Donnerstag, 12. September 2024

12 von 12 im September 2024

An jedem 12. eines Monat findet das Fotoprojekt "12 von 12" statt. Ursprünglich gestartet wurde es von Chad Darnell, aber leider inzwischen nicht mehr fortgeführt. Man macht am 12. eines Fotos vom Tagesablauf. Abends wählt man 12 Bilder aus und postet sie im Blog. Drüben bei Caro gibt es für den deutschsprachigen Raum seit vielen Jahren eine Liste zum Eintragen.

Ich wache um 4:45 Uhr auf. Meh, ich hätte noch 30 Minuten bis zum Weckersummen gehabt! Dunkel ist es auch noch. Um 5:35 Uhr sieht es immerhin schon so aus:
 

Nach dem Duschen gehe ich in die Küche und koche erstmal Kaffee. Dann decke ich den Frühstückstisch und bereite vier Brotdosen vor. Die Kinder wecke ich nach und nach. Da heißt es immer Launen aushalten und nicht selber die gute Laune verlieren. Heute klappt es aber einigermaßen. 


Als alle Kinder in ihren Schulen sind, machen der Liebste und ich uns auf den Weg nach Kühlungsborn. Meerluft wird gebraucht. Und tatsächlich, draußen hustet der Liebste schon viel weniger. Ich habe heute frei. Morgens um 9 Uhr ist es an der Seebrücke noch ganz leer. Nach einem kleinen Frühstück in der Bäckerei laufen wir einmal die Seebrücke hoch und runter. 

Das Wetter ist herrlich! Mit nur 11 Grad zwar ziemlich frisch, aber es weht fast kein Wind und die Sonne wärmt ein bisschen. Kaum zu glauben, dass es vor nur vier Tagen unerträglich heiß war. 





Wir laufen am Strand und an der Promenade von Ost nach West und durch den Stadtwald wieder zurück. Als wir am Ende wieder an der Seebrücke vorbeikommen, ist der Ort plötzlich proppenvoll. 


Auf dem Rückweg machen wir einen großen Einkauf im Supermarkt. Zu Hause warten noch Königsberger Klopse, die ich gestern gekocht hatte. Für den Nachmittag backe ich einen Marmorkuchen. In meiner Gugelhupfform, die wir zu Beginn unserer Aufenthalte in Kühlungsborn gekauft hatte. Den Keramikladen gibt es leider nicht mehr. 


Weil ich noch ein paar Dinge aus dem Drogeriemarkt brauche, radle ich nochmal schnell in die Innenstadt. Und natürlich will ich auch Möbel Goertz gratulieren, die heute mit "Tottiwood" einen Spielzeugladen mitten in der Innenstadt in einer der süßesten Straßen eröffnet haben. Und zwar in der Sargmacherstraße 4. Das freut mich sehr! In dem wunderschönen, selbst ausgebauten Laden gibt es ab sofort hochwertiges Spielzeug, vor allem Holzspielzeug und ausgewählte Produkte aus der eigenen Werkstatt, die auch graviert werden können. 



Als ich wieder zu Hause bin, sind auch alle Kinder wieder da. Wir essen den frischen Marmorkuchen mit Sahne. Lecker!


Der Rest des Nachmittags verläuft ruhig. Zwei Kinder sind draußen unterwegs, zwei sind in ihren Zimmern. Ich sichte die Fotos des heutigen Tages und bereite die letzten Einträge über unseren Sommerurlaub an der Schlei vor. 

Nach dem gemeinsamen Abendessen sind die Kinder in ihren Zimmern. Für den Liebsten und mich endet der Tag hier bei Tee und Serie. 



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Mittwoch, 11. September 2024

Sommerurlaub in Angeln 2024 (3)


In diesem Jahr habe ich im Urlaub das erste Mal gedacht, die Urlaube, die wir seit, ja seit wann eigentlich?... seit der Liebste und ich zusammen sind... in diesem Jahr sind es immerhin schon 18 Jahre, also diese Urlaube mit kleinen Kindern gehören wohl so langsam der Vergangenheit an. 

Diese Urlaube in Ferienwohnungen mit mehreren Schlafzimmern, damit alle ihre Ruhe bekommen, mit Gitterbettchen, Rausfallschutzgittern, Hochstühlen, Tritthockern, mit Wasserkocher für all die Babyfläschchen, mit Waschmaschine für all die Wäscheberge, die auch im Urlaub anfallen.... all das brauchen wir langsam nicht nicht mehr. Und auch die Trampoline, Sandkästen, Schaukeln, Tretautos und Streicheltiere werden langsam nicht mehr benötigt. 

Vielleicht fahren wir noch ein, zwei Mal auf einen Bauernhof. Unsere Ansprüche wandeln sich gerade. Die Kinder sind größer geworden, zwei waren in diesem Jahr erstmals nicht mehr mit. Mit nur zwei größeren Kindern im Urlaub ist es anders. Wir schlafen viel länger. Frühstücken später. Essen weniger zu festen Zeiten sondern irgendwann, wenn wir Hunger haben, meistens auswärts. Wir sind aber auch viel länger wach, denn niemand braucht mehr frühes Abendessen und das Sandmännchen. 

So wandelt sich einiges. Ich muss gestehen, in diesem Jahr habe ich mich schwer getan mit den neuen lockereren Tagesabläufen. Der Liebste und die beiden Jüngsten fanden es schön, in den Tag hineinzuleben. Ich war meistens schon früh wach, machte Kaffee und wollte gerne etwas unternehmen. Es fiel mir schwer, so unverplant in den Tag zu starten und ich sah die Zeit für Unternehmungen schwinden. 

An manchen Tagen sind wir erst nachmittags losgekommen. Viel Zeit für weite Strecken blieb da gar nicht. Wie zum Beispiel hier am 11. August. Wir starteten unseren Ausflug um 15 Uhr mit großen Kuchenstücken im Obstcafé Jensen. Sehr empfehlenswert!



Anschließend fuhren wir zum Ostseestrand am Leuchtturm Falshöft. Der gehört zu den schönsten Stränden der Gegend. Seit 2012 besuchen wir ihn jedes Jahr. Deutlich waren noch die Anzeichen der Sturmflut im letzten Oktober zu sehen. 





Die Augustschnuppe machte reichlich Gebrauch von ihrer neuen Kamera (Amazon-Partner-Link), die sie zum Geburtstag bekommen hatte. Die besten Bilder druckte sie gleich aus und sammelte sie in ihrem Fotoalbum (Amazon-Partner-Link). 


Am Abend schlumperten wir wieder auf dem Hof herum. Die Kinder machten die Abendrunde zum Versorgen der Tiere, ich machte ungefähr 200 Fotos von Pflanzen, Schmetterlingen und Schafen. 





Unseren 12. August habe ich schon bei "12 von 12" gezeigt. Da fuhren wir nach Dänemark. Das war schön. Weil das eine weitere Strecke war, blieben wir am 13. August wieder in der Nähe. Wir besuchten das Maislabyrinth auf Gut Oestergaard, wo wir unsere ersten Jahre in Angeln bis zum Umbau des Gutes verbracht hatten. 

Eine Stunde dauerte es, bis wir alle Gänge abgelaufen waren und alle Stempel für die Stempelkarte gefunden hatten. 




Danach fuhren wir zum Strand gleich in der Nähe, wo wir ein Picknick machen wollten. Doch es war so windig, dass wir es nicht lange aushielten. Auch hier waren wieder Zeugen der Sturmflut im Oktober zu sehen: große Steine wurden bis über den Weg hinterm Strand gespült. 



Weil wir noch Zeit hatten, fuhren wir zum Thingplatz. Den hatten wir in all den Jahren noch nie besucht. Ein Thingplatz war ein germanischer Versammlungs - oder Gerichtsplatz. In Stoltebüll wurde seit 2003 so ein Platz auf einem Hügel mit Felssteinen nachgebaut. Hier konnten wir dann windgeschützt unser Picknick machen. 



Am Abend saßen wir wieder auf dem Ferienhof mit den anderen Familien und unserer Gastgeberin am Lagerfeuer bei Stockbrot und anderen Leckereien. 



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Sonntag, 8. September 2024

Die letzten Sommertage...

Ich sitze im Wohnzimmer im Sessel, sichte meine Fotos und blogge. Das Thermometer drinnen zeigt 28 Grad. Draußen ziehen gerade Wolken auf. Die Temperatur wird sich morgen endlich auf die normale September-Durchschnittstemperatur von 20 Grad abgekühlt haben.

Die letzten Sommertage waren wieder voll und bunt. In der Morgendämmerung konnte ich die Fledermaus vor unserem Esszimmerfenster erwischen:


Am ersten Schultag nach den Sommerferien habe ich den Kindern kleine "Zuckertüten" gepackt.


In der Gemeinde haben wir einen schönen Einschulungsgottesdienst gefeiert.


Im Technikmuseum haben wir die letzten Feriengäste verabschiedet und wieder das Programm für Schulklassen aufgenommen.


Weil das im Urlaub in der Ferienwohnung so gut ankam, ist nun bei uns zu Hause auch ein Waffeleisen für Waffelpommes (Amazon-Partner-Link) eingezogen. Erdbeermarmelade ist Ketchup, Paradiescreme soll Mayo darstellen :-)


Im Joseph Wiener Wirtshaus am Wismarer Marktplatz habe ich superknusprige Kartoffelrösti gegessen und zu Hause nachgemacht. Seit einem traumatischen Erlebnis in meiner Kindheit, das mit Aufessen-Müssen zu tun hatte, habe ich so etwas in der Art nicht mehr gegessen. Eventuell bin ich nun geheilt. 



Den trendigen Gurkensalat mit Sojasauce und Sesamöl habe ich auch nachgemacht. Lecker!


Auf dem Friedhof Wismar habe ich kühle Luft und Ruhe gesucht und gefunden. 



Bei den Apothekensessions, die immer am letzten Donnerstag im Monat stattfinden, haben wir wieder wunderbarer handgemachter Musik gelauscht. 


Und dann war ich noch mehrere Male mit der Theatergruppe Nosferatour unterwegs. Für unsere Auftritte war das warme Wetter natürlich perfekt, so haben wir nie gefroren und wurden nicht nassgeregnet. Das Publikum auch nicht. Es finden nur noch drei Auftritte statt, dann ist die Saison beendet. 




Am heutigen Tag des offenen Denkmals bin ich nach der Arbeit am Nachmittag schnell zur Wasserkunst gehuscht, da konnte man nämlich mal reingehen. Immerhin zwanzig Minuten musste ich anstehen, bis ich das Innere sehen konnte, das ich mir etwas spektakulärer vorgestellt hatte. Unten drunter ist quasi ein steinerner (leerer) Brunnen, in den man hinabsteigen kann. 



Anschließend war ich noch kurz im "Kittchen", einem nagelneuen Hostel mitten in der Stadt. Die ehemalige Jugendarrestanstalt im historischen Gemäuer wurde ganz modern und schick ausgebaut. Es gibt auch eine Dachterrasse und einen schönen Innenhof. 



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