Freitag, 20. Dezember 2019

Vorfreude, schönste Freude...


Vorfreude, schönste Freude. Freude im Advent.
Tannengrün zum Kranz gewunden,
rote Bänder dreingebunden,
und das erste Lichtlein brennt.
Erstes Leuchten im Advent, Freude im Advent.

Vorfreude, schönste Freude. Freude im Advent.
Heimlichkeit im frühen Dämmern,
Basteln, stricken, rascheln, hämmern,
und das zweite Lichtlein brennt.
Heimlichkeiten im Advent, Freude im Advent.

Vorfreude, schönste Freude. Freude im Advent.
Was tut Mutti, könnt ihrs raten?
Kuchen backen, Äpfel braten,
und das dritte Lichtlein brennt.
Süße Düfte im Advent, Freude im Advent.

Vorfreude, schönste Freude. Freude im Advent.
Kinderstimmen leise, leise,
üben manche frohe Weise,
und das vierte Lichtlein brennt.
Lieder klingen im Advent, Freude im Advent.


Seit meiner Kindheit mag ich dieses Lied mit der Vorfreude. Ist Vorfreude wirklich die schönste Freude? Vielleicht ist das so. Aber dafür braucht es Zeit. Viele Menschen sagen, Weihnachten kommt immer so plötzlich. Und dann ist die Adventszeit schon vorbeigerauscht und die Weihnachtsstimmung hat sich noch gar nicht eingestellt.

Bei den Vorbereitungen aufs Weihnachtsfest hilft mir, mich nicht so viel von außen beeinflussen zu lassen. Ich schaue nicht auf die neusten Dekotrends oder die neusten Farben am Baum und bin sparsam im Internet unterwegs. Ich versuche, mich nicht mit anderen Menschen zu messen und erfreue mich einfach an ihrem Ideenreichtum.

Ich überlege, was mir persönlich wichtig ist, um mich auf die Adventszeit einzulassen und die besondere Stimmung zu fühlen. Advent heißt Warten. Warten klappt mit Geduld und Muße am besten. Ich mache nur, was mir selber auch Freude macht. Ich mache das für mich und meine Familie und niemanden sonst. Würde ich es nur halbherzig oder unter Druck machen, würde es mir keine Freude machen. So kann ich mich auch auf unser ganz persönliches Weihnachtsfest freuen.

In diesem Jahr habe ich schon einige Wochen vor dem ersten Advent angefangen, langsam in Zeitschriften und Büchern zu blättern. Wir haben schon ziemlich früh die Wohnung geschmückt. So konnten wir alles ganz in Ruhe machen. Nach und nach kamen noch ein paar Kleinigkeiten, wie neue Faltsterne für die Fenster dazu.

Ziemlich viel gebacken habe ich in diesem Jahr. (Ziemlich viel wurde schon aufgegessen oder verschenkt.) Hauptsächlich einfache Ausstechkekse aber auch mal neue Sachen, wie meine Tannenbäumchen am Stiel. Meistens mit der Augustschnuppe neben mir und schöner Weihnachtsmusik auf den Ohren. Wohl wissend, dass ich in Elternzeit zu Hause richtig viel Zeit dafür habe. Das sehe ich als Privileg. Das habe ich auch sehr genossen, wer weiß, ob es im nächsten Jahr auch noch so ist. Da geht die Augustschnuppe in den Kindergarten und ich habe Luft für neue Herausforderungen.

Als ich gestern die Lebkuchenanhänger für den Weihnachtsbaum gebacken habe, dachte ich so bei mir: Ja, jetzt kann Weihnachten kommen! Denn das Backen extra für den Weihnachtsbaum mache ich tatsächlich nur dieses eine Mal im Jahr. Eine schöne Tradition seit vielen Jahren.

Und weil ich noch Lust hatte, habe ich unseren Vorrat an selbst genähten Geschenkbeuteln aufgestockt. Übers Jahr wurden einige Beutel weiterverschenkt. Nun hat der Liebste Hemden aussortiert und ich liebe den Hemdenstoff so sehr. Schön verpackt warten jetzt alle Geschenke im Kleiderschrank auf das Ah! und Oh! am Weihnachtsabend.

Nun wurde auch unser Baum vom Gartenmarkt geliefert und fast alle Lebensmittel sind im Haus. Die Schulsachen bleiben in der nächsten Zeit in der Ecke und der Liebste hat Urlaub. Bald kommt der Große nach Hause, wie schön! Dann steht noch die Generalprobe fürs Krippenspiel in der Gemeinde an und dann ist es endlich da: unser Familienweihnachtsfest. Wir werden singen, lesen, naschen, spielen, spazieren gehen, faulenzen und Filme schauen. Herrlich!











1 Kommentar:

  1. Dieser rosa Wollfilz(?) - Engel sieht toll aus.
    Hört sich insgesamt schön an. Ich kann dieses Jahr irgendwie nicht so genießen, habe das Gefühl, mir verrennt die Zeit. Selbst ohne Arbeit (wie bitte funktionierte das sonst mit?) und nur einem kleinen, noch völlig entspanntem Kind mehr, komme ich gefühlt zu fast gar nichts.
    Stimmt sicher nicht, sonst war ich bis zum 24. mittags noch nicht so weit, und möglicherweise hab ich vergessen, wie kurz die Tage mit Baby werden können. Und wieviel Nerven vor Aufregung dauerhaft unausgeschlafene Große kosten.

    Ich wünsche weiterhin so schöne Tage und angenehm entspannte Weihnachten!

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