Dienstag, 7. Oktober 2014

Was mache ich da?

Isabel und Maximilian kenne ich schon eine ganze Weile. Ab und zu haben wir uns schon hier in Hamburg getroffen. Ziemlich neu ist ihr Pojekt "Was machen die da?". Für diese Reihe reden sie mit Menschen über Dinge, die sie gerne machen. Da kamen schon viele tolle Menschen zu Wort mit sehr interessanten Berufen.

Gleich ganz zu Anfang bot ich mich ganz spontan als Interviewpartnerin an. Nun war es soweit: Isabel und Maximilian saßen letzte Woche an meinem Kaffeetisch.

Wie kann man sich das nun vorstellen? Der Liebste war zu Hause und auch alle Kinder. Selbst gebackener Käsekuchen und Buchstabenkekse standen auf dem Tisch. Und alle Personen im Raum hatten was zu erzählen. Na gut, der Teenie war in sein Zimmer geflüchtet, aber ansonsten wuselten die Kleineren alle um uns herum. Das Mutzelchen hatte sich in Isabel verliebt und wollte ihr unbedingt alle ihre Spielsachen zeigen. Maximilian sollte alles fotografieren. Der Adventsjunge kletterte die Stühle hoch und runter und verteilte Krümel überall. Trubel. Ein ganz normaler Familiennachmittag also.

Aber da lag noch das Handy von Isabel auf dem Tisch. Mit der Aufnahmefunktion auf Empfang. Ich war doch ein bisschen aufgeregt, weil ich plötzlich so einen Respekt vor diesem tollen Projekt hatte und nicht so richtig wusste, ob ich da überhaupt reinpasse. So als Mutter. Deshalb sagte ich "Mutter ist jetzt eigentlich kein Job, aber doch irgendwie eine Berufung."

Und so versuchte ich, über eine Stunde lang zu erzählen, was ich hier so mache. Das war gar nicht so einfach. Isabel hat das später genau so abgetippt, wie ich es erzählt habe. Ich gebe zu, hier und da hätte ich etwas genauer sein können, Dinge besser erklären können, aber so ist das dann, wenn man den Text schließlich vor sich hat.

Wir haben viel gelacht an diesem Nachmittag. Und leckeren Kuchen gegessen.
Und hier kannst Du nachlesen, was ich so mache.


Der Tag danach.


Foto: Maximilian Buddenbohm

17 Kommentare:

  1. Liebe Carola!
    Das ist ein wunderbarer Text geworden und man merkt, dass du alles, was du tust, mit ganzem Herzen machst. Wunderbar natuerlich!
    Viele Grueße
    Julia

    AntwortenLöschen
  2. Ich finde den Text ebenfalls super, ich habe ihn schon heute Mittag gelesen (dank Facebook)! :-) Wirklich interessant und das Projekt ebenfalls, das war mir nämlich neu.

    Liebe Grüße
    Nele

    AntwortenLöschen
  3. Liebe Carola,
    durch dich bin ich erst auf Isabel gestoßen. Es ist großartig, dass in der Reihe "was machen die da" nun eine Mutter vertreten ist. Da finde ich mich in manchem wieder. Schön ist auch, Neues über dich und deine Familie zu lesen - obwohl du mir durch deinen Blog schon so vertraut bist. Also: Glückwunsch und viele Grüße.
    Lucia

    AntwortenLöschen
  4. Also ich mag Deinen unaufgeregten Bericht und ich finde auch nicht, dass etwas fehlt.

    AntwortenLöschen
  5. Ich habe "drüben" schon kommentiert und tue es hier gerne noch einmal.
    Ein ganz toller, autistischer Beitrag<3

    ganz lieben Gruß
    Simone

    AntwortenLöschen
  6. auweia, ich meine natürlich authentischer Beitrag:)

    AntwortenLöschen
  7. Ich fand das Interview lesenswert. Vor allem der letzte Abschnitt ist herzerwärmend. Ich habe mich nur gewundert, daß die Tonlage im Interview ganz anders als hier im Blog ist.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Oh, das liegt sicher daran, dass ich bei meinen Texten im Blog etwas länger an den Sätzen feile :-)

      Löschen
  8. Wunderschönes Interview. Danke! <3

    LG sabine

    AntwortenLöschen
  9. Und jetzt, so im Nachhinein, frage ich mich: Hast Du da den Küchenschrank zugebunden, auf dem einen Bild? Warum bin ich noch nicht auf diese Idee gekommen? Wie nervenschonend! :)

    Wunderbar, ich habe es sehr gerne gelesen.

    AntwortenLöschen
  10. Die Tonlage ist im Interview sehr viel mündlicher - wir tippen das alles ab, glätten und korrigieren natürlich und machen einen lesbaren Text daraus, der sich aber immer noch lesen soll wie ein gesprochener Text. Hier im Blog wird ja ganz anders ausformuliert, das ist von Anfang an schriftlicher Text.

    AntwortenLöschen
  11. Liebe Carola.
    Wenn ich diesen Text lese geht mir das Herz auf. Vielen lieben Dank dafür!
    Herzliche Grüße.
    Daniela

    AntwortenLöschen
  12. Hallo Carola,
    ich bin eine langjährige stille Mitleserin, lese sehr gerne mit. Gerne würde ich wissen, wie Deine Monatskalenderkarten heißen.
    Herzliche Grüße
    Nicola

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Die jetzigen Karten sind von Elsa Beskow.

      Hier gibt es sie:

      http://www.harryandsally.de/Neuheiten/Neues/Postkarten-Set---Elsa-Beskow.html

      Löschen
  13. Ganz, ganz wundervolles Interview! Bei einer Berufung braucht man auch keinen Feierabend, eine tolle Pause, ein Hobby ganz allein reicht aus, um Kraft für den Alltag zu haben. Ich liebe es darüber zu lesen, wie gerne du deine Familie lebst, deiner Berufung nachgehst.

    Herzliche Grüße aus dem Rheinland,
    Manuela

    AntwortenLöschen

Ich freue mich über Deinen Kommentar! Wenn Du auf meinem Blog kommentierst, werden die von Dir eingegebenen Formulardaten an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu findest Du in meiner Datenschutzerklärung.

Kommentare werden von mir moderiert und es kann deshalb auch mal etwas dauern, bis sie hier erscheinen. Du kannst mir auch gerne über das Kontaktformular schreiben. Vielen Dank!