Sonntag, 8. August 2021

An diesem Wochenende...

... hatten wir mal wieder richtig etwas vor. 

Am Freitagnachmittag waren das Mutzelchen und ich im Keramikladen von Anne Jahn töpfern. Neulich auf dem Pöttermarkt bekam ich mal wieder solche Lust aufs Töpfern, dass ich uns kurzentschlossen angemeldet habe. 

Das war dann auch ein sehr schöner Nachmittag in der gemütlichen Werkstatt. Wir kamen mit den anderen Teilnehmerinnen ins Gespräch, bekamen gute Tipps von Anne Jahn und konnten unsere Werkstücke nach unseren Vorstellungen anfertigen und zu Ende bringen. Demnächst gehen wir nochmal hin, um unsere Stücke zu glasieren. 

Am Samstagmorgen waren der Liebste und ich wieder kurz alleine in der Stadt. Da an der Wasserkunst sind wir vorbei zur Post gelaufen. Wir machten ein paar Besorgungen und schauten uns noch nach ein paar Kleinigkeiten für die Augustschnuppe um. Sie hat nämlich am Dienstag Geburtstag. 

Als wir wieder zu Hause waren, bin ich gleich nochmal mit allen Kindern mit den Fahrrädern zur Stadtbibliothek gefahren. Die ausgeliehenen Bücher mussten zurückgegeben werden. Wir nahmen gleich ganz viele neue mit.

Der Liebste machte zu Hause derweil das Mittagessen. Der Nachmittag plätscherte so dahin. Da hatten wir absichtlich nichts geplant. Am frühen Abend rollten beeindruckende Gewitterwolken heran. Es blitzte und donnerte, aber der Regen hielt nicht lange an.  

Am heutigen Sonntag waren wir dafür fast den ganzen Tag unterwegs. In unserer Hamburger Kirchengemeinde, die wir seit 2009 besuchten, fand der erste "richtige" Gottesdienst nach langer, langer Zeit statt. Es sollte ein Gottesdienst der Anfänge sein. Für viele Menschen in unserer Gemeinde gab gerade so viele Anfänge: Start in den Kindergarten oder in die Vorschule, Einschulungen in der Grundschule oder der weiterführenden Schule, Umzüge, neue Arbeitsstellen und andere Anfänge. 

Unsere Diakonin hielt passend dazu eine sehr lebendige und bewegende Predigt. Im Mittelpunkt der Zuspruch "Seid getrost, ich bin's. Fürchtet Euch nicht!" aus Matthäus 14, den Versen 22 bis 33. Ein Boot spielt da eine Rolle und die Angst, sich etwas zuzutrauen. 

Doch für Neuanfänge ist Vertrauen wichtig. Das Vertrauen in uns selbst, in andere Menschen und in Gott. Gott meint es grundsätzlich gut mit uns, mit ihm dürfen wir uns etwas trauen und Wege gehen, die wir nie für möglich gehalten hätten. 

Und so stand an diesem Sonntag sogar ein echtes Boot im Gottesdienstraum. Die Kinder bekamen alle kleine Schultüten. Wir als Familie wurden vor der Gemeinde verabschiedet. Nach dem Gottesdienst blieben wir alle draußen im Garten zu einem Sommerfest mit köstlichen Gerichten auf dem Buffet beisammen. So konnten wir noch ein bisschen mit den vielen Begleiterinnen und Begleitern der letzten Jahre sprechen. 

Es war quasi unser Abschiedsfest. Denn bei Neuanfängen muss man etwas hinter sich lassen. Das ist in manchen Fällen auch ganz gut so. In diesem Fall ist es natürlich traurig. Aber wer weiß, welchen Wege wir noch so gehen werden und wo wir mal jemanden wiedersehen.



Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Ich will denen, die es gerne möchten, die Möglichkeit geben, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Herzlichen Dank für die Anerkennung!


6 Kommentare:

  1. ... war diese Woche das erste Mal vom 03 08.-05.08. in Wismar... was für eine tolle, wunderbare Stadt!! Schockverliebt in den Hafen und die Altstadt! Wonnemar war auch nicht übel, aber alles in allem ein noch sehr Corona-eingeschränkter Aufenthalt...naja. Die Stadt, die schönen Häuser, der Himmel, die Schweine-Brücke und viele kulinarische Erlebnisse haben sehr viel Spaß gemacht. Glück, dort zu leben! Aber ich bin in meiner Heimat auch sehr zufrieden:-)... LG und alles Liebe, Kirsten

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    1. Wie schön! Das freut mich sehr!

      Viele Grüße zurück!

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  2. Wir sind zur Zeit auf Kurzurlaub in Brandenburg. Da wir alle die Ostsee lieben und ich hier so viel Schönes über Wismar und Umgebung sehe und lese, waren wir sehr neugierig und haben heute einen Ausflug ans Meer gemacht. Zuerst waren wir in Wieschendorf. Was für ein bezaubernder Ort das ist! Und so ruhig und fast menschenleer, kaum zu glauben. Wir konnten uns nur schwer losreissen, wollten aber gern noch zur Seebrücke Wendorf. Und was mussten wir feststellen: der Rettungsring hat gefehlt! Die Aussicht auf Wismar war dafür toll. Die Stadt selbst war uns leider zu voll jetzt in der Saison, die schauen wir uns später nochmal an. Dafür haben wir dann noch die Insel Poel besucht. Mein Mann kannte Timmendorf aus einem Urlaub in seiner Kindheit. So sind wir noch zum Leuchtturm spaziert und hatten uns nach einer Runde zum Hafen und den Strand entlang ein Fischbrötchen redlich verdient. Vielen Dank für die vielen schönen Fotos, Tipps und Eindrücke hier im Blog. Aufgrund der langen Anreise schaffen wir es leider nicht so oft an die Ostsee, so kann ich zumindest hier ein bisschen Seeluft schnuppern. Viele liebe Grüße, Simone.

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    1. Ach, wie toll! Da habt Ihr ja ganz viele schöne Orte auf einmal besucht! Viele Grüße zurück!

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  3. Hallo Carola,
    wann wirst du denn Mitarbeiterin bei der Wismarer Touristinformation?
    Wir waren auch gerade ein paar Tage an der Ostsee in Warnemünde. Und weil wir bei Anreise noch Zeit hatten, haben wir ganz spontan in Wismar gehalten, einen Kaffee in der Fika Kaffeebar getrunken und am Hafen gesessen. Das hätten wir ohne deine Beschreibungen auf dem Blog wahrscheinlich nicht gemacht. Leider waren wir zu müde, um länger durch die Straßen zu laufen. Dann müssen wir nochmal wieder kommen.
    Liebe Grüße CoBa

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    1. Wie schön, das freut mich sehr, dass es Euch in Wismar gefallen hat!

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