Sonntag, 26. Juli 2020
Neu: Meine Rezepte
Was ich am heutigen Sonntag so gemacht habe? Meine Rezepte hier im Blog, zu finden oben in der Menüleiste, neu aufgeschrieben und alle einzeln verlinkt. Das hat ein paar Stunden gedauert. Viele Rezepte habe ich in der letzten Zeit gar nicht mehr in meine Rezeptesammlung reingeschrieben, weil die so durcheinander war.
Seit ich blogge, habe ich 87 süße und 41 herzhafte Rezepte aufgeschrieben. Ich sehe da eine gaaaaanz leichte Tendenz hin zum süßen Zahn. Jetzt sind meine Rezepte jedenfalls alle frisch alphabetisch sortiert. Ich hoffe, so sind sie leichter zu überblicken.
Viel Spaß beim Stöbern und Nachmachen! Sagt mir gerne Bescheid, wenn Ihr etwas besonders lecker fandet :-)
Donnerstag, 23. Juli 2020
Noch mehr Sommerferienschnipsel
Hier mal wieder ein Lebenszeichen von mir! Vielen Dank für die netten E-Mails hinter den Kulissen, die lieben Worte zur Münze in der Kaffeekasse und sogar die "echte" Post! Ich freue mich immer sehr darüber, wenn mir Leserinnen berichten, was sie aus meinem Blog so für ihr Leben mitgenommen haben. Manchmal macht mich das fast verlegen...
Welcher Tag ist heute? Das frage ich mich ja in letzter Zeit öfters. Nicht erst seit den Sommerferien. Wir schlumpern weiterhin vor uns hin und genießen die freie Zeit.
Die Kinder sind sich in den letzten Monaten ein bisschen näher gekommen. Im Alltag hatten sie sonst gar nicht so viel miteinander zu tun. Das ist ganz natürlich, wenn man in verschiedene Klassen in verschiedenen Einrichtungen geht. Eigene Freundschaften und eigene Hobbies tragen noch dazu bei.
Doch jetzt spielen sie öfters miteinander. Manchmal halten sich alle vier zusammen in einem Zimmer auf. Dann liegen sie auf den Betten oder auf dem Boden, spielen Lego, malen oder lesen. Das gefällt mir und ich hoffe, sie behalten die Freude an der Gemeinschaft bei.
Ich habe vor meinem Einstieg in die Freiberuflichkeit noch einiges zu organisieren. Krankenkasse, Rente, Konto und, und, und... Ein bisschen aufgeregt bin ich auch. Und freuen tue ich mich natürlich! So viel Neues!
Heute möchte ich mit Euch noch schnell ein supertolles Rezept für knusprige kleine Brötchen teilen. Die einfachen Teilchen werden auch "Bürli" genannt. Sie kommen aus der Schweiz. Bürli heißt einfach "Brötchen". Ich durfte sie neulich auf der einzigen Garteneinladung seit Monaten essen. Als ich gehört habe, wie einfach die Zubereitung ist, wusste ich gleich, dass das perfekt für mich ist! Der Teig geht nämlich über Nacht im Kühlschrank und braucht nicht mal geknetet oder geformt werden!
Wir essen die Bürli zum Frühstück oder zum Abendbrot zum Salat oder zu Gegrilltem. Sie sehen durch die Art der Zubereitung ein bisschen rustikal und auf alle Fälle handgemacht aus. Beim Mehl kann ein bisschen experimentiert werden. Ich ersetze manchmal ein Teil des Weizenmehls durch Dinkel- oder Roggenmehl. Dann werden die Bürli ein bisschen herzhafter.
Zutaten:
500g Mehl
1 EL Salz
1/2 Würfel frische Hefe
1 Prise Zucker
* Mehl und Salz in einer großen Schüssel mischen
* Hefe mit 1 Prise Zucker in 340ml lauwarmen Wasser auflösen
* Hefewasser zum Mehl geben, mit den Knethaken vermixen
* mit den Händen gut durchkneten und zu einer Kugel formen
* Teigkugel in die Schüssel legen und abgedeckt in den Kühlschrank stellen
* über Nacht (10-12 Stunden) gehen lassen
* Backofen mit Blech auf 250 Grad vorheizen, Umluft 230 Grad
* Teig aus dem Kühlschrank nehmen, nicht mehr kneten!
* Teig leicht bemehlen und mit einem Esslöffel Teigstücke abstechen
* 12 bis 15 Stück kommen aus der Teigmenge raus
* das Blech mit Backpapier auslegen und die Teigstücke drauflegen
* ca. 15 bis 20 Minuten goldbraun backen
* abkühlen lassen und genießen
Und weil die Suchanfragen in meinem Blog zur Einschulung gerade zunehmen, verweise ich gerne nochmal auf meinen letzten Eintrag zum Thema "Was kommt in die Schultüte?"
Und hier habe ich das Rezept für meinen selbst ausgedachten Schultütenkuchen, den man nach Belieben gestalten kann. Grundlage ist ein einfacher Biskuitteig.
Zum Abschluss noch ein paar Lesetipps aus meinem Internet, die mir in der letzten Zeit gefallen haben:
Sophie wandert für einen guten Zweck von Berlin nach Wien. Ich bewundere sie sehr dafür und begleite sie gerne virtuell. Auf Instagram kann man in den Stories jeden Tag die Zusammenfassung sehen.
Fotoalbum, Seite 15. Ich liebe alles daran.
66 Dinge, die du jetzt sofort wegwerfen solltest! Als Liste zum Abhaken sehr nützlich.
Das Leben vor der Wurst. Auch meine Gedanken dazu.
Machen Sie mit! Erzählen Sie uns ihre Corona-Geschichte. Der Tagesspiegel möchte ein lebendiges Archiv dieser speziellen Zeit zusammenstellen.
Mal eine andere Grußformel verwenden? quoteSalute stellt interessante historische Grußformeln für jeglichen Gebrauch vor.
Freitag, 17. Juli 2020
Sommerferienschnipsel
Hallo aus unseren Sommerferien! Wir sind komplett abgetaucht und haben die letzten Monate und vor allem die Gedanken an Schule gaaanz weit von uns geschoben. Ja, die eine Brotdose haben wir nach drei Wochen gerade noch rechtzeitig im Schulranzen gefunden.
Die Kinder schlafen mittlerweile richtig lange und bleiben teilweise ganze Tage im Schlafanzug. Überall liegen Legosteine herum. Bücher und Malutensilien sind immer griffbereit. Mit Freundinnen und Freunden wird sich ab und zu einzeln draußen getroffen oder viel gechattet.
Die Augustschnuppe sagt jeden Tag: "Erzähle mir vom Kindergarten!" und freut sich über die Geschichten ihrer Geschwister. Bald wird sie ihren ersten Tag dort haben.
Als der Große da war, haben die Geschwister die gemeinsame Zeit sehr genossen. Hier spielen sie gerade das Minecraft-Spiel (Amazon-Partner-Link). Dieses Spiel erschien erstmals 2009 für den Computer und gehört zu den meistverkauften Videospielen weltweit. Es verbindet mittlerweile Generationen, wie man sieht.
Ich koche weiterhin jeden Tag für die ganze Familie. Die Kinder durften sich ihre Lieblingsessen wünschen. Der größte Renner war bis jetzt überraschenderweise Schnüsch, die Sommersuppe aus Angeln. Die Kinder haben beim Essen die ganze Zeit geschwärmt.
Weil ich im Moment ein bisschen mehr Zeit habe, experimentiere ich in der Küche und probiere neue Sachen aus. Als ich das Wochenende in Lübeck war, habe ich mir in der Schokoladenmanufaktur ein paar kleine süße Schokoladentörtchen gekauft. Die waren so lecker, dass ich *hüstel* keine mehr mit nach Hause gebracht habe. Die wollte ich unbedingt selber herstellen, damit ich unabhängig von dem Laden bin.
Zuerst habe ich ein Mini-Muffinblech (Amazon-Partner-Link) gekauft. Darin habe ich minikleine Tarte-Böden gebacken. Basis ist das Rezept der Schokoladen-Karamell-Tarte. Die Menge reicht für zwei Bleche von den Minimuffins, also für 48 Törtchen. Super!
Beim ersten Versuch für das Blindbacken habe ich die Erbsen aus Faulheit einfach so auf den Teig gestreut. Joar, die Zeitersparnis ging dann beim Rauspulen der Erbsen aus dem Teig wieder drauf. Die Böden konnte ich aber noch verwenden.
So habe ich also beim zweiten Durchgang aus Backpapier kleine Quadrate geschnitten, das Papier ein bisschen weichgeknüddelt und in die Förmchen mit dem Teig gelegt.
In das Karamell streue ich beim nächsten Mal noch eine Prise Salz mehr rein, dann schmeckt das schön salzig-süß. Oben drauf habe ich einfache dunkle Kuchenglasur gegossen. Die wird durch den höheren Fettanteil beim Erkalten nicht ganz so hart wie Kuvertüre und so kann man gut in das Törtchen hineinbeißen, ohne dass gleich alles komplett zerbricht. Die kleinen Leckerlies gingen jedenfalls auch in dieser größeren Menge ziemlich gut weg :-)
Der Loewe-Verlag hat uns ein Überraschungspäckchen geschickt. Weil wir neulich (Ui, kommt mir vor wie neulich, war aber schon im Januar!) von der neuen Reihe "Loewe Wow!" erzählt haben, dürfen wir uns nun auch mit den allerneusten Bänden dieser Reihe amüsieren.
Die Bände heißen diesmal "Mondscheindrache und Monsterschreck", "Winstons geheimste Fälle - Der Fluch der Wächterkatze" und "Die Weltraumschule - Erste Stunde: Alienkunde" (alle Amazon-Partner-Links). Alle Bücher sind wieder locker-leicht in Comicart gehalten. Sie haben mal mehr, mal weniger Text und sehr viele witzige Bilder. Eine coole Sache für Kinder, die gerne oder aber auch nicht ganz so gerne lesen. Auch für Leseanfänger Mitte/Ende der ersten Klasse gut geeignet, finde ich.
Die Fülle des Sommers genießen wir im Moment sehr! Es gibt so viel frisches Obst und Gemüse, da kann man sich fast gar nicht entscheiden. Zum Mittagessen gab es gerade Aprikosenknödel, njammmmm, das ist fast das Beste, was man aus Aprikosen machen kann.
Wir haben jetzt einen neuen Kühlschrank, in dem extra große Fächer für Obst und Gemüse sind. Das war die wichtigste Voraussetzung für den Kauf. Neben nie mehr Abtauen und wenig Energieverbrauch. Jetzt passt da ganz viel rein und auch wenn unsere Gemüsekiste geliefert wird, kriegen wir alles locker unter. Herrlich!
Der Liebste arbeitet immernoch im Homeoffice, fährt aber so ein bis drei Mal in der Woche ins Büro. Das klappt ganz gut und wird auch vom Arbeitgeber in der Zukunft wohl so beibehalten.
Heute hat die Augustschnuppe so lange geschlafen, dass sie nichtmal wach geworden ist, als der Liebste um 9 Uhr schon in der ersten Telefonkonferenz hing. Dann wollte sie gar nicht ihr Bett verlassen, sondern hat noch leise mit ihren Kuscheltieren und Puppen gespielt.
Bei mir gibt es auch etwas Neues: ich habe meinen Job als Erzieherin endgültig gekündigt. Gerade die letzten Monate haben gezeigt, dass ich in der aktuellen Situation mit einer großen Familie nicht festangestellt arbeiten will. Ich werde ab August freiberuflich als Naturerlebnispädagogin tätig sein. Und zwar an diesem wunderschönen Ort unten auf dem Foto.
Genau, es ist das Naturschutzgebiet Höltigbaum. Da gibt es Umweltbildung im Freien und auch in einer kleinen feinen Ausstellung. Ich freue mich über alle Maßen darüber und kann es gar nicht abwarten. Und Zeit für die Museumspädagogik im Museumsdorf Volksdorf werde ich voraussichtlich auch noch haben. Hach, es ist ein Traum!
Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Ich will denen, die es gerne möchten, die Möglichkeit geben, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Herzlichen Dank für die Anerkennung!
Sonntag, 12. Juli 2020
12 von 12 im Juli 2020
Heute ist wiedermal 12 von 12. Diese Aktion gibt s schon viele, viele Jahre. Am 12. eines Monats macht man Fotos vom Tagesverlauf und zeigt am Abend 12 davon im Blog. Alle, die mitmachen, versammeln sich drüben bei Caro.
Sonntag. Ich wache gegen 8 Uhr auf. Um 9 Uhr sitze ich alleine mit einer Zeitschrift und einer Tasse Kaffee am Tisch. Die Augustschnuppe und der Adventsjunge haben da schon eine Schüssel Müsli gegessen.
Gegen 10 Uhr frühstücken wir richtig. Ich habe French Toast in der Pfanne angebraten. Und kein Foto davon gemacht!
Wir beschließen, zum Gut Karlshöhe zu fahren. Da laufen wir eine große Runde übers Gelände, gehen auf den Spielplatz, zu den Schafen und durch den Wald.
Dann holen wir Kuchen für den Nachmittag zu Hause und essen vor Ort ein Eis am Stiel. Die Kinder gehen nochmal auf den Spielplatz, der Liebste und ich gönnen uns noch einen Kaffee draußen auf dem Hof.
Das Imkerhaus finde ich richtig schön.
Springkraut springen lassen.
Wer sieht (mindestens) einen Frosch?
Die Äpfel sehen jetzt schon gut aus.
So eine besondere Clematis habe ich noch nie gesehen.
Das Mutzelchen erkennt Giersch und pflückt welchen.
Zu Hause macht sie daraus mit Salz und Pfeffer Kräuterbutter.
In der Gemüsekiste waren gestern Dicke Bohnen.
Die Bohnen werden erst gekocht, dann abgeschreckt und von den Häuten befreit.
Zusammen mit Zwiebeln, Knoblauch und Zucchini angebraten sind die Bohnen ein leckeres Abendessen.
Ich stelle meinen letzten Eintrag über mein Wochenende in Lübeck fertig. Durchs Sortieren meiner Bilder und das Aufschreiben kann ich meine kleine Reise im Nachhinein quasi nochmal machen.
Jetzt sehe ich gerade, meine Fotos sind heute alle grün :-)
Sonntag. Ich wache gegen 8 Uhr auf. Um 9 Uhr sitze ich alleine mit einer Zeitschrift und einer Tasse Kaffee am Tisch. Die Augustschnuppe und der Adventsjunge haben da schon eine Schüssel Müsli gegessen.
Gegen 10 Uhr frühstücken wir richtig. Ich habe French Toast in der Pfanne angebraten. Und kein Foto davon gemacht!
Wir beschließen, zum Gut Karlshöhe zu fahren. Da laufen wir eine große Runde übers Gelände, gehen auf den Spielplatz, zu den Schafen und durch den Wald.
Dann holen wir Kuchen für den Nachmittag zu Hause und essen vor Ort ein Eis am Stiel. Die Kinder gehen nochmal auf den Spielplatz, der Liebste und ich gönnen uns noch einen Kaffee draußen auf dem Hof.
Das Imkerhaus finde ich richtig schön.
Springkraut springen lassen.
Wer sieht (mindestens) einen Frosch?
Die Äpfel sehen jetzt schon gut aus.
So eine besondere Clematis habe ich noch nie gesehen.
Das Mutzelchen erkennt Giersch und pflückt welchen.
Zu Hause macht sie daraus mit Salz und Pfeffer Kräuterbutter.
In der Gemüsekiste waren gestern Dicke Bohnen.
Die Bohnen werden erst gekocht, dann abgeschreckt und von den Häuten befreit.
Zusammen mit Zwiebeln, Knoblauch und Zucchini angebraten sind die Bohnen ein leckeres Abendessen.
Ich stelle meinen letzten Eintrag über mein Wochenende in Lübeck fertig. Durchs Sortieren meiner Bilder und das Aufschreiben kann ich meine kleine Reise im Nachhinein quasi nochmal machen.
Jetzt sehe ich gerade, meine Fotos sind heute alle grün :-)
Ein Wochenende in Lübeck 4
Am Vortag frage ich an der Rezeption nochmal nach, wann ich aus meinem Zimmer auschecken soll. Um 12 Uhr. Ah, sehr gut, dann habe ich ja viel Zeit am Morgen.
Ich schlafe bis ungefähr 9 Uhr. Dann trödle ich so vor mich hin, gehe duschen, ziehe mich an und hole mir aus dem Hotelrestaurant eine Tasse Milchkaffee. Das reicht mir zunächst als Frühstück.
Kurz nach 11 Uhr verlasse ich das Hotel. Meinen Rollkoffer kann ich dort unterstellen. Es regnet. Ich laufe durch schmale Straßen Richtung Hansemuseum. Dabei lasse ich mir Zeit. So kann ich mir die vielen schönen Häuser ganz in Ruhe anschauen.
Am Hansemuseum angekommen, laufe ich um die Ecke, wo es zum Haupteingang geht und sehe die lange Menschenschlange, die sich über die gesamte riesige Treppe zieht. Uff. Naja, das war schon klar, vor allem bei Regenwetter. Das ist ja das perfekte Museumswetter.
Na gut, ich reihe mich ein. Ich will das Museum so gerne von innen sehen. Hoffentlich dauert es nicht so lange. Alle tragen Mund-Nase-Schutz, manche allerdings etwas kreativer...
Doch schon in der Schlange rücken mir andere Menschen so sehr auf die Pelle, dass ich genervt aufgebe. Ich will nur noch weg da. Mein Handy zeigt mir den Weg zu Fräulein Brömse. Das Café ist 10 Minuten zu Fuß entfernt. Einmal außen rum um die Burg.
Als ich ankomme, sehe ich: es liegt direkt auf dem Gelände! Ich hätte auch abkürzen können. Der Gartenbereich sieht einladend aus, bei gutem Wetter kann man draußen sitzen, am Rand ist ein schöner Spielplatz.
Ich habe Glück, drinnen ist Platz. Ich bekomme einen riesigen Tisch für mich alleine. Die Einrichtung ist liebevoll mit Antiquitäten gestaltet. Ich bestelle mir ein hausgemachtes Vollkornbrötchen mit Kräuterquark und Deichkäse. Die Kuchenvitrine sieht auch super aus! Die Bedienung ist sehr freundlich und überhaupt ist das Café rundherum empfehlenswert. Eine ganze Stunde bringe ich dort zu.
Nach dem späten Frühstück wandere ich weiter durch die Stadt. Das Hansemuseum werde ich auf alle Fälle noch besuchen. Am besten gleich mit der ganzen Familie.
So beschließe ich, das Buddenbrookhaus zu besuchen. Nein, das geht im Moment wegen des Umbaus ja gar nicht. Aber die Ausstellung ist noch bis 2023 zu Besuch im Museum Behnhaus Drägerhaus.
Und es ist eine sehr gute Idee, dorthin zu gehen, denn das Haus allein ist schon ein Traum! Eigentlich ist das schöne Stadthaus Lübecks Galerie für Werke des 19. Jahrhunderts und der klassischen Moderne. Doch auch die Räumlichkeiten und Inneneinrichtung sind absolut sehenswert! Es zählt zu den schönsten Museen Norddeutschlands.
Das Leben und Arbeiten der Familie Mann wird ganz interessant an einigen Stationen im gesamten Haus in Wort und Bild und anhand ausgewählter Ausstellungsstücke erzählt.
Ich besuche auch die oberen Stockwerke, wo die Gemälde ausgestellt werden. Besonders die Bilder von Lovis Corinth berühren mich. Es ist schön, die unterschiedliche Wirkung der Arbeiten von Weitem und aus der Nähe zu erfahren. Dafür liebe ich Museen.
Ich schaue mir auch den Garten an. Da entdecke ich ein kleines Hinterhaus im Bauhausstil. Es gehört dem Kunstverein Lübeck der "Overbeck-Gesellschaft". Einige Menschen arbeiten dort an etwas. Es ist ein klarer Stilbruch im Gegensatz zur Ausstellung im Haupthaus.
Denn hier wird Plastik recycelt, eingeschmolzen und erwacht in Form von Alltagsgegenständen wie z.B. Möbeln wieder zu neuem Leben. Der niederländische Designer Dave Hakkens versucht seit 2013 mit seinem Recyclingprojekt „Precious Plastic“ auf das Plastikmüllproblem aufmerksam zu machen, indem er Plastikmüll als eine Ressource für die (Industrie-)Produktion ins Bewusstsein rückt. Ich rede eine Weile mit den Teilnehmerinnen des Projektes, bevor ich mich wieder auf den Weg mache.
Ich hole meinen Koffer aus dem Hotel ab. Angefüllt mit so vielen Eindrücken meines Wochenendes nehme ich um 16 Uhr den Zug von Lübeck nach Hamburg. Tschüss, Holstentor! Tschüss, Lübeck!
Zu Hause empfängt mich gleich der volle Familientrubel. Alle Kinder reden auf mich ein, es ist Aufräum- und Abendbrotzeit. Da geht es bei uns immer hoch her. Ich bin noch nicht so richtig bereit für den Trubel. Meine ganzen Erlebnisse wollen sich noch ein bisschen setzen.
Am Abend schauen der Liebste und ich den Film "Die Buddenbrooks" (Amazon-Partner-Link) von 2014. Ach schön, das wurde auch im Behnhaus gedreht! So klingt mein Lübeck-Wochenende gemütlich aus.
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