... und ich komme mit dem Bloggen nicht mehr hinterher. Ich bin aber nahezu gar nicht mehr am Computer. Ich schlafe schlecht und unterbrochen, stehe um 5/halb 6 auf, arbeite fast Vollzeit, haste nach Hause, unterwegs kaufe ich ein, hole die Jüngste aus dem Hort ab, mache den Haushalt, dann steht das Abendprogramm an, Hausaufgaben kontrollieren, Brotdosen verfolgen, Lesen üben, Abendessen und dann will ich einfach nur noch im Sessel sitzen, Nachrichten schauen, mit dem Liebsten quatschen und bei einer Folge einer Serie schlafe ich dann fast schon ein. Das wars.
In der letzten Woche habe ich mal geschafft, unter Leute zu gehen. Zuerst war ich bei einer Ausstellungseröffnung im Kulturtestzentrum. Die Wismarer Glücksschweine wurden von verschiedenen Künstlerinnen und Künstlern verziert.
Danach war ich mit zwei Freundinnen auf einer After-Work-Party. Dort haben wir gequatscht und getanzt. Praktisch: um Punkt 22 Uhr ist dort immer Schluss. So kam ich nicht allzu spät nach Hause.
Letzten Sonntag haben wir in unserer Gemeinde einen sehr schönen Erntedankgottesdienst gefeiert. Neben der täglichen Nahrung, die immer reichlich auf unseren Tischen liegt, haben wir noch viele andere Gründe, dankbar zu sein. Darüber haben wir miteinander gesprochen. Im Anschluss an den Gottesdienst konnten wir miteinander von einem bunten Buffet essen.
Am Feiertag hatte ich Lust, ein richtig schönes Frühstück für alle zu zaubern. Die Frühstücksboxen, die wir letztes Jahr z.B.
an Weihnachten bestellt haben, waren allen in sehr guter Erinnerung geblieben. So etwas wollte ich auch mal machen. Als ich die Kinder fragte, was das Beste an den Boxen war, sagte die Mehrheit: "Die Waffeln!" So machte ich also Waffeln und richtete ansonsten alles auf meiner allergrößten Porzellanplatte an.
Nach dem Frühstück sind wir mit der Familie zum
Grenzhus Schlagsdorf gefahren. Das Museumsteam durfte ich auf einer Veranstaltung kennenlernen und wollte dieses Haus seitdem gerne besuchen. Der "Tag der Deutschen Einheit" bot sich an, das wichtigste Informationszentrum zur innerdeutschen Grenze in Mecklenburg-Vorpommern zu besuchen.
Die Ausstellung im Grenzhus ist sehr textlastig und eher nicht für kleinere Kinder geeignet. Hier wird das Alltagsleben auf beiden Seiten der Grenze gegenübergestellt. Außerdem werden die Auswirkungen auf die regionale Natur veranschaulicht.
Die Außenanlagen mit nachgebautem Grenzstreifen und Wachturm sind sehr anschaulich gestaltet. Und obwohl wir Eltern immer wieder von unserer Kindheit in der DDR und unseren Erlebnissen rund um die Wendezeit erzählen, ist es trotzdem für die Kinder unbegreiflich, wie ein Staat seine Einwohnerinnen und Einwohner im eigenen Land einsperren kann.
Auf der Suche nach einem Café landeten wir auf dem Rückweg im
Klostercafé Rehna. Was für ein schöner Ort! Da müssen wir unbedingt wieder hin! Da es regnete, beendeten wir nach Kaffee und Kuchen unseren Ausflug und fuhren nach Hause.
Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Hier gibt es die Möglichkeit, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Vielen lieben Dank dafür!