Unser Weihnachtsfest begann am 23. Dezember, als nach der Mama des Liebsten auch unser Großer eingetroffen war. Ich holte ihn vom Bahnhof ab. Unser erster gemeinsamer Gang war der zur Fika Kaffeebar. Die hatte den letzten Tag vor der Winterpause geöffnet.
Für das Abendessen konnten wir zu Hause unseren Esstisch ausziehen. Ich bereitete wieder eine bunte Weihnachtsplatte vor, wie ich es vor zwei Jahren schonmal gemacht hatte. Dazu gab es noch frisches Brot und Feinkostsalate aus einer Wismarer Fischhandlung. Die Platte war zum Schluss komplett leergefuttert.
Die Augustschnuppe wich ihrer Oma die ganze Zeit nicht von der Seite, so sehr freute sie sich über den Besuch. Hier bereiteten sie zusammen den Kartoffelsalat für Heiligabend vor.
Am 24. Dezember war ich als Erste wach. Ich machte mir zuallererst Kaffee und setzte mich mit der Tasse mit Blick auf den Weihnachtsbaum aufs Sofa.
Um halb 10 klingelte es an der Tür. Sprottenhannes brachte uns die bestellte Frühstücksbox. Eigentlich für zwei Personen gedacht, reichte sie mit ein paar extra Brötchen locker für die ganze Großfamilie. Das war ein tolles Festtagsfrühstück!
Zum Mittag gab es diesmal einen großen Berg Käsenudeln. Das hatten sich die Kinder gewünscht. Die Idee haben sie aus dem überaus süßen Zeichentrickfilm "Ein verschneiter Tag", in dem ein kleiner Junge an Heiligabend durch eine verschneite Stadt läuft. Vorlage zum Film war das Buch des New Yorkers Ezra Jack Keats, der in den 1960er Jahren erstmals Kinderbücher mit multikulturellen Figuren ersann. Die Bilder im Buch sind überraschend und wunderschön. Bunter Schnee! (beides Amazon-Partner-Links)
Nach einer kleinen Mittagspause warteten die Kinder kurz in ihren Zimmern, bis wir alle Geschenke unter den Baum gelegt hatten. Die hatten der Liebste und ich am Abend zuvor in Geschenkbeuteln aus Stoff und Tüchern verpackt. Darüber kann ich mich jedes Jahr freuen, weil das so schnell und einfach und ohne Schere und Klebeband geht.
Dann brachen wir zur Christvesper in unserer Gemeinde auf. Da unser Auto noch in der Werkstatt war und Fahrräder nicht für alle reichten, wollten wir mit dem Bus fahren. Doch wir waren viel zu früh an der Bushaltestelle. So beschlossen wir, doch zu laufen. Nach einem vierzigminütigen Spaziergang erreichten wir unser Gemeindehaus.
Weil der Bus nur ein Mal in der Stunde fuhr, hatten wir sowieso ein frühes Eintreffen in der Gemeinde eingeplant. So waren wir genau eine Stunde vor Beginn der Christvesper da. Sehr gut, so blieb uns Zeit zum gemeinsamen Kaffeetrinken. Das hatten wir im Vorfeld auch den anderen Gemeindemitgliedern mitgeteilt, so trudelten nach und nach auch noch andere Personen ein. Diese Idee gefiel allen. Von mir aus kann das zu einer neuen Tradition werden.
Nach der einstündigen Christvesper räumten wir noch auf und liefen mit einer anderen Familie ein Stückchen gemeinsam Richtung zu Hause. Es ging am stillen Hafen vorbei und durchs Wassertor durch die weihnachtlich beleuchtete Stadt. Hier und da konnten wir ein Blick auf festliche Stuben erhaschen.
Gegen 18 Uhr trafen wir zu Hause ein. Endlich Bescherung! Es war bunt und trubelig und lustig und am Ende waren alle sehr zufrieden. Zum Essen gab es schlichten Kartoffelsalat und Würstchen. Am Ende lief der Film "Der Polarexpress" und dann fielen wir alle glücklich in die Betten.
Das Frühstück am ersten Feiertag war wieder spät. Dann wurde überall in der Wohnung gespielt. In den Kinderzimmern roch es nach neuen Büchern. Der Boden im Wohnzimmer war voller Bausteinen und Puzzleteilen. Zum Glück haben wir überall in den Zimmern Ecken, in denen man sich auch mal zurückziehen kann, wenn es mal ein Zuviel an Geräuschen und Kontakten gibt.
Für das Mittagessen hatte ich einen großen Topf Gulasch vorbereitet. Den gab es mit Kartoffeln, Klößen, Rotkohl und Mischgemüse.
Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Hier gibt es die Möglichkeit, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Herzlichen Dank für die Anerkennung!
Hier trug die Babypupe mangels Fahrradhelm einen Puppensattel auf dem Kopf....ging auch 😁
AntwortenLöschen