Dienstag, 27. Dezember 2022

Unser Weihnachtsfest 2022

Unser Weihnachtsfest begann am 23. Dezember, als nach der Mama des Liebsten auch unser Großer eingetroffen war. Ich holte ihn vom Bahnhof ab. Unser erster gemeinsamer Gang war der zur Fika Kaffeebar. Die hatte den letzten Tag vor der Winterpause geöffnet.

Für das Abendessen konnten wir zu Hause unseren Esstisch ausziehen. Ich bereitete wieder eine bunte Weihnachtsplatte vor, wie ich es vor zwei Jahren schonmal gemacht hatte. Dazu gab es noch frisches Brot und Feinkostsalate aus einer Wismarer Fischhandlung. Die Platte war zum Schluss komplett leergefuttert.  

Die Augustschnuppe wich ihrer Oma die ganze Zeit nicht von der Seite, so sehr freute sie sich über den Besuch. Hier bereiteten sie zusammen den Kartoffelsalat für Heiligabend vor. 

Am 24. Dezember war ich als Erste wach. Ich machte mir zuallererst Kaffee und setzte mich mit der Tasse mit Blick auf den Weihnachtsbaum aufs Sofa. 

Um halb 10 klingelte es an der Tür. Sprottenhannes brachte uns die bestellte Frühstücksbox. Eigentlich für zwei Personen gedacht, reichte sie mit ein paar extra Brötchen locker für die ganze Großfamilie. Das war ein tolles Festtagsfrühstück!

Zum Mittag gab es diesmal einen großen Berg Käsenudeln. Das hatten sich die Kinder gewünscht. Die Idee haben sie aus dem überaus süßen Zeichentrickfilm "Ein verschneiter Tag", in dem ein kleiner Junge an Heiligabend durch eine verschneite Stadt läuft. Vorlage zum Film war das Buch des New Yorkers Ezra Jack Keats, der in den 1960er Jahren erstmals Kinderbücher mit multikulturellen Figuren ersann. Die Bilder im Buch sind überraschend und wunderschön. Bunter Schnee! (beides Amazon-Partner-Links)

Nach einer kleinen Mittagspause warteten die Kinder kurz in ihren Zimmern, bis wir alle Geschenke unter den Baum gelegt hatten. Die hatten der Liebste und ich am Abend zuvor in Geschenkbeuteln aus Stoff und Tüchern verpackt. Darüber kann ich mich jedes Jahr freuen, weil das so schnell und einfach und ohne Schere und Klebeband geht.

Dann brachen wir zur Christvesper in unserer Gemeinde auf. Da unser Auto noch in der Werkstatt war und Fahrräder nicht für alle reichten, wollten wir mit dem Bus fahren. Doch wir waren viel zu früh an der Bushaltestelle. So beschlossen wir, doch zu laufen. Nach einem vierzigminütigen Spaziergang erreichten wir unser Gemeindehaus. 

Weil der Bus nur ein Mal in der Stunde fuhr, hatten wir sowieso ein frühes Eintreffen in der Gemeinde eingeplant. So waren wir genau eine Stunde vor Beginn der Christvesper da. Sehr gut, so blieb uns Zeit zum gemeinsamen Kaffeetrinken. Das hatten wir im Vorfeld auch den anderen Gemeindemitgliedern mitgeteilt, so trudelten nach und nach auch noch andere Personen ein. Diese Idee gefiel allen. Von mir aus kann das zu einer neuen Tradition werden. 

Nach der einstündigen Christvesper räumten wir noch auf und liefen mit einer anderen Familie ein Stückchen gemeinsam Richtung zu Hause. Es ging am stillen Hafen vorbei und durchs Wassertor durch die weihnachtlich beleuchtete Stadt. Hier und da konnten wir ein Blick auf festliche Stuben erhaschen.



Gegen 18 Uhr trafen wir zu Hause ein. Endlich Bescherung! Es war bunt und trubelig und lustig und am Ende waren alle sehr zufrieden. Zum Essen gab es schlichten Kartoffelsalat und Würstchen. Am Ende lief  der Film "Der Polarexpress" und dann fielen wir alle glücklich in die Betten.

Das Frühstück am ersten Feiertag war wieder spät. Dann wurde überall in der Wohnung gespielt. In den Kinderzimmern roch es nach neuen Büchern. Der Boden im Wohnzimmer war voller Bausteinen und Puzzleteilen. Zum Glück haben wir überall in den Zimmern Ecken, in denen man sich auch mal zurückziehen kann, wenn es mal ein Zuviel an Geräuschen und Kontakten gibt. 

Für das Mittagessen hatte ich einen großen Topf Gulasch vorbereitet. Den gab es mit Kartoffeln, Klößen, Rotkohl und Mischgemüse. 


Eigentlich essen wir zum Nachtisch an Weihnachten immer Eis, aber das hatte ich vergessen, einzukaufen. Hm. Ich überlegte, was noch im Vorrat war. So rührte ich aus Magerquark und geschlagener Sahne eine fluffige Quarkspeise an. Die gab es zusammen mit Kirschgrütze und zerbröselten Spekulatiuskeksen. Lecker!


Zwischen Mittagessen und Kaffeetrinken gingen der Große und meine Schwiegermutter und ich spazieren. Einmal zum Hafen und zurück. Dann war wieder Platz im Bauch für Kuchen. Das war am ersten Feiertag dann auch gleichzeitig unser Abendessen. 


Die Quark-Sahne-Torte mit frischen Orangen und lockeren Biskuitböden war superlecker und schön saftig! Ich hatte sie mit Zimt bestäubt und mit Zimtsternen belegt. 


Für die Kinder hatte ich einen schokoladigen Kladdkaka mit Zuckeraugen, Fruchtgummis und Salzbrezeln als Rentierkuchen verkleidet. 




Für den zweiten Feiertag hatten wir einen Tisch im chinesischen Restaurant reserviert. Da saßen wir an einer langen Tafel und haben sehr gut gegessen. 


Beim anschließenden Spaziergang durch die Stadt kam sogar noch kurz die Sonne raus. 


Heute nun ist der ganze Besuch abgereist. Die Waschmaschine dreht ihre Runden. Die ersten Sträuße aus Tannenzweigen habe ich entsorgt, weil sie nadelten. Gleich drehe ich eine Runde mit dem Staubsauger durch die Wohnung. Draußen ist es frisch, sonnig und schön windig. Die Augustschnuppe und ich werden gleich Fahrrad fahren, denn sie will ihre Babypuppe im neuen Fahrradsitz mit Puppenhelm ausführen. (beides Amazon-Partner-Link) Ihre besten Geschenke :-)


Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Hier gibt es die Möglichkeit, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Herzlichen Dank für die Anerkennung!

1 Kommentar:

  1. Hier trug die Babypupe mangels Fahrradhelm einen Puppensattel auf dem Kopf....ging auch 😁

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