Montag, 9. November 2020

Sonniges Novemberwochenende

Am Freitag habe ich das Wochenende mit einem Spaziergang mit einer Freundin eingeläutet. Seit März hatten wir uns nicht mehr gesehen und unser Treffen zum Kaffeetrinken immer wieder verschieben müssen. Nun haben wir uns kurzerhand zum Spazierengehen getroffen. Und das war sehr schön.

Am Freitagnachmittag habe ich das erste Blech Lebkuchen gebacken. Die Augustschnuppe hat mir dabei geholfen. Mich erreichen öfters Nachrichten von Leserinnen, bei denen der Lebkuchen flach und mietschig bleibt. Deshalb habe ich diesmal für den schnellen Teig eine ganze Tüte Backpulver verwendet. Es kann daran liegen. Mit einer ganzen Tüte wird der Lebkuchen jedenfalls ziemlich hoch und fluffig.

Der Samstagmorgen beginnt mit einem Pfannkuchenfrühstück. Ich koche noch schnell Apfelmus aus den Äpfeln, die wir neulich selbst gepflückt haben. Mit ein bisschen Zimt schmeckt es herrlich!

Die Gemüsekiste aus Wulksfelde wird geliefert und gleich von der Augustschnuppe begutachtet. Da im Naturschutzgebiet und im Ausstellungshaus im Moment nichts zu tun ist, weil alles geschlossen ist, bin ich seit langer Zeit mal wieder ein komplettes Wochenende zu Hause. 




Nach dem Frühstück  fahren wir zum Gut Wulfsdorf zum einkaufen und draußen sein. Der Hofladen ist sehr gut besucht. Weil nur begrenzt Menschen eingelassen werden, bildet sich schnell eine Schlange vor dem Laden. Während der Liebste und ich einkaufen, spielen die Kinder draußen am Buddelkasten.

Als wir mit dem Einkauf fertig sind, drehen wir wieder unsere Runde über den Bauernhof. Dann biegen wir in den Wald ein und laufen durch den Park am Haus der Natur. Es ist so wunderschön dort! Die Sonne scheint und es ist sogar ein bisschen warm. Im Park laufen die Heidschnucken fei herum. Ich führe mein neues Kleid aus. Das habe ich bei ebay entdeckt. Den roten Gürtel habe ich dazu kombiniert. Ich fühle mich gut, denn die Schulterschmerzen haben zum Glück etwas nachgelassen. 





Die Kinder freuen sich schon sehr auf den Abend. Da schauen wir mit den drei Großen den Film "Coco" (Amazon-Partner-Link), weil er gerade so gut in die Jahreszeit passt. Ach, ist der Film schön! Ich kannte ihn noch gar nicht und bin sehr angetan. Es spielt am Tag des mexikanischen Totenfestes. Auf dem Altar in den Familien stehen Bilder, Symbole und Lieblingsspeisen der toten Familienangehörigen. Blütenblätter werden zwischen den Gräbern und den Häusern gestreut. So finden die Toten den Weg nach Hause und können mitfeiern. Das Fest ist bunt und fröhlich und eine wunderschöne Art, sich an die eigenen Vorfahren zu erinnern.

Im Film übertritt ein Junge die Grenze zwischen unserer Welt und dem Totenreich. Er kann nur mit Hilfe eines Mitglieds seiner Familie wieder zurückkehren. Er lernt seine toten Verwandten kennen und auch den verloren geglaubten Urgroßvater. Und er erfährt, was passiert, wenn sich niemand mehr an die Toten erinnert. Am Ende weiß der Junge, was Erinnerungen und Liebe im Leben ausmachen. Der Film ist mit seinen Details unglaublich liebevoll gemacht und hier und da sehr emotional. Ganz wundervoll! Ich empfehle den Film für Kinder ab dem Grundschulalter. 

Am Sonntagmorgen backe ich frische Bürli.

Danach schaut die Familie die "Sendung mit der Maus". Ich backe Zimtschnecken und bereite dann Kohlrouladen mit Wirsing zu. Der Große schaut vorbei und bleibt gleich zum Essen. Er hat letzte Woche innerhalb eines Tages eine Wohnung in Hamburg gefunden. Er bewohnt nun ein Zimmer mit Küche und Bad. Dort kann er in Ruhe lernen und absolviert erstmal alle Kurse seiner Uni in Paris online. Nach dem Essen geht er schon wieder.

Wir anderen fahren zum Naturschutzgebiet Hahnheide. Der Wald liegt östlich von Hamburg in Schleswig-Holstein in der Nähe von Trittau. Der Baumbestand ist ziemlich beeindruckend und jetzt im Herbst mit dem bunten Laub besonders schön anzusehen. Auf einer Anhöhe mitten im Wald steht ein Aussichtsturm, das Ziel unseres Ausflugs. Die Aussichtsplattform liegt 126 Meter über dem Meeresspiegel und ist damit die höchste Erhebung in Schleswig-Holstein. 

Keine 5 Minuten dauert es, dann sind wir oben auf dem Turm. Der Blick ist wunderschön. Es ist schon spät am Nachmittag, die Sonne steht schon sehr tief. Das Licht ist golden und die Bäume leuchten orange und braun. Nach dem Rundblick über den Wald machen wir am Fuße des Turm kurz Rast und essen unsere Zimtschnecken. Auf der Autofahrt nach Hause sehen wir die Sonne als riesigen lilapinken Ball untergehen. 

Noch mehr Wochenendeinblicke von Familien sammeln Alu und Konsti.


Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Ich will denen, die es gerne möchten, die Möglichkeit geben, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Herzlichen Dank für die Anerkennung!









4 Kommentare:

  1. Sehr veerehrte Madame Frische Brise, Sie sehen absolut hinreißend in dem Kleid aus, es steht Ihnen außerordentlich gut!!!

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  2. Der Kuchen sieht auch hinreißend aus - aber das ist definitiv kein LEBKUCHEN, sondern ein Rührteig mit Lebkuchengewürz. Und sonst nichts.
    Lebkuchen ist ein gewürztes Roggengebäck mit Honig statt kiloweise Zucker, das ewig hält bzw. halten musste im Winter.
    Bei mir misslingt der echte auch in manchem Jahr. Dann gibt es eben keinen (außer Oma wirft sich noch ins Gefecht :-) ). Aber es gibt genausowenig einen Billigrührteigersatz wie einen Billigs-li**-ersatz. Geht einfach nicht.
    LG Anna

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    1. Sehr wahrscheinlich wurde nicht ins Rezept geschaut, da schreibe ich es ja: es ist eher ein Kuchen. Das Rezept für echten Lebkuchen habe ich natürlich auch in meiner Rezeptsammlung :-)

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