Donnerstag, 7. Mai 2020

Taste the North - Eine Reise nach Schweden

Einmal in meinem Leben war ich in Schweden. In Süd-Schweden in der Nähe von Malmö. Das ist aber leider so lange her, dass ich mich an vieles nicht mehr erinnern kann. Auf der Jugendreise damals haben wir uns hauptsächlich im Wald aufgehalten. Aber was für ein Wald! Mit sehr hohen Bäumen und weichem Moos am Boden. Das war schon schön. Am besten erinnere ich mich noch an die mehrtägige Kanutour und das gut ausgebaute Streckennetz mit offenen Hütten für Übernachtungen im Wald. Gegessen haben wir meistens im Arm heruntergesäbelte Scheiben Brot und Käse am Stück aus der Hand.



Wenn man Kinder hat, kommt man zwangsläufig irgendwann mit der schwedischen Autorin Astrid Lindgren in Verbindung. Und das ist auch gut und richtig so, finde ich. Ihr Blick auf die Welt und die Kindheit ist so wahr, liebevoll und einzigartig. In ihren Büchern finden sich viele Hinweise auf schwedische Gebräuche und Rezepte, ich habe viel davon übernommen. Und wer einmal ihre Rede anlässlich der Verleihung des Friedenspreises des deutschen Buchhandels 1978 gelesen hat, wird sie nie wieder vergessen. Lest die Rede hier auf den Seiten 6 bis 8 gerne mal nach. Bei der Stelle mit dem Stein auf dem Küchenbord habe ich jedes Mal einen Kloß im Hals.



Aber zurück zu meinem heutigen Ziel: Michaela von MAHTAVA! hat zu einer Rezeptsammlung gegen Nordweh und Corona-Koller aufgerufen. Den ganzen Mai über können alle, die mitmachen wollen, Rezepte aus den nordischen Ländern veröffentlichen. Jede Woche aus einem anderen Land.

Diese Woche ist also Schweden dran. Da mache ich doch sehr gerne mit! Ich habe mal in meine Rezeptsammlung geschaut und meine Rezepte aus Schweden zusammengetragen.

Zimtschnecken. Natürlich! Durch dieses Rezept erst habe ich das Gewürz Kardamom kennengelernt. Es ist das Geheimnis des unheimlich leckeren und vollmundigen Hefegebäcks. Seitdem ist es aus meiner Küche nicht mehr wegzudenken.

Pfannkuchentorte. Aber klar! Die Bücher über Pettersson und seinen Kater Findus gehören zu bei uns zur Kindheit unbedingt dazu. Der Kater Findus feiert mehrmals im Jahr Geburtstag und will dann am liebsten Pfannkuchentorte essen. Die bekommt er auch, wenn der zerstreute Pettersson von den Hühnern vom Hof genug Eier bekommen kann.

Kladdkaka. Hihi, die Kinder lieben diesen Namen. Und essen tun sie den "Klatschkuchen" auch gerne. Ich meine: Kuchen, der im Mund schmilzt und praktisch nur aus Schokolade besteht. Wer kann da noch widerstehen?!

Schwedische Haferkekse. Die kennt Ihr auch, oder?! Selbstgemacht schmecken sie noch besser, versprochen!

Ansonsten feiern wir seit ein paar Jahren sehr gerne das Mittsommer-Fest. Ich liebe es, den Tisch schön bunt mit Blumen zu dekorieren. Auf den Mittsommer-Tisch kommt sehr viel Süßes und gleichzeitig Herzhaftes. Immer dabei: Erdbeertorte, kleine Kartoffeln, Fleischbällchen und Fisch. Jede Person kann sich dann nach Belieben selber bedienen. Da sitzen wir dann ganz lange beisammen, schlemmern und haben eine gute Zeit. Hach, vielleicht fahre ich ja irgendwann mal wieder in echt nach Schweden!




6 Kommentare:

  1. Wir sind 2012 auf den Spuren von Astrid Lindgren nach Schweden gereist. Es gibt ein gleichnamiges Buch, das unser Kompass war. Wir waren in "Kathult", "Bullerbü", in der "Krachmacherstraße", "auf der Mattisburg", am Zuhause ihrer Eltern, beim Limonadenbaum, bei Astrids Zuhause, "in Mariannelund" ... - das war ein wunderbarer Familienurlaub, sehr zu empfehlen. 2018 sind wir dann auf den Spuren von Tove Jansson und den Mummins durch Finnland gereist ;-)
    Liebe Grüße
    Jana

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  2. Danke für den link zum Astrid Lindgren Text. Richtig toll!

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  3. Schweden lohnt sich immer 😉. Last es ech schmecken😋, Slo

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