Blick in die Ohmstraße mit frisch ergrünten Bäumen:
Beeindruckt haben mich die Josetti-Höfe, ein denkmalgeschützer Gebäudekomplex mit mehreren Hinterhöfen. Hier wurden von 1923 bis 1960 Zigaretten produziert. Die Fassaden in den Höfen und Seitenflügeln sind überall mit schönen weißen und grünen Fliesen verziert.
Am Nachmittag war die Fortbildung beendet. Ich lief über die Spree Richtung Alexanderplatz. Bis zu meiner Verabredung am Abend hatte ich noch ein bisschen Zeit. Viele, viele Erinnerungen kamen wieder hoch. Ich umrundete das "Haus des Lehrers", das 1961 bis 1964 erbaut wurde.
Mit meiner Freundin war ich im Kino International verabredet. Das Kino feierte kürzlich seinen 60. Geburtstag. Bevor es demnächst wegen Sanierungsarbeiten für 2 Jahre geschlossen wird, wollten wir es nochmal besuchen.
Ich hatte noch eine Nacht drangehängt, damit ich noch ein bisschen Zeit zum Trödeln habe. Ich schlief aus, frühstückte im Hotel und brachte dann meinen Koffer in die Schließfächer am Bahnhof Alexanderplatz. Dann lief vorbei an Fernsehturm und Rotem Rathaus zum Humboldtforum, das ich noch nie besuchte hatte.
Viel Zeit hatte ich nicht mehr, aber ich hatte gelesen, dass es eine Dachterrasse gibt. Da wollte ich mal hochfahren. Oben gibt es einen schönen Blick über die Stadtmitte rüber zum Dom und die Straße "Unter den Linden" entlang bis zum Brandenburger Tor.
Den umlaufenden Fries mochte ich schon immer sehr. Gerade lese ich, dass er aus 800.000 bunten Mosaiksteinen besteht und zu den größten Kunstwerken Europas zählt.
Bis heute werden die großen Filmplakate an der Fassade von Hand gemalt. Das denkmalgeschützte Kino besitzt nur einen Saal. Das sehenswerte Foyer strahlte warm in der Abendsonne. Der Film "The Zone of Interest" war allerdings nicht so lauschig, aber unbedingt empfehlenswert.
Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Hier gibt es die Möglichkeit, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Vielen Dank dafür!