Der Liebste steht heute um 6 Uhr auf. Da bin ich auch wach. Nach ihm gehe ich ins Bad, da frühstückt er schon. Um kurz vor 7 fährt der Liebste ins Büro. Ich setze mich mit einer Tasse Kaffee an den Tisch und genieße kurz die morgendliche Stille. Dann schreibe ich an meinem morgendlichen Eintrag: Taste the North - Eine Reise nach Schweden.
Die Kinder werden nach und nach wach. Das Mutzelchen sogar erst um 9 Uhr. Ich lasse sie alle machen. Habe wenig Lust, irgendwen anzutreiben. Die Luft ist gerade raus, bei mir jedenfalls. Es ist schon fast ein wenig ungewohnt, dass der Liebste nicht da ist.
Als die Kinder mit dem Sport anfangen, da haben sie immernoch Spaß dran, fahre ich kurz mit dem Fahrrad los, Milch kaufen. Keine Vorkommnisse im Supermarkt. Alle Regale sind bis zum Anschlag gut gefüllt.
Als alle Schulkinder schließlich mit ihren Aufgaben beginnen, ist es schon 11 Uhr. Der Adventsjunge schreibt erstmal wieder an seinem Comic im Tagebuch weiter. Ich schneide Obst und dann backe ich Kladdkaka, weil ich durchs Schreiben am Morgen da Lust drauf habe. Das Backen geht superschnell, ich kenne fast keinen schnelleren Kuchen, der auch noch so lecker schmeckt.
Dann steht heute beim Adventsjungen ganz neu das Lernen der Uhrzeit auf dem Stundenplan. Weil die Pappuhr, die wir basteln sollten, gleich kaputt geht, suche ich eine Lernuhr aus Holz (Amazon-Partner-Link) raus, die dann nächste Woche kommt. Die kann die Augustschnuppe dann später auch gleich benutzen.
Mit dem Schulstoff sind wir heute schnell durch. Ich koche danach Spaghetti Bolognese. Haben die Kinder sich gewünscht.
Am Nachmittag gibt es Kladdkaka mit Schlagsahne, Erdbeeren und sogar einer Kugel Vanilleeis. Moah, was geht es uns gut!
Dann geht es raus auf den Spielplatz. Im Sandkasten haben sich in den vergangenen Wochen kleine Pflänzchen angesiedelt. Die Augustschnuppe zieht sie alle raus. Dann kann sie endlich mal wieder buddeln.
Eine Freundin kommt vorbei, mit der kann ich mal ein Worte quatschen. Dann schubse ich die Kinder auf der Schaukel an. Die drei Großen fahren mit ihren Rädern eine Runde. Ich höre dann sogar den Eiswagen klingeln. Meine Zeitschrift, die ich mir für die Bank auf dem Spielplatz mitgenommen hatte, nehme ich ungelesen wieder mit.
Der Liebste kommt um 18:30 Uhr nach Hause. Da sitzen die Kinder schon in ihren Schlafanzügen vor dem KIKA. Ich wässere in der Zeit gerade den Garten, der hat es bitter nötig.
Gegessen: Spaghetti Bolognese, Kladdkaka
Gesehen: geöffnete Spielplätze
Gespielt: draußen
Bewegt: Fahrrad gefahren, draußen spaziert
Vorgelesen: ein Wimmelbuch angeschaut
Gelesen: nix
Tipps aus dem Internet:
betreut.de: Für Betreut.de hatte ich eigentlich einen längeren Text zur aktuellen Situation in unserer Familie geschrieben. Andere Bloggerinnen auch. Mütter in der Coronakrise: Wie erleben sie diese Zeit?
Carlsen Verlag: Zum kostenlosen Herunterladen: Mit Pixi durch die Corona-Zeit. In Zeiten von Corona haben Kinder viele Fragen. Diese liebevoll illustrierte Pixigeschichte begleitet Familien durch eine außergewöhnliche Zeit. Sie ist mit fachlicher Beratung des Bernhard-Nocht Instituts für Tropenmedizin entstanden.
ZDFzoom: Schulen im Corona-Stress - Lernen aus der Krise. Der Unterricht von zu Hause aus ist während der Corona-Pandemie in ganz Deutschland Alltag geworden. Schüler, Eltern und Lehrer wurden von der völlig neuen Lernsituation quasi überrumpelt.
crocodylus: Corona dreiundfünfzig. "Himmel noch mal! Wir haben uns das doch auch nicht ausgesucht. Und dass Kinder nicht motiviert sind, ist uns bekannt. Das ist unser Beruf. Das ist die Didaktik, die Kunst des Lehrens, die wir anwenden. ..."
Ich freue mich, dass meine regelmäßigen Tagebuch-Einträge so guten Anklang finden! Ich danke sehr für die Anteilnahme und für die Tipps, die mir von Leserinnen oder Lesern geschickt werden. Ich will denen, die es gerne möchten, die Möglichkeit geben, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Herzlichen Dank für die Anerkennung!
Ein bisschen neugierig, zugegeben: Wird dein Liebster ab jetzt wieder ganz regulär im Büro arbeiten?
AntwortenLöschenNein, das wird er noch nicht. Wann und wie das in der Zukunft genau ablaufen wird, wissen wir selber noch nicht.
LöschenDer Kuchen sieht wunderbar aus :).
AntwortenLöschenUnd Danke für‘s Verlinken.
Liebe Grüsse croco
Aus dem Tagebuch von Familie Storch:
AntwortenLöschen07.05.2020
Abwurf der Jungstörche 5 und 6
Dank der großen Anzahl von Rückmeldungen konnten wir nach deren Auswertung das Verschwinden unserer beiden Jungstörche jetzt aufklären. In der Nacht vom Samstag auf Sonntag 02./03.05.2020 hatte gegen ca. 21:30 Uhr der männlichen Brutstorch Gerome den schwächsten Jungstorch vom Storchenhorst abgeworfen. Ähnlich ist es dem Schwächsten der noch verbliebenen 5 Jungstörche am 06.05.2020 ergangen. Auch dieser wurde gegen ca. 21:30 Uhr von Gerome abgeworfen. Bei der großen Absturzhöhe haben die "Abgeworfenen" meist keine Überlebenschance.
Meldet sich ein Jungstorch nicht "artgerecht", d.h. bettelt er nicht ausreichend um Futter oder verhält sich apathisch, wird er von den Brutstörchen ausgesondert, was meist durch Abwurf vom Storchenhorst erfolgt. Sind die "auffälligen" Jungstörche noch klein, werden sie mitunter auch von den Brutstörchen als Nahrung verspeist. Dieses Verhalten ist bekannt und wurde bei Gerome schon öfter beobachtet.
Der Tag im Nest vergeht mit Schlafen Fressen, und Gefiederpflege und Flügeltraining schon bald stehen die ersten Flugstunden an.
Gruss Conny