Samstag, 27. März 2021

27. März 2021

Aufgewacht um halb 7. Vom lauten Regenrauschen und Tropfen vor dem Fenster. Vom kuscheligen Bett aus zuzuhören, finde ich sehr gemütlich. 

Ich stehe auf, gehe duschen, zieh mich an und mache Kaffee. Meine Dose mit dem neutralen Proteinpulver ist leer. Die vollen Dosen lagere ich im Kleiderschrank im Schlafzimmer. da schlafen noch die Augustschnuppe und der Liebste. Ich laufe auf Socken bis vor die Zimmertür, kehre dann aber um. Trinke ich meinen Kaffee halt so. Nee, Eiweiß ist zu wichtig für mich. Ich schleiche ins Zimmer, alles geht gut, aber dann knackt das Laminat. Schwupps, sitzt die Augustschnuppe im Bett.

Sie rafft alle ihre Puppen zusammen, holt ihre Brille und kommt mir hinterhergetapst. So sitzen wir dann beide als erste am Tisch. Ich mit meiner Tasse Kaffe, sie mit einer Schüssel Joghurt. Sie spielt dann im Wohnzimmer und ich habe Zeit, meinen Blogeintrag über die kleine Hansestadt für Kresse fertigzustellen. 

Gegen 9 Uhr rühren sich die anderen Familienmitglieder.

Da kann ich ja die Bürli in den Ofen schieben. Den Teig für die Brötchen habe ich gestern Abend noch angesetzt. Der geht über Nacht im Kühlschrank. Am Morgen braucht man nix mehr zu machen, einfach nur Klumpen abstechen und aufs Blech geben. Weil ich keine frische Hefe hatte, habe ich ein Tütchen Trockenhefe für die 500g Mehl verwendet. Hat genauso gut funktioniert.

Draußen hat es aufgehört zu regnen. Ich schaue in die Wetter-App. Da ist ein Zeitfenster von einer Stunde ohne Regen. Weil ich keinen Hunger habe und eh keine Brötchen esse, nehme ich schnell das Lastenrad und fahre zum Wochenmarkt. Am Zaun einer Schule gibt es etwas Neues:

Auf dem Markt kaufe ziemlich viel Gemüse und auf dem Rückweg im Supermarkt verschiedene Milchprodukte. Als ich nach Hause komme, wird gerade die Abokiste geliefert. Weil nächste Woche Lieferpause ist, habe ich gleich mal drei Packungen Eier bestellt.

Für den Nachmittag backe ich Zupfkuchen. Das Rezept für Zupfkuchen steht schon seit April 2013 hier im Blog. Heute zupfe ich den Teig oben drauf aber nicht, sondern steche zusammen mit der Augustschnuppe Frühlingsmotive aus. 

Zum Mittagessen gibt es Bratwurst, die der Liebste und ich Anfang der Woche in Wulfsdorf gekauft haben. Dazu Kartoffelbrei und Sauerkraut.

Nach dem Essen schlumpern wir so vor uns hin. Die Augustschnuppe darf eine Kinderserie schauen, der Liebste liest auf dem Sofa, ich schlafe im Sessel ein. Sehr gemütlich! 

Am späten Nachmittag essen wir den Kuchen. Alle schwärmen. Der ist aber auch immer wieder lecker! Draußen scheint nach Regen und Hagel mal wieder die Sonne. 

Die Jungs gehen schnell raus. Der Liebste macht mit dem Mutzelchen und der Augustschnuppe einen Spaziergang. Ich räume ein bisschen hin und her und auf und mache dann aus dem Bärlauch vom Markt Bärlauchbutter. Dieses "Rezept" steht sogar schon seit Mai 2010 hier im Blog. Heute habe ich den Bärlauch mal im Mixer püriert. 



Nach dem Sandmännchen gibt es Abendbrot. Mit Bürli und Bärlauchbutter. Lecker! Heute machen wir mit den drei Großen einen Filmabend. So richtig gemütlich auf dem Sofa mit Kuscheldecken und Knabberkram. Wir wollen auf Disney+ den Film "Raya und der letzte Drache" schauen. 

Heute Nacht werden wieder die Uhren umgestellt. Mit dieser Eselsbrücke merke ich mir seit Jahren, wohin die Zeiger gedreht werden: "Im Frühjahr stellen wir die Gartenmöbel vor das Haus, im Herbst wieder zurück." Alles klar?! 

Meine heutigen Entdeckungen im Internet:

Dieser Corona-Maßnahmen-Generator kommt mir gar nicht so satirisch vor. 

Hannelore, auf dem Sofa. Ich muss gestehen, das kommt mir in einigen Punkten ziemlich bekannt vor. Satire hin oder her. Oder ist das gar keine Satire?

Und auch in diesem ehrlichen Text einer Frau und vierfachen Mutter finde ich mich wieder: Allein sein! 

"Hatten nie eine Mehrheit für Lockerungen". Die Leute haben die Corona-Beschränkungen satt? Eine Mehrheit will "endlich Lockerungen"? Das ZDF-Politbarometer zeigt: Das stimmt so nicht. Weder jetzt, noch in der Vergangenheit. 

Ich liebe seine Filme! Andreas Dresens Filme erzählen Ost-Geschichten ohne Klischees. Der Regisseur Andreas Dresen ist mit seinen Filmen zu seiner eigenen Marke geworden. Seine Werke feiern große Erfolge in ganz Deutschland und wurden mit mehreren Auszeichnungen auf internationalen Festivals bedacht. Dabei ging Dresen nie den leichten Weg. Er hätte sich sehr schnell als der Regisseur des Ostens etablieren, eine Marktlücke besetzen können. Genau das wollte er nicht und er hat Filmprojekte stets abgelehnt, wenn sie ihm zu vordergründig einen folkloristischen Ostblick bedienten. Im Gespräch mit MDR KULTUR erzählt der Regisseur von seiner Prägung durch die DEFA.  



Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Ich will denen, die es gerne möchten, die Möglichkeit geben, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Herzlichen Dank für die Anerkennung! 

3 Kommentare:

  1. Nimmt der Bärlauch keinen Metallgeschmack an durch den Mixer?

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    1. Nein. Warum auch? Habe ich jedenfalls noch nie gehabt.

      LG Ina

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