Zu-Hause-Tagebuch Tag 52

Alle meine Einträge sammle ich jetzt unter dem Label Zu-Hause-Tagebuch. Es lohnt sich, auch in ältere Beiträge reinzuschauen, da ich jedes Mal eine Menge interessanter Lese-Tipps für Groß und Klein aus dem Internet zusammengetragen habe.

Um halb 8 von Liebsten geweckt worden. Ziemlich gut geschlafen. Auch wenn ich in letzter Zeit immer erst gegen Mitternacht ins Bett gehe. Die Kinder schlafen ja auch erst später. Bis nach 21 Uhr ist immernoch irgendein Kind unterwegs.

Dann schauen der Liebste und ich bei einer Tasse Tee ein, zwei Folgen unserer aktuellen Serie Downton Abbey. Ich habe die Serie in der Schwangerschaft mit der Augustschnuppe gesehen, das ist nun auch schon drei Jahre her. Die Serie kann man sehr gut nochmals anschauen! Ich habe so viel vergessen, dass ich wieder richtig mitgehen, mitleiden und mich mitfreuen kann. Tolle Serie! Und wenn wir fertig sind, schauen wir den Kino-Film (beides Amazon-Partner-Links). 

Nach dem Frühstück geht der Liebste nach nebenan an seinen Schreibtisch. Er fängt heute schon um halb 9 an. Die Kinder und ich frühstücken noch fertig. Ich räume dann die Küche auf, den Geschirrspüler ein und schalte die Waschmaschine an.

Dann habe ich Lust auf Abwechslung. Nach so vielen ziemlich gleichförmigen Wochen können wir heute auch mal etwas ändern. Ich schnappe mir den Adventsjungen und die Augustschnuppe und fahre mit den beiden im Lastenrad zum Wochenmarkt.

Die beiden bleiben die ganze Zeit im Rad, so können sie nicht zwischen den Leuten herumwuseln. Am Obststand kaufe ich drei Schalen schöne Erdbeeren. Während ich mir danach am Coffee-Bike einen Becher Milchkaffee gönne und mit dem Inhaber spreche, essen die beiden Kinder fast eine Schale Erdbeeren alleine auf.

Als wir später am Schuhladen vorbeikommen, gehe ich kurzentschlossen mit den beiden rein. Der Adventsjunge und ich mit Gesichts-Masken. Schuhe kaufe ich am liebsten direkt im Laden. Die Augustschnuppe braucht dringend größere Schuhe, sie stolpert in letzter Zeit immer öfter. Und der Adventsjunge braucht auch unbedingt Frühlingsschuhe.

Wir sind fast die einzigen Personen im Laden. Ich messe die Füße der Kinder. Dann geht die Suche los. Für die Augustschnuppe finde ich gleich schöne Schuhe. Sie liebt sie auch sofort. Das war einfach. Schuhe für den Adventsjungen zu finden, dauert diesmal ziemlich lange. Ich laufe zwischen den Regalen hin und her, die Augustschnuppe immer im Blick. Sie will unterdessen umdekorieren und stellt ihre alten Schuhe immer wieder irgendwo ins Regal.

Nach knapp einer halben Stunde, wir wollen gerade aufgeben, finden wir endlich schöne Turnschuhe für den Adventsjungen. Passen. Ab zur Kasse und raus. Da ist es schon halb 12. Okay, dann gehen wir gleich zum asiatischen Restaurant, das wieder geöffnet hat, und nehmen Nudelboxen für die ganze Familie mit.

Als wir gegen 12 Uhr wieder zu Hause sind, gibt es gleich Mittagessen. Der Liebste hat in seinem Home-Office nicht mal gemerkt, dass ich mit den Kindern weg war, so beschäftigt war er.

Danach macht der Adventsjunge seine Schulaufgaben. Heute mal ein bisschen weniger. Und der kleine Bruder setzt sich daneben und gestaltet ein großes Bild für den Kunstunterricht. Das soll er hinterher fotografieren und der Kunstlehrerin schicken. Thema: "Ein Seeungeheuer im Querschnitt. Was hat es im Bauch?" Wir haben uns zusammen im Internet Bilder von Tiefseefischen angesehen. Das Ergebnis seht Ihr ganz unten.

Ich richte in der Küche ein kleines Fotostudio ein und fotografiere endlich mal die Unterwasser-Welten, die die Kinder nach der virtuellen Museumsführung im Museum Kunst der Westküste auf Föhr gestaltet haben.

Seht Ihr den Topf Basilikum dort am Küchenfenster? Ich finde sehr bemerkenswert, dass ich die Pflanze schon seit mindestens 27. März am Leben halte! Sie ist immer weiter gewachsen. Zwischendurch habe ich immer mal wieder geerntet für Pizza oder Tomatensalat.

Am Nachmittag gehen die Kinder raus. Ich schicke sie mal nachschauen, ob das Flatterband am Spielplatz weg ist, denn seit gestern sollen in Hamburg die Spielplätze wieder geöffnet sein. Es ist wahr!

Alle vier Kinder sind erstmal für eine Weile verschwunden. Besonders die Augustschnuppe ist glücklich. Endlich mal wieder rutschen! Als der Liebste um 17:30 Uhr Feierabend macht, geht er den Kindern hinterher an die frische Luft. Ich setze mich an den Schreibtisch und beantworte E-Mails und schreibe diesen Eintrag hier auf.

Gegessen: Bratnudeln mit Erdnusssauce, Erdbeeren
Gesehen: ein Eichhörnchen, das gerade so einem Auto entkommen konnte
Gespielt: auf dem Spielplatz!
Bewegt: Fahrrad gefahren, auf dem Spielplatz!
Vorgelesen: "Der Kiosk" von Anete Melece (Amazon-Partner-Link) Richtig schön!
Gelesen: in meinem angefangenen Buch


Tipps aus dem Internet:

LandLebenBlog: "Jammern macht's auch nicht besser!" Ich könnte ungelesen alle Texte aus diesem Blog empfehlen!
Zeit Online: Ein bisschen Bullerbü für alle. Für manche Kinder ist die Notbetreuung in Kitas geradezu idyllisch. Andere sitzen zu Hause und verzweifeln. Das muss dringend gerechter organisiert werden.
Frankfurter Rundschau: Corona-Krise: Familienministerin fordert von Ländern zügig Konzepte zur Kita-Öffnung
Der Tagesspiegel: Weil der Strompreis sinkt, steigt wahrscheinlich Ihre Stromrechnung. Durch die Corona-Pandemie verbraucht die Industrie weniger Strom, der Strompreis ist oft sogar negativ. Aber: Für die Privathaushalte könnte das zu höheren Stromrechnungen führen. Eine Datenanalyse eines kaputten Markts.
Der Tagesspiegel: Können sich Schüler an Abstandsregeln halten? Jugendforscher loben die Vernunft von Kindern und Jugendlichen. Aber Sehnsucht nach Nähe lässt nicht verbieten.
Spiegel: Mehrheit der Lehrkräfte spürt keine gestiegene Belastung. Die wichtigsten Erkenntnisse einer Umfrage im Überblick.
BerlinMitteMom: Das Tröpfchen Gift auf unsere Angst. Appell an die Geduld.


Ich freue mich, dass meine regelmäßigen Tagebuch-Einträge so guten Anklang finden! Ich danke sehr für die Anteilnahme und für die Tipps, die mir von Leserinnen oder Lesern geschickt werden. Ich will denen, die es gerne möchten, die Möglichkeit geben, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Herzlichen Dank für die Anerkennung!