Heute ist wieder 12 von 12. Ich bin gerade wegen einer Infektion mit dem Corona-Virus in Isolation. Seit letzten Donnerstag halte ich mich strikt nur im Schlafzimmer auf. Ins Bad husche ich mit Vorankündigung und Maske. Ich denke, wir kriegen es auf diese Weise hin, dass der Rest der Familie verschont bleibt. Wäre der Liebste nun gleichzeitig krank, würden wir diese Situation nicht mehr aufrechterhalten können, weil wir ja die Kinder versorgen wollen.
Ich dachte, ich würde heute gar nicht mitmachen können bei 12 von 12. Da habe ich in meinem Blog zuerst nach allen anderen 12. Aprils gestöbert. Ich habe Einträge aus den Jahren 2012 (da war der Große erst 13 Jahre alt und ist auf Klassenfahrt nach Frankreich gefahren), 2014 (da hatte eine Schnecke im Bett des kleinen Bruders übernachtet), 2015 (ein gemütlicher Sonntag), 2016 (mit Spaß im Job und einer großen Überraschung in der Post), 2017 (Regen und Besuch von der Großen), 2018 (mit einer Baby-Augustschnuppe), 2019 (Eierausblasversuche), 2020 (das erste Corona-Ostern) Im letzten Jahr gab es das allerletzte 12 von 12 in der alten Wohnung in Hamburg quasi auf gepackten Kisten. Das waren immer schöne bunte volle Tage mit Bärlauch, Eier färben, Ostergebäck backen und Familientrubel.
Heute schaue ich mich in meinem Zimmer um. Mein Blick fällt auf die vielen Kleinigkeiten, die mein Zuhause für mich ausmachen.
Auf meinem Nachttisch steht eins meiner liebsten Körperöle. Neulich kam die Augustschnuppe nachts wiedermal in unser Bett und konnte nicht schlafen. Ich habe dann ihre und meine Hände und Arme großzügig mit dem Lavendelöl einmassiert. Danach haben wir beide wieder sehr gut geschlafen. Die Handcreme von Lavera teste ich gerade. Ich habe oft trockene Haut an den Händen.
Über meiner Bettseite hängen kleine Heringe aus Keramik. Die habe ich in Kappeln erstanden. Im nächsten Urlaub will ich den Schwarm noch erweitern.
Die abbaubare Dose mit Lavendelsamen stand ganz lange in meinem Geschenkeschrank. Nun habe ich beschlossen, sie selber zu verwenden. Zu Beginn meiner Isolation habe ich sie gegossen und schaue mal, wann die ersten Pflänzchen sprießen.
Die Gießkanne von Hedwig Bollhagen hat der Liebste mir letztes Jahr zum Geburtstag geschenkt. Die habe ich schon viele Jahre angeschmachtet. Jetzt haben wir viele Zimmerpflanzen, da brauchte ich mal eine schöne Gießkanne.
Über der Bettseite des Liebste hängt dieser Linoldruck von
Kaminka aus Greifswald. Passt voll zu uns :-) Daneben ein Anker aus Holz von
Möbel Goertz. Ich habe die Koordinaten vom Rathaus Kühlungsborn einbrennen lassen, unserem Hochzeitsort.
Dann hängt da noch dieser Stein mit Loch. Den habe ich am 3. Dezember 2021 in Kühlungsborn gefunden. Das war eine Phase höchster Verliebtheit zwischen dem Liebsten und mir nachdem wir uns
wieder gefunden hatten. Er soll uns immer an unsere Liebe zueinander erinnern. Und an die Arbeit, die dafür nötig ist.
Um mal etwas anderes zu spüren, als die schmerzenden Beine, habe ich die Stachelmatte des Liebsten hervorgeholt. Piekst gar nicht so doll, wie ich befürchtet hatte. Danach ist aber der Rücken schön warm. Und passt natürlich gut ins Zimmer ;-)
Die Vorhänge habe ich schon vor vielen Jahren für unser Wohnzimmer selbst genäht. Da saß ich noch fast täglich an der Nähmaschine. Den festen Stoff gab es mal bei Stoff&Stil.
Die Gräser auf meinem Nachttisch brauchte ich gar nicht kaufen. Ich habe sie im Herbst hier in Wismar an der alten verlassenen Fabrik am Mühlenteich gepflückt.
Diese Tasse ist eine von vielen, die wir von
Ahoi Marie aus Hamburg haben. Den Untersetzer habe ich vor langer Zeit selbst genäht. Das war ein erster Versuch einer Art von Patchwork, die ich bei
Soulemama entdeckte. Damals, als sie noch bloggte. Das war einer der ersten Blogs überhaupt, die ich gelesen habe.
Auf die Tischleuchte haben wir eine Weile gespart. Sie fiel dem Liebsten und mir ins Auge und ließ uns nicht mehr los. Wir versuchten, andere vergleichbare Modelle zu finden, kamen aber immer wieder zu diesem Klassiker zurück. Vor ein paar Monaten gönnten wir uns die FlowerPot, wie die Leuchte heißt. Verner Panton erschuf sie schon 1968. Jetzt erfreuen wir uns jeden einzelnen Tag daran.
Mein Lesestapel dieser Tage. Zeitschriften und Bücher zur Unterhaltung, zur Entspannung oder zur Weiterbildung, was das Bepflanzen unserer Balkons betrifft.
Denn bis jetzt steht auf dem Balkon noch nicht viel. Es sollen auf alle Fälle noch viele Kräuter und einige Gemüsesorten hinzukommen. Mal sehen, was so klappt, denn auf den Balkons ist es sehr windig, aber auch total sonnig.
Alle, die heute bei 12 von 12 mitgemacht haben, versammeln sich drüben bei Caro.
Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Hier gibt es die Möglichkeit, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Herzlichen Dank für die Anerkennung!