... wäre ja ganz schön.
Aber erstens hat es hier in Hamburg ungelogen seit Wochen nicht mehr geregnet, zweitens ist es superheiß und ich bin damit beschäftigt, den Kindern Kaltgetränke, Eis und Badetücher anzureichen, drittens war mein Großer hier und wir hatten eine ganz wunderbare Zeit miteinander, viertens schlafen wir alle wegen der Hitze zu wenig, fünftens muss ich abends immer das Gärtchen gießen, sechstens habe ich so einige Projekte in nächster Zeit vor mir und siebtens nimmt das Schuljahr zum Ende hin nochmal ganz schön Fahrt auf. Also kommt das Bloggen ein bisschen zu kurz. Jetzt habe ich erstmal Päckchen für den morgigen Kindertag gepackt und morgen gibt es hier, wie immer, meine Monatsvorschau.
Donnerstag, 31. Mai 2018
Montag, 28. Mai 2018
Wochenende am 26. und 27. Mai
Das Wochenende beginnt mit der Erkenntnis, dass das Kommentieren in meinem Blog im Zuge der neuen Datenschutzgrundverordnung ab sofort nur noch mit Google-Konto möglich ist. Anonym wird es aus guten Gründen auch weiterhin nicht möglich sein. Verzeihung bitte an alle kommentierwilligen Leserinnen und Leser! Wer trotzdem mit mit Kontakt aufnehmen will, kann dies gerne über mein Kontaktformular tun. Vielen Dank!
Am Wochenende ist mein Großer heimgekommen. Sein Auslandssemester in Barcelona ist nun schon wieder vorbei. Bevor er im Herbst weiterstudiert, absolviert er in Essen ein Praktikum. Die kleinen Geschwister sind begeistert von seiner Anwesenheit und belagern ihn in jeder freien Minute. Alles, alles wollen sie ihm erzählen und zeigen.
Am Samstagmorgen gibt es gemütliches Frühstück für alle. Na gut, der Große darf noch sein Schlafdefizit von den Klausuren und Abschiedsfesten auskurieren. Der Liebste fährt nach dem Frühstück einkaufen.
Das Mutzelchen hat Balletttraining. Im Herbst gibt es wieder eine große Aufführung, da wird schon seit Monaten für geprobt. Als sie fertig ist, fange ich sie im Ortszentrum ab, um mit ihr Sommerschuhe kaufen zu gehen. Mittlerweile trägt sie Schuhgröße 40, da findet sich in der Kinderabteilung nicht so viel. Und auch in der Damenabteilung ist es nicht so einfach, weil sie bequeme, aber nicht so damenhafte Schuhe haben soll. Wir wurden dann aber fündig.
Am Nachmittag fährt der Liebste nur mit dem Adventsjungen ins Schwimmbad. Der Adventsjunge braucht gerade ein bisschen Extra-Elternzeit und hat den Nachmittag mit Plantschen und Eis essen sehr genossen. Das Mutzelchen und der kleine Bruder haben derweil im Garten geplantscht.
Für das Abendessen will ich grünen Spargel in der Pfanne anbraten und mit Erdbeeren servieren, wie hier beim Spargelsalat. Aber dann fällt mir der Brotsalat ein, den wir mal bei Familie Rotkraut gegessen haben. So zerzupfe ich weiches Brot, das noch übrig ist, und schneide den grünen Spargel in kurze Stücke. Beides gebe ich auf ein Backblech und vermenge es mit mildem Olivenöl. Dann backe ich alles bei ca. 200 Grad Umluft bis das Brot schön goldbraun und knusprig ist. Vor dem Essen gebe ich Salz, Pfeffer und Gute-Laune-Kräuter* drüber. Moah! Das ist der Hit! Die Kinder essen natürlich am liebsten das knusprige Brot, aber alle wird mein Backsalat im Nu!
Als am Abend alle Kinder im Bett sind, schauen der Liebste und ich unsere aktuelle Serie "Bosch"* zu Ende. Der Ermittler Harry Bosch aus Los Angeles ist mir sehr ans Herz gewachsen. Die Geschichte ist spannend und die Bilder sehr stimmungsvoll. Vom tollen Soundtrack haben wir uns so einige Stücke gemerkt.
Kurz vor dem Schlafengehen fällt mir ein, dass die Chance besteht, die ISS bei ihrem Überflug zu sehen. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt twittert regelmäßig, wann die Raumstation Deutschland überfliegt. So stehe ich im Nachthemd neben dem Liebsten im Dunkeln auf der Wiese und warte auf das Ereignis. Ich habe zunächst Sorge, die Raumstation gar nicht zu sehen. Aber pünktlich um 22:45 Uhr sehen wir sie! Sie ist gar nicht zu verfehlen. Ein großer heller Punkt zieht ziemlich schnell in 5 Minuten von West nach Ost über unsere Köpfe hinweg. Toll! Als die ISS fast weg ist, gelingt mir dieses Bild mit Bäumen und Straßenlaterne. Ja, es ist nur ein Punkt :-)
Am Sonntag fährt der Liebste nach dem Frühstück mit den Großen in die Gemeinde und gestaltet dort den Kindergottesdienst. Ich bleibe mit der Augustschnuppe zu Hause und backe einen Erdbeerkuchen und bereite das Mittagessen vor.
In der Mittagspause sehen die Kinder aus der Mediathek die Sendung mit der Maus und Löwenzahn. Danach sind sie wieder draußen im Garten. Ich verabschiede mich am frühen Abend von der Familie und fahre ins Kino. Seit es dort Online-Tickets gibt, gehe ich öfter hin, weil ich das super planen kann. Hinfahren, 5 Minuten vor dem Film hinsetzen, Film ansehen und wieder ab nach Hause. Perfekt! Ich habe schon auf "In den Gängen" gewartet, denn ich liebe Sandra Hüller. Franz Rogowski sehe ich das erste Mal und er ist großartig! Ich glaube, er spricht nur zehn Sätze in dem ganzen Film und sagt doch so viel. Und auch die anderen Personen werden liebe- und verständnisvoll betrachtet. Die Geschichte ist ganz zart-poetisch und spielt in dem trostlosen Ambiente eines Großmarktes irgendwo auf dem Land. Der Film hat mich sehr berührt.
Als ich nach Hause komme, ist die Augustschnuppe noch wach und so betüddeln der Liebste und ich die Kleine, bis wir alle gegen 22 Uhr schlafen gehen.
Noch mehr Einblicke in Familienwochenenden gibt es bei Susanne.
* Amazon-Partner-Link
Am Wochenende ist mein Großer heimgekommen. Sein Auslandssemester in Barcelona ist nun schon wieder vorbei. Bevor er im Herbst weiterstudiert, absolviert er in Essen ein Praktikum. Die kleinen Geschwister sind begeistert von seiner Anwesenheit und belagern ihn in jeder freien Minute. Alles, alles wollen sie ihm erzählen und zeigen.
Am Samstagmorgen gibt es gemütliches Frühstück für alle. Na gut, der Große darf noch sein Schlafdefizit von den Klausuren und Abschiedsfesten auskurieren. Der Liebste fährt nach dem Frühstück einkaufen.
Das Mutzelchen hat Balletttraining. Im Herbst gibt es wieder eine große Aufführung, da wird schon seit Monaten für geprobt. Als sie fertig ist, fange ich sie im Ortszentrum ab, um mit ihr Sommerschuhe kaufen zu gehen. Mittlerweile trägt sie Schuhgröße 40, da findet sich in der Kinderabteilung nicht so viel. Und auch in der Damenabteilung ist es nicht so einfach, weil sie bequeme, aber nicht so damenhafte Schuhe haben soll. Wir wurden dann aber fündig.
Am Nachmittag fährt der Liebste nur mit dem Adventsjungen ins Schwimmbad. Der Adventsjunge braucht gerade ein bisschen Extra-Elternzeit und hat den Nachmittag mit Plantschen und Eis essen sehr genossen. Das Mutzelchen und der kleine Bruder haben derweil im Garten geplantscht.
Für das Abendessen will ich grünen Spargel in der Pfanne anbraten und mit Erdbeeren servieren, wie hier beim Spargelsalat. Aber dann fällt mir der Brotsalat ein, den wir mal bei Familie Rotkraut gegessen haben. So zerzupfe ich weiches Brot, das noch übrig ist, und schneide den grünen Spargel in kurze Stücke. Beides gebe ich auf ein Backblech und vermenge es mit mildem Olivenöl. Dann backe ich alles bei ca. 200 Grad Umluft bis das Brot schön goldbraun und knusprig ist. Vor dem Essen gebe ich Salz, Pfeffer und Gute-Laune-Kräuter* drüber. Moah! Das ist der Hit! Die Kinder essen natürlich am liebsten das knusprige Brot, aber alle wird mein Backsalat im Nu!
Als am Abend alle Kinder im Bett sind, schauen der Liebste und ich unsere aktuelle Serie "Bosch"* zu Ende. Der Ermittler Harry Bosch aus Los Angeles ist mir sehr ans Herz gewachsen. Die Geschichte ist spannend und die Bilder sehr stimmungsvoll. Vom tollen Soundtrack haben wir uns so einige Stücke gemerkt.
Kurz vor dem Schlafengehen fällt mir ein, dass die Chance besteht, die ISS bei ihrem Überflug zu sehen. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt twittert regelmäßig, wann die Raumstation Deutschland überfliegt. So stehe ich im Nachthemd neben dem Liebsten im Dunkeln auf der Wiese und warte auf das Ereignis. Ich habe zunächst Sorge, die Raumstation gar nicht zu sehen. Aber pünktlich um 22:45 Uhr sehen wir sie! Sie ist gar nicht zu verfehlen. Ein großer heller Punkt zieht ziemlich schnell in 5 Minuten von West nach Ost über unsere Köpfe hinweg. Toll! Als die ISS fast weg ist, gelingt mir dieses Bild mit Bäumen und Straßenlaterne. Ja, es ist nur ein Punkt :-)
Am Sonntag fährt der Liebste nach dem Frühstück mit den Großen in die Gemeinde und gestaltet dort den Kindergottesdienst. Ich bleibe mit der Augustschnuppe zu Hause und backe einen Erdbeerkuchen und bereite das Mittagessen vor.
In der Mittagspause sehen die Kinder aus der Mediathek die Sendung mit der Maus und Löwenzahn. Danach sind sie wieder draußen im Garten. Ich verabschiede mich am frühen Abend von der Familie und fahre ins Kino. Seit es dort Online-Tickets gibt, gehe ich öfter hin, weil ich das super planen kann. Hinfahren, 5 Minuten vor dem Film hinsetzen, Film ansehen und wieder ab nach Hause. Perfekt! Ich habe schon auf "In den Gängen" gewartet, denn ich liebe Sandra Hüller. Franz Rogowski sehe ich das erste Mal und er ist großartig! Ich glaube, er spricht nur zehn Sätze in dem ganzen Film und sagt doch so viel. Und auch die anderen Personen werden liebe- und verständnisvoll betrachtet. Die Geschichte ist ganz zart-poetisch und spielt in dem trostlosen Ambiente eines Großmarktes irgendwo auf dem Land. Der Film hat mich sehr berührt.
Als ich nach Hause komme, ist die Augustschnuppe noch wach und so betüddeln der Liebste und ich die Kleine, bis wir alle gegen 22 Uhr schlafen gehen.
Noch mehr Einblicke in Familienwochenenden gibt es bei Susanne.
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Sonntag, 27. Mai 2018
1000 Fragen an mich selbst (21)
Neue Woche, neue Fragen. 1000 Fragen und Antworten sollen es am Ende des Jahres sein. Alle Fragen auf einmal und meine bisherigen Antworten finden sich hier oben im Menü.
401. Was isst du am liebsten, wenn du frustriert bist?
Richtig gefrustet bin ich selten und wenn, dann kann ich, glaube ich, gar nichts essen.
402. Hast du mal etwas Übernatürliches oder Unerklärliches erlebt?
Nein. Aber ich habe nach ihrem Tod meine Mutter im Traum getroffen, das war schön.
403. Welche Herausforderung musst du noch bestehen?
Da gibt es noch so ein oder zwei, davon kann ich aber hier nicht erzählen.
404. Wer hat dich in deinem Leben am meisten beeinflusst?
Bücher, Kunst, die Natur...
405. Was ist kleines Glück für dich?
Ich habe gerade ein Duschgel, da steht "Ich bin überglücklich" drauf. Nun denke ich jeden Morgen drüber nach, ob denn ein einfaches "glücklich" nicht auch ausreicht. Oder ein "zufrieden". Das erreiche ich nämlich durch die kleinen Dinge, wie ich immer wieder hier im Blog erzähle.
406. Tust du manchmal etwas aus Mitleid?
Oh ja, schon oft.
407. Wann hast du zuletzt einen Abend lang nur gespielt?
Das weiß ich gar nicht.
408. Bist du gut in deinem Beruf?
Wenn die Rahmenbedingungen stimmen, bin ich eine gute Erzieherin. Wenn die Arbeitszeit mit der Zeit vereinbar ist, in der ich für meine Familie da sein will, passt das. Wenn ich in einem Team arbeite, in dem Ideen und Taten Hand in Hand gehen, macht das richtig Freude. Wenn es genug Raum für alle Kinder und Erwachsenen gibt und wir oft draußen sind, kann das Arbeiten sehr entspannt sein. Leider habe ich in letzter Zeit immer öfter Stress, Lärm, zu kleine Räume, zu große Gruppen und schlechte Arbeitszeiten erlebt, da kann ich leider nicht so gut sein, wie ich gerne will.
409. Wen bewunderst du?
Alle Familien, die den Alltag mit Kindern, Beruf, Schule, Kindergarten, Hobbies, Familienangehörigen und Freundschaften gewuppt kriegen, so dass sich alle entfalten können und zufrieden sind. Das ist nämlich eine große Herausforderung in der heutigen Zeit.
410. Hast du eine gute Gewohnheit, die du jedem empfehlen würdest?
In die Wolken gucken. Am Abend die Küche aufräumen. Bei jedem Händewaschen gleich das Waschbecken sauberwischen.
411. Was überspringst du in der Zeitung?
Nichts. Aber den Sportteil blättere ich nur ganz kurz durch. Wobei ich gestehen muss, ich lese seit Jahren keine Zeitung mehr. Ich habe 20 Jahre lang den Berliner Tagesspiegel gelesen. Hier in Hamburg klappte das mit der Zustellung nicht so richtig, da hatte ich eine Zeitlang ein E-Paper-Abo, aber das war nicht mehr dasselbe. Dann habe ich es ganz gelassen. Ich vermisse das Zeitunglesen. Wenn ich vereise, kaufe ich mir immer meinen Tagesspiegel.
412. Was machst du, wenn du graue Haare bekommst?
Hüstel, ausreißen. Im letzten Jahr habe ich mein erstes graues Haar entdeckt, seitdem immer mal wieder eins. Noch beherrsche ich die Lage, aber wahrscheinlich nicht mehr lange.
413. Was war auf deinem letzten Instagram-Foto zu sehen?
Mein Großer mit der Augustschnuppe auf dem Arm.
414. Stehst du lieber im Vordergrund oder im Hintergrund?
Lieber im Hintergrund.
415. Wie oft lackierst du dir die Nägel?
Langweilige Frage.
416. Bei welchen Nachrichten hörst du weg?
Bei keinen.
417. Bei welcher TV-Sendung würdest du gern mitwirken?
Oh, ich bekomme öfter Anfragen diverser Privatsender, ob ich und meine Familie bei Erziehungsformaten mitmachen wollen. Niemals! Ich weiß auch nicht, ob ich überhaupt vor der Kamera stehen will.
418. Womit belegst du dein Brot am liebsten?
Mit der Katenrauchsalami von der Demeter-Metzgerei Dreymann auf dem Gut Wulfsdorf.
419. Was ist deine grösste Schwäche?
Das wurde ich in einem Vorstellungsgespräch mal gefragt. Da sagte ich "Schokolade!" und das Eis war gebrochen.
420. Wie kumpelhaft bist du?
Ich weiß nicht, kumpelhaft klingt so unverbindlich. Wenn ich mit Personen befreundet bin, will ich das mit Haut und Haar sein.
Noch mehr Teilnehmerinnen finden sich bei Johanna.
401. Was isst du am liebsten, wenn du frustriert bist?
Richtig gefrustet bin ich selten und wenn, dann kann ich, glaube ich, gar nichts essen.
402. Hast du mal etwas Übernatürliches oder Unerklärliches erlebt?
Nein. Aber ich habe nach ihrem Tod meine Mutter im Traum getroffen, das war schön.
403. Welche Herausforderung musst du noch bestehen?
Da gibt es noch so ein oder zwei, davon kann ich aber hier nicht erzählen.
404. Wer hat dich in deinem Leben am meisten beeinflusst?
Bücher, Kunst, die Natur...
405. Was ist kleines Glück für dich?
Ich habe gerade ein Duschgel, da steht "Ich bin überglücklich" drauf. Nun denke ich jeden Morgen drüber nach, ob denn ein einfaches "glücklich" nicht auch ausreicht. Oder ein "zufrieden". Das erreiche ich nämlich durch die kleinen Dinge, wie ich immer wieder hier im Blog erzähle.
406. Tust du manchmal etwas aus Mitleid?
Oh ja, schon oft.
407. Wann hast du zuletzt einen Abend lang nur gespielt?
Das weiß ich gar nicht.
408. Bist du gut in deinem Beruf?
Wenn die Rahmenbedingungen stimmen, bin ich eine gute Erzieherin. Wenn die Arbeitszeit mit der Zeit vereinbar ist, in der ich für meine Familie da sein will, passt das. Wenn ich in einem Team arbeite, in dem Ideen und Taten Hand in Hand gehen, macht das richtig Freude. Wenn es genug Raum für alle Kinder und Erwachsenen gibt und wir oft draußen sind, kann das Arbeiten sehr entspannt sein. Leider habe ich in letzter Zeit immer öfter Stress, Lärm, zu kleine Räume, zu große Gruppen und schlechte Arbeitszeiten erlebt, da kann ich leider nicht so gut sein, wie ich gerne will.
409. Wen bewunderst du?
Alle Familien, die den Alltag mit Kindern, Beruf, Schule, Kindergarten, Hobbies, Familienangehörigen und Freundschaften gewuppt kriegen, so dass sich alle entfalten können und zufrieden sind. Das ist nämlich eine große Herausforderung in der heutigen Zeit.
410. Hast du eine gute Gewohnheit, die du jedem empfehlen würdest?
In die Wolken gucken. Am Abend die Küche aufräumen. Bei jedem Händewaschen gleich das Waschbecken sauberwischen.
411. Was überspringst du in der Zeitung?
Nichts. Aber den Sportteil blättere ich nur ganz kurz durch. Wobei ich gestehen muss, ich lese seit Jahren keine Zeitung mehr. Ich habe 20 Jahre lang den Berliner Tagesspiegel gelesen. Hier in Hamburg klappte das mit der Zustellung nicht so richtig, da hatte ich eine Zeitlang ein E-Paper-Abo, aber das war nicht mehr dasselbe. Dann habe ich es ganz gelassen. Ich vermisse das Zeitunglesen. Wenn ich vereise, kaufe ich mir immer meinen Tagesspiegel.
412. Was machst du, wenn du graue Haare bekommst?
Hüstel, ausreißen. Im letzten Jahr habe ich mein erstes graues Haar entdeckt, seitdem immer mal wieder eins. Noch beherrsche ich die Lage, aber wahrscheinlich nicht mehr lange.
413. Was war auf deinem letzten Instagram-Foto zu sehen?
Mein Großer mit der Augustschnuppe auf dem Arm.
414. Stehst du lieber im Vordergrund oder im Hintergrund?
Lieber im Hintergrund.
415. Wie oft lackierst du dir die Nägel?
Langweilige Frage.
416. Bei welchen Nachrichten hörst du weg?
Bei keinen.
417. Bei welcher TV-Sendung würdest du gern mitwirken?
Oh, ich bekomme öfter Anfragen diverser Privatsender, ob ich und meine Familie bei Erziehungsformaten mitmachen wollen. Niemals! Ich weiß auch nicht, ob ich überhaupt vor der Kamera stehen will.
418. Womit belegst du dein Brot am liebsten?
Mit der Katenrauchsalami von der Demeter-Metzgerei Dreymann auf dem Gut Wulfsdorf.
419. Was ist deine grösste Schwäche?
Das wurde ich in einem Vorstellungsgespräch mal gefragt. Da sagte ich "Schokolade!" und das Eis war gebrochen.
420. Wie kumpelhaft bist du?
Ich weiß nicht, kumpelhaft klingt so unverbindlich. Wenn ich mit Personen befreundet bin, will ich das mit Haut und Haar sein.
Noch mehr Teilnehmerinnen finden sich bei Johanna.
Freitag, 25. Mai 2018
Nebenan 54
Heute wieder ein paar Entdeckungen der letzten Woche aus meinem Internet. Das alles findet sich nur einen Klick entfernt, eben nebenan.
Auf der Seite Helden statt Trolle kann man Hasskommentare melden. Die Seite möchte erreichen, dass sich eine starke Gemeinschaft mit einer klaren Haltung gegen Hass und Hetze wendet. Die Seite möchte aufklären über Fake News und Hate Speech. Unternehmen können sich außerdem in einer Karte als hassfreie Zone eintragen.
Wenn mir früher jemand gesagt hätte, dass ich mit meinen Kindern zur Bittstellerin werde, hätte ich es nicht geglaubt. (Stichworte: Hebammenmangel, Kreißsaalschließungen, Aufnahmestopp in Arztpraxen für Frauen oder Kinder, ErzieherInnenmangel, Schulplatzmangel) Beispiel Kitaplätze: Mein Großer stand vor 17 Jahren in Berlin auf 20 Wartelisten für einen Platz im Kindergarten. Fast wöchentlich habe ich alle Adressen abgeklappert, um einen Platz zu bekommen. Und auch hier in Hamburg habe ich ein ganzes Jahr lang fast wöchentlich in der Kita (die mit den Öffnungszeiten, die es mir möglich machen, arbeiten zu gehen) nachgefragt, wie es denn mit Plätzen aussieht. Die Augustschnuppe stand auch schon auf der Warteliste, da war sie noch in meinem Bauch. Dank Geschwisterregelung kann ich aber im Moment zum Glück entspannt sein. In Berlin findet morgen eine Demonstration wegen der Kita-Krise statt. Start: 10 Uhr am S-Bahnhof Friedrichstraße.
In dieser Woche habe ich an einem Abend den Film "Suffragette"* gesehen. Den hatte ich schon lange auf meiner Watch-List. Eigentlich meinte ich, schon ziemlich viel zu wissen über das Frauen-Wahlrecht usw. Sehr schonungslos zeigt der Film, was es bedeutete, wenn Anfang des 20. Jahrhunderts eine Frau bei der Frauenbewegung mitmachte. Nicht selten hatte das Gefängnisaufenthalte oder Entfremdung der eigenen Familie die Folge. Schlüsselmoment im Film war das Gespräch eines Ehepaares. Beide waren in einer Wäscherei tätig, die Frau schon seit ihrer Kindheit, eine Schule hatte sie nie besucht. Sie wünscht sich vielleicht noch ein Kind und fragt grübelnd, was für ein Leben wohl ihre Tochter führen würde. "Na so eins wie du!" sagt ihr Mann so nebenbei und versteht die Frage gar nicht. In diesem Moment wird der Frau klar, dass sich ihr Leben ändern muss. Ab sofort nennt sie sich Feministin und macht aktiv bei der Frauenbewegung mit. Geschluckt habe ich auch beim Abspann, wo die Jahreszahlen der Einführung des Frauenwahlrechts in verschiedenen Ländern der Erde gezeigt werden. Oh, das ist alles noch gar nicht so lange her!
Am nächsten Morgen erzählte ich den Kindern ein bisschen von dem Film und dem Frauenwahlrecht. Sie konnten das gar nicht verstehen. "Männer und Frauen sind doch gleich viel wert!" war die einhellige Meinung. Passend dazu gibt es hier ein Video eines Experiments mit Kindern, das ganz anschaulich die unterschiedliche Bezahlung von Männern und Frauen (Gender Pay Gap) thematisiert. Die Reaktionen der Kinder sind toll!
Vanessa Giese hat sich mal Gedanken gemacht, warum Deutschland in Sachen "Frauen in Führungspositionen" so sehr hinterherhinkt und warum uns das beunruhigen sollte.
Bald fliegt der deutsche Astronaut Alexander Gerst wieder ins All! Die Kinder freuen sich schon total! Das Deutsche Zentrum für Luft und Raumfahrt hat anlässlich der Mission interessante Unterrichtsmaterialien für Kinder der 3. bis 6. Klasse herausgegeben, um sie für naturwissenschaftliche Fächer zu motivieren. Sagt es unbedingt weiter!
Im Hamburger Hospiz gibt es bis zum 26.09.2018 die Ausstellung "Punkt, Punkt, Komma, Tod" für Kinder und Erwachsene. Fünf Künstlerinnen zeigen 40 Werke um mit Kindern über das Thema Tod ins Gespräch zu kommen.
Ein Text von Maximilian Buddenbohm hat mir diese Woche Gänsehaut gemacht. Erinnerungen sind etwas Großartiges und so Einmaliges! Ich habe auch solche Erinnerungen, mir wird da ganz warm ums Herz und es war doch wirklich erst gestern... Seitdem suche ich auf der Seite "Bucherinnerungen" nach dem Buch aus meiner Kindheit mit den Kindern im Gebüsch, die sich farbige Glasscherben vor die Augen halten und die Welt aus ihrem Versteck ganz bunt sehen. Den Einband zierte ein Aquarell von einem Pferd, das war orange-gelb.
Und hier ein Foto einer Familie, die gerne fotografiert. Ich habe das erste Mal Sushi selber gemacht :-)
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Auf der Seite Helden statt Trolle kann man Hasskommentare melden. Die Seite möchte erreichen, dass sich eine starke Gemeinschaft mit einer klaren Haltung gegen Hass und Hetze wendet. Die Seite möchte aufklären über Fake News und Hate Speech. Unternehmen können sich außerdem in einer Karte als hassfreie Zone eintragen.
Wenn mir früher jemand gesagt hätte, dass ich mit meinen Kindern zur Bittstellerin werde, hätte ich es nicht geglaubt. (Stichworte: Hebammenmangel, Kreißsaalschließungen, Aufnahmestopp in Arztpraxen für Frauen oder Kinder, ErzieherInnenmangel, Schulplatzmangel) Beispiel Kitaplätze: Mein Großer stand vor 17 Jahren in Berlin auf 20 Wartelisten für einen Platz im Kindergarten. Fast wöchentlich habe ich alle Adressen abgeklappert, um einen Platz zu bekommen. Und auch hier in Hamburg habe ich ein ganzes Jahr lang fast wöchentlich in der Kita (die mit den Öffnungszeiten, die es mir möglich machen, arbeiten zu gehen) nachgefragt, wie es denn mit Plätzen aussieht. Die Augustschnuppe stand auch schon auf der Warteliste, da war sie noch in meinem Bauch. Dank Geschwisterregelung kann ich aber im Moment zum Glück entspannt sein. In Berlin findet morgen eine Demonstration wegen der Kita-Krise statt. Start: 10 Uhr am S-Bahnhof Friedrichstraße.
In dieser Woche habe ich an einem Abend den Film "Suffragette"* gesehen. Den hatte ich schon lange auf meiner Watch-List. Eigentlich meinte ich, schon ziemlich viel zu wissen über das Frauen-Wahlrecht usw. Sehr schonungslos zeigt der Film, was es bedeutete, wenn Anfang des 20. Jahrhunderts eine Frau bei der Frauenbewegung mitmachte. Nicht selten hatte das Gefängnisaufenthalte oder Entfremdung der eigenen Familie die Folge. Schlüsselmoment im Film war das Gespräch eines Ehepaares. Beide waren in einer Wäscherei tätig, die Frau schon seit ihrer Kindheit, eine Schule hatte sie nie besucht. Sie wünscht sich vielleicht noch ein Kind und fragt grübelnd, was für ein Leben wohl ihre Tochter führen würde. "Na so eins wie du!" sagt ihr Mann so nebenbei und versteht die Frage gar nicht. In diesem Moment wird der Frau klar, dass sich ihr Leben ändern muss. Ab sofort nennt sie sich Feministin und macht aktiv bei der Frauenbewegung mit. Geschluckt habe ich auch beim Abspann, wo die Jahreszahlen der Einführung des Frauenwahlrechts in verschiedenen Ländern der Erde gezeigt werden. Oh, das ist alles noch gar nicht so lange her!
Am nächsten Morgen erzählte ich den Kindern ein bisschen von dem Film und dem Frauenwahlrecht. Sie konnten das gar nicht verstehen. "Männer und Frauen sind doch gleich viel wert!" war die einhellige Meinung. Passend dazu gibt es hier ein Video eines Experiments mit Kindern, das ganz anschaulich die unterschiedliche Bezahlung von Männern und Frauen (Gender Pay Gap) thematisiert. Die Reaktionen der Kinder sind toll!
Vanessa Giese hat sich mal Gedanken gemacht, warum Deutschland in Sachen "Frauen in Führungspositionen" so sehr hinterherhinkt und warum uns das beunruhigen sollte.
Bald fliegt der deutsche Astronaut Alexander Gerst wieder ins All! Die Kinder freuen sich schon total! Das Deutsche Zentrum für Luft und Raumfahrt hat anlässlich der Mission interessante Unterrichtsmaterialien für Kinder der 3. bis 6. Klasse herausgegeben, um sie für naturwissenschaftliche Fächer zu motivieren. Sagt es unbedingt weiter!
Im Hamburger Hospiz gibt es bis zum 26.09.2018 die Ausstellung "Punkt, Punkt, Komma, Tod" für Kinder und Erwachsene. Fünf Künstlerinnen zeigen 40 Werke um mit Kindern über das Thema Tod ins Gespräch zu kommen.
Ein Text von Maximilian Buddenbohm hat mir diese Woche Gänsehaut gemacht. Erinnerungen sind etwas Großartiges und so Einmaliges! Ich habe auch solche Erinnerungen, mir wird da ganz warm ums Herz und es war doch wirklich erst gestern... Seitdem suche ich auf der Seite "Bucherinnerungen" nach dem Buch aus meiner Kindheit mit den Kindern im Gebüsch, die sich farbige Glasscherben vor die Augen halten und die Welt aus ihrem Versteck ganz bunt sehen. Den Einband zierte ein Aquarell von einem Pferd, das war orange-gelb.
Und hier ein Foto einer Familie, die gerne fotografiert. Ich habe das erste Mal Sushi selber gemacht :-)
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Dienstag, 22. Mai 2018
1000 Fragen an mich selbst (20)
Hui, jetzt ist schon Dienstag und ich will die Reihe der 1000 Fragen an mich selbst gerne durchziehen. Meistens beantworte ich die Fragen am Wochenende, aber das lange Pfingstwochenende war so schön voll mit Familienzeit und gutem Wetter, da habe ich, ehrlich gesagt, fast gar nicht ans Internet gedacht. Auch ein Lerneffekt nach fast 10 Jahren Bloggerei. Ich kann auch mal gut abschalten und das Internet Internet sein lassen. Darum kommen meine Antworten also erst heute.
381. Wen hast du zu Unrecht kritisiert?
Das weiß ich nicht.
382. Machst du manchmal Späße, die du von anderen abgeschaut hast?
Nee.
383. Bestellst du im Restaurant immer das Gleiche?
Wenn ich in ein mir bekanntes Restaurant gehe und dort schon etwas sehr schmackhaftes gegessen habe, bestelle ich es mir durchaus auch nochmal.
384. Gibt es etwas, du insgeheim anstrebst?
Ruhe. Innen und außen. Da weiß ich gerade nicht, wie ich das hinbekommen soll.
385. Wie würdest du deine Zeit verbringen, wenn du alles tun dürftest, was du willst?
Wahrscheinlich würde ich Vögel zählen auf einer Hallig. Oder eine kleine Pension im Norden führen. Name? "Frische Brise".
386. Was begeistert dich immer wieder?
Gute Musik. Tolle Filme. Chromblitzende Oldtimer. Meeresrauschen. Die Ideen von Kindern. Die Augen des Liebsten. Der Sternenhimmel.
387. Welche Sachen kannst du geniessen?
Das erwähne ich ja immer wieder hier im Blog.
388. Findest du es schön, etwas Neues zu tun?
Ja, doch. Für dieses Jahr habe ich mir vorgenommen, mal wieder einen Kurs bei der Volkshochschule zu machen. Etwas Kreatives, vielleicht Goldschmieden oder auch einen Fotospaziergang durch Hamburg. Das würde ich total gerne machen.
389. Stellst du lieber Fragen oder erzählst du lieber?
Beides, je nach Situation und GesprächspartnerIn.
390. Was war dein letzter kreativer Gedankenblitz?
Ich habe eine schöne Idee, was ich den Kindern zum Kindertag schenken kann.
391. Bei welchem Song drehst du im Auto das Radio lauter?
Auf Reisen hören wir gerne unsere Playlisten. Da ist im Moment z.B. Michael Kiwanuka drauf. Dauerbrenner sind Mark Knopfler oder James Vincent McMorrow. Wenn wir kurze Strecken fahren, läuft meistens irgendein Norddeutscher Sender. Da gibt es die besten Hits der 70er, 80er und 90er, was auch mal ganz interessant ist. Da kommen dann Songs aus unserer Jugend *hüstel*, die wir dann lauer drehen. Gestern war das "Waterloo" von ABBA und "Spending my Time" von Roxette.
392. Wann hast du zuletzt enorm viel Spaß gehabt?
Da gestern im Auto, als wir die Musik lauter gedreht haben und im Sitzen getanzt haben :-)
393. Ist dein Partner auch dein bester Freund oder deine beste Freundin?
Ja, auf alle Fälle. Wobei ich manche Dinge dann doch lieber mit einer Freundin bespreche.
394. Welchen Akzent findest du charmant?
Ich mag Plattdeutsch.
395. In welchen Momenten des Lebens scheint die Zeit wie im Flug zu vergehen?
Immer in den schönsten Momenten.
396. Wann hast du zuletzt deine Frisur geändert?
Letztes Jahr dachte ich noch, ich habe keine Lust mehr aufs Haarefärben bzw. Strähnchen. Da habe ich die ganze Schwangerschaft über nicht färben lassen und ein paar Monate danach auch nicht. Dann hatte ich aber doch wieder Lust drauf. Und seit ich meine Volumenbürste* verwende, habe ich das Gefühl, ich habe endlich die richtige Frisur.
397. Ist an der Redensart „Aus den Augen, aus dem Sinn“ etwas dran?
Sieht so aus. Vor 9 Jahren sind wir aus Berlin weggezogen. Viele Freundschaften haben das leider nicht überlebt. Auch wenn es anfangs von beiden Seiten Bemühungen gab, vielleicht von meiner mehr als von den anderen Seiten, weil sich ja für mich so viel geändert hat und für die anderen nicht, lebt doch jeder sein eigenes Leben und bewegt sich in einem bestimmten Radius.
Oh, und bei den Dingen, die wir in den Keller stellen, stimmt das auch. Was einmal da unten landet, ist plötzlich gar nicht mehr so wichtig.
398. Wie nimmst du Tempo aus deinem Alltag?
Die Unternehmungen in der Woche beschränke ich auf ein Minimum. Ein Termin am Vormittag reicht aus, sonst muss ich schon rudern. Mit den Kindern bin ich nicht viel unterwegs, auch sie sollen nach der Schule und dem Kindergarten in Ruhe zu Hause spielen können.
399. Machst du jeden Tag etwas Neues?
Jeder Tag an sich ist ja schon neu, nicht wahr?!
400. Bei welchen Gelegenheiten stellst du dich taub?
Ich stelle mich taub, wenn RadfahrerInnen mich auf dem Gehweg von hinten anklingeln. Das mag ich überhaupt nicht. Ich mache gerne Platz, wenn es sich ergibt, aber scheuchen lasse ich mich nicht.
Noch mehr Teilnehmerinnen versammeln sich bei Johanna.
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381. Wen hast du zu Unrecht kritisiert?
Das weiß ich nicht.
382. Machst du manchmal Späße, die du von anderen abgeschaut hast?
Nee.
383. Bestellst du im Restaurant immer das Gleiche?
Wenn ich in ein mir bekanntes Restaurant gehe und dort schon etwas sehr schmackhaftes gegessen habe, bestelle ich es mir durchaus auch nochmal.
384. Gibt es etwas, du insgeheim anstrebst?
Ruhe. Innen und außen. Da weiß ich gerade nicht, wie ich das hinbekommen soll.
385. Wie würdest du deine Zeit verbringen, wenn du alles tun dürftest, was du willst?
Wahrscheinlich würde ich Vögel zählen auf einer Hallig. Oder eine kleine Pension im Norden führen. Name? "Frische Brise".
386. Was begeistert dich immer wieder?
Gute Musik. Tolle Filme. Chromblitzende Oldtimer. Meeresrauschen. Die Ideen von Kindern. Die Augen des Liebsten. Der Sternenhimmel.
387. Welche Sachen kannst du geniessen?
Das erwähne ich ja immer wieder hier im Blog.
388. Findest du es schön, etwas Neues zu tun?
Ja, doch. Für dieses Jahr habe ich mir vorgenommen, mal wieder einen Kurs bei der Volkshochschule zu machen. Etwas Kreatives, vielleicht Goldschmieden oder auch einen Fotospaziergang durch Hamburg. Das würde ich total gerne machen.
389. Stellst du lieber Fragen oder erzählst du lieber?
Beides, je nach Situation und GesprächspartnerIn.
390. Was war dein letzter kreativer Gedankenblitz?
Ich habe eine schöne Idee, was ich den Kindern zum Kindertag schenken kann.
391. Bei welchem Song drehst du im Auto das Radio lauter?
Auf Reisen hören wir gerne unsere Playlisten. Da ist im Moment z.B. Michael Kiwanuka drauf. Dauerbrenner sind Mark Knopfler oder James Vincent McMorrow. Wenn wir kurze Strecken fahren, läuft meistens irgendein Norddeutscher Sender. Da gibt es die besten Hits der 70er, 80er und 90er, was auch mal ganz interessant ist. Da kommen dann Songs aus unserer Jugend *hüstel*, die wir dann lauer drehen. Gestern war das "Waterloo" von ABBA und "Spending my Time" von Roxette.
392. Wann hast du zuletzt enorm viel Spaß gehabt?
Da gestern im Auto, als wir die Musik lauter gedreht haben und im Sitzen getanzt haben :-)
393. Ist dein Partner auch dein bester Freund oder deine beste Freundin?
Ja, auf alle Fälle. Wobei ich manche Dinge dann doch lieber mit einer Freundin bespreche.
394. Welchen Akzent findest du charmant?
Ich mag Plattdeutsch.
395. In welchen Momenten des Lebens scheint die Zeit wie im Flug zu vergehen?
Immer in den schönsten Momenten.
396. Wann hast du zuletzt deine Frisur geändert?
Letztes Jahr dachte ich noch, ich habe keine Lust mehr aufs Haarefärben bzw. Strähnchen. Da habe ich die ganze Schwangerschaft über nicht färben lassen und ein paar Monate danach auch nicht. Dann hatte ich aber doch wieder Lust drauf. Und seit ich meine Volumenbürste* verwende, habe ich das Gefühl, ich habe endlich die richtige Frisur.
397. Ist an der Redensart „Aus den Augen, aus dem Sinn“ etwas dran?
Sieht so aus. Vor 9 Jahren sind wir aus Berlin weggezogen. Viele Freundschaften haben das leider nicht überlebt. Auch wenn es anfangs von beiden Seiten Bemühungen gab, vielleicht von meiner mehr als von den anderen Seiten, weil sich ja für mich so viel geändert hat und für die anderen nicht, lebt doch jeder sein eigenes Leben und bewegt sich in einem bestimmten Radius.
Oh, und bei den Dingen, die wir in den Keller stellen, stimmt das auch. Was einmal da unten landet, ist plötzlich gar nicht mehr so wichtig.
398. Wie nimmst du Tempo aus deinem Alltag?
Die Unternehmungen in der Woche beschränke ich auf ein Minimum. Ein Termin am Vormittag reicht aus, sonst muss ich schon rudern. Mit den Kindern bin ich nicht viel unterwegs, auch sie sollen nach der Schule und dem Kindergarten in Ruhe zu Hause spielen können.
399. Machst du jeden Tag etwas Neues?
Jeder Tag an sich ist ja schon neu, nicht wahr?!
400. Bei welchen Gelegenheiten stellst du dich taub?
Ich stelle mich taub, wenn RadfahrerInnen mich auf dem Gehweg von hinten anklingeln. Das mag ich überhaupt nicht. Ich mache gerne Platz, wenn es sich ergibt, aber scheuchen lasse ich mich nicht.
Noch mehr Teilnehmerinnen versammeln sich bei Johanna.
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Montag, 21. Mai 2018
Langes Pfingstwochenende
Das war ein schönes langes Wochenende! Wie entspannt wir alle nach drei freien Tagen sind! Das Wetter war durchgehend sonnig mit einer frischen Brise.
Am Samstag haben wir den Geburtstag des kleinen Bruders gefeiert. Am Vormittag habe ich Waffelbecherkuchen und Schokokuchen mit Erdbeeren gebacken.
Um 14 Uhr trafen fünf Freunde des kleinen Bruders ein. Nach dem Auspacken der Geschenke gab es Kuchen und dann fuhren wir los ins nahe gelegene Programmkino. Auf dem Weg dorthin hatte ich ein bisschen Respekt vor den sechs Jungen, die den Weg fast nur rennend und tobend absolvierten. Ob das mit dem Kino eine gute Idee war? War es. Im Kino stattete ich sie mit Popcorn und Getränken aus und während des Films war Ruhe. War ja auch sehr spannend! "Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer" (Trailer) war genau richtig für 9 bis 10jährige Jungen.
Nach dem Film gab es zu Hause noch Pommes, die der Liebste währenddessen geschnitten hatte. Und dann war der schöne Tag auch schon rum.
Am Sonntag besuchten wir den Pfingstgottesdienst in unserer Gemeinde. Der Liebste machte wieder in der Kinderstunde mit. Ich saß mit der schlafenden Augustschnuppe im Gottesdienst. Pfingsten wird die Geburt der Kirche gefeiert. Ich bin immer wieder sehr dankbar, dass wir in Frieden eine Gemeinde besuchen dürfen. Nach der Predigt gab es Menschen, die für andere gebetet haben. Ich fand es sehr berührend zu beobachten, wie sie sich gegenseitig umarmten und stützten. Eine Gemeinde, in der die Menschen füreinander da sind, ist für mich ein großes Geschenk.
Zu Hause hat sich der kleine Bruder dann an eins seiner Geburtstagsgeschenke rangesetzt. Ich habe Spargel und Schnitzel gekocht und nach dem Essen gab es die Sendung mit der Maus aus der Mediathek. Am Nachmittag saßen wir im Gärtchen. Noch bevor ich ein Foto machen konnte, hat sich die Familie auf den übrig gebliebenen Kuchen vom Kindergeburtstag gestürzt. Der Liebste meinte, ich soll trotzdem ein Foto machen, denn so ist das wahre Leben :-)
Am heutigen Pfingstmontag gab es zum Frühstück frische Scones. Wie immer sehr lecker!
Pfingstmontag ist Mühlentag. Dieser Slogan hat sich festgesetzt und wir alle wollen immer wieder zur Braaker Mühle. Die Kinder freuen sich auf das Innere der Mühle, die Hüpfburg und den Malwettbewerb. Der Liebste und ich freuen uns, dass wir am Feiertag frisches Brot und Kuchen bekommen. Dann treffen wir meistens noch Bekannte und es ist immer ein schöner Tag.
Heute haben wir noch die Freundin vom Mutzelchen mitgenommen, die das Mutzelchen am Nachmittag noch besuchte. Die Jungs waren wieder draußen spielen und ich räumte ein bisschen auf und saugte nach dem Wochenende mal gründlich durch. Das war ein Wochenende mit richtig viel Entspannung.
Noch mehr Wochenendeinblicke sind bei Susanne versammelt.
Am Samstag haben wir den Geburtstag des kleinen Bruders gefeiert. Am Vormittag habe ich Waffelbecherkuchen und Schokokuchen mit Erdbeeren gebacken.
Um 14 Uhr trafen fünf Freunde des kleinen Bruders ein. Nach dem Auspacken der Geschenke gab es Kuchen und dann fuhren wir los ins nahe gelegene Programmkino. Auf dem Weg dorthin hatte ich ein bisschen Respekt vor den sechs Jungen, die den Weg fast nur rennend und tobend absolvierten. Ob das mit dem Kino eine gute Idee war? War es. Im Kino stattete ich sie mit Popcorn und Getränken aus und während des Films war Ruhe. War ja auch sehr spannend! "Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer" (Trailer) war genau richtig für 9 bis 10jährige Jungen.
Nach dem Film gab es zu Hause noch Pommes, die der Liebste währenddessen geschnitten hatte. Und dann war der schöne Tag auch schon rum.
Am Sonntag besuchten wir den Pfingstgottesdienst in unserer Gemeinde. Der Liebste machte wieder in der Kinderstunde mit. Ich saß mit der schlafenden Augustschnuppe im Gottesdienst. Pfingsten wird die Geburt der Kirche gefeiert. Ich bin immer wieder sehr dankbar, dass wir in Frieden eine Gemeinde besuchen dürfen. Nach der Predigt gab es Menschen, die für andere gebetet haben. Ich fand es sehr berührend zu beobachten, wie sie sich gegenseitig umarmten und stützten. Eine Gemeinde, in der die Menschen füreinander da sind, ist für mich ein großes Geschenk.
Zu Hause hat sich der kleine Bruder dann an eins seiner Geburtstagsgeschenke rangesetzt. Ich habe Spargel und Schnitzel gekocht und nach dem Essen gab es die Sendung mit der Maus aus der Mediathek. Am Nachmittag saßen wir im Gärtchen. Noch bevor ich ein Foto machen konnte, hat sich die Familie auf den übrig gebliebenen Kuchen vom Kindergeburtstag gestürzt. Der Liebste meinte, ich soll trotzdem ein Foto machen, denn so ist das wahre Leben :-)
Am heutigen Pfingstmontag gab es zum Frühstück frische Scones. Wie immer sehr lecker!
Pfingstmontag ist Mühlentag. Dieser Slogan hat sich festgesetzt und wir alle wollen immer wieder zur Braaker Mühle. Die Kinder freuen sich auf das Innere der Mühle, die Hüpfburg und den Malwettbewerb. Der Liebste und ich freuen uns, dass wir am Feiertag frisches Brot und Kuchen bekommen. Dann treffen wir meistens noch Bekannte und es ist immer ein schöner Tag.
Heute haben wir noch die Freundin vom Mutzelchen mitgenommen, die das Mutzelchen am Nachmittag noch besuchte. Die Jungs waren wieder draußen spielen und ich räumte ein bisschen auf und saugte nach dem Wochenende mal gründlich durch. Das war ein Wochenende mit richtig viel Entspannung.
Noch mehr Wochenendeinblicke sind bei Susanne versammelt.
Freitag, 18. Mai 2018
Wattwandern bei Flut!
"Sie werden hinterher nicht mehr so aussehen, wie vorher." Dies gab uns der Mann mit auf den Weg, der uns in den kommenden 2,5 Stunden durch das Watt führen sollte.
Am Tag zuvor haben wir uns kurz in Neuharlingersiel umgeschaut. Viele Orte in der Gegend enden auf -siel. Ein Siel ist ein verschließbarer Gewässerdurchlass in einem Deich. Das Siel kann sich je nach Wasserdruck, abhängig von Ebbe oder Flut, öffnen oder schließen. Das eingedeichte Binnenland wird entwässert und das Wasser fließt in eine Rinne und von dort ins Meer. Oft erhielt so ein Ort dann ein Hafenbecken, das rundherum mit Häusern bebaut wurde.
Neuharlingersiel ist so ein Ort. Klein und sympathisch. Mit hübschen Fischerbooten im Hafen. Links und rechts hinterm Deich liegen Strand und Meer. Wenn es denn da ist. Den Kindern fehlte das Meer nicht, sie hatten gleich am ersten Tag Spaß im Watt. Der Liebste und ich mieteten uns spontan einen Strandkorb und schauten ihnen zu. Wozu die Duschen installiert waren, erfuhren wir am nächsten Tag.
Um 12:30 Uhr fanden wir uns vor dem Gebäude der Kurverwaltung Neuharlingersiel ein. Dort haben wir unsere Wattführung gebucht. Außerdem bekamen wir den Tipp, Wasserschuhe zu kaufen, weil eine Wattwanderung an diesem Ort wegen scharfer Muschelschalen barfuß nicht zu empfehlen ist. Die gab es gleich nebenan im Shop. Wir stärkten uns mit Brötchen aus unserem Lunchpaket, das wir uns in der Jugendherberge gepackt hatten.
Unser Wattführer traf ein und gemeinsam überquerten wir den Deich und liefen bis runter zum Strand. Das Wetter war supersonnig und heiß, die Stimmung ausgelassen. Am Horizont leuchtete die Insel Spiekeroog. Am Strand gab es eine kurze Einführung und dann ging es auch schon los. Wir sollten das erste Stück des Wegs einfach mal ausprobieren, wie es sich läuft und unsere eigenen Erfahrungen machen.
Und das war gar nicht so einfach, wie gedacht. Von wegen schöner Spaziergang im Watt! Knöcheltief sanken wir im schlammigen Meeresboden ein. Es war total rutschig. Bei jedem Schritt saugten sich die Sohlen im Untergrund fest und ließen sich nur mit Mühe lösen. Ui. Beim ersten Stopp war die Gruppe deutlich ruhiger geworden.
Der Wattführer fragte nach unseren Erfahrungen und klärte uns auf: an dieser Stelle des Wattenmeeres herrscht das Schlickwatt vor. Das entsteht, wenn nicht so viel Strömung herrscht. Der wasserreiche feine Sand gehört zu den dichtbesiedeltsten Zonen der Erde. Das wurde uns ganz anschaulich erklärt, indem der Wattführer einen Quadratmeter auf dem Boden markierte und das mal hochrechnete. Im Sand entdeckten wir minikleine Schnecken und andere winzig kleine Lebewesen, die in den flachen Pfützen wimmelten.
Wir bekamen Tipps für die Fortbewegung im Watt und dann liefen wir wieder ein Stückchen. Das ging nun schon ein bisschen besser. Ich war froh, dass der Liebste die Augustschnuppe trug. Im Tragetuch schlief sie bald ein. Und als sie zwischendurch Hunger bekam, gab der Liebste ihr mitten im weiten Watt im Tragetuch die Flasche. Ich bewunderte ihn sehr dafür!
Beim nächsten Stopp sollten wir mal, wenn wir denn wollten, unsere Finger im Schlick versenken. Ah, ein paar Zentimeter unter der Oberfläche stießen wir auf runde harte Gebilde. Wir durften sie herausnehmen. Sie stellten sich als Herzmuscheln heraus. Wenn beide Hälften geschlossen sind, sieht die geriffelte Muschel tatsächlich aus wie ein Herz. Sie sind die häufigsten und bekanntesten Muscheln der Nordseeküste.
In der nächsten Pfütze sollten wir die Muscheln wieder ablegen und sie mal eine Weile beobachten. Überraschung! Sie bewegten sich! Sie ruckelten ein bisschen hin und her. Der kleine Bruder beobachtete ein kleines weißes Ding, was aus der Muschel hervorkam. Das war der Fuß der Muschel, mit dem sie sich wieder eingraben kann. Das war ein tolles Erlebnis für uns alle, hatten wir doch bis dahin hauptsächlich leere Muschelschalen am Strand gesammelt.
An einer Stelle im Watt, die nicht ganz so matschig war, hob der Wattführer mit seiner Grabegabel Löcher aus. Im Sand suchten wir Wattwürmer, über die wir dann auch wieder interessante Dinge erfuhren. Die geringelten Häufchen, die man oft auf dem Wattboden sieht, sind die Ausscheidungen des Wattwurms. Es handelt sich hierbei um den reinsten Sand, den man im Watt finden kann. Der Wattwurm filterte die organischen Stoffe heraus und übrig bleiben die kleinen Sandhäufchen. Ein einzelner Wattwurm kann im Jahr 25kg Sand filtern.
Weil es so schön war, überzog der Wattführer einfach mal eine ganze Stunde. Und es stimmt, wir sahen nicht mehr so aus, wie vorher. Besonders die Kinder hatten Spaß im matschigen Watt und jetzt machten auch die Duschen und Fußduschen am Strand wieder Sinn. Ich war froh, dass niemand hingefallen war und auch alle Schuhe waren noch an unseren Füßen.
Und wie war das jetzt? Wir waren bei Flut wattwandern? Ja, das stimmt. Als wir uns um 13 Uhr getroffen hatten, war gerade Niedrigwasser. Während der gesamten Zeit im Watt kam das Wasser schon wieder zurück. Es braucht dafür um die 6 Stunden, also hatten wir genug Zeit. Als wir uns auf dem Deich zum Abschied umdrehten, sahen wir vor Spiekeroog schon wieder einen Streifen blauen Wassers.
Am Tag zuvor haben wir uns kurz in Neuharlingersiel umgeschaut. Viele Orte in der Gegend enden auf -siel. Ein Siel ist ein verschließbarer Gewässerdurchlass in einem Deich. Das Siel kann sich je nach Wasserdruck, abhängig von Ebbe oder Flut, öffnen oder schließen. Das eingedeichte Binnenland wird entwässert und das Wasser fließt in eine Rinne und von dort ins Meer. Oft erhielt so ein Ort dann ein Hafenbecken, das rundherum mit Häusern bebaut wurde.
Neuharlingersiel ist so ein Ort. Klein und sympathisch. Mit hübschen Fischerbooten im Hafen. Links und rechts hinterm Deich liegen Strand und Meer. Wenn es denn da ist. Den Kindern fehlte das Meer nicht, sie hatten gleich am ersten Tag Spaß im Watt. Der Liebste und ich mieteten uns spontan einen Strandkorb und schauten ihnen zu. Wozu die Duschen installiert waren, erfuhren wir am nächsten Tag.
Um 12:30 Uhr fanden wir uns vor dem Gebäude der Kurverwaltung Neuharlingersiel ein. Dort haben wir unsere Wattführung gebucht. Außerdem bekamen wir den Tipp, Wasserschuhe zu kaufen, weil eine Wattwanderung an diesem Ort wegen scharfer Muschelschalen barfuß nicht zu empfehlen ist. Die gab es gleich nebenan im Shop. Wir stärkten uns mit Brötchen aus unserem Lunchpaket, das wir uns in der Jugendherberge gepackt hatten.
Unser Wattführer traf ein und gemeinsam überquerten wir den Deich und liefen bis runter zum Strand. Das Wetter war supersonnig und heiß, die Stimmung ausgelassen. Am Horizont leuchtete die Insel Spiekeroog. Am Strand gab es eine kurze Einführung und dann ging es auch schon los. Wir sollten das erste Stück des Wegs einfach mal ausprobieren, wie es sich läuft und unsere eigenen Erfahrungen machen.
Und das war gar nicht so einfach, wie gedacht. Von wegen schöner Spaziergang im Watt! Knöcheltief sanken wir im schlammigen Meeresboden ein. Es war total rutschig. Bei jedem Schritt saugten sich die Sohlen im Untergrund fest und ließen sich nur mit Mühe lösen. Ui. Beim ersten Stopp war die Gruppe deutlich ruhiger geworden.
Der Wattführer fragte nach unseren Erfahrungen und klärte uns auf: an dieser Stelle des Wattenmeeres herrscht das Schlickwatt vor. Das entsteht, wenn nicht so viel Strömung herrscht. Der wasserreiche feine Sand gehört zu den dichtbesiedeltsten Zonen der Erde. Das wurde uns ganz anschaulich erklärt, indem der Wattführer einen Quadratmeter auf dem Boden markierte und das mal hochrechnete. Im Sand entdeckten wir minikleine Schnecken und andere winzig kleine Lebewesen, die in den flachen Pfützen wimmelten.
Wir bekamen Tipps für die Fortbewegung im Watt und dann liefen wir wieder ein Stückchen. Das ging nun schon ein bisschen besser. Ich war froh, dass der Liebste die Augustschnuppe trug. Im Tragetuch schlief sie bald ein. Und als sie zwischendurch Hunger bekam, gab der Liebste ihr mitten im weiten Watt im Tragetuch die Flasche. Ich bewunderte ihn sehr dafür!
Beim nächsten Stopp sollten wir mal, wenn wir denn wollten, unsere Finger im Schlick versenken. Ah, ein paar Zentimeter unter der Oberfläche stießen wir auf runde harte Gebilde. Wir durften sie herausnehmen. Sie stellten sich als Herzmuscheln heraus. Wenn beide Hälften geschlossen sind, sieht die geriffelte Muschel tatsächlich aus wie ein Herz. Sie sind die häufigsten und bekanntesten Muscheln der Nordseeküste.
In der nächsten Pfütze sollten wir die Muscheln wieder ablegen und sie mal eine Weile beobachten. Überraschung! Sie bewegten sich! Sie ruckelten ein bisschen hin und her. Der kleine Bruder beobachtete ein kleines weißes Ding, was aus der Muschel hervorkam. Das war der Fuß der Muschel, mit dem sie sich wieder eingraben kann. Das war ein tolles Erlebnis für uns alle, hatten wir doch bis dahin hauptsächlich leere Muschelschalen am Strand gesammelt.
An einer Stelle im Watt, die nicht ganz so matschig war, hob der Wattführer mit seiner Grabegabel Löcher aus. Im Sand suchten wir Wattwürmer, über die wir dann auch wieder interessante Dinge erfuhren. Die geringelten Häufchen, die man oft auf dem Wattboden sieht, sind die Ausscheidungen des Wattwurms. Es handelt sich hierbei um den reinsten Sand, den man im Watt finden kann. Der Wattwurm filterte die organischen Stoffe heraus und übrig bleiben die kleinen Sandhäufchen. Ein einzelner Wattwurm kann im Jahr 25kg Sand filtern.
Weil es so schön war, überzog der Wattführer einfach mal eine ganze Stunde. Und es stimmt, wir sahen nicht mehr so aus, wie vorher. Besonders die Kinder hatten Spaß im matschigen Watt und jetzt machten auch die Duschen und Fußduschen am Strand wieder Sinn. Ich war froh, dass niemand hingefallen war und auch alle Schuhe waren noch an unseren Füßen.
Und wie war das jetzt? Wir waren bei Flut wattwandern? Ja, das stimmt. Als wir uns um 13 Uhr getroffen hatten, war gerade Niedrigwasser. Während der gesamten Zeit im Watt kam das Wasser schon wieder zurück. Es braucht dafür um die 6 Stunden, also hatten wir genug Zeit. Als wir uns auf dem Deich zum Abschied umdrehten, sahen wir vor Spiekeroog schon wieder einen Streifen blauen Wassers.
Mittwoch, 16. Mai 2018
In der Club-Jugendherberge Neuharlingersiel
Werbung für die Club-Jugendherberge Neuharlingersiel
Hachseufz! 4 Tage ist unser Urlaub erst her und schon vermissen wir die Zeit in der Jugendherberge. Wobei Jugendherberge in diesem Fall maßlos untertrieben ist. Niemals wären wir auf die Idee gekommen, einen All-Inclusive-Urlaub zu machen. Und in einer Jugendherberge hätten wir erst recht nicht danach gesucht.
Das DJH Resort Neuharlingersiel, wie es offiziell heißt, hat uns Entspannung von der ersten Sekunde an geboten. Schon seit über 10 Jahren sind wir Mitglieder im Deutschen Jugendherbergswerk. Immer wieder haben wir auf kleineren Reisen in Jugendherbergen übernachtet. Die Unterkünfte waren meist recht schlicht, wobei wir aber die Verpflegung immer sehr geschätzt haben. Deshalb haben wir uns sehr über die Einladung vom Jugendherbergswerk gefreut, das Resort Neuharlingersiel in Ostfriesland zu testen.
Wir bezogen letzte Woche Montag unseren Bungalow mit den drei Schlafzimmern, den zwei Bädern, dem Kamin und der Terrasse. Wow, das ist purer Luxus! Kurz wunderte ich mich über den Minitisch und die fehlende Küche, bis mir einfiel, dass wir keine brauchen würden. Denn die Vollverpflegung ist mit im Preis drin. In den nächsten Tagen sollten wir morgens, mittags, abends und sogar zwischendurch reichlich Gelegenheit zum Essen und Trinken bekommen.
Aber zunächst drehten wir eine Runde durch das "Dorf". Es liegt gleich hinterm Deich an der Nordseeküste. Die Landschaft drumherum ist platt, der Himmel weit, es weht eine frische Brise und es riecht nach guter Landluft oder dem Meer. Auf dem weitläufigen Gelände entdecken wir eine Slack-Line, einen Lagerfeuer-Platz, einen Kinderspielplatz, Schaukeln, einen Volleyball-Platz und einen Boule-Platz. Gleich hinter unserem Bungalow am Kanal lagen bunte Kanus. Außer den Bungalows gibt es ein richtig großes Haupthaus mit vielen Zimmern, auch barrierefrei, und außerdem Apartmenthäuser. Zentral gelegen ist ein Marktplatz, auf dem Tische und Stühle und Strandkörbe stehen.
Weitere Häuser sind auf dem Gelände verteilt. Das "Kinnerhus" mit Bewegungshalle für kleinere Kinder sieht aus wie ein richtiger Kindergarten. Mit Atelier und Bewegungshalle. Im Watthus können größere Kinder im Labor forschen oder experimentieren. Die "School of Rock" ist ein Ort für die Teens. Hier gibt es einen Kicker und einen Billardtisch.
Im Preis enthalten sind außerdem eine riesengroße Anzahl an Aktivitäten für die ganze Familie. Alles wird von erfahrenen Mitarbeitern durchgeführt. Kinder von 3 bis 6 Jahren können vormittags und nachmittags Zeit im Kinnerhus verbringen. Dort treffen sie andere Kinder und können Angebote wahrnehmen. Es werden Spiele gespielt, es wird geturnt oder es wird kreativ mit Farben und Materialien umgegangen.
Für Kinder von 7 bis 9 Jahren gibt es schon anspruchsvollere Angebote. Sie können z.B. das Sportabzeichen machen, Naturdetektive sein, beim Fußballturnier mitmachen und noch mehr. Teens von 10 bis 15 Jahren können einen Percussion-Workshop besuchen, Bogenschießen, eine geführte Kanutour machen, Henna-Tatoos ausprobieren und noch vieles mehr.
Erwachsene können in der Zeit, in der die Kinder beschäftigt sind, verschiedenste Sport- und Entspannungskurse besuchen, z.B. Rückenfit, Yoga oder Walking. Außerdem gibt es interessante Ausflüge in die Umgebung mit dem Rad oder dem Kanu oder z.B. eine ostfriesische Teezeremonie. Im Wellnessbereich kann man gegen Bezahlung Massagen buchen oder in die Sauna gehen.
Die ganze Familie kann auch Dinge zusammen unternehmen. Das Mutzelchen und der kleine Bruder haben mit dem Liebsten Drachen gebaut, die richtig gut fliegen. Es gibt einen Nordseetag und Lagerfeuer mit Stockbrot und abends auch mal Kinderdisco. Bei einigen wenigen Angeboten fallen Materialkosten an.
Ich kann das gar nicht alles aufzählen, wir waren sehr, sehr beeindruckt. Wir haben gar nicht so viele Angebote wahrgenommen, weil wir gerne zusammen irgendwo draußen gesessen haben und das schöne Wetter und die freie Zeit so genossen haben. Mit dem Baby waren wir auch gerne in einem der Spielzimmer, da konnte es auf dem Teppich gemütlich durch die Gegend robben.
Einmal hat der Liebste für sich und mich abwechselnd eine Massage gebucht. Das war sehr schön. Die Kinder durften sich auch mal die großen Kettcars ausleihen und mit dem Bollerwagen ließen sie sich gerne durch die Gegend kutschieren. Wenn Kosten anfielen, wurden sie auf unsere Hausnummer gebucht. Das blieb aber wirklich überschaubar.
Wie oben schon erwähnt: die gesamte Verpflegung ist im Preis inbegriffen. Das bedeutet, es gibt immer ein reichhaltiges Buffet. Zum Frühstück von 7:30 Uhr bis 10 Uhr gibt es Brot, Brötchen, Toast, Knäckebrot, Müsli, Cornflakes, Joghurt, Rührei, gekochtes Ei, gebratener Speck, Käse, Wurst, Marmeladen, Schokocreme, Kaffee, Tee, Milch und Säfte. Außerdem frisches Obst und, was mir positiv aufgefallen ist, kleine Küchenmesser, ein Brettchen und eine Resteschüssel, um sich das Obst selber kleinzuschneiden.
Der Mittagssnack von 12:30 bis 14 Uhr war ein vollwertiges warmes Mittagessen. An einem Tag haben wir einen Ausflug gemacht und waren zu der Zeit nicht im Resort. Da bekamen wir am Morgen Papierbeutel, die wir mit Lebensmitteln vom Frühstücksbuffet befüllen konnten. Dazu gab es Wasserflaschen und Müsliriegel.
Am Nachmittag konnten wir im Seecafé jeden Tag unterschiedliche Sorten Blechkuchen essen und Kaffee und Säfte trinken. Das war immer sehr schön, weil es dort auch ein Kleinkindzimmer mit einer großen Scheibe gibt.
Am Abend gab es von 18 bis 20 Uhr ein sehr umfangreiches warmes Buffet, immer mit einer großen Salatbar, einer Suppe und süßem Nachtisch dazu. Als sehr schmackhaft sind mir die vegetarischen Spinatcannelloni in Erinnerung geblieben, die Maissuppe, das asiatische Buffet, das Steak... moah, was haben wir geschlemmt!
Die Kinder waren begeistert, dass sie nicht wie in den anderen Jugendherbergen den Tisch abräumen und abwischen mussten, sondern dass freundliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das Geschirr mitnahmen. An einer extra Kinderstation gab es am Boden eine große Stufe, damit die Kinder ans Buffet heranreichen können. Da gab es dann Nudeln, Kartoffeln oder Gemüse pur. Die Leute kennen sich mit Kindern aus. An einem Tag war übrigens Veggie-Day, das heißt, es gab nur vegetarische Speisen. Für Babys gab es in der Babystation Gläschen mit Obst-, Gemüse- oder Grießbrei und eine Mikrowelle.
Am Anfang der letzten Woche waren wir fast die einzigen Gäste, über Himmelfahrt reisten dann aber sehr viele Familien an und es tummelten sich an die 300 Menschen im Resort. Das war okay, das Gelände ist groß genug. Zu den Essenszeiten merkten wir es aber, da war das Restaurant gut gefüllt und wir mussten ein bisschen suchen, um für uns 6 einen guten Platz zu bekommen.
Tatsächlich sind wir sehr begeistert von dem Angebot im Resort. Wie gesagt, von alleine wären wir nie auf die Idee gekommen, einen All-Inclusive-Urlaub zu machen. Aber das was dort geboten wird, hat alle unsere Erwartungen übertroffen. Wir Eltern sind so entspannt, wie noch nie. So kann also Urlaub sein! Und auch die Kinder sind sehr zufrieden und denken gerne an unsere Zeit und die Freundinnen und Freunde, die sie dort kennengelernt haben, zurück. Und nun? Nun überlegen wir, wann wir das nächste Mal ins Clubdorf nach Neuharlingersiel fahren. Alle Infos gibt es hier.
Von unseren Ausflügen in die Umgebung erzähle ich demnächst. So viel kann ich verraten: wir haben das Meer nicht gesehen. Nordsee, halt ;-)
Hier waren wir z.B. Wattwandern. Bei Flut!
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