Donnerstag, 14. November 2019

Hurra, wir backen Plätzchen!


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"Hurra, wir backen Plätzchen!" rufen in der Adventszeit viele Kinder glücklich. Die Freude auf das Ausrollen, Ausstechen und Naschen Verzieren von Plätzchen ist groß. Manchen Erwachsenen treibt nur der bloße Gedanke an klebrige Finger, großzügig verteilten Mehlstaub und Zuckerstreuselberge überall schon den Angstschweiß auf die Stirn.

Wahrscheinlich ist es Typsache: man mag es oder man mag es eben nicht. In der Adventszeit gibt es so viele Rituale, da gibt es ja noch ganz viel Auswahl. Auch vorlesen, singen, Weihnachtsfilme schauen, einen Weihnachtsmarkt besuchen, Kränze winden oder Sterne falten, können schöne Beschäftigungen in der Adventszeit sein. Oder noch ganz andere Dinge oder auch gar nichts davon. Traditionen gibt es so viele, wie es Familien gibt.

Nach fast 21 Jahren als Mutter von mittlerweile fünf Kindern, von denen gleich zwei im Dezember Geburtstag feiern, kann ich gar nicht mehr zählen, wie oft ich schon mit Kindern Plätzchen gebacken habe. Mit meinen Adventskindern haben sich Kindergeburtstage mit Plätzchenbacken sehr bewährt. Zur Freude der anderen Eltern ;-)

Dabei hatte ich in manchen Jahren im Advent auch nicht immer Lust drauf oder gar Zeit für große Backaktionen. Ich gestehe, ich habe auch schon fertigen Plätzchenteig verwendet. Oder ich habe ganz alleine gebacken, wenn die Kinder nicht da waren. Einige Jahre lang haben wir die Plätzchen gar nicht erst verziert sondern gleich pur aufgegessen. Oder manchmal gab es mehr gekaufte als selbst gebackene Plätzchen.

In diesem Jahr haben wir schon ganz früh angefangen, uns auf die Adventszeit einzustimmen. Bei Tchibo gibt es nämlich seit dieser Woche viele schöne Backutensilien, von denen wir uns etwas aussuchen durften. Zuerst haben alle Kinder eine schöne rote Schürze mit goldenen Pünktchen bekommen. Durch das verstellbare Nackenband haben die Schürzen den kleinen und großen Kindern gut gepasst. Wie kleine Wichtel sahen sie damit aus, als sie gespannt um den Tisch herumsaßen.

Mit der Zeit habe ich die Abläufe, was das Plätzchen backen betrifft, immer mehr optimiert. So haben alle ihren Spaß und ich kann so einen trubeligen Nachmittag auch etwas genießen.



Meine Tipps für ein möglichst schönes Backerlebnis für alle Beteiligten:

* Hole Dir Unterstützung.

Warum nicht gleich mit einer befreundeten Familie zusammen backen? So verteilt sich alles auf mehrere (erwachsene) Schultern. Man sollte dann schon vorher die Zuständigkeiten klären. Ich hatte diesmal den Liebsten im Vorfeld darum gebeten, einzig auf die zweijährige Augustschnuppe zu schauen und notfalls mit ihr raus zu gehen. Ich ahnte schon, dass sie nur kurz Geduld haben würde. Das hat prima geklappt.

* Vorbereitung ist alles.

Die Teige sollten am besten schon fertig sein. Man kann sie einen Tag vorher vorbereiten und im Kühlschrank lagern. Auf dem Tisch sollte alles griffbereit stehen. Das wären genug Nudelhölzer, Keksausstecher und kleine Schüsseln mit Mehl für das Ausrollen am Platz.

* Nur kleine Mengen Teig auf einmal verarbeiten.

Jedes Kind bekommt eine kleine Kugel Teig an seinen Platz. Kleinere Mengen lassen sich leichter und platzsparender ausrollen. Außerdem nimmt der Teig bei der kurzen Verarbeitung nicht soviel Mehl auf und wird somit nicht so trocken.

* Bleche und Ofen schon einsatzbereit haben.

Den Ofen heize ich rechtzeitig vor. Unser Ofen heizt zum Glück mit Umluft. So kann ich immer gleich zwei oder drei Bleche gleichzeitig backen. Ich lege die Bleche mit Backpapier aus. Das Papier verwende ich ganz oft wieder und es rotiert am Backtag zwischen Herd und Tisch. Wenn die Bleche im Ofen sind, legen die Kinder am Tisch ihre fertig ausgestochenen Plätzchen auf ein Blatt Backpapier. Hole ich die fertig gebackenen Kekse aus dem Ofen, ziehe ich das alte Papier mit den heißen Keksen vom Blech und ziehe ein neues Papier gleich wieder drauf. Dabei hat uns in diesem Jahr erstmals das stapelbare dreistöckige Abkühlgitter von Tchibo sehr gute Dienste erwiesen. Unsere Küche ist nicht groß, da war das sehr praktisch!

* Beim Verzieren entspannt bleiben.

Ich bin immer noch Liebhaberin von ganz puren und knusprigen Plätzchen. Aber die Kinder lieben es nunmal bunt. Deshalb atme ich einfach entspannt weiter, reiche Zuckerstreusel und Schokolinsen an und lasse die Kinder ansonsten einfach machen. Sie haben dabei so einen Spaß! Handfeger und Kehrblech liegen immer griffbereit.

* Musik!

Und dann machen wir Weihnachtsmusik an, Rock Christmas & Co., drehen ein bisschen lauter und singen alle mit. Für die volle Pulle Weihnachtsgefühl!



Als ich bei Tchibo gesehen habe, dass es jetzt einen Pullover-Ausstecher gibt, hatte ich gleich eine tolle Idee: Wir machen einen Pullover-Wettbewerb! Vielleicht kennt Ihr ja die Tradition des "Ugly Christmas Sweater" aus den englischsprachigen Ländern. An bestimmten Tagen oder auch am Weihnachtsfest werden von Weihnachtsfans besonders kitschige und bunte Weihnachtspullover getragen. Je ausgefallener, desto besser!

Pullover aus Lebkuchenteig hatte ich schon am Vortag ausgestochen und gebacken. Die fertigen Lebkuchen-Pullover durften die Kinder dann nach Herzenslust verzieren. Hilfreich ist dabei zunächst eine feine Kontur am Rand des Kekses, dann läuft nichts vom Keks. Bei Tchibo gibt es dafür ganz neu ein Dekorier-Spritzset. Das ist eine kleine praktische Silikonflasche mit verschiedenen Aufsätzen für viele Gelegenheiten. Die Glasur trocknet darin nicht aus. Das Auswaschen geht hinterher ganz einfach.

Wenn die Konturen etwas angetrocknet sind, lassen sie sich mit eingefärbtem Puderzuckerguss ausfüllen. Das Verteilen in die Ecken geht prima mit einem Zahnstocher. Man kann die Pullover aber auch mit dünn ausgerolltem Fondant überziehen. Für kleinere Verzierungen bringt das Ausstech-Set noch ein kleines Herz und einen Stern mit. Und dann darf es ruhig sehr bunt werden. Die Kinder waren mit großer Kreativität und erstaunlicher Geduld dabei. Natürlich nur die Großen. Ich empfehle diese etwas filigranere Tätigkeit für Kinder ab dem (Vor)Schulalter. Schaut mal weiter unten, wie bunt und lustig unsere Pullover wurden!

Die Silikonbackform für das 3D-Weihnachtsbäumchen haben sich die Kinder gewünscht. Die einzelnen Gebäckstücke lösen sich wunderbar leicht aus der Form. Der kleine süße Kuchen steht in diesem Jahr bestimmt auch auf unserer weihnachtlichen Kaffeetafel. Ich denke, da werden wir mit der Verzierung noch ein bisschen experimentieren. Und die grünen und gold-glitzernden Deko-Bäumchen auf dem Fensterbrett bleiben bestimmt den ganzen Winter über da stehen.

Schaut gerne mal bei Tchibo vorbei, was es ab sofort Praktisches und Schönes für die Adventszeit gibt! Ich wünsche Euch ganz viel Spaß bei Euren Vorbereitungen!














6 Kommentare:

  1. Das sieht schon toll aus und macht Lust, direkt mitzubacken...
    Mir steht ja demnächst der erste im Winter (nach-) gefeierte Geburtstag bevor, ca. 11 Siebtklässlerinnen (plus zwei kleine Brüder), und der Wunsch ist, Plätzchen zu backen.
    Wieviele Sorten sind da empfehlenswert, und die wievielfache Teigmenge?

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    1. Am besten gehen immer die Butterplätzchen. Das sind immer ungefähr drei Bleche. Ich habe die dreifache Menge genommen. Bei Euch vielleicht sogar die vierfache? Das Rezept findest Du bei den "Cornflakes-Plätzchen". Gutes Gelingen!

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  2. Danke.
    Ich hatte noch an Schwarzweißgebäck gedacht, vielleicht mit Lebensmittelfarbe bunt, und dann so "Fimo-mäßig" auch marmoriert und was auch immer möglich. Irgendwelche Erfahrungen mit sowas?

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  3. Danke für den Teigtipp. Die Feiernden waren mit vierfacher Menge zwei Stunden lang hochmotiviert, konzentriert und ausdauernd gefärbt, ausgerollt, ausgestochen und verziert.
    Eine wirklich schöne Feier!
    Allerdings sind insgesamt 12 Kinder zuviel für unsere Reihenhaus-Räumlichkeiten.

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  4. Der Pulloverwettbewerb ist ja eine tolle Sache - und so kreative Gestaltungen. Das gefällt mir sehr.

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