Gleich ganz zu Anfang bot ich mich ganz spontan als Interviewpartnerin an. Nun war es soweit: Isabel und Maximilian saßen letzte Woche an meinem Kaffeetisch.
Wie kann man sich das nun vorstellen? Der Liebste war zu Hause und auch alle Kinder. Selbst gebackener Käsekuchen und Buchstabenkekse standen auf dem Tisch. Und alle Personen im Raum hatten was zu erzählen. Na gut, der Teenie war in sein Zimmer geflüchtet, aber ansonsten wuselten die Kleineren alle um uns herum. Das Mutzelchen hatte sich in Isabel verliebt und wollte ihr unbedingt alle ihre Spielsachen zeigen. Maximilian sollte alles fotografieren. Der Adventsjunge kletterte die Stühle hoch und runter und verteilte Krümel überall. Trubel. Ein ganz normaler Familiennachmittag also.
Aber da lag noch das Handy von Isabel auf dem Tisch. Mit der Aufnahmefunktion auf Empfang. Ich war doch ein bisschen aufgeregt, weil ich plötzlich so einen Respekt vor diesem tollen Projekt hatte und nicht so richtig wusste, ob ich da überhaupt reinpasse. So als Mutter. Deshalb sagte ich "Mutter ist jetzt eigentlich kein Job, aber doch irgendwie eine Berufung."
Und so versuchte ich, über eine Stunde lang zu erzählen, was ich hier so mache. Das war gar nicht so einfach. Isabel hat das später genau so abgetippt, wie ich es erzählt habe. Ich gebe zu, hier und da hätte ich etwas genauer sein können, Dinge besser erklären können, aber so ist das dann, wenn man den Text schließlich vor sich hat.
Wir haben viel gelacht an diesem Nachmittag. Und leckeren Kuchen gegessen.
Und hier kannst Du nachlesen, was ich so mache.
Der Tag danach.
Foto: Maximilian Buddenbohm
