Montag, 31. Oktober 2022

Das lange Wochenende...

 ... begann für mich am Samstag ungefähr um halb 6. Schlafen ging nicht mehr. Ich stand auf und machte mir Kaffee. Vor dem Esszimmerfenster sah es um 7:36 Uhr so aus:

Weil ein schöner Morgenhimmel zu erwarten war, beschloss ich, ganz schnell mit dem Fahrrad zum Hafen zu fahren. Um 7:50 Uhr war ich am neuen Spielplatz. Von dort bieten sich nun schöne Einblicke Richtung Stadt.

Ich radelte weiter in die Altstadt. An der Grube, dem kleinen Fluss in der Altstadt, bot sich mir dieser Anblick. Herrlich, oder?!


Ich holte Brötchen beim Bäcker und drehte weiter meine Runden. Nochmal zum Hafen mit schönem Blick...

... und am Mühlenteich entlang, über dem die Morgensonne so schön leuchtete und in den Tautropfen am Ufer funkelte.


Nach dem Frühstück, da war es schon 11 Uhr, wollten wir eigentlich als ganze Familie zu unserer Gemeinde fahren. Wir hatten uns für den monatlichen Reinigungsdienst eingetragen. Das Mutzelchen war zum Kinderschminken bei MVliebe eingeplant. 

Doch die Stimmung war angespannt, ich beschloss, lieber alleine zu fahren. Die Familie könnte ja in der Zeit lieber zu Hause putzen. So war ich drei Stunden alleine in den Gemeinderäumen beschäftigt. Das war auch mal ganz schön und vor allem sehr ruhig. 

Am Nachmittag hatte das Mutzelchen auch Feierabend. Wir trafen uns am Hafen bei Sprottenhannes und aßen erstmal leckeren Fisch. Danach radelten wir zusammen nach Hause. Mein Tachostand nach zwei Jahren E-Bike. Die 4000 Kilometer schaffe ich in diesem Jahr auf alle Fälle noch.

Am Sonntagvormittag besuchten wir den Gottesdienst. Mittags gab es schnelles Essen und danach machten wir einen Ausflug zum Schloss Wiligrad. Fast auf den Tag genau vor einem Jahr waren wir schonmal dort und es hat uns so gut gefallen, dass wir den schönen herbstlichen Park unbedingt wieder sehen wollten. Dieses Mal beeilten wir uns, damit wir es nach der Zeitumstellung noch rechtzeitig vor Sonnenuntergang schafften.

(Reality Talk, Family Edition: Schwierig auszuhalten, dass Teenager manchmal auf Ausflüge in die Natur verzichten, vor allem, wenn man das selbst so gerne macht.)

Das Schloss Wiligrad thront hoch über dem Schweriner See. Die Lage ist ein Traum! Wir konnten die volle Packung goldener Oktober genießen. Nach unserem Rundgang um das Schloss und runter zum See war unser Ziel das Café in der ehemaligen Gärtnerei des Schlosses. Der Ort ist sehr einladend und wunderbar entspannend. Obwohl die Schlange am Kuchentresen sehr lang war, waren alle Menschen fröhlich und kommunikativ.

Am Abend schauten der Liebste und ich "Die Adern der Welt". Der Film erzählt die Geschichte einer Nomadenfamilie in der Mongolei. Sie versorgt ihre Ziegenherde, verkauft ihren Käse, hat aber unter dem Raubbau der Natur und den Herausforderungen der Moderne zu leiden. Einfühlsam und mit wunderbaren Bildern bietet die mongolische Regisseurin Einblicke in eine viel zu selten gezeigte Welt. Große Empfehlung!





Der heutige Reformationstag war hier in Mecklenburg-Vorpommern ein Feiertag. Wir schliefen alle ein bisschen länger. Nachdem die Augustschnuppe mit erhöhter Temperatur in unser Bett kam, war die Nacht eh etwas zerstückelt. 

Nach dem späten Frühstück schlumperten wir alle vor uns hin. Ich half dem Mutzelchen beim Bedienen der Nähmaschine. Sie hat sich in wochenlanger Arbeit ein Kostüm einer Superheldin angefertigt. Heute nähte sie sich die passenden langen Armstulpen. 


Ziemlich spontan hat uns für den frühen Abend eine Familie aus der Gemeinde zu Stockbrot und Würstchen am Feuer eingeladen. Der Liebste ging mit den beiden Jungs hin. Das Mutzelchen war schon mit ihren Freundinnen verabredet, ich blieb mit der Augustschnuppe zu Hause. 

Vorher bereiteten wir aber ganz fix noch einen schwedischen Kladdkaka als Mitbringsel zu. In der monstermäßigen Version. Wir feiern Halloween ja nicht, aber ein bisschen Spaß ist ja nicht verboten. 

Morgen und übermorgen haben die Schulkinder noch zwei Ferientage. Die werden sie angemessen vertrödeln. Und dann ist auch schon November! 



Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Hier gibt es die Möglichkeit, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Herzlichen Dank für die Anerkennung!

Samstag, 29. Oktober 2022

Die letzte Oktoberwoche...

... begann am Montagnachmittag mit einem Highlight: endlich wurde der neue Spielplatz am Alten Hafen eingeweiht! Eigentlich sollte es schon im Sommer soweit sein. Diese Gelegenheit nutzten dann auch ziemlich viele Familien, ich fühlte mich glatt an unser früheres Leben in Berlin-Pankow erinnert, wo die Spielplätze immer so voll waren. Wenn es dort mal leerer ist, mache ich mehr Fotos.

Der Herbst ist wunderbar golden gerade, wobei mir die milderen Temperaturen nicht geheuer sind. Nach der Arbeit nahm ich mir in dieser Woche mal Zeit, um am Hafen auf einer Bank etwas zu essen. Im neuen Plätzchenheft der "Brigitte" zu stöbern fühlte sich bei fast 20 Grad sehr merkwürdig an. 



Am Mittwochabend nahm ich mal wieder am Stammtisch für Neubürger*innen teil. Der wird vom "Welcome Service Center Nordwestmecklenburg" angeboten. Ich kann diese Anlaufstelle für Rückkehrende und Zugezogene nur wärmstens empfehlen! Alle, die gerne an die Ostsee ziehen möchten, können sich dort melden. Kompetente Mitarbeiterinnen helfen bei der Suche nach Arbeit und Wohnung in Wismar und Umgebung und stehen auch sonst mit Rat und Tat zur Seite.

Bei den Stammtischtreffen habe ich schon viele nette Menschen kennengelernt. Dieses Mal besuchten wir die Hanse Sektkellerei Wismar. Ich bin schon oft an dem modernen Gebäude vorbeigefahren, hätte aber nie gedacht, dass es direkt über einem historischen Gewölbekeller aus dem 17. Jahrhundert errichtet wurde. Das Gewölbe liegt 10 Meter unter der Erde und war Teil der schwedischen Befestigungsanlage. Heute werden in der nördlichsten Sektkellerei Deutschlands aus Wein im Flaschengärverfahren Sekt hergestellt. 

Wie das genau gemacht wird, durften wir bei einer Führung mit Sekt-Verkostung erfahren. Es gab sogar Käsewürfel, Brot, Schnittchen und Gulaschsuppe. Der Abend war wiedermal sehr nett und interessant. 



Auf dem Heimweg bin ich am Wismarer Marktplatz vorbeigeradelt. Der Turm der Marienkirche im Hintergrund liegt im Dunklen. Er wird aus Gründen des Energiesparens gerade nicht angestrahlt. 


Am Donnerstag hatte ich einen arbeitsfreien Tag. Mittlerweile passe ich sehr darauf auf, dass ich an so einem Tag auch wirklich, wirklich, wirklich etwas Schönes nur für mich mache. Für meine seelische Gesundheit. 

Nachdem es am Morgen vor dem Esszimmerfenster so aussah:


... wollte ich unbedingt eine Fahrradtour machen. Ich wollte eh einen der größeren Supermärkte ansteuern, der in der Gegend die meisten Bio-Produkte anbietet. 

Auf dem Weg dorthin befuhr ich den Ostseeradweg. Hinter der großen Werfthalle wurde ein Teilstück erneuert und in diesem Jahr wiedereröffnet. Jetzt ist man ein bisschen schneller in Wendorf an der Seebrücke. An dem Morgen hatte ich die 350 Meter lange Brücke sogar ganz für mich alleine. Herrlich!



Weil ich so viel Zeit hatte, fuhr ich noch ein Stückchen weiter auf dem Ostseeradweg. Der führt hier direkt am Meer entlang. Mit schönen Einblicken. Die Ostsee war an dem Morgen ganz ruhig. Gelbe Blätter fielen von den Bäumen und schaukelten auf der Wasseroberfläche dahin.


Hinter Wendorf geht es Richtung Hoben. Das ist ein kleines denkmalgeschütztes ehemaliges Fischerdorf. Hier stehen dreizehn Häuser, die alle mit Reet gedeckt sind. Einige davon sind Ferienhäuser. Sehr hübsch, sehr ruhig. 






Nach dem entspannten Donnerstag war der Freitag nochmal vollgepackt. Und zwar war fast das gesamte Museums-Team von 8 bis 16 Uhr bei einem Seminar. Menschen, die die Materie kennen, werden anhand des Fotos wissen, worum es ging. Genau: um die Gewaltfreie Kommunikation. 

Die Zeit verging dank einer wunderbaren Seminarleiterin wie im Flug. Wir waren alle überrascht, wie nahe wir uns durch die ausgewählten Übungen kamen. Nächste Woche folgt nach dem Feiertag am Montag (Reformationstag) gleich noch ein zweiter Seminar-Tag.



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Sonntag, 23. Oktober 2022

Die Sommerzeit...

... neigt sich definitiv dem Ende zu. In genau einer Woche werden wieder die Uhren umgestellt. Seit ich mir vor Jahren mal folgenden Spruch gemerkt habe, weiß ich auch in welche Richtung: "Im Frühling stellt man die Gartenmöbel VOR das Haus, im Herbst wieder ZURÜCK ins Haus."

Die letzte Woche war (wiedermal) ziemlich intensiv. Montag und Dienstag hatte ich zwei Urlaubstage. Dass ich gerade im Kalender nachschauen musste, warum die Woche so intensiv war, zeigt, dass mir der Urlaub gar nicht mehr so bewusst war. Am Montag habe ich am Vormittag meine Kommode aufgeräumt, viel weggeschmissen, Akten sortiert etc. Ja, da hatte sich eine Menge Kram angesammelt. 

Am Dienstag habe ich am Vormittag geschenkte Quitten verarbeitet. Das waren eine Menge! Ich wollte mal wieder Quittenbrot machen. Vor einigen Jahren befolgte ich ein Rezept aus der Zeitschrift "Landlust". Das habe ich leider nicht mehr gefunden. Ich wusste nur noch, es war ohne Gelierzucker, ich musste ewig rühren und habe das Blech mit der Masse zum Trocknen oben aufs Bücherregal gestellt. 

Nun versuchte ich dieses Rezept mit Gelierzucker. Ich musste trotzdem ziemlich lange rühren. Ich goss die Masse auf ein Backblech und wollte es im Backofen trocknen. Doch die Masse war wahrscheinlich zu dick und ist bis heute nicht durchgetrocknet. Ich legte also die Stückchen in Zucker ein. Jetzt sind es sozusagen Gummibärchen. Mit leckerem, seeeeehr intensivem Quittengeschmack.



Am Dienstagabend war ich ziemlich spontan im Kino. Ich schaute mir "In einem Land, das es nicht mehr gibt" an. Mich interessierte das Thema sehr. Der Film war ein gut gemachter Unterhaltungsfilm. Hier und da hätte ich mir persönlich mehr Tiefe und eine noch intensivere Handlung mit Hintergrundinformationen für das Publikum gewünscht, das das besagte Land nicht erlebt hat. Sehr angetan war ich von den schauspielerischen Leistungen von Jördis Triebel und vor allem Sabin Tambrea. Die Ausstattung war prima, ich erkannte sehr viele Dinge aus meiner Kindheit wieder.

Ärgernis nach dem Kinobesuch: mein Fahrradcomputer wurde gestohlen. Ohne das Ding fährt das Rad nur eingeschränkt. So hatte ich am nächsten Tag zu tun, einen neuen Fahrradcomputer zu organisieren (ein Hoch auf meinen Fahrradladen, der mir erstmal ein Gerät auslieh, damit ich fahren konnte) und eine Meldung bei der Polizei zu machen.

Von Mittwoch bis Freitag war der Liebste auf Dienstreise in Köln. Ich war also alleine, war arbeiten, nahm Termine wahr und organisierte einige berufliche und private Veranstaltungen. Das ist nur die äußerste Kurzfassung, denn manches bleibt unblogbar. Die Tage und Nächte waren jedenfalls angespannt und voller Gedankenkarussells. Ich gönnte mir deshalb ein Buch, auf das ich mich besonders gefreut hatte und ging damit ganz bewusst in ein Café, um mal in Ruhe zu lesen. Oh, es ist so wunderbar! Manche Sätze las ich mit Genuss mehrmals, einfach, weil jedes Wort so schön ist und so tolle Bilder gezaubert werden. So ein Schatz!


Am Mittwochabend machte mich eine Meldung sehr betroffen: ziemlich in der Nähe brannte eine Unterkunft für Geflüchtete. Alle Menschen konnten sich glücklicherweise in Sicherheit bringen. Wie es zu dem Brand kam, bleibt noch zu klären. Doch der Schock bleibt. Durch das Theaterspielen mit Geflüchteten habe ich erfahren, was es bedeutet, in Angst zu leben und bei jedem Sirenenton in Panik zu verfallen. Und dann sowas...  

Am Freitagnachmittag folgten deshalb viele Menschen einem Aufruf, Solidarität mit den Betroffenen zu zeigen. Ich radelte mit den Kindern hin. Wir trafen uns zu einer Mahnwache auf dem Wismarer Marktplatz und schenkten uns und unseren Mitmenschen aus vielen Nationen gegenseitig Wärme. Symbolisch und auch ganz konkret in Form von mitgebrachtem Kaffee oder Tee. 


Am Freitagabend war der Liebste nach einer Odyssee mit der Bahn wieder zu Hause. Wir bereiteten den Abend vor. Das erste Mal fand bei uns der Hauskreis statt. Einige nette Menschen aus unserer Gemeinde kamen vorbei und wir redeten mit Hilfe einer Bibelstelle über Gemeindeleben und Privates. Das war sehr bereichernd und tat sehr gut. 


Der Samstag begann ganz gemütlich. Der Liebste und ich gingen Kaffee trinken und hatten Zeit, in Ruhe über die Woche zu sprechen. Am Nachmittag fuhr der Liebste die Augustschnuppe zu einem Kindergeburtstag. Ich packte meine Fahrradtaschen und fuhr zur Stadtbibliothek. Von 16 bis 22 Uhr nahm ich im Namen des Museums an der Langen Nacht teil. Die hatte als Thema "Nosferatu". Die Bibliothek war liebevoll geschmückt und das Programm wurde vom dortigen Team toll geplant. 



Heute waren wir vormittags im Gottesdienst. Beim anschließenden gemeinsamen Mittagessen hatten wir noch Zeit für den Austausch. Das Mutzelchen und ich sind dann ein bisschen eher mit den Rädern aufgebrochen, denn wir wollten noch das Herbstfest der Kulturmühle, dem Verein zur Förderung von Kunst und Kultur in Wismar, besuchen. Dort traf ich auf viele bekannte Gesichter aus der Theatergruppe und generell aus Wismar. 



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Montag, 17. Oktober 2022

Die letzten beiden Wochenenden...

 ... waren angefüllt mit vielen schönen Dingen. Freitag vor zwei Wochen war ich zusammen mit der Augustschnuppe töpfern. Sie hatte danach gefragt. Und weil ich am Morgen die Keramikerin getroffen hatte und von freien Plätzen am Abend erfahren habe, sind wir direkt mal wieder hingegangen. Ich glasierte alle gebrannten Stücke, die von uns noch im Regal lagen, die Kleine formte neue Objekte.

Am Samstagvormittag fuhren der Liebste und ich in den Garten. Die beiden Jüngsten kamen mit. Ich bearbeitete Beete, Hecken und Bäume, der Liebste versuchte sich weiter an der defekten Wasseruhr im Häuschen. Zwischendurch kam eine dunkle Gewitterwolke mit Blitz und Donner und Regen, wir suchten Zuflucht in der Hütte. Die Wolke war schnell wieder weg, dann konnten wir noch ein bisschen weiterarbeiten. 

Am Samstag-Abend nahm ich in der Hafenkantine an einem geselligen Kochabend mit einigen anderen Wismarerinnen und Wismarern teil. Wir trafen uns um 17 Uhr. Ganz gemütlich begannen wir, Gemüse zu schnippeln, Fleisch und Fisch zuzubereiten und Nudeln zu kochen. Zwischendurch hatten wir viel Zeit zum Quatschen, Wein trinken und tanzen. 

Um 20 Uhr schließlich wurde der erste Gang angerichtet und serviert: eine Platte mit Thunfisch, Garnelen, Gemüse und Quinoa. 



Der zweite Gang waren Bandnudeln mit Safransauce, Backgemüse, Salat und Nuss-Crunch.


Der dritte Gang war Kalbfleisch mit Senf-Zwiebel-Kruste auf Kartoffel-Sellerie-Stampf mit Nussbutter. Zum Abschluss gab es flambierte Crêpes mit Pflaumen-Apfel-Kompott, Walnusseis und Brownie. 


Hui, da waren wir alle sehr satt und glücklich. Ich war erstaunt über die modernen Geräte und die Abläufe in einer hochtechnisierten Küche. Die Gerichte landeten perfekt zubereitet und temperiert auf unseren Tellern. Das war sehr, sehr schön und wird hoffentlich wiederholt. Auf dem Heimweg gegen Mitternacht radelte ich kurz am Alten Hafen vorbei. Die Vollmond-Stimmung war magisch.

Am Sonntagmorgen bereitete ich ein großes Blech Apfelkuchen mit Streuseln mit Äpfeln aus unserem Garten für den Nachmittagsgottesdienst in unserer Gemeinde vor. Abends ging der Liebste mit den beiden Großen ins Kino. Unglaublich, dass "Avatar" schon aus dem Jahre 2009 ist! Unsere Jugendlichen waren jedenfalls begeistert.


Dieses Wochenende begann am Freitag mit einem sehr schönen Ausflug. Der Liebste hatte noch Urlaub, ich hatte frei. Die Augustschnuppe brachten wir in den Kindergarten, die drei Schulkinder blieben ferien-faulenzend zu Hause. 

Wir fuhren zum Schloss Bothmer, das wollten wir endlich mal von innen sehen. Und es hat sich wirklich gelohnt. Wir hatten schön viel Zeit und Muße, um uns in Ruhe alles anzusehen. Die Ausstellung ist ganz modern und hat sogar Witz. Die Geschichte des Schlosses und seines Erbauers ist sehr interessant. Hans Caspar von Bothmer war Diplomat und Berater des englischen Königs Georg I.. Das prächtige Schloss im Klützer Winkel ließ er als Familiensitz erbauen. 

Mir hatten es die schönen Fenster mit den wunderbaren Ausblicken in den Schlosspark sehr angetan. Ich erinnerte mich an meine Aufenthalte in diversen Schlössern in England und Schottland. Der Besuch im super ausgestatteten Museumsshop stimmte mich noch mehr aufs britische Lebensgefühl ein. Nach einem Spaziergang durch den herbstlichen Park war uns nach einer schönen Tasse Tee im Schlosscafé. Die gab es auch. Ein wenig Gebäck, vielleicht Shortbread oder Scones wären das I-Tüpfelchen auf unserem wunderbaren Ausflug gewesen.





Am Nachmittag machte ich mit dem Mutzelchen noch einen kurzen Gang in die Stadt. Wir besuchten die Fika-Kaffeebar und kauften bei MVliebe ein. Wir brauchten außerdem Fotos von uns beiden. Das war sehr schön, vor allem, weil wir in jedem Laden noch nette Menschen zum Reden trafen. 





Am Samstagmorgen bereitete ich Quark-Brötchen zum Frühstück zu. Eigentlich sollte es Scones geben, aber ich hatte keinen Naturjoghurt. So wurden es diese schnellen Brötchen


Nach dem Frühstück radelten der Liebste und ich mit der Augustschnuppe in die Stadt zum Optiker. Eine neue Brille für die Kleine sollte es sein. Wir wurden auch fündig. Leider hat der Termin etwas gedauert. Dafür belohnten wir uns mit Kakao und Kaffee in der Fika-Kaffeebar. 

Nachmittags schickten wir alle Kinder bei schönstem Herbstwetter nochmal raus. Von einem Gewinnspiel waren Gutscheine für einen Eisladen da, die die Kinder einlösen konnten. Der Liebste musste ein wenig am Computer arbeiten. Ich hatte noch einen Termin mit dem Landschaftsgärtner am Kleingarten. 

Hinterher machte ich einen Spaziergang über den Wismarer Friedhof und setzte mich eine Weile auf eine Bank mit Blick aufs Wasser. Hier berichtete ich schon genauer über diesen Ort. Bis auf das Rauschen der Bäume und die Rufe von Kranichen und Gänsen war es absolut still. In diesem Moment war ich sehr entspannt. 



Am Sonntag waren wir vormittags im Gottesdienst. Zu Hause gab es zum Mittagessen Gulasch mit Knödeln und Rotkohl vom Blech nach diesem großartigen Rezept. Das war ein richtiges Festtagsessen. Es roch so gut und fühlte sich richtig weihnachtlich an. 


Am Nachmittag waren wir bei einer befreundeten Familie eingeladen. Wir hatten eine wunderbare Zeit miteinander. Es gab Kaffee und Kuchen, die Kinder haben gespielt und wir Erwachsenen konnten plaudern. Später machten wir alle einen Herbst-Spaziergang durchs Dorf. 

Die Dorfkirche im Abendlicht:



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