Hier im Blog war es in den letzten Tagen ein bisschen ruhiger. Am Freitag gab es nämlich einen Ferientag für alle Schulkinder in Hamburg, deshalb sind wir am Donnerstagmittag mal kurz nach Kühlungsborn gefahren. Das Wetter war so lala, aber das macht gar nichts, wenn man dafür den ganzen kilometerlangen Strand im Herzensort für sich hat und man gegen den Sturmwind ansingen kann. Hach.
Nun sind wir schon wieder zu Hause, der Wäscheberg ist bezwungen und morgen geht die Schule wieder los. Ein paar schöne Bilder habe ich mitgebracht und werde sie in den nächsten Tagen zeigen. Wer es nicht aushalten kann, darf auch rüber zu Instagram huschen.
Sonntag, 31. Januar 2016
Donnerstag, 28. Januar 2016
Und nochmal 11 Fragen
Bei Kassiopeia lese ich schon seit meinen ersten Schritten im Internet mit. Ich liebe sie und ihre wachsende Familie sehr. Sie hat mir vor einiger Zeit 11 Fragen gestellt, die ich heute beantworten möchte.
1. Welche ist deine liebste Kindheitserinnerung?
Das Spielen in unserem Garten mit der Koniferenhecke, das Rumstromern im Schlosspark mit meiner Freundin, das Baden in der flachen Ostsee, das kalte Wasser der Elbe an meinen Füßen, Sessellift fahren im Riesengebirge, Himbeeren sammeln im tchechischen Wald, Gänge bauen im Weizenfeld und durch die hohen Halme den blauen Himmel sehen, hoch und höher schaukeln... es sind die kleinen Momente, an die ich mich immer wieder sehr gerne erinnere. Sie sind für mich kostbar und ich habe das Gefühl, sie halten seitdem meine Seele gesund. Weil sie mich an mein Glück erinnern. Und sehr oft haben sie mit Erlebnissen in der Natur zu tun.
2. Welcher Moment war der schlimmste deines Lebens? Als du dachtest, du wirst nie wieder glücklich?
Das war kurz bevor ich mich von meinem ersten Mann getrennt habe. Ich hatte ein ganz kleines Kind, hatte meine Ausbildung noch nicht beendet und wohnte sehr weit entfernt von meiner Familie. Ich hatte kein Einkommen, ich stand buchstäblich vor dem Nichts. Ich wusste nur, ohne Liebe wollte ich so nicht weiterleben. Es war sehr schwer, den Mut aufzubringen, diese Situation zu verlassen.
3. Bist du glücklich gerade?
Von ganzem Herzen: Oh ja!
4. Welcher Ort wärmt dein Herz?
Alle Orte, wo Menschen sind, die ich mag. Und Kühlungsborn. Immer.
5. Wenn du gerade woanders sein könntest, wo oder bei wem wärst du dann?
Jetzt gerade möchte ich einfach nur hier neben meinem Liebsten auf dem Sofa sitzen. Die Kinder schlafen, die Wohnung ist aufgeräumt und still, vor uns dampft eine Tasse Tee. Es könnte gerade nicht schöner sein.
6. Ein Buch, das dich verändert hat?
Am Anfang war Erziehung* von Alice Miller und andere ihrer Werke. Ich war 18 Jahre alt und hatte gerade meine Ausbildung zur Erzieherin begonnen. Im Psychologieunterricht lernte ich die Bücher der bekannten Psychologin und Kindheitsforscherin Alice Miller kennen. Sie wollte der sogenannten "schwarzen Pädagogik", einer lange sehr üblichen gewalttätigen Erziehungsmethode, etwas entgegensetzen. Ihre Theorie: erst wenn ich als Erwachsene die Erfahrungen meiner eigenen Kindheit aufgearbeitet habe, kann ich mit meinen eigenen Kindern oder denen, die mir auf meiner Arbeit anvertraut sind, mitfühlen und sie wirklich verstehen. Diese Bücher haben mir die Augen geöffnet und ich kann sagen, sie haben mich zu dem Menschen gemacht, der ich jetzt bin.
7. Ein Hobby für das du gern Zeit fändest?
Ich würde gerne mehr großformatige Bilder auf Leinwand malen.
8. Was magst du überhaupt nicht an dir?
Ich habe mit meinem Inneren und Äußeren meinen Frieden gemacht.
9. Was mögen andere an dir?
Meine Fröhlichkeit, meine Gelassenheit, meine Zuverlässigkeit, meine Kreativität, meine Zuversicht und ich hoffe noch ein bisschen mehr.
10. Wofür hättest du gern Mut?
Für wahre Worte, für kontroversere Themen hier im Blog, fürs Autofahren nach langer Pause.
11. Der Soundtrack deines Lebens?
Kindheit: Der Traumzauberbaum* von Reinhard Lakomy, Lieder aus dem Kinderland* von Gerhard Schöne
Jugend: "In the Air tonight" von Phil Collins, "Sweet child o' mine" von Guns n' Roses, "It must have been love" von Roxette
20er: "The Whole of the Moon" von den Waterboys, "Hurt" von Johnny Cash, Harvest Moon* von Neil Young (die ganze Scheibe rauf und runter), "Diamonds on the inside" von Ben Harper
30er: "Is a Woman" von Lambchop, "True love will never fade" von Mark Knopfler, "If I had a Boat" von James Vincent McMorrow
Und dann noch: viele Kirchenlieder, die Beatles, die Stones, Heather Nova, Sade, Maná, Cesaria Evora, Cat Power, Bowie, Clapton, Elvis Costello, Naked Raven, Diana Krall und, und, und...
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1. Welche ist deine liebste Kindheitserinnerung?
Das Spielen in unserem Garten mit der Koniferenhecke, das Rumstromern im Schlosspark mit meiner Freundin, das Baden in der flachen Ostsee, das kalte Wasser der Elbe an meinen Füßen, Sessellift fahren im Riesengebirge, Himbeeren sammeln im tchechischen Wald, Gänge bauen im Weizenfeld und durch die hohen Halme den blauen Himmel sehen, hoch und höher schaukeln... es sind die kleinen Momente, an die ich mich immer wieder sehr gerne erinnere. Sie sind für mich kostbar und ich habe das Gefühl, sie halten seitdem meine Seele gesund. Weil sie mich an mein Glück erinnern. Und sehr oft haben sie mit Erlebnissen in der Natur zu tun.
2. Welcher Moment war der schlimmste deines Lebens? Als du dachtest, du wirst nie wieder glücklich?
Das war kurz bevor ich mich von meinem ersten Mann getrennt habe. Ich hatte ein ganz kleines Kind, hatte meine Ausbildung noch nicht beendet und wohnte sehr weit entfernt von meiner Familie. Ich hatte kein Einkommen, ich stand buchstäblich vor dem Nichts. Ich wusste nur, ohne Liebe wollte ich so nicht weiterleben. Es war sehr schwer, den Mut aufzubringen, diese Situation zu verlassen.
3. Bist du glücklich gerade?
Von ganzem Herzen: Oh ja!
4. Welcher Ort wärmt dein Herz?
Alle Orte, wo Menschen sind, die ich mag. Und Kühlungsborn. Immer.
5. Wenn du gerade woanders sein könntest, wo oder bei wem wärst du dann?
Jetzt gerade möchte ich einfach nur hier neben meinem Liebsten auf dem Sofa sitzen. Die Kinder schlafen, die Wohnung ist aufgeräumt und still, vor uns dampft eine Tasse Tee. Es könnte gerade nicht schöner sein.
6. Ein Buch, das dich verändert hat?
Am Anfang war Erziehung* von Alice Miller und andere ihrer Werke. Ich war 18 Jahre alt und hatte gerade meine Ausbildung zur Erzieherin begonnen. Im Psychologieunterricht lernte ich die Bücher der bekannten Psychologin und Kindheitsforscherin Alice Miller kennen. Sie wollte der sogenannten "schwarzen Pädagogik", einer lange sehr üblichen gewalttätigen Erziehungsmethode, etwas entgegensetzen. Ihre Theorie: erst wenn ich als Erwachsene die Erfahrungen meiner eigenen Kindheit aufgearbeitet habe, kann ich mit meinen eigenen Kindern oder denen, die mir auf meiner Arbeit anvertraut sind, mitfühlen und sie wirklich verstehen. Diese Bücher haben mir die Augen geöffnet und ich kann sagen, sie haben mich zu dem Menschen gemacht, der ich jetzt bin.
7. Ein Hobby für das du gern Zeit fändest?
Ich würde gerne mehr großformatige Bilder auf Leinwand malen.
8. Was magst du überhaupt nicht an dir?
Ich habe mit meinem Inneren und Äußeren meinen Frieden gemacht.
9. Was mögen andere an dir?
Meine Fröhlichkeit, meine Gelassenheit, meine Zuverlässigkeit, meine Kreativität, meine Zuversicht und ich hoffe noch ein bisschen mehr.
10. Wofür hättest du gern Mut?
Für wahre Worte, für kontroversere Themen hier im Blog, fürs Autofahren nach langer Pause.
11. Der Soundtrack deines Lebens?
Kindheit: Der Traumzauberbaum* von Reinhard Lakomy, Lieder aus dem Kinderland* von Gerhard Schöne
Jugend: "In the Air tonight" von Phil Collins, "Sweet child o' mine" von Guns n' Roses, "It must have been love" von Roxette
20er: "The Whole of the Moon" von den Waterboys, "Hurt" von Johnny Cash, Harvest Moon* von Neil Young (die ganze Scheibe rauf und runter), "Diamonds on the inside" von Ben Harper
30er: "Is a Woman" von Lambchop, "True love will never fade" von Mark Knopfler, "If I had a Boat" von James Vincent McMorrow
Und dann noch: viele Kirchenlieder, die Beatles, die Stones, Heather Nova, Sade, Maná, Cesaria Evora, Cat Power, Bowie, Clapton, Elvis Costello, Naked Raven, Diana Krall und, und, und...
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Dienstag, 26. Januar 2016
Und, wie isses so?
Die vierte Woche arbeite ich nun im neuen Job. Ich kann sagen, die Kündigung meines alten Jobs war goldrichtig! Mir geht es so viel besser, ich bin so viel entspannter und ich gehe so viel lieber arbeiten, hach, ich freue mich da jeden Tag drüber!
Wenn ich am Vormittag den Kindergarten erreiche, kommen mir mittlerweile schon Kinder entgegengelaufen und rufen meinen Namen. Sie erkennen mich wieder und freuen sich auf mich. Ein schöneres Feedback kann ich mir gar nicht wünschen.
Ich darf mich entfalten und habe viele Freiheiten, den Tag mit den Kindern zu gestalten. Demnächst soll ein ganz neues Atelier eingerichtet werden, für das ich dann zuständig sein darf. Ich darf Möbelwünsche äußern und Materialien bestellen und dann die Kinder beim kreativen Gestalten begleiten. Ein Traum!
Das enge Arbeiten im Team mit netten Kolleginnen hat mir gefehlt und gefällt mir sehr gut. Die Verantwortung wird geteilt und gemeinsam schauen wir auf die uns anvertrauten Kinder und halten Kontakt zu den Eltern. Wir haben eine Menge Spaß und ich freue mich auf ganz viele neue Erfahrungen und kann das alles gar nicht abwarten.
Wenn ich zwischen 13 und 14 Uhr Feierabend habe und nach Hause radle, kann ich mein Glück über so einen frühen Feierabend kaum fassen. Ganz in Ruhe kann ich noch ein bisschen vor mich hinkruscheln, umdekorieren, eine Tasse Kaffee trinken, Post erledigen oder einfach mal ein paar Minuten im Gärtchen stehen. Dann hole ich ganz entspannt meine Kinder ab und wir haben einen schönen stressfreien Nachmittag miteinander.
Genau so wollte ich es haben.
Wenn ich am Vormittag den Kindergarten erreiche, kommen mir mittlerweile schon Kinder entgegengelaufen und rufen meinen Namen. Sie erkennen mich wieder und freuen sich auf mich. Ein schöneres Feedback kann ich mir gar nicht wünschen.
Ich darf mich entfalten und habe viele Freiheiten, den Tag mit den Kindern zu gestalten. Demnächst soll ein ganz neues Atelier eingerichtet werden, für das ich dann zuständig sein darf. Ich darf Möbelwünsche äußern und Materialien bestellen und dann die Kinder beim kreativen Gestalten begleiten. Ein Traum!
Das enge Arbeiten im Team mit netten Kolleginnen hat mir gefehlt und gefällt mir sehr gut. Die Verantwortung wird geteilt und gemeinsam schauen wir auf die uns anvertrauten Kinder und halten Kontakt zu den Eltern. Wir haben eine Menge Spaß und ich freue mich auf ganz viele neue Erfahrungen und kann das alles gar nicht abwarten.
Wenn ich zwischen 13 und 14 Uhr Feierabend habe und nach Hause radle, kann ich mein Glück über so einen frühen Feierabend kaum fassen. Ganz in Ruhe kann ich noch ein bisschen vor mich hinkruscheln, umdekorieren, eine Tasse Kaffee trinken, Post erledigen oder einfach mal ein paar Minuten im Gärtchen stehen. Dann hole ich ganz entspannt meine Kinder ab und wir haben einen schönen stressfreien Nachmittag miteinander.
Genau so wollte ich es haben.
Montag, 25. Januar 2016
Unser Wochenende
Das Wochenende beginnt mit einem abgebrochenen Wohnungsschlüssel. Zum Glück ist der Schlüssel nicht im Schloss abgebrochen. Und zum Glück ist Freitag, der Tag, an dem der Liebste das Mutzelchen vom Ballett abholt und schon früh nach Hause kommt. So muss ich mit den beiden Kleinsten nicht lange im Treppenhaus warten.
Am Abend gibt es Freitagspizza. Die zwei Bleche selbstgemachter Minipizza sind ruckzuck aufgegessen. Lange wird diese Menge sicher nicht mehr ausreichen.
Am Sonnabend erfreue ich mich an den Narzissen, die über Nacht in der Vase aufgegangen sind. Es sind die ersten Frühblüher, die ich gekauft habe. Nach dem Frühstück fährt der Liebste mit dem kleinen Bruder einkaufen und Kindergeburtstagsgeschenke besorgen. Der Teenie ist den ganzen Tag an der Uni. Ich räume auf und sauge die gesamte Wohnung und freue mich auf den Abend, wo der Liebste und ich ausgehen.
Um 18 Uhr kommt unsere Babysitterin und wir fahren nach Ahrensburg ins Parkhotel, wo die Veranstaltung von World of Dinner stattfindet. Zu Weihnachten schenkte mir der Liebste eine Einladung zum Krimidinner. Wir beide sind ganz gespannt, was uns erwartet. Wir werden von einem Butler im schottischen Kilt in Empfang genommen und an unseren Tisch geleitet. Der ist schick eingedeckt. Zusammen mit drei anderen Paaren am Tisch werden wir den Abend erleben. Im rustikalen Saal sind ungefähr 100 Personen.
Das Menü ist eingesponnen in eine Kriminalgeschichte. Wir alle sind Gäste einer Jagdgesellschaft. Zu Beginn trinken wir ein Glas Absinth, das mit einem vorher angezündetem Stück Würfelzucker verfeinert wird. Die Geschichte nimmt ihren Lauf, der Butler muss dran glauben, eine weiße Frau erscheint und ein Chiefinspektor will Herr der Lage werden. Dann stirbt auch noch der Schlossherr und es gibt noch ein paar Verstrickungen.
Dazwischen bekommen wir die einzelnen Gänge unseres Menüs serviert. Forellenmousse auf Pumpernickel mit Rote-Beete-Gelee auf Spinatcreme, Cremesuppe von jungen Erbsen mit getrüffelten Geflügelklößchen, Medaillon vom Kalbsrücken mit Zwiebel-Senf-Kruste, Kartoffel-Thymian-Törtchen und Rübenmus und zum Abschluss Schokoladenbrownie auf Tonkabohnensauce mit Himbeer-Sahneeis.
Das Essen war sehr gut und wir haben Spaß mit den Schauspielern, die uns durch den Abend führen. Zum Schluss dürfen wir tippen, wer die beiden Opfer auf dem Gewissen hat. Dann wird die Geschichte aufgelöst. Der Liebste und ich liegen mit 15 anderen richtig. Dieser Abend hat uns richtig gut gefallen, das machen wir bestimmt nochmal.
Am Sonntag lassen uns die Kinder richtig lange ausschlafen. Sie spielen in ihrem Kinderzimmer und essen die bereitgestellten Knabbereien. Gegen 10 Uhr sitzen wir am Frühstückstisch. Dann gibt es die Sendung mit der Maus, wo wir Eltern regelmäßig auch noch etwas lernen.
Nach dem späten Mittagessen fahren wir das Mutzelchen und den kleinen Bruder zu einem Kindergeburtstag im Indoor-Spielplatz. Sie toben sich dort richtig schön aus. Der Liebste und ich haben in der Zwischenzeit einen schönen Termin auf dem Gut Karlshöhe. Bei leckerem Kuchen und einer Tasse Kaffee besprechen wir mit dem Geschäftsführer meine Geburtstagsfeier im Juli. Hach, das wird schön! Als am Abend schließlich alle Kinder im Bett sind, gestalte ich im Internet meine Einladungskarten für Familie und Freundinnen und Freunde.
Samstag, 23. Januar 2016
Dieser Moment...
Nur ein Foto, keine Worte. Ein Augenblick, eingefangen in dieser Woche. Zum Innehalten, Genießen und Erinnern.
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an meinem neuen Arbeitsweg |
Idee: Soulemama
Donnerstag, 21. Januar 2016
Ein perfekter Tag
Da meine 20 Arbeitsstunden flexibel auf die Arbeitswoche verteilt werden, habe ich heute einen freien Tag. Gleich nachdem ich die Kinder in die Schule und den Kindergarten gebracht habe, fahre ich mit der U-Bahn Richtung Innenstadt. Mein Ziel ist das Bezirksamt Eimsbüttel, genauer das dort ansässige Gesundheitsamt. Dort werden Gesundheitszeugnisse für Berufe mit Lebensmittelkontakt ausgestellt, wovon ich eins brauche.
Als ich vom U-Bahnhof Hoheluftbrücke Richtung Bezirksamt laufe, werde ich von den riesigen Hochhäusern fast erschlagen. Holla, da wurde sich ausgetobt! Inmitten von Jugendstil-Altbauten stehen auf einer kleinen Anhöhe insgesamt zwölf beeindruckende Hochhäuser versetzt inmitten von Grünflächen.
Ich erreiche mein Ziel und begebe mich in die 3. Etage. Per Treppe, denn der einzige Aufzug, den ich sehe, ist defekt. Oben ziehe ich eine Wartemarke und werde ziemlich schnell aufgerufen. Meine Daten werden erfasst, 27 Euro soll ich am Kassenautomaten in der 1. Etage bezahlen. Ach, dann soll ich wieder runter? "Na Sie können auch ans Ende des Gangs zur Paternosterhalle gehen." sagt die Frau hinterm Schreibtisch zu mir.
Ein Paternoster?! Seeeeehr toll! Ich beeile mich, ihn zu sehen. Ich bin in Berlin schonmal mit solch einem Aufzug gefahren, der war an die 100 Jahre alt und aus Holz. Dieser hier ist nicht ganz so alt, in grau und Metall. Ich springe auf und fahre erstmal zwei ganze Runden, weil ich das so lustig finde. Früher dachte ich ja, die Kabinen drehen sich im Keller auf den Kopf. Aber nein, man kann gefahrlos drin stehenbleiben und fährt ein paar Sekunden durchs Dunkle. Ich kichere in mich hinein. Dann erinnere ich mich an meine Mission, bezahle am Automaten und fahre wieder hoch. Mit einem kleinen Umweg :-)
Im Gesundheitsamt sitze ich dann in einem Raum mit weiteren Menschen. Wir sehen einen Film, der über Hygienevorschriften im Umgang mit Lebensmitteln aufklärt. Nach 20 Minuten bekommen wir unsere Bescheinigungen ausgehändigt. Fertig. Später informiere ich mich ein bisschen über die Grindelhochhäuser und erfahre mehr über ihre Geschichte.
Ich laufe zurück Richtung U-Bahnhof. Dort überquere ich den zugefrorenen Isebekkanal. Möwen kreischen und streiten sich um ein Stück Brot. Hier würde ich gerne in einem Haus direkt am Wasser wohnen. Ich stöbere im Alnatura-Supermarkt und schaue bei Strauss-Innovation rein. Dann laufe ich noch ein kleines Stück und entdecke hinter der nächsten Ecke einen Laden von Bolia, einer skandinavischem Designfirma. Gefällt mir.
Als ich aus dem Laden trete, sehe ich links ein Schild eines Buchladens. Es gehört zu stories! Die Buchhandlung. Da wollte ich schon immer mal hin! Ich freue mich total! Ich habe frei und noch viel Zeit und öffne die Tür. Schnell stehe ich im Herzen des Ladens. Warm, einladend und gemütlich ist es da. Ein langer Tisch ist vollgepackt mit Büchern, drumherum stehen Stühle wie an einer festlichen Tafel. Um das Herz führen lichte weiße Gänge mit Buchleitern herum. Und im ganzen Laden fällt auf: die Bücher werden von ihrer Schokoladenseite präsentiert. Sie schauen mich alle mit ihrer Titelseite an. Für schöne Einbände schwärme ich ja. Hach! Ist es jetzt sehr peinlich, wenn ich sage, dass ich ein kleines bisschen vor Glück geheult habe?!
Ich ziehe meinen Mantel aus und schaue, staune und blättere. Eine junge Frau bietet mir einen Latte Macchiato an. Perfekt! Was brauche ich mehr?! Ich erinnere mich an die Geschichte von Isabel Bogdan aus Sachen machen* wie sie mal eine Nacht in dieser Buchhandlung eingeschlossen wurde. Ist das nicht ein Traum?! Ich suche mir ein paar Bücher aus und setze mich mit meinem Kaffee an den Tisch. Ich staple meine Favoriten hin und her, wäge ab und nehme schließlich eine klitzekleine Auswahl mit. Ich habe mich echt beherrscht. Dafür ist mein Wunschzettel frisch befüllt.
Dann nehme ich Abschied von dem herrlichen Buchladen. Auf dem Heimweg springe ich schnell bei meiner Friseurin rein und komme sofort dran. Schneiden und Föhnen geht ganz flott. Zu Hause koche ich mir gerade Spaghetti mit Tomatensauce, als der Teenie mit einem Schulfreund hereinkommt. Ich lade die Großen ein, mit mir zu essen. Es wird ganz lustig.
Später hole ich die drei Kleinen ab und wir verleben einen ganz ruhigen Nachmittag mit Lesen, Höhle bauen, naschen und spielen. Sollte ich einen perfekten Tag beschreiben, solch ein Tag wäre es.
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Mittwoch, 20. Januar 2016
So ist der Winter
Meine Kinder waren in den letzten Tagen total aus dem Häuschen wegen der paar Millimeter Schnee, die den Hamburger Boden erreichten. Ich murrte ein bisschen vor mich hin, denn ich kenne den Winter noch ganz anders.
Stundenlang bin ich in meiner Kindheit in Berlin draußen gewesen. Mit meinen Freundinnen und Freunden traf ich mich auf dem Rodelberg hinter der Wohnsiedlung und dann rodelten wir, bis wir nicht mehr konnten. Dann bauten wir riesige Schneefiguren und Iglus, die ziemlich lange stehen blieben. Einmal kletterten wir sogar über den Zaun des Schulsportplatzes, weil da so viel unberührte weiße Pracht lag. Wir stellten unsere Holzschlitten aufeinander, so dass wir den Zaun ganz einfach überwinden konnten.
Unterwegs war ich auch mit Schneegleitern, kennt die noch wer? Das waren Metallschienen, die ich mir mit Lederriemen unter die Schuhe schnallte. Ich hatte zwei Modelle: welche mit einer ganz glatten Fläche und welche mit je vier Minikufen, immer zwei gegenüber. Damit glitt und schlitterte ich über die dick verschneiten Wege. Die Lederriemen hielten irgendwann der Kälte und Nässe nicht mehr richtig stand, so dass sie irgendwie festgeknotet wurden. Die Gleiter waren durch eine Schraube in der Größe verstellbar und passten ein paar Winter lang.
Selbst entdeckt und gekauft habe ich gerade rechtzeitig zum Schneefall das folgende Buch aus dem Bohem-Verlag. So ist der Winter* heißt es und ich empfehle es sehr. Es wurde von Görel Kristina Näslund geschreiben, von Kristina Digman illustriert und von Karl-Axel Daude aus dem Schwedischen übersetzt. Das Papier ist etwas rauh und matt, was ich gerne mag.
Ich war sofort ganz verzaubert von den schlichten aber sehr stimmungsvollen Bildern im Buch. Überall sind kleine feine Details versteckt. Die schönsten Seiten des Winters werden gezeigt und laden zum Träumen und Erzählen ein. Schnee-Engel! Iglus! Knisterndes Pfützeneis! Ein paar kleine Sachinformationen sind hier und da mit in die kurzen Texte eingewebt, etwa, was die Tiere so im Winter machen.
Und heute Morgen, als noch ein minibisschen Schnee lag, haben wir ganz genau hingehört, wie sich der Schnee unter unseren Sohlen anhörte. Er knirschte und knackte nämlich ganz herrlich!
Noch mehr unserer Schnee- und Winterbücher zeige ich hier.
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Montag, 18. Januar 2016
Mein Wochenende...
... war ziemlich kurz. Schon am Freitag war ich von 9 bis 16 Uhr am anderen Ende der Stadt auf einer Fortbildung. Im Rahmen einer Qualitätsentwicklung und der darauf folgenden Zertifizierung des Kindergartens, in dem ich seit Anfang Januar beschäftigt bin, besuchten wir Kolleginnen einen sogenannten "Bildungskongress". Jede von uns hatte sich für ein Schwerpunktthema eingeschrieben. Mein Steckenpferd ist ja schon immer das kreative Gestalten und deshalb war ich froh, diesen Workshop besuchen zu können. Andere Themen waren Bauen und Mathematik, Bewegung oder auch das Rollenspiel.
Am Freitag sprachen wir über die Einrichtung eines Ateliers im Kindergarten und die Arbeit mit Kindern über und unter drei Jahren. Dann probierten wir verschiedene Techniken aus. Der schlichte Seminarraum war leider nicht so ganz zum kreativen Arbeiten geeignet, aber wir machten das Beste draus. Wir matschten herrlich mit Kleister und Farbe und unseren Händen. Später stellten wir Farben aus Pigmenten und unterschiedlichen Trägern her und experimentierten damit.
Die Farbe aus einem Ei und Pigmenten war uns zunächst nicht so ganz geheuer, wobei die knallige Farbe aus Kleister und Pigmenten nach dem Anrühren optisch der Renner war. Beim Vermalen drehte sich das dann um: die Eifarbe verhielt sich auf dem Papier sehr schön, die Kleisterfarbe war blass und enttäuschte. Für mich war das nicht wirklich neu, denn das habe ich schon vor 20 Jahren zu Beginn meiner Ausbildung zur Erzieherin gelernt. Aber Wissen aufzufrischen schadet ja nie.
Was auf solchen Fortbildung eh am Wichtigsten ist, ist der Austausch zwischen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Davon haben wir reichlich Gebrauch gemacht. Für mich war das auch eine schöne Möglichkeit, meine Kolleginnen noch ein bisschen besser kennenzulernen.
Am Sonnabend war ich zu Hause die Erste, die aufgestanden ist. Der Liebste und der Adventsjunge schliefen sogar noch, als ich mich aus dem Zimmer schlich und dann früh losging. Der Bildungskongress ging in die zweite Runde. Wir trafen uns alle nochmal zu 7 Stunden reden, zuhören, tun und ganz viel lachen. Wir experimentierten mit Ton und noch anderen Materialien und erhielten viele Anregungen, die wir direkt in unseren Einrichtungen umsetzen können.
Erst zum Abendessen war ich wieder zu Hause. Der Liebste hatte Bandnudeln mit Lachs und Spinat-Sahne-Sauce gekocht und es war sogar noch eine Portion für mich da. Als die Kinder im Bett waren, schauten wir im Gedenken an den kürzlich verstorbenen Alan Rickman den ersten Teil von Harry Potter.
Am Sonntag war endlich mal Ausschlafen angesagt. Ich stand als Erste auf und ging mit den drei Kleinen Brötchen holen. Sie waren ganz aus dem Häuschen wegen der milimeterfeinen Schneeschicht, die in der Morgensonne glitzerte. Gegen 10 Uhr saßen wir alle am Frühstückstisch.
Ich verschönerte unser Fenster mit "Sternflocken", wie der Adventsjunge zu Schneeflocken sagt. Das geht mit Masking Tape oder auch Washi Tape* ganz einfach und sieht sehr effektvoll aus. Danach machte ich mit meiner Kamera eine Runde um unser Haus herum, um das feine weiße Glitzern einzufangen.
Am Sonntagnachmittag hatte ich mit dem Mutzelchen und dem kleinen Bruder etwas Schönes geplant. Seit Wochen stand der Termin in meinem Kalender: "Heidi" im Kino! Wir fuhren in unser kleines Lieblingskino in der Nähe. Vorsichtshalber waren wir schon eine Stunde vor Vorstellungsbeginn da. Und wie gut! Wir ergatterten die letzten Karten! Da es in dem Kino keine Platzkarten gibt, harrten wir vor der Tür zum Kinosaal aus und kamen dann bei Öffnung tatsächlich als erste hinein. So hatten wir prima Plätze. Das Mutzelchen und der kleine Bruder holten dann an der Kinokasse noch Popcorn für uns und dann ging es los.
Der Film ist wirklich traumhaft! Zur Geschichte brauche ich sicher nichts sagen. Hier zeigte ich schonmal meine uralten Heidi-Bücher. Alle Details wurden berücksichtigt und haben Platz in dem Film. Die Landschaftsbilder sind einfach überwältigend. Der Wechsel der Jahreszeiten wird in stimmungsvollen Bildern eingefangen. Die Straßenszenen im alten Frankfurt und die Innenaufnahmen des feinen Stadthauses sind sehr detailreich und opulent ausgestattet. Die Figuren sind allesamt sehr gut besetzt und werden von den tollen Schauspielern sehr gut getroffen. Heidi, gespielt von Anuk Steffen, ist einfach entzückend.
Mehr als einmal hatte ich Tränen in den Augen, weil es einfach so schön und anrührend war. Der Moment, als der Alm-Öhi, gespielt von Bruno Ganz, entscheidet, Heidi bei sich wohnen zu lassen und ihr einen eigenen Stuhl zimmert ist sehr schön umgesetzt. Als Heidi den Stuhl da in der Stube stehen sieht, setzt sie sich gaaanz vorsichtig und ehrfurchtsvoll darauf, nur auf eine Ecke. Danach fällt sie ihrem Großvater um den Hals, hach! Oder als der Alm-Öhi und die Großmutter Sesemann, gespielt von Hannelore Hoger, auf der Bank vor dem Haus ein Schnäpschen zusammen trinken, herrlich! Es ist ein richtig schöner Familienfilm. Sehr große Empfehlung von mir! Hier ist eine kleine Vorschau zu sehen.
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Am Freitag sprachen wir über die Einrichtung eines Ateliers im Kindergarten und die Arbeit mit Kindern über und unter drei Jahren. Dann probierten wir verschiedene Techniken aus. Der schlichte Seminarraum war leider nicht so ganz zum kreativen Arbeiten geeignet, aber wir machten das Beste draus. Wir matschten herrlich mit Kleister und Farbe und unseren Händen. Später stellten wir Farben aus Pigmenten und unterschiedlichen Trägern her und experimentierten damit.
Die Farbe aus einem Ei und Pigmenten war uns zunächst nicht so ganz geheuer, wobei die knallige Farbe aus Kleister und Pigmenten nach dem Anrühren optisch der Renner war. Beim Vermalen drehte sich das dann um: die Eifarbe verhielt sich auf dem Papier sehr schön, die Kleisterfarbe war blass und enttäuschte. Für mich war das nicht wirklich neu, denn das habe ich schon vor 20 Jahren zu Beginn meiner Ausbildung zur Erzieherin gelernt. Aber Wissen aufzufrischen schadet ja nie.
Was auf solchen Fortbildung eh am Wichtigsten ist, ist der Austausch zwischen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Davon haben wir reichlich Gebrauch gemacht. Für mich war das auch eine schöne Möglichkeit, meine Kolleginnen noch ein bisschen besser kennenzulernen.
Am Sonnabend war ich zu Hause die Erste, die aufgestanden ist. Der Liebste und der Adventsjunge schliefen sogar noch, als ich mich aus dem Zimmer schlich und dann früh losging. Der Bildungskongress ging in die zweite Runde. Wir trafen uns alle nochmal zu 7 Stunden reden, zuhören, tun und ganz viel lachen. Wir experimentierten mit Ton und noch anderen Materialien und erhielten viele Anregungen, die wir direkt in unseren Einrichtungen umsetzen können.
Erst zum Abendessen war ich wieder zu Hause. Der Liebste hatte Bandnudeln mit Lachs und Spinat-Sahne-Sauce gekocht und es war sogar noch eine Portion für mich da. Als die Kinder im Bett waren, schauten wir im Gedenken an den kürzlich verstorbenen Alan Rickman den ersten Teil von Harry Potter.
Am Sonntag war endlich mal Ausschlafen angesagt. Ich stand als Erste auf und ging mit den drei Kleinen Brötchen holen. Sie waren ganz aus dem Häuschen wegen der milimeterfeinen Schneeschicht, die in der Morgensonne glitzerte. Gegen 10 Uhr saßen wir alle am Frühstückstisch.
Ich verschönerte unser Fenster mit "Sternflocken", wie der Adventsjunge zu Schneeflocken sagt. Das geht mit Masking Tape oder auch Washi Tape* ganz einfach und sieht sehr effektvoll aus. Danach machte ich mit meiner Kamera eine Runde um unser Haus herum, um das feine weiße Glitzern einzufangen.
Am Sonntagnachmittag hatte ich mit dem Mutzelchen und dem kleinen Bruder etwas Schönes geplant. Seit Wochen stand der Termin in meinem Kalender: "Heidi" im Kino! Wir fuhren in unser kleines Lieblingskino in der Nähe. Vorsichtshalber waren wir schon eine Stunde vor Vorstellungsbeginn da. Und wie gut! Wir ergatterten die letzten Karten! Da es in dem Kino keine Platzkarten gibt, harrten wir vor der Tür zum Kinosaal aus und kamen dann bei Öffnung tatsächlich als erste hinein. So hatten wir prima Plätze. Das Mutzelchen und der kleine Bruder holten dann an der Kinokasse noch Popcorn für uns und dann ging es los.
Der Film ist wirklich traumhaft! Zur Geschichte brauche ich sicher nichts sagen. Hier zeigte ich schonmal meine uralten Heidi-Bücher. Alle Details wurden berücksichtigt und haben Platz in dem Film. Die Landschaftsbilder sind einfach überwältigend. Der Wechsel der Jahreszeiten wird in stimmungsvollen Bildern eingefangen. Die Straßenszenen im alten Frankfurt und die Innenaufnahmen des feinen Stadthauses sind sehr detailreich und opulent ausgestattet. Die Figuren sind allesamt sehr gut besetzt und werden von den tollen Schauspielern sehr gut getroffen. Heidi, gespielt von Anuk Steffen, ist einfach entzückend.
Mehr als einmal hatte ich Tränen in den Augen, weil es einfach so schön und anrührend war. Der Moment, als der Alm-Öhi, gespielt von Bruno Ganz, entscheidet, Heidi bei sich wohnen zu lassen und ihr einen eigenen Stuhl zimmert ist sehr schön umgesetzt. Als Heidi den Stuhl da in der Stube stehen sieht, setzt sie sich gaaanz vorsichtig und ehrfurchtsvoll darauf, nur auf eine Ecke. Danach fällt sie ihrem Großvater um den Hals, hach! Oder als der Alm-Öhi und die Großmutter Sesemann, gespielt von Hannelore Hoger, auf der Bank vor dem Haus ein Schnäpschen zusammen trinken, herrlich! Es ist ein richtig schöner Familienfilm. Sehr große Empfehlung von mir! Hier ist eine kleine Vorschau zu sehen.
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Freitag, 15. Januar 2016
Dieser Moment...
Nur ein Foto, keine Worte. Ein Augenblick, eingefangen in dieser Woche. Zum Innehalten, Genießen und Erinnern.
Idee: Soulemama
Donnerstag, 14. Januar 2016
Nochmal 11 Fragen
Und auch Little B. hat mir 11 Fragen gestelllt, die ich hier beantworte:
1. Kochen: Rezeptsklave oder Improvisationstalent?
Improvisationstalent. Ich besitze zwar sehr viele Kochbücherund das Internet, koche aber trotzdem selten nach Rezept und verwandle gerne Altbewährtes und koche nach Gefühl. Der kleinste gemeinsame Nenner aller Familienmitglieder sind Nudeln, selbstgeschnitzte Pommes und Eierkuchen. Drumherum lässt sich da schon so Einiges zaubern. Das Abonnieren der Gemüsekiste zwingt mich dankenswerterweise ab und zu, Neues auszuprobieren und natürlich wieder zum Improvisieren.
2. Fernsehen oder streamen?
Eindeutig streamen. Seit die Kinder da sind, schauen der Liebste und ich hauptsächlich aus der Konserve, denn wir können uns nicht immer nach den festen Zeiten richten und mögen Werbeblöcke sowieso so gar nicht. Die Tagesschau als Ritual ist geblieben und noch zwei drei Reportagereihen wie mare TV oder "Länder, Menschen, Abenteuer". Ansonsten suchen wir uns etwas in den Mediatheken aus oder schauen Serien bei amazon Prime oder über Netflix.
3. Was beschäftigt Dich zur Zeit am meisten? Positiv und negativ!
Meine Familie. Mein neuer Job. Die politische Lage in Europa und drumherum.
4. Was wünschst Du Dir von 2016?
Eine gesunde und glückliche Familie und wenige Katastrophen im Familien- und Freundeskreis.
5. Hast Du schon mal irgendwelche Drogen konsumiert? Würdest Du es wieder tun?
Ich habe mal geraucht. Mache ich nicht wieder. Alkohol trinke ich seit 9 Jahren so gut wie gar nicht mehr. War gar keine Absicht, hat sich einfach so ergeben. Ansonsten bin ich gerne bei klarem Verstand und habe gerne die volle Kontrolle über mich und meinen Körper.
6. Piercing, Tattoo oder anderen permanenten Körperschmuck?
Außer vier Ohrlöchern, davon sind zwei wieder zugewachsen, habe ich nichts an meinem Körper verändert. Ich bin heute ganz froh, dass ich mich mit 18 Jahren, als der Wunsch ganz groß war, dann doch nicht zum Tätowierer getraut habe. Die Ergebnisse sehen heute sooo viel besser aus, dass ich mich heute über den Murks von damals bestimmt ärgern würde.
7. Was macht die Vorstellung mit Dir, Deinen jetzigen Job bis zur Rente zu machen?
Finde ich gut. Die Arbeit mit Kindern ist so vielseitig, hält mich jung, wird nie langweilig und macht mir viel Spaß. Wo und wie ich dann am Ende genau arbeite, werde ich dann sehen.
8. Frühstückst Du süß oder herzhaft oder und?
Am liebsten süß. Dabei sind Erdbeermarmelade, Kirschkonfitüre und Nutella meine Favoriten. Dazu Milchkaffee, frisch gepressten Orangensaft und einen bunten Obstteller, perfekt! Oder auch selbst gemachtes Knuspermüsli mit Joghurt oder Milch. Bei einem Brunch können dann auch noch gerne Ei, Lachs und Schinken dazukommen.
9. Welche Jahreszeit hast Du am liebsten?
Den Herbst. Die Luft wird immer frischer und klarer, die Natur legt nochmal ein großes buntes Schauspiel hin und es ist Zeit für kuschlige Klamotten, eine schöne Tasse Tee zu Hause und gemütliche Filmabende.
10. Welche wichtige Person der Geschichte würdest Du gerne mal treffen? Und warum?
Da kann ich mich beim besten Willen nicht entscheiden. Galileo Galilei? Hildegard von Bingen? Elisabeth I.? Den Kapitän der "Titanic"? Louis Daguerre? Pablo Picasso? Johnny Cash? Astrid Lindgren? Sophie Scholl?
11. Magst Du Blogstöckchen?
Ach, ab und zu mag ich sie ganz gerne. Achtung, die Fragen von Frau Kassiopeia beantworte ich auch noch ;-)
1. Kochen: Rezeptsklave oder Improvisationstalent?
Improvisationstalent. Ich besitze zwar sehr viele Kochbücher
2. Fernsehen oder streamen?
Eindeutig streamen. Seit die Kinder da sind, schauen der Liebste und ich hauptsächlich aus der Konserve, denn wir können uns nicht immer nach den festen Zeiten richten und mögen Werbeblöcke sowieso so gar nicht. Die Tagesschau als Ritual ist geblieben und noch zwei drei Reportagereihen wie mare TV oder "Länder, Menschen, Abenteuer". Ansonsten suchen wir uns etwas in den Mediatheken aus oder schauen Serien bei amazon Prime oder über Netflix.
3. Was beschäftigt Dich zur Zeit am meisten? Positiv und negativ!
Meine Familie. Mein neuer Job. Die politische Lage in Europa und drumherum.
4. Was wünschst Du Dir von 2016?
Eine gesunde und glückliche Familie und wenige Katastrophen im Familien- und Freundeskreis.
5. Hast Du schon mal irgendwelche Drogen konsumiert? Würdest Du es wieder tun?
Ich habe mal geraucht. Mache ich nicht wieder. Alkohol trinke ich seit 9 Jahren so gut wie gar nicht mehr. War gar keine Absicht, hat sich einfach so ergeben. Ansonsten bin ich gerne bei klarem Verstand und habe gerne die volle Kontrolle über mich und meinen Körper.
6. Piercing, Tattoo oder anderen permanenten Körperschmuck?
Außer vier Ohrlöchern, davon sind zwei wieder zugewachsen, habe ich nichts an meinem Körper verändert. Ich bin heute ganz froh, dass ich mich mit 18 Jahren, als der Wunsch ganz groß war, dann doch nicht zum Tätowierer getraut habe. Die Ergebnisse sehen heute sooo viel besser aus, dass ich mich heute über den Murks von damals bestimmt ärgern würde.
7. Was macht die Vorstellung mit Dir, Deinen jetzigen Job bis zur Rente zu machen?
Finde ich gut. Die Arbeit mit Kindern ist so vielseitig, hält mich jung, wird nie langweilig und macht mir viel Spaß. Wo und wie ich dann am Ende genau arbeite, werde ich dann sehen.
8. Frühstückst Du süß oder herzhaft oder und?
Am liebsten süß. Dabei sind Erdbeermarmelade, Kirschkonfitüre und Nutella meine Favoriten. Dazu Milchkaffee, frisch gepressten Orangensaft und einen bunten Obstteller, perfekt! Oder auch selbst gemachtes Knuspermüsli mit Joghurt oder Milch. Bei einem Brunch können dann auch noch gerne Ei, Lachs und Schinken dazukommen.
9. Welche Jahreszeit hast Du am liebsten?
Den Herbst. Die Luft wird immer frischer und klarer, die Natur legt nochmal ein großes buntes Schauspiel hin und es ist Zeit für kuschlige Klamotten, eine schöne Tasse Tee zu Hause und gemütliche Filmabende.
10. Welche wichtige Person der Geschichte würdest Du gerne mal treffen? Und warum?
Da kann ich mich beim besten Willen nicht entscheiden. Galileo Galilei? Hildegard von Bingen? Elisabeth I.? Den Kapitän der "Titanic"? Louis Daguerre? Pablo Picasso? Johnny Cash? Astrid Lindgren? Sophie Scholl?
11. Magst Du Blogstöckchen?
Ach, ab und zu mag ich sie ganz gerne. Achtung, die Fragen von Frau Kassiopeia beantworte ich auch noch ;-)
Mittwoch, 13. Januar 2016
11 Fragen
Die ganz besonders liebe Nessy, die ich auch schon kennenlernen durfte, hat mir ein paar Fragen gestellt, die ich heute gerne beantworten möchte:
1. Lieblingskuchen?
Apfelkuchen. Und zwar wegen seiner Geschichte.
2. Wenn ich nicht meinen aktuellen Beruf ausübte, wäre ich …
Hm. Ich wollte schon immer Erzieherin werden. Aber wenn ich mir Naturdokumentationen anschaue, wäre ich vielleicht auch gerne Meeresforscherin oder Fotografin geworden.
3. Schonmal vom Zehner gesprungen?
Neiiiiiiin! Nachdem ich mal vom Dreier einen Bauchklatscher gemacht habe, und besinnungslos vor Schmerzen unter Wasser dachte, ich tauche nie wieder auf, hat mir das dann gereicht.
4. Welche Sprache(n) würdest du gerne lernen?
Früher habe ich in der Schule Russisch gelernt. Ich bedaure, das nicht weitergeführt zu haben. Ansonsten wäre eine skandinavische Sprache schön, Dänisch, Schwedisch oder Norwegisch. Und wenn der Wunsch groß genug ist, mache ich das einfach.
5. Berge oder Meer?
Meer, Meer, Meer! Ein kühles Meer. Ein rauhes Meer. Ich mag es, wenn meine Augen und Seele Platz haben und meine Gedanken bis zum Horizont und zurück wandern können. Aber das war jetzt nun wirklich keine Überraschung ;-)
6. Wer hat dir schwimmen beigebracht?
Meine Berliner Oma. Und zwar im Weißen See.
7. Und Fahrradfahren?
Mein Papa. Das Haus meiner Kindheit stand in einer ruhigen Straße gleich neben einigen Feldern. Eines Tages, ich war schon 7 Jahre alt, kam meine Oma zu Besuch. Als sie wieder ging, ließ sie ihr Klapprad am Gartenzaun stehen und sagte, es würde von nun an mir gehören. Ich hatte bis dahin kein Fahrrad besessen. Mein Papa schob mich dann auf der Straße an und ich fuhr geradeaus. Irgendwann merkte ich, dass er nicht mehr hinter mir war. Ich hatte es alleine geschafft.
8. Drei Reiseziele für die nächsten 10 Jahre:
Kopenhagen, Stockholm, Amsterdam
9. Angela Merkel?
Ich beneide sie nicht um ihren Beruf.
10. Parfum/Eau de toilette? Falls ja, welches?
Am liebsten frisch und eher grün. In den letzten Jahren ist mein Parfumverbrauch stark gesunken. Immer, wenn ich eins gefunden hatte, das mir gefällt, wurde es aus dem Programm genommen. Gucci Envy ist so ein Beispiel. Letztes Jahr war ich es leid, ewig nach etwas Neuem zu suchen und schaute mich bei Manufactum um. Da gibt es Düfte, die schon seit Jahrzehnten unverändert bestehen. Mir gefiel das frische und unauffällige Duftwasser von Bronnley. Dabei bleibe ich jetzt einfach.
11. Dschungelcamp – ja oder nein?
Vor einigen Jahren habe ich diese Sendung geschaut, weil sie neu war. Ich war gleichzeitig fasziniert wie abgestoßen. Mittlerweile kann ich dem Konzept, Menschen vorzuführen, überhaupt nichts mehr abgewinnen.
1. Lieblingskuchen?
Apfelkuchen. Und zwar wegen seiner Geschichte.
2. Wenn ich nicht meinen aktuellen Beruf ausübte, wäre ich …
Hm. Ich wollte schon immer Erzieherin werden. Aber wenn ich mir Naturdokumentationen anschaue, wäre ich vielleicht auch gerne Meeresforscherin oder Fotografin geworden.
3. Schonmal vom Zehner gesprungen?
Neiiiiiiin! Nachdem ich mal vom Dreier einen Bauchklatscher gemacht habe, und besinnungslos vor Schmerzen unter Wasser dachte, ich tauche nie wieder auf, hat mir das dann gereicht.
4. Welche Sprache(n) würdest du gerne lernen?
Früher habe ich in der Schule Russisch gelernt. Ich bedaure, das nicht weitergeführt zu haben. Ansonsten wäre eine skandinavische Sprache schön, Dänisch, Schwedisch oder Norwegisch. Und wenn der Wunsch groß genug ist, mache ich das einfach.
5. Berge oder Meer?
Meer, Meer, Meer! Ein kühles Meer. Ein rauhes Meer. Ich mag es, wenn meine Augen und Seele Platz haben und meine Gedanken bis zum Horizont und zurück wandern können. Aber das war jetzt nun wirklich keine Überraschung ;-)
6. Wer hat dir schwimmen beigebracht?
Meine Berliner Oma. Und zwar im Weißen See.
7. Und Fahrradfahren?
Mein Papa. Das Haus meiner Kindheit stand in einer ruhigen Straße gleich neben einigen Feldern. Eines Tages, ich war schon 7 Jahre alt, kam meine Oma zu Besuch. Als sie wieder ging, ließ sie ihr Klapprad am Gartenzaun stehen und sagte, es würde von nun an mir gehören. Ich hatte bis dahin kein Fahrrad besessen. Mein Papa schob mich dann auf der Straße an und ich fuhr geradeaus. Irgendwann merkte ich, dass er nicht mehr hinter mir war. Ich hatte es alleine geschafft.
8. Drei Reiseziele für die nächsten 10 Jahre:
Kopenhagen, Stockholm, Amsterdam
9. Angela Merkel?
Ich beneide sie nicht um ihren Beruf.
10. Parfum/Eau de toilette? Falls ja, welches?
Am liebsten frisch und eher grün. In den letzten Jahren ist mein Parfumverbrauch stark gesunken. Immer, wenn ich eins gefunden hatte, das mir gefällt, wurde es aus dem Programm genommen. Gucci Envy ist so ein Beispiel. Letztes Jahr war ich es leid, ewig nach etwas Neuem zu suchen und schaute mich bei Manufactum um. Da gibt es Düfte, die schon seit Jahrzehnten unverändert bestehen. Mir gefiel das frische und unauffällige Duftwasser von Bronnley. Dabei bleibe ich jetzt einfach.
11. Dschungelcamp – ja oder nein?
Vor einigen Jahren habe ich diese Sendung geschaut, weil sie neu war. Ich war gleichzeitig fasziniert wie abgestoßen. Mittlerweile kann ich dem Konzept, Menschen vorzuführen, überhaupt nichts mehr abgewinnen.
Dienstag, 12. Januar 2016
12 von 12 im Januar
Am 12. eines Monats mache ich, wenn ich Lust habe und es passt, viele Fotos von meinem Tagesablauf und zeige dann 12 davon hier im Blog. Das nennt sich "12 von 12". Da machen schon seit Jahren sehr viele Bloggerinnen und Blogger mit. Eine umfangreiche Teilnehmerliste gibt es wie immer bei Caro.
Um 6 Uhr summt der Wecker. Frühstück, Brotdosen, fertig, los!
Als ich alle Kinder weggebracht habe, räume ich den Geschirrspüler aus und wieder ein.
Im Schein unserer nagelneuen Bojenlampe* und bei einer Tasse Kaffee mache ich eine Internetrunde, bis ich losradle zur Arbeit.
Als ich am frühen Nachmittag wieder zurück bin, sehe ich im Gärtchen, dass Waldmeister und Walderdbeeren schon fleißig wachsen. Es ist heute mild und nass.
Dann lade ich den Akku vom Lastenrad auf...
... und auch meinen mit einer Tasse Kaffee. Dann hole ich das Mutzelchen und den Adventsjungen ab. Der kleine Bruder besucht einen Schulfreund, ihn hole ich am Abend ab.
Die Ecken meiner Kinder rühren mich sehr an. Hier der Nachttisch vom Teenie:
der Schreibtisch vom Mutzelchen:
der Schreibtisch vom kleinen Bruder:
und der Lieblingsplatz vom Adventsjungen: der Autoteppich, der im Moment im Wohnzimmer liegt
Waschmaschine und Wäschetrockner laufen auch heute
und schließlich: Tagesabschluss mit Lieblingstee und Netflix
* Amazon-Partner-Link
Um 6 Uhr summt der Wecker. Frühstück, Brotdosen, fertig, los!
Als ich alle Kinder weggebracht habe, räume ich den Geschirrspüler aus und wieder ein.
Im Schein unserer nagelneuen Bojenlampe* und bei einer Tasse Kaffee mache ich eine Internetrunde, bis ich losradle zur Arbeit.
Als ich am frühen Nachmittag wieder zurück bin, sehe ich im Gärtchen, dass Waldmeister und Walderdbeeren schon fleißig wachsen. Es ist heute mild und nass.
Dann lade ich den Akku vom Lastenrad auf...
... und auch meinen mit einer Tasse Kaffee. Dann hole ich das Mutzelchen und den Adventsjungen ab. Der kleine Bruder besucht einen Schulfreund, ihn hole ich am Abend ab.
Die Ecken meiner Kinder rühren mich sehr an. Hier der Nachttisch vom Teenie:
der Schreibtisch vom Mutzelchen:
der Schreibtisch vom kleinen Bruder:
und der Lieblingsplatz vom Adventsjungen: der Autoteppich, der im Moment im Wohnzimmer liegt
Waschmaschine und Wäschetrockner laufen auch heute
und schließlich: Tagesabschluss mit Lieblingstee und Netflix
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Montag, 11. Januar 2016
Montag
Durch meine ganztägige Weiterbildung am Sonnabend fehlt mir ein Wochenendtag. Der Sonntag war ziemlich kurz, aber gemütlich. Am Abend sitzen der Liebste und ich zusammen und schauen bei einer Tasse Tee eine Reisereportage von Klaus Scherer. Im Bann der Arktis* heißt sie und zeigt sehr interessante Bilder von Grönland, Island, Russland bis nach Alaska. Wir kennen den Film schon, haben ihn aber sehr gerne nochmal angeschaut.
Dabei schmieden wir Pläne für das Jahr. Wir buchen unseren Herbsturlaub in Kühlungsborn und überlegen, ob und wohin wir über Silvester hinfahren könnten. Die tagelange Böllerei hier im Wohngebiet geht uns auf den Senkel. Dann haben wir uns entschieden, wo mein 40. Geburtstag im Sommer gefeiert wird. Praktischerweise fällt der 2. Juli in diesem Jahr auf einen Sonnabend. Hach, das wird so schön!
Die Nacht war so lala. Der Montagmorgen verläuft dennoch ganz gut. Das Mutzelchen ist gestern beim Absteigen vom Etagenbett unglücklich unten angekommen und hat ihr Fußgelenk umgeknickt. Die Ballettstunde sage ich ab und informiere unsere Babysitterin, dass sie das Mutzelchen heute nicht hinbringen braucht. Vorsichtshalber lassen wir auch die Schule ausfallen. Ich rufe auf meiner Arbeitstelle an und frage, ob ich das Mutzelchen mitbringen kann. Ja, das geht.
Ich bringe den kleinen Bruder und den Adventsjungen weg. Draußen ist es um 8 Uhr immernoch total dunkel und auch sehr nebelig. Die Wege sind spiegelglatt. Kann ja heute nur noch besser werden, denke ich auf dem Heimweg noch.
Kaum zu Hause angekommen, erreicht mich aber die überraschende Nachricht, dass David Bowie gestern gestorben ist. Ich kann das gar nicht glauben. Ganz unheimlich finde ich, dass ich gestern gerade an ihn gedacht habe und mir gar nicht vorstellen konnte, dass es ihn mal nicht mehr gibt. So lange ich lebe, existieren er und seine Musik schon.
Ich bin traurig und denke an Berlin. Anfang der 90er habe ich als Jugendliche das aufrüttelnde Buch Wir Kinder vom Bahnhof Zoo* gelesen und die Verfilmung gesehen und dort von David Bowie in den 70ern erfahren und das erste Mal seine Musik bewusst gehört. Da hatte er sich gerade wieder einmal neu erfunden, spielte Pop und war der Mann im feinen Anzug. Sein Auftreten hat mich immer fasziniert. Später hatte ich Freunde, die in dem legendären Haus in der Schöneberger Hauptstraße 155 lebten, in dem David Bowie mit Iggy Pop mal wohnte. Noch ein bisschen später liebte ich einen Mann, der David Bowie sehr ähnlich sah und auch seine aktuelle Frisur nachahmte. Und noch viel später sitze ich mit meinen Kindern vor dem Fernseher und schaue mit ihnen einem echten Astronauten zu, wie er sehr anrührend im Weltall schwebend den Bowie Song Space Oddity singt.
Kurz bevor ich mit dem Mutzelchen im Lastenrad zur Arbeit radeln will, spielt mein Radiosender Radio Eins den Song Heroes. Ich drehe laut auf und heule ein bisschen. Das Mutzelchen fragt, ob es denn nun nie mehr neue Lieder von David Bowie gibt. Nein, aber seine Musik ist unsterblich.
Vorsichtig radle ich los. Alles, was gestern noch Matsch war, ist vereist und mit dem Fahrrad schwer zu kreuzen. Wir kommen trotzdem pünktlich auf meiner Arbeitsstelle an. Das Mutzelchen wird von den vielen Kleinen interessiert beäugt und als sie ihr Malbuch rausholt, hat sie einige Beobachterinnen und Beobachter an iher Seite.
Mein Arbeitstag verläuft ganz ruhig und um 14 Uhr radle ich mit dem Mutzelchen wieder nach Hause. Unterwegs hole ich beim Bäcker für den Nachmittag süße Teilchen. Zu Hause räume ich ein bisschen und hole dann die beiden Kleinsten ab. Der Nachmittag wird auch ganz entspannt. Zwischendurch kommt die Gemüsekiste, die ich verräume. Eine Klassenkameradin bringt dem Mutzelchen die Hausaufgaben. Der Teenie kommt aus der Schule und fährt dann auch schon wieder los zur Uni.
Kurz vor 17 Uhr kommt der Liebste und holt den kleinen Bruder ab. Der allerletzte Termin bei der Logopädin ist heute. Nach nur 10 Terminen und täglichen Übungen ist eine deutliche Besserung eingetreten. Ich hätte nicht gedacht, dass das so schnell geht.
Um 18 Uhr mache ich einen Schnittchenteller und eine kleine Schüssel Rohkost. Das Mutzelchen und der Adventsjunge räumen das Kinderzimmer auf und dürfen gegen halb 7 in ihren Schlafanzügen den KIKA anschalten. Ich falte währenddessen Wäsche und dann kommen auch schon der Liebste und der kleine Bruder nach Hause. Gegen 19:30 Uhr sind alle drei Kleinen im Bett. Füße hoch und Feierabend!
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Dabei schmieden wir Pläne für das Jahr. Wir buchen unseren Herbsturlaub in Kühlungsborn und überlegen, ob und wohin wir über Silvester hinfahren könnten. Die tagelange Böllerei hier im Wohngebiet geht uns auf den Senkel. Dann haben wir uns entschieden, wo mein 40. Geburtstag im Sommer gefeiert wird. Praktischerweise fällt der 2. Juli in diesem Jahr auf einen Sonnabend. Hach, das wird so schön!
Die Nacht war so lala. Der Montagmorgen verläuft dennoch ganz gut. Das Mutzelchen ist gestern beim Absteigen vom Etagenbett unglücklich unten angekommen und hat ihr Fußgelenk umgeknickt. Die Ballettstunde sage ich ab und informiere unsere Babysitterin, dass sie das Mutzelchen heute nicht hinbringen braucht. Vorsichtshalber lassen wir auch die Schule ausfallen. Ich rufe auf meiner Arbeitstelle an und frage, ob ich das Mutzelchen mitbringen kann. Ja, das geht.
Ich bringe den kleinen Bruder und den Adventsjungen weg. Draußen ist es um 8 Uhr immernoch total dunkel und auch sehr nebelig. Die Wege sind spiegelglatt. Kann ja heute nur noch besser werden, denke ich auf dem Heimweg noch.
Kaum zu Hause angekommen, erreicht mich aber die überraschende Nachricht, dass David Bowie gestern gestorben ist. Ich kann das gar nicht glauben. Ganz unheimlich finde ich, dass ich gestern gerade an ihn gedacht habe und mir gar nicht vorstellen konnte, dass es ihn mal nicht mehr gibt. So lange ich lebe, existieren er und seine Musik schon.
Ich bin traurig und denke an Berlin. Anfang der 90er habe ich als Jugendliche das aufrüttelnde Buch Wir Kinder vom Bahnhof Zoo* gelesen und die Verfilmung gesehen und dort von David Bowie in den 70ern erfahren und das erste Mal seine Musik bewusst gehört. Da hatte er sich gerade wieder einmal neu erfunden, spielte Pop und war der Mann im feinen Anzug. Sein Auftreten hat mich immer fasziniert. Später hatte ich Freunde, die in dem legendären Haus in der Schöneberger Hauptstraße 155 lebten, in dem David Bowie mit Iggy Pop mal wohnte. Noch ein bisschen später liebte ich einen Mann, der David Bowie sehr ähnlich sah und auch seine aktuelle Frisur nachahmte. Und noch viel später sitze ich mit meinen Kindern vor dem Fernseher und schaue mit ihnen einem echten Astronauten zu, wie er sehr anrührend im Weltall schwebend den Bowie Song Space Oddity singt.
Kurz bevor ich mit dem Mutzelchen im Lastenrad zur Arbeit radeln will, spielt mein Radiosender Radio Eins den Song Heroes. Ich drehe laut auf und heule ein bisschen. Das Mutzelchen fragt, ob es denn nun nie mehr neue Lieder von David Bowie gibt. Nein, aber seine Musik ist unsterblich.
Vorsichtig radle ich los. Alles, was gestern noch Matsch war, ist vereist und mit dem Fahrrad schwer zu kreuzen. Wir kommen trotzdem pünktlich auf meiner Arbeitsstelle an. Das Mutzelchen wird von den vielen Kleinen interessiert beäugt und als sie ihr Malbuch rausholt, hat sie einige Beobachterinnen und Beobachter an iher Seite.
Mein Arbeitstag verläuft ganz ruhig und um 14 Uhr radle ich mit dem Mutzelchen wieder nach Hause. Unterwegs hole ich beim Bäcker für den Nachmittag süße Teilchen. Zu Hause räume ich ein bisschen und hole dann die beiden Kleinsten ab. Der Nachmittag wird auch ganz entspannt. Zwischendurch kommt die Gemüsekiste, die ich verräume. Eine Klassenkameradin bringt dem Mutzelchen die Hausaufgaben. Der Teenie kommt aus der Schule und fährt dann auch schon wieder los zur Uni.
Kurz vor 17 Uhr kommt der Liebste und holt den kleinen Bruder ab. Der allerletzte Termin bei der Logopädin ist heute. Nach nur 10 Terminen und täglichen Übungen ist eine deutliche Besserung eingetreten. Ich hätte nicht gedacht, dass das so schnell geht.
Um 18 Uhr mache ich einen Schnittchenteller und eine kleine Schüssel Rohkost. Das Mutzelchen und der Adventsjunge räumen das Kinderzimmer auf und dürfen gegen halb 7 in ihren Schlafanzügen den KIKA anschalten. Ich falte währenddessen Wäsche und dann kommen auch schon der Liebste und der kleine Bruder nach Hause. Gegen 19:30 Uhr sind alle drei Kleinen im Bett. Füße hoch und Feierabend!
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Sonntag, 10. Januar 2016
Weiterbildung 3. Modul
Kurz nach Sonnenaufgang radle ich am Sonnabend auf das Gelände vom Naturschutzgebiet Höltigbaum. Die Sonne schickt gerade ihre ersten Strahlen über die eisige Landschaft. Ich freue mich so sehr, dass das dritte Modul meiner Weiterbildung zur Fachkraft für Naturerlebnispädagogik hier an einem meiner absoluten Lieblingsorte stattfindet. Das Thema heute lautet: "Vom Schaf zur Wolle".
Im Haus der Wilden Weiden treffen alle 16 Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer zusammen. Die beiden Dozentinnen des Tages stellen sich vor und in einer kurzen Erzählrunde reden wir über unsere Erfahrungen mit dem Filzen.
Danach lernen wir zunächst einmal viele interessante Dinge über das Schaf: ursprüngliche Herkunft, Skelett und Gebiss, Ernährung, Verdauung und das Wiederkäuen, Hufe, Sozialverhalten, Vermehrung, verschiedene Rassen und das Schaf als Nutztier. Im Naturschutzgebiet Höltigbaum werden Schafe der gefährdeten Rasse Bentheimer Landschaf zur Landschaftpflege ganzjährig draußen gehalten. Durch ihr Fressverhalten pflegen und erhalten die Tiere die halboffene Weidelandschaft und verhindern eine Verwaldung.
Nach dem Vortrag wollen wir endlich die Schafe besuchen gehen. Draußen ist es herrlich! Alles ist mit zarten Eiskristallen überzuckert und glitzert und funkelt im Licht der Morgensonne. Einige Schafe befinden sich im offenen Stall und haben aufgrund der Witterung eine Extraration Heu bekommen. Dann betreten wir die Weidelandschaft und halten Ausschau nach den anderen Tieren. Wir sehen ein imposantes Hochlandrind und entdecken zwischen den Bäumen ein Gallowayrind, die sich mit den Schafen friedlich die Weide teilen. Dann treffen wir noch mehr Bentheimer Landschafe, die sehr zutraulich sind und sich von uns streicheln lassen.
Nach unserem Ausflug nach draußen schließt sich wieder ein theoretischer Teil an. Wir erfahren Details der Wollverarbeitung von der Schur bis zum Filzen. Verschiedene Geräte und Verfahren werden vorgestellt, wie z.B. Kardiergeräte zum Kämmen der Wolle. Wir können auch Wolle in unterschiedlichen Qualitäten sehen und anfassen. Dann wird näher auf das Trockenfilzen mit einer Nadel und das Nassfilzen eingegangen. Was passiert beim Filzen? Welche Phasen gibt es? Welche Wolle verwende ich? Welche Hilfsmittel? Dazu bekommen wir viele nützliche Literaturtipps und gute Bezugsquellen für Material.
Nach diesem Teil gibt es eine kurze Mittagspause, in der wir unsere mitgebrachten Speisen verzehren. Unser Buffet ist wieder sehr vielseitig, von Brotaufstrichen und Salaten bis zum Kuchen ist wieder alles dabei. Das gemeinsame Essen und Reden ist ein wichtiger Baustein der Weiterbildung. Es dient zum Erfahrungsaustausch und macht vor allem sehr viel Spaß.
Dann geht es endlich los mit dem ganz praktischen Teil. Wir beginnen mit dem Trockenfilzen. Auf einer weichen Unterlage versuchen wir bunte Schafschurwolle mit Hilfe einer Filznadel in Form zu bringen. Das geht leichter, als gedacht und wir erzielen schnell schöne Ergebnisse. Ich habe mich an einem Admiralfalter versucht.
Danach geht es ans Nassfilzen. Wir filzen uns zunächst bunte Schnüre, was sich leichter anhört, als es ist. Es dauert ganz schön lange, aus den Wollfasern eine einfache, aber feste und stabile Filzschnur herzustellen. Nun entstehen viele verschiedene Stücke, von kleinen Behältern über Blüten oder umfilzten Gegenständen. Ich umfilze einfache Steine und finde den Arbeitsprozess sehr interessant. Mit kräftigem Zupacken gleich am Anfang komme ich nicht weiter. Erst als ich sehr zart ungefähr eine halbe Stunde lang die Wolle nur andrücke und immer wieder mit warmer Seifenlauge benetze, gibt es schließlich ein schönes harmonisches Ergebnis.
Am Ende des Tages schließt sich nochmal ein theoretischer Teil an. Wir möchten in der Weiterbildung ja vor allem lernen, wie wir unser Wissen an Gruppen weitergeben können und wie wir Bildungseinheiten zu einem bestimmten Thema planen und durchführen können. Dazu machen wir nun eine Gruppenarbeit und überlegen, wie wir ein Projekt zum Thema Schaf und Wolle aufbauen würden. Ohne vorherige Absprache sehen wir später bei den Gruppenvorträgen, dass wir alle Altersgruppen vom Kindergarten, über die Grundschule und Jugendliche bis zu Senioren abgedeckt haben.
Zum Abschluss des Tages machen wir noch eine Feedbackrunde. Der Tag war von den Dozentinnen sehr gut vorbereitet und aufgebaut. Nassfilzen ist jetzt nicht unbedingt mein Favorit, aber das Trockenfilzen war für mich neu und hat mir gut gefallen. Danach räumen wir auf und verabschieden uns voneinander. Um 18 Uhr bin ich wieder zu Hause.
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