Dienstag, 3. Januar 2023

Rund um den Jahreswechsel

Nach unserem gemütlichen Weihnachtsfest habe ich gearbeitet. Ich war für das Ferienprogramm im Museum zuständig. Gemeinsam mit unserer FSJ-lerin hatte ich eine schöne Zeit. Alle unsere Gäste waren ganz entspannt und gut drauf. An zwei Tagen gab es zunächst je eine Führung, in der wir in der Ausstellung nachgeschaut haben, was wir für Exponate zum Thema Glücksbringer oder Gastgeschenke haben. Da gibt es tatsächlich sehr schöne Stücke, die wir gemeinsam besuchten. 

Nach der jeweils einstündigen Führung haben wir im Dachgeschoss unter dem Dachstuhl aus dem 14. Jahrhundert gemeinsam an einem langen Tisch gesessen und verschiedene Glücksbringer für das neue Jahr hergestellt. Es hat mir große Freude bereitet und hat auch den Familien mit Kindern viel Spaß gemacht. 

An einem Nachmittag habe ich außerdem einen Kindergeburtstag gestaltet. Die Kinder haben etwas zur Kleidung aus dem 16. Jahrhundert erfahren, der Zeit, in der das Schabbellhaus erbaut wurde. Mit Kostümen aus unserem Fundus durften sie dann mit mir eine Führung durchs Museum erleben, bevor es im Gewölbekeller mitgebrachten Kuchen und Getränke gab.  


Zwischendurch gab es auch Spaziergänge durch die Stadt mit kleineren und größeren Entdeckungen und vielen schönen Begegnungen und Gesprächen mit Bekannten.  



Am letzten Tag des Jahres war es mal fast trocken draußen. Die Sonne blinzelte zwischen den Wolken hindurch und ich beschlosss, am Nachmittag eine allerletzte Radtour zu unternehmen. Das war eine gute Idee. Ich fuhr zur Seebrücke in Wendorf, um mir den Wind um die Nase pusten zu lassen. 

Die Farben der Wolken und des Wassers waren herrlich! Und dann fuhr sogar noch ein Ausflugsdampfer vorbei. Als der die Schwedenköpfe in der Hafeneinfahrt nach Wismar passierte, wurde das letzte Sonnenlicht des Jahres von den Fensterscheiben reflektiert.

Da in der Stadt schon alle Läden und Cafés geschlossen hatten, schaute ich im Hotel an der Seebrücke nach, ob ich noch einen Kaffee bekommen könnte. So saß ich dann in dem Restaurant, das ein bisschen aus der Zeit gefallen schien und trank einen Cappuccino mit Blick aufs Wasser. Dazu lief Kuschelrock-Musik aus den 1990er Jahren. 




Als ich wieder zu Hause war, konnten die Silvestervorbereitungen starten. Während die Kinder mit Mutzelchens Besuch aus Hamburg ein Spiel spielten, befüllten der Liebste und ich in der Küche viele Schälchen und Platten mit Leckereien für das Raclette-Essen.

Dann wurde unser Weihnachtsbaum mit Hilfe vieler Luftschlangen aus Papier zum Silvesterbaum. Das macht den Kindern immer besonders viel Spaß, wir machen das schon viele Jahre so. 



Dann brachten wir den Kindern bei, wie wir in unserer Jugend zu den besten Hits aus den 80ern getanzt haben. 

Um kurz vor Mitternacht waren wir auf dem Balkon und brannten Wunderkerzen ab. Dann gingen wir aber schnell wieder rein und schauten uns das Spektakel draußen lieber aus sicherer Entfernung an. Das war auch eine gute Idee, denn die Raketen flogen direkt vor unseren Fenstern vorbei und teilweise auch auf den Balkon. 

Die Zeit war nur so verflogen. Alle Kinder hielten bis Mitternacht durch. Am nächsten Morgen war ich als Erste wach. Nachdem ich mir Kaffee gemacht hatte, bereite ich Scones für das späte Silvesterfrühstück zu. 

Am Nachmittag waren der Liebste, die Augustschnuppe und ich im Gottesdienst in unserer Gemeinde. Die Großen hatten keine Lust und schlumperten in ihren Schlafanzügen rum. Außerdem warteten sie auf die Abholung des Besuchs.

Nach dem Raclette-Essen gibt es am nächsten Tag immer einen Auflauf aus allem, was übrig bleibt. So auch diesmal. Unter dem Käse versteckt sind Kartoffeln, Nudeln, Broccoli, Mais und Maultaschen. 

Heute war der erste Schultag nach den Ferien. Die beiden Großen durften allerdings noch nicht zur Schule gehen. Gestern Abend kam die Nachricht, dass das Schulgebäude unterkühlt ist, in den Räumen seinen es wohl nur 10 Grad. So gab es heute Online-Aufgaben für die Schülerinnen und Schüler. 

Ich hatte heute noch einen Tag arbeitsfrei. Im Bäckereicafé genoss ich die Leere nach den Feiertagen. Dann radelte ich einmal rund um den Hafen und freute mich über den strahlenden Sonnenschein.


Dann juckte es mich in den Fingern und ich begann mit dem Abschmücken der Wohnung. Vom nadelnden Baum haben wir uns dann auch gleich verabschiedet. Jetzt ist der ganze Schmuck verstaut im Keller und die Wohnung schön leer. Die Fenstersterne dürfen noch ein bisschen bleiben und uns den Winter bunt machen.

Am Nachmittag war ich mit dem Mutzelchen noch kurz in der Innenstadt. Das war nett. Die Tage der Beleuchtung in den Straßen sind auch gezählt. Zur Sonnenuntergangszeit war die Stimmung sehr schön.


Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Hier gibt es die Möglichkeit, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Herzlichen Dank für die Anerkennung!

6 Kommentare:

  1. Liebe Carola, vielen Dank für deinen schönen Einblick in Euren Jahreswechsel! Ich wünsche dir und deiner Familie ein gutes neues Jahr, das für uns alle ruhig und hoffentlich friedlich verlaufen möge.
    Liebe Grüße,
    Kathrin aus dem Südwesten

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    1. Vielen Dank für Dein fleißiges Kommentieren immer! Ich wünsche Dir auch ein gutes neues Jahr!

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  2. Vielen Dank für die schönen Einblicke. Wir haben den Jahreswechsel auch in Wismar verbracht, daher bin ich irritiert über deine Wetterbeschreibung. Bei uns hat es Silvester nur geregnet... Da musst du gute Minuten abgepasst haben.
    Dafür waren wir sowohl am 30.12. als auch am 1.1. in Wendorf, und dafür möchte ich mich bei dir bedanken. Ohne deinen Blog wären wir dort nicht hingefahren!

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    1. Ja, da habe ich an dem Nachmittag zum Glück eine Wolkenlücke erwischt. Da wären wir uns ja fast über den Weg gelaufen!

      Viele Grüße und ein gutes neues Jahr!

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  3. Ein schöner Einblick. Diese Woche habe ich erfahren, dass ich beruflich im Juni für zwei Tage in Wismar bin. Deine Bilder aus der Stadt machen mich schon ganz vorfreudig.

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    1. Ah, sehr toll! Sag gerne Bescheid, falls Du Zeit für einen Kaffee mit mir hast.

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