Freitag, 6. August 2021

Alles neu macht der...


 ... August. Morgens um kurz nach 6 scheint die Sonne schon sehr schön in unser Esszimmer rein. Ich liebe den Anblick!

Der Schulstart für meine drei Schulkinder verlief ganz gut. Wenn wir am Nachmittag zusammensitzen, will jedes Kind erzählen. Das geht manchmal ganz schön trubelig zu. Ich merke jetzt beim Schreiben erst, wie krass das ist, wenn alle auf einmal neu beginnen und was ich als Mutter da so alles auffangen muss. 

Da ist ja nicht nur der Schulstart nach langer coronabedinger Zwangspause, sondern es sind eben auch bei jedem Kind neue Schulwege, neue Gebäude, neue Lehrerinnen und Lehrer, neue Kinder drumherum, eine neue Art von Mittagessen, neue Stundenpläne, neue Schulbücher, und, und, und...

Beim Adventsjungen in der Grundschule beginnt der Unterricht zum Beispiel schon um Punkt 7:30 Uhr. Montags hat er nun Schwimmunterricht, da soll er schon um 6:20 Uhr an der Schule sein, weil dann ein Fahrdienst die Kinder zur Schwimmhalle fährt. Ja, ich dachte zuerst auch, die Uhrzeit kann doch nur ein Druckfehler sein...

Bei den beiden Großen beginnt der Unterricht um 8 Uhr, aber ihr Schulweg ist ein bisschen weiter, deshalb müssen sie hier in Wismar ein bisschen eher losgehen als in Hamburg. Dafür ist ihr Tag nicht allzu lang. 

Und die Augustschnuppe ist ja auch noch recht neu in ihrem Kindergarten mit seinen vielen Kindern, Erzieherinnen, Räumen und so vielen neuen Eindrücken. 

Diese Woche habe ich die Vormittage genutzt, um in der Wohnung mal ein bisschen klar Schiff zu machen. Einige Ecken wurden in den Ferien ein bisschen vernachlässigt. Genau drei Kartons stehen seit dem Umzug noch unausgepackt herum. Ich schüttle selber manchmal den Kopf darüber, aber ganz in Ruhe aufzuräumen und sauberzumachen macht mir Spaß und ich brauche das, um mich wohl zu fühlen. Es blieb sogar Zeit, um endlich mal die Küchenarbeitsplatte zu ölen.

Nachdem das alles erledigt war, war mein Kopf auch endlich mal wieder frei für neue Ideen. Neulich hatte ich nämlich eine Eingebung, die in meinem Kopf vor sich hinreifte. Immer wieder spielte ich die Idee durch und stellte mir alle Schritte vor, die für die Umsetzung nötig wären.

Jetzt konnte ich sie freilassen und ganz praktisch ins Tun kommen. Dafür brauchte ich noch Materialien, die ich im örtlichen Geschäft für Kreativbedarf dank einiger Beträge aus der Kaffeekasse kaufen konnte. Während des Prozesses kamen mir wieder ganz neue Ideen und ich freue mich schon darauf, sie umzusetzen. Demnächst werde ich hier davon erzählen und ich glaube und hoffe, dass es einigen Menschen gefallen könnte. 

Auf alle Fälle hatte ich nach bestimmt 20 Jahren mal wieder mein Linolschnittbesteck in der Hand. Jetzt tun mir die Finger weh aber ich freue mich schon sehr über die Ergebnisse! Das wird toll!



Dann hatte ich in dieser Woche noch zwei sehr schöne Begegnungen und Gespräche beim Kaffeetrinken in der Stadt. Es ist schon erstaunlich, wie tief manche Gespräche gehen können, selbst wenn man sich vorher "nur" aus dem Internet kannte. 

Naja, was soll ich sagen, der Liebste und ich haben uns ja auch im Internet kennengelernt. Und jetzt haben wir viele Kinder und wohnen in einem unserer Herzensorte. 



Und das ist überhaupt das Tollste: dass ich jeden Tag solche Schönheit sehen kann! Ach, Wismar!






Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Ich will denen, die es gerne möchten, die Möglichkeit geben, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Herzlichen Dank für die Anerkennung!