriose Fakten und viele Listen. Außerdem gibt es auch schöne Gedichte und Geschichten. Ein sehr schönes Buch zum Schmökern!


Erst wenn Weihnachten im Herzen ist,
liegt Weihnachten auch in der Luft.

William Turner Ellis



Sonntag, 24. November 2019

Lieblingswochenende


Haaaaach, dieses Wochenende gehört auf alle Fälle zu den schönsten Wochenenden des Jahres! Nach einigen Wochen Vorbereitung war es endlich soweit: wir haben mit Freundinnen und Freunden die Adventszeit eingeläutet. Und weil es gar nicht so einfach ist, sechs Familien in der Adventszeit gleichzeitig unter einen Hut... ähm... unter ein Dach zu bekommen, fand das Ganze schon diesen Samstag statt.

Am Freitag war ich mit der Augustschnuppe in der Küche und habe sechs Bleche Lebkuchen-Figuren ausgestochen. Außerdem buk und verzierte ich noch vier Bleche Butterplätzchen.

Zwischendurch fotografierte ich mal alle meine Weihnachtsbücher für Erwachsene, die ich bald im Blog zeigen will. Die Augustschnuppe immer dabei. Der Adventsjunge war am Freitag bei seinem Freund eingeladen und wurde mir zur Sandmännchenzeit nach Hause gebracht. Der Liebste war mit den beiden Großen nachmittags und abends in der Gemeinde. Die Proben für das Krippenspiel haben schon begonnen.


Am Samstagmorgen buk ich als Erstes wieder ein Blech Lebkuchen. Dann wurde aufgeräumt, durchgesaugt und weiter vorbereitet.


Im Wohnzimmer habe ich Weihnachts-Bücher und Zeitschriften zum Schmökern bereitgestellt.



Im Zimmer des Mutzelchens wurde ein Tisch aufgebaut. Hier sollte eine Bastelstation sein. Unsere Gäste konnten hier ihren "Adventskranz mal anders" gestalten und Kränze auf dünnen Metallringen zum Aufhängen binden. Ich hatte alle Materialien dafür in ausreichenden Mengen besorgt. Kerzen, Kerzenhalter, Flaschen, Blumendraht und Kordeln hatte ich schon im Laufe der letzten Wochen besorgt. Tannen- und Eukalyptuszwiege kurz vorher.

Im anderen Kinderzimmer stand der große rote Koffer mit den Weihnachtskinderbüchern bereit.


Weil unser Auto diese Woche in der Werkstatt war und mein Lastenrad einen schlimmen Platten hatte, haben wir uns die Lebensmittel und Getränke für die Feier liefern lassen. Das hat super geklappt. Ich kochte am Vormittag im Bräter eine sehr große Menge schnelles Chili con Carne. Dazu sollte es Nacho-Chips und Brötchen geben. Für die weihnachtliche Note würzte ich das Chili noch mit Zimt und dunkler Schokolade.

In der Küche baute der Liebste das Getränke-Buffet auf. Es gab Limonaden und Schorlen, Kaffee und Tee. Ich befüllte bunte Teller mit Spekulatius, Lebkuchen, Schokokringeln, Plätzchen und Mandarinen und verteilte die Teller in allen Zimmern.


Am Esstisch konnten wieder Lebkuchen verziert werden. Dafür stand alles, vom Puderzuckerguss bis zu den bunten Streuseln, bereit.

Dann brauchten wir nur noch die Sonos-Lautsprecher in allen Zimmern in eine Gruppe packen und eine Weihnachts-Playlist erstellen. Das gerade erschienene Weihnachtsalbum von Robbie Williams (Amazon-Partner-Link) brachte dafür die richtige Stimmung. Ein bisschen Big-Band und nicht zu kitschig.


Ab 14 Uhr trudelten die Gäste ein. Wir waren insgesamt 19 Personen, davon 8 Kinder im Alter von 2 bis 12 Jahren. Wir begrüßten alle und klärten sie auf: wir wollten diesmal nicht nur am Kaffeetisch sitzen sondern uns zwischen den verschiedenen Zimmern bewegen und miteinander kreativ werden.

Unsere Gäste waren freudig überrascht. Das war ja auch das erste Treffen dieser Art. Und ich freute mich, dass meine Ideen so gut angenommen wurden. Alle kamen miteinander ins Gespräch, es entstanden die buntesten Kekse und schönsten Kränze.

Die Kinder plünderten die bunten Teller und hatten viel Spaß miteinander. Am Ende klebte der ganze Esstisch und die Küche. Der riesige Topf Chili con Carne wurde tatsächlich leer. Zum Schluss wurde von uns allen der beste bunteste Keks gekürt. Alle waren so fröhlich!

Für mich war das wie Weihnachten. Genau so stelle ich mir ein Fest mit einer großen Familie vor. Ungezwungen, herzlich und locker. Ich war sehr glücklich und wenn ich jetzt beim Schreiben daran zurückdenke, bekomme ich ein warmes Gefühl im Bauch. Wie schön, solche Freundinnen und Freunde zu haben!





Am heutigen Sonntag stand aufräumen und saubermachen auf dem Plan. Am Vormittag fuhr der Liebste mit den drei Großen ins Kino. Er hatte Karten für "Die Eiskönigin 2" besorgt. Nach dem Film im Kino in Wandsbek liefen die vier noch über den dortigen Wintermarkt an der Eisbahn. Es gab Würstchen und gebrannte Mandeln für alle.

Ich schaute mit der Augustschnuppe die "Sendung mit der Maus" (sehr schön heute von hinter den Kulissen bei "Shaun das Schaf") und buk die ersten Engelsaugen der Saison. Die Augustschnuppe half mir dabei.

Am Abend war Badewannenzeit für alle und dann gab es Salat aus der Gemüsekiste.


Noch mehr Einblicke in Familienwochenenden werden bei Alu und Konsti gesammelt.


Mittwoch, 20. November 2019

Adventskranz mal anders


Keinen Schreck kriegen, bis zum 1. Advent ist es ja noch ein bisschen Zeit! Aber damit Ihr vorbereitet seid und es vielleicht selber noch ausprobieren könnt, zeige ich Euch schonmal unseren diesjährigen Adventskranz.

Adventskranz? Stimmt, ein Kranz ist es nicht. Seit einigen Jahren stehen bei uns ganz verschiedene Varianten. Mir macht es Freude, mal etwas Neues zu finden. Die Suppenterrine mochte ich sehr. Den Kindern haben natürlich die Lebkuchenhäuschen im letzten Jahr am besten gefallen. Ah, und da war auch noch das Adventsschwein!

Wisst Ihr eigentlich, dass der Adventskranz in Hamburg erfunden wurde? Und zwar vom Hamburger Johann Hinrich Wichern. Er gründete in Hamburg das "Rauhe Haus", eine Anstalt zur Rettung "verwahrloster und schwer erziehbarer Kinder". Die Kinder lebten in familienähnlichen Strukturen zusammen und bekamen Schulunterricht.

Im Dezember 1838 soll Wichern den Kindern an jedem Tag des Advents eine Kerze angezündet haben, um ihnen die Wartezeit zu verkürzen. Die Kerzen waren auf einem Holzreifen befestigt. Die Kerzen für die vier Adventssonntage waren etwas größer. Später wurde der Holzreifen mit Tannengrün geschmückt. Der Brauch hat sich weltweit verbreitet. Über die Jahre sind nur noch die vier Kerzen für die Adventssonntage übriggeblieben.

In diesem Jahr habe ich unsere vier Kerzen auf kleinen Apothekerfläschchen platziert. In den Flaschen stecken kleine Zweige verschiedener Arten immergrüner Pflanzen, z.B. Tanne, Kiefer oder Eukalyptus. Um den Flaschenhals hängen an schlichtem Garn kleine Etiketten mit den Zahlen 1 bis 4. Im Moment stehen die Flaschen auf einem schmalen länglichen Tablett. Sie können aber auch einzeln stehen oder auf einem runden Holztablett.

Falls Ihr es auch ausprobieren wollt, verrate ich Euch, welche Materialien ich verwendet habe (alle Links sind Amazon-Partner-Links):

* Apothekerflaschen à 250ml
* fertige Etiketten (weiß, schwarz oder naturfarben) mit Kordel
* Jumbo Etikettenstanzer
* Kreidemarker
* Wurstgarn
* weiße Tafelkerzen
* Kerzenanspitzer
* verschiedene immergrüne Zweige

Man kann auch ganz unterschiedliche Flaschen verwenden, die man schon zu Hause hat. Ich habe lange nach Flaschen gesucht, in die auch die ganz normalen Tafelkerzen passen. Nun passte es doch nicht so ganz, deshalb habe ich die Kerzen noch ein bisschen angespitzt. Etiketten habe ich in unterschiedlichen Ausführungen gefunden, die ich auch gleich als Geschenkanhänger für Weihnachten verwende. Oder ihr stanzt aus Papier Eurer Wahl selber Etiketten aus. Die Etiketten können bestempelt, beschriftet oder beklebt werden. Die zweifarbigen Kordeln heißen Wurstgarn. So eine Rolle reicht bei mir ewig.

Viel Freude beim Gestalten Eures "Adventskranzes"! 






Sonntag, 17. November 2019

Ein vorfreudiges Wochenende

Auf den Besuch von Frau Rotkraut und ihren Mann haben wir uns schon ganz lange gefreut. Diesen Samstag sollte es endlich soweit sein. Am Morgen schob ich erstmal ein Blech Lebkuchen in den Ofen. Danach ein Blech Apfelkuchen. Und dann ein Blech Rotkraut, natürlich!



Am Samstagmittag kamen die beiden bei uns an. Dann habe ich gar nicht mehr so viel fotografiert, weil wir mit reden beschäftigt waren. Die Kinder bekamen das Kenner-Spiel des Jahres 2019 (Amazon-Partner-Link) geschenkt, das allein schon wunderbar fürs Auge ist. Das Spiel ist mehr für größere Kinder geeignet.

Wir quatschten also und aßen und aßen und quatschten und dann war der Samstag auch schon rum.



Am heutigen Sonntag haben wir Weihnachten aus dem Keller geholt. Wir haben im Advent so viel Schönes vor und die Adventszeit ist diesmal so kurz, dass wir dieses Jahr schon ein bisschen eher mit den Vorbereitungen beginnen.

Am meisten haben sich die Kinder über den großen roten Koffer mit unseren Winter- und Weihnachtsbüchern gefreut. Und ich mich über den Anblick lesender Kinder :-)

Ansonsten haben wir viel gefaulenzt, die Sendung mit der Maus geschaut, die Kinder haben ihre Wunschzettel geschrieben und nun ist das Wochenende schon wieder vorbei.


Was andere Familien so gemacht haben, könnt Ihr bei Alu und Konsti nachlesen.




Donnerstag, 14. November 2019

Hurra, wir backen Plätzchen!


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"Hurra, wir backen Plätzchen!" rufen in der Adventszeit viele Kinder glücklich. Die Freude auf das Ausrollen, Ausstechen und Naschen Verzieren von Plätzchen ist groß. Manchen Erwachsenen treibt nur der bloße Gedanke an klebrige Finger, großzügig verteilten Mehlstaub und Zuckerstreuselberge überall schon den Angstschweiß auf die Stirn.

Wahrscheinlich ist es Typsache: man mag es oder man mag es eben nicht. In der Adventszeit gibt es so viele Rituale, da gibt es ja noch ganz viel Auswahl. Auch vorlesen, singen, Weihnachtsfilme schauen, einen Weihnachtsmarkt besuchen, Kränze winden oder Sterne falten, können schöne Beschäftigungen in der Adventszeit sein. Oder noch ganz andere Dinge oder auch gar nichts davon. Traditionen gibt es so viele, wie es Familien gibt.

Nach fast 21 Jahren als Mutter von mittlerweile fünf Kindern, von denen gleich zwei im Dezember Geburtstag feiern, kann ich gar nicht mehr zählen, wie oft ich schon mit Kindern Plätzchen gebacken habe. Mit meinen Adventskindern haben sich Kindergeburtstage mit Plätzchenbacken sehr bewährt. Zur Freude der anderen Eltern ;-)

Dabei hatte ich in manchen Jahren im Advent auch nicht immer Lust drauf oder gar Zeit für große Backaktionen. Ich gestehe, ich habe auch schon fertigen Plätzchenteig verwendet. Oder ich habe ganz alleine gebacken, wenn die Kinder nicht da waren. Einige Jahre lang haben wir die Plätzchen gar nicht erst verziert sondern gleich pur aufgegessen. Oder manchmal gab es mehr gekaufte als selbst gebackene Plätzchen.

In diesem Jahr haben wir schon ganz früh angefangen, uns auf die Adventszeit einzustimmen. Bei Tchibo gibt es nämlich seit dieser Woche viele schöne Backutensilien, von denen wir uns etwas aussuchen durften. Zuerst haben alle Kinder eine schöne rote Schürze mit goldenen Pünktchen bekommen. Durch das verstellbare Nackenband haben die Schürzen den kleinen und großen Kindern gut gepasst. Wie kleine Wichtel sahen sie damit aus, als sie gespannt um den Tisch herumsaßen.

Mit der Zeit habe ich die Abläufe, was das Plätzchen backen betrifft, immer mehr optimiert. So haben alle ihren Spaß und ich kann so einen trubeligen Nachmittag auch etwas genießen.



Meine Tipps für ein möglichst schönes Backerlebnis für alle Beteiligten:

* Hole Dir Unterstützung.

Warum nicht gleich mit einer befreundeten Familie zusammen backen? So verteilt sich alles auf mehrere (erwachsene) Schultern. Man sollte dann schon vorher die Zuständigkeiten klären. Ich hatte diesmal den Liebsten im Vorfeld darum gebeten, einzig auf die zweijährige Augustschnuppe zu schauen und notfalls mit ihr raus zu gehen. Ich ahnte schon, dass sie nur kurz Geduld haben würde. Das hat prima geklappt.

* Vorbereitung ist alles.

Die Teige sollten am besten schon fertig sein. Man kann sie einen Tag vorher vorbereiten und im Kühlschrank lagern. Auf dem Tisch sollte alles griffbereit stehen. Das wären genug Nudelhölzer, Keksausstecher und kleine Schüsseln mit Mehl für das Ausrollen am Platz.

* Nur kleine Mengen Teig auf einmal verarbeiten.

Jedes Kind bekommt eine kleine Kugel Teig an seinen Platz. Kleinere Mengen lassen sich leichter und platzsparender ausrollen. Außerdem nimmt der Teig bei der kurzen Verarbeitung nicht soviel Mehl auf und wird somit nicht so trocken.

* Bleche und Ofen schon einsatzbereit haben.

Den Ofen heize ich rechtzeitig vor. Unser Ofen heizt zum Glück mit Umluft. So kann ich immer gleich zwei oder drei Bleche gleichzeitig backen. Ich lege die Bleche mit Backpapier aus. Das Papier verwende ich ganz oft wieder und es rotiert am Backtag zwischen Herd und Tisch. Wenn die Bleche im Ofen sind, legen die Kinder am Tisch ihre fertig ausgestochenen Plätzchen auf ein Blatt Backpapier. Hole ich die fertig gebackenen Kekse aus dem Ofen, ziehe ich das alte Papier mit den heißen Keksen vom Blech und ziehe ein neues Papier gleich wieder drauf. Dabei hat uns in diesem Jahr erstmals das stapelbare dreistöckige Abkühlgitter von Tchibo sehr gute Dienste erwiesen. Unsere Küche ist nicht groß, da war das sehr praktisch!

* Beim Verzieren entspannt bleiben.

Ich bin immer noch Liebhaberin von ganz puren und knusprigen Plätzchen. Aber die Kinder lieben es nunmal bunt. Deshalb atme ich einfach entspannt weiter, reiche Zuckerstreusel und Schokolinsen an und lasse die Kinder ansonsten einfach machen. Sie haben dabei so einen Spaß! Handfeger und Kehrblech liegen immer griffbereit.

* Musik!

Und dann machen wir Weihnachtsmusik an, Rock Christmas & Co., drehen ein bisschen lauter und singen alle mit. Für die volle Pulle Weihnachtsgefühl!



Als ich bei Tchibo gesehen habe, dass es jetzt einen Pullover-Ausstecher gibt, hatte ich gleich eine tolle Idee: Wir machen einen Pullover-Wettbewerb! Vielleicht kennt Ihr ja die Tradition des "Ugly Christmas Sweater" aus den englischsprachigen Ländern. An bestimmten Tagen oder auch am Weihnachtsfest werden von Weihnachtsfans besonders kitschige und bunte Weihnachtspullover getragen. Je ausgefallener, desto besser!

Pullover aus Lebkuchenteig hatte ich schon am Vortag ausgestochen und gebacken. Die fertigen Lebkuchen-Pullover durften die Kinder dann nach Herzenslust verzieren. Hilfreich ist dabei zunächst eine feine Kontur am Rand des Kekses, dann läuft nichts vom Keks. Bei Tchibo gibt es dafür ganz neu ein Dekorier-Spritzset. Das ist eine kleine praktische Silikonflasche mit verschiedenen Aufsätzen für viele Gelegenheiten. Die Glasur trocknet darin nicht aus. Das Auswaschen geht hinterher ganz einfach.

Wenn die Konturen etwas angetrocknet sind, lassen sie sich mit eingefärbtem Puderzuckerguss ausfüllen. Das Verteilen in die Ecken geht prima mit einem Zahnstocher. Man kann die Pullover aber auch mit dünn ausgerolltem Fondant überziehen. Für kleinere Verzierungen bringt das Ausstech-Set noch ein kleines Herz und einen Stern mit. Und dann darf es ruhig sehr bunt werden. Die Kinder waren mit großer Kreativität und erstaunlicher Geduld dabei. Natürlich nur die Großen. Ich empfehle diese etwas filigranere Tätigkeit für Kinder ab dem (Vor)Schulalter. Schaut mal weiter unten, wie bunt und lustig unsere Pullover wurden!

Die Silikonbackform für das 3D-Weihnachtsbäumchen haben sich die Kinder gewünscht. Die einzelnen Gebäckstücke lösen sich wunderbar leicht aus der Form. Der kleine süße Kuchen steht in diesem Jahr bestimmt auch auf unserer weihnachtlichen Kaffeetafel. Ich denke, da werden wir mit der Verzierung noch ein bisschen experimentieren. Und die grünen und gold-glitzernden Deko-Bäumchen auf dem Fensterbrett bleiben bestimmt den ganzen Winter über da stehen.

Schaut gerne mal bei Tchibo vorbei, was es ab sofort Praktisches und Schönes für die Adventszeit gibt! Ich wünsche Euch ganz viel Spaß bei Euren Vorbereitungen!