Montag, 2. August 2021

Das letzte Ferienwochenende....

 ... war wieder eine bunte Mischung von allem. Seit Ende der Woche ist es hier in Wismar schön windig. Da zieht es mich immer besonders ans Meer weil ich mir dann hohe rauschende Wellen erhoffe. 

Einen Abend bin ich mit dem Fahrrad extra nach Wendorf zur Seebrücke geradelt, damit ich Wellen sehen kann. Auf dem Weg dorthin wurde ich ganz schön durchgepustet. Ich brauche unbedingt mal eine Fahrradbrille, damit mir nicht immer alles mögliche in die Augen fliegt und meine Augen nicht so tränen. Mit Kontaktlinsen eh schon unangenehm.

Doch als ich dann an der Seebrücke ankam, die Überraschung: kein Wind und keine Wellen! Nanu. Da sieht man mal, wie geschützt Wismar mit dem Hafen in der Bucht liegt. Es war trotzdem ein schöner Aufenthalt dort. Die Seebrücke ist mit ihren 350 Metern Länge übrigens eine der längeren in Mecklenburg-Vorpommern. 



Am Samstagvormittag sind der Liebste und ich wieder zusammen in die Innenstadt gelaufen. Beim Halt an der Fika Kaffeebar haben wir wieder einige Menschen getroffen, die auch öfters dort sind. So langsam fühlt sich das Kleinstadtleben schon ganz gut an.

Der engagierte Wismarer Kunstverein Kaso hatte die ganze Straße entlang Stühle aufgestellt, die in der Werkstatt aufgearbeitet wurden. Das war ein schöner Anblick. Die wurden das ganze Jahr über gesammelt und standen nun zum Verkauf. Der Erlös geht wieder an den Verein, der damit soziale Projekte realisieren kann. Die ganze Woche über stehen z.B. die Werkstätten für kreative Tätigkeiten offen. Vielleicht schaue ich da auch mal rein.

Weil kein Badewetter war, haben wir uns für den Nachmittag einen Naturstrand ausgesucht. In Hohen Wieschendorf ist es einfach traumhaft! Vom Parkplatz aus sind wir ungefähr zwei Kilometer bis zur Steilküste ganz an der Spitze gelaufen. Vorbei ging es an einer Weihnachtsbaumplantage. 

Dann erreichten wir endlich die Spitze der Landzunge. Der Wind pustete die Regenwolken zum Glück schnell weiter. So blieben wir trocken. Wir waren die ganze Zeit die einzigen Menschen am Strand und hätten uns dort ewig beschäftigen können. Wir fanden Hühnergötter und Donnerkeile und unzählige andere schöne Steine. Am Horizont lag auch die Insel Poel mit dem Timmendorfer Leuchtturm. In der Nähe des Ufers schipperte gerade die Poeler Kogge umher. 

Als wir um die Küste herumgewandert waren, hatten wir einen guten Blick auf Wismar mit der Werft und natürlich den Türmen. Aber mal von einer anderen Seite. Da werden wir ganz sicher wieder hinfahren!








Am Sonntagvormittag stand für mich Backen auf dem Plan. Am Nachmittag sollte der zweite Besuch überhaupt in unserer neuen Wohnung zum Kaffee kommen. Doch erstmal der Schreck: kein Zucker im Haus! Wie konnte das denn passieren? Ich hatte doch gerade erst in der Metro 10 Packungen für den Vorrat gekauft. Genau so Mehl. Doch das war noch in Hamburg und ist ungefähr vier Monate her. In einer Großfamilie, noch dazu in den Ferien, wo jeden Tag gekocht und alle paar Tage gebacken wird, ist das überhaupt nicht viel. Mehl wurde in der Zeit schon mehrmals nachgekauft.

Zum Glück hatte ich neulich in der Innenstadt einen kleinen Supermarkt entdeckt, der jeden Tag in der Woche von 7 bis 22 Uhr geöffnet hat. Da bin ich schnell hingeradelt und habe meine Backzutaten bekommen. Sogar den Tagesspiegel gab es dort. Auf dem Heimweg habe ich dann noch kurz an der Fika Kaffeebar angehalten und habe frisch geröstete Kaffeebohnen für unseren Nachmittagsbesuch eingekauft. 

Während ich gebacken habe, schaute der Liebste nochmal mit den Schulkindern ihre Ranzen durch. Da waren dann doch noch so einige Zettel auszufüllen. Das warme Essen verschoben wir auf den Abend. 

Am Nachmittag gab es dann die leckeren Schlemmereien. Schneewittchenkuchen, Apfelmuskuchen und Blaubeer-Crostata mit Vanilleeis. Wir hatten eine schöne Zeit mit unserem Besuch. Ah, noch etwas Witziges: zum Einzug bekamen wir Brot und Salz und eine kleine Flasche Wein geschenkt. Da freuten wir uns drüber. Besonders über das Brot, denn dass wir am Montagmorgen wieder Brot für die Schulkinder brauchen würden, hatten wir auch vergessen. 





Zum Abendessen gab es Schnüsch, das mir diesmal besonders gut gelungen ist. Die Kräuter habe ich frisch auf dem Balkon geerntet. Dann hieß es früh ins Bett und Wecker auf 6 Uhr stellen. Der erste Schultag stand bevor! Doch wir waren alle wohl etwas aufgeregt und schliefen erst spät ein.





Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Ich will denen, die es gerne möchten, die Möglichkeit geben, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Herzlichen Dank für die Anerkennung!

4 Kommentare:

  1. Wind nützt dir auch nur was, wenn er auflandig ist. Bei ablandigem Wind hat es auch keine Wellen ;-)

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  2. Puh, sind wir also nicht die einzigen, die das mit dem Schulbrot hin und wieder verpeilen 😅

    Immer wieder schön, bei dir mitzulesen! Habt alle einen guten Schulstart!

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