Sonntag, 12. April 2020

12 von 12 im April 2020...

... und Zu-Hause-Tagebuch Tag 28.

Ein frohes Osterfest wünsche ich Euch allen!

Seit 28 Tagen schreibe ich täglich auf, wie wir unsere Tage zwischen Homeschooling, Homeoffice, Essen zubereiten und viel, viel Hausarbeit so verbringen. Unter dem Label "Zu-Hause-Tagebuch" sind alle meine Einträge versammelt. Wir sind ja schon zwei Wochen länger alle zu Hause, weil kurz vor den Schulschließungen in Hamburg zwei Wochen Ferien waren. Das heißt, die Kinder haben nun seit 6 Wochen ihre Mitschülerinnen und Mitschüler und Lehrerinnen und Lehrer nicht mehr gesehen.

Viel unterscheiden sich unsere Tage nicht, aber die Stimmungen schwanken. Ganz zu Anfang hatte ich Angst. Wie werden wir klarkommen? Wie bedrohlich wird die Situation? Dann war ich verzweifelt. Dann dankbar für meine Liebsten und unser gemütliches Heim. Jetzt bin ich gerade traurig, weil diese Krise gerade so endlos erscheint. Und ich vermisse so vieles.

Da kommt mir Ostern gerade recht. Fest der Auferstehung und der Hoffnung. Ostern ist nicht ausgefallen. Aber es ist in diesem Jahr mal ganz anders. "Wer Ostern kennt, kann nicht verzweifeln." hat der Theologe Dietrich Bonhoeffer gesagt. So hoffe ich weiter auf ein baldiges Ende dieses Zustandes und wünsche mir ganz viel Liebe, Frieden und Gesundheit für die Welt.

Heute bin ich um 7 Uhr aufgestanden. Für das Frühstück backe ich zuerst mal Osterhasen aus Quark-Öl-Teig.

Ich decke den Frühstückstisch. Als alle Kinder aufgestanden sind, gehe ich in den Garten, die Osterkörbe verstecken. Die bunten Eier, die ich gestern gefärbt habe, verstecke ich auch. Die Kinder wissen, dass es keinen Osterhasen gibt, deshalb muss ich das alles gar nicht besonders heimlich machen. Die Kinder warten währenddessen geduldig, bis sie endlich raus ins Gärtchen dürfen.


Wir frühstücken gemütlich. Die Hasenbrötchen schmecken super, sehen aber eher aus wie Katzen :-)





Nach dem Frühstück schauen wir den Online-Gottesdienst unserer Gemeinde. Es ist ein schönes vertrautes Gefühl, bekannte Gesichter auf dem Bildschirm zu sehen und zu wissen, dass zur selben Zeit auch andere Gemeindemitglieder zuschauen.

Danach ist schon Zeit für die "Sendung mit der Maus". Ich backe ein Osterlamm, das gibt es schon seit Jahren bei uns zu Ostern. Für den Teig nehme ich einfach das Rezept, das es zur Backform dazugab.


Zum Mittagessen gibt es Gulasch mit Kartoffeln und Spargel.


Während der Mittagsruhe beschäftigen sich die Kinder in ihren Zimmern oder schauen "Peppa Wutz". Der Liebste und ich nickern auf dem Sofa ein.

Am Nachmittag ist es so warm, dass wir den Tisch draußen decken können. Ich glaube, das ist das erste Osterfest seit vielen Jahren, wo es so warm ist.

Weil wir heute schon so viel genascht haben, essen wir nur das Osterlamm und Obst. Danach wird Uno gespielt und ich laufe eine Runde mit den Kindern um den Block. Wir haben bewusst auf einen größeren Ausflug z.B. ins Naturschutzgebiet verzichtet, weil wir vermuten, dass wir auf viele Menschen getroffen wären.

Am Abend ist Badezeit für die Kinder. Ich schreibe den Eintrag fertig und verlinke ihn drüben bei Caro, wo sich viele weitere 12 von 12 Einblicke versammeln. Gleich gehe ich noch raus ins Gärtchen, gießen. Es ist mittlerweile ziemlich trocken draußen.

Heute mache ich mal Pause und präsentiere keine Tipps aus dem Internet, wie ich das in den letzten 4 Wochen täglich getan habe. Aber morgen, spätestens übermorgen geht's auf alle Fälle weiter!