Dienstag, 8. Juni 2021

Ein arbeitsreiches Wochenende...

 ... liegt hinter mir. Uff. Am Freitagnachmittag fuhr der Liebste mit mir und drei von vier Kindern nach Hamburg. In der alten Wohnung waren auch noch ein paar Dinge, die geholt werden mussten. 

Und die ganze Wohnung musste gestrichen werden. Weil ich in unserer Familie für das Streichen zuständig bin, hatte ich das ganze Wochenende dafür eingeplant. Dass ich einen Tag vorher zufällig ganz spontan geimpft wurde, war nicht eingeplant. Aber mein Arm tat nach zwei Tagen gar nicht mehr weh. 

Das Zimmer der Jungs hatte ich genau vor einem Jahr gerade gestrichen. Da wussten wir von unseren Umzugsplänen natürlich noch nichts. Gezeigt habe ich das fertige Zimmer im Blog irgendwie nie.

Eigentlich müssen laut Mietvertrag nur die farbigen Wände gestrichen werden. Doch als diese Wände frisch weiß waren, sah man den Unterschied doch ganz schön. Deshalb habe ich einfach kurzerhand die gesamte Wohnung gestrichen. Vier Zimmer, Flur und Küche. Sieht jetzt alles schick und fast übergabebereit aus. 

Da geht es übrigens vom Wohnzimmer raus auf die Terrasse. Die lag zwischen den Häusern, war die meiste Zeit des Tages dunkel und am Nachmittag für drei Stunden in der prallen Sonne, so dass es meistens zu heiß zum dort sitzen war.

Der kleine Bruder und der Adventsjunge sind mit mir in Hamburg geblieben. Der Liebste ist wieder nach Wismar gefahren und hat uns nach dem Wochenende wieder abgeholt. 

Am ersten Tag haben die Jungs mir noch beim Malern geholfen. Am Samstag und am Sonntag haben sie sich dann jeweils draußen mit ihren Freunden getroffen. Ich habe weiter Löcher verspachtelt, gemalert, geräumt, geputzt und gepackt. 

Ach, wir hatten großes Glück: das gesamte Laminat wurde ausgebaut und abgeholt! Wir durften es nicht drinlassen und haben es bei ebay-Kleinanzeigen verschenkt. Der Mann, der die knapp 90 Quadratmeter abholte, war ganz froh und hat wirklich alles bis auf den letzten Fitzel abgebaut und mitgenommen. Sogar die Endstücke, die Fußleisten und die Trittschalldämmung hat er mitgenommen. 

Ich habe mit den beiden Jungs in den leeren Räumen campiert. Wir haben auf Matratzen geschlafen und am alten Schreibtisch gegessen. Ich war zwischendurch ein paar letzte Male in der Gegend spazieren. Mein Bett am Wochenende:


Was mich wirklich erschreckt hat, war die Lautstärke vor unserem alten Haus. Dass es laut war, war klar, aber dass es SO laut war... uh, wie belastend! Es gibt tagsüber quasi keinen Moment ohne Autogeräusche vor den Fenstern. Und von der Straße flog ständig Staub in die Wohnung. 

Als wir vor knapp 10 Jahren die Wohnung bekommen haben, war der Verkehr noch nicht so dicht. Aber seit die Straße erneuert wurde, war eigentlich fast jeden Tag Stau vor unseren Fenstern. 

Als ich nach dem Wochenende wieder nach Wismar kam, fühlte ich mich wie im Urlaub. Hier ist es so ruhig, dass ich manchmal denke, irgendetwas stimmt mit meinen Ohren nicht, weil ich absolut nichts höre. 

Oder aber ich höre die Rufe von Möwen, Kranichen, Schwalben, Krähen, Elstern, Spatzen, dem Kuckuck und von Fröschen. Und das habe ich jetzt jeden Tag, hach!



Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Ich will denen, die es gerne möchten, die Möglichkeit geben, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Herzlichen Dank für die Anerkennung!


7 Kommentare:

  1. Wie toll, dass du eine Win-Win-Situation hattest - einer kann das Laminat gebrauchen und du musstest es nicht selber entfernen.
    Ich bewundere deine Tatkraft - toll, dass du "mal eben" eine komplette Wohnung streichst und dann noch Zeit für deine Abschieds-Spaziergänge findest! Überhaupt: Dass du nach den kräftezehrenden letzten Monaten die Energie aufgebracht hast, den Wohnort zu wechseln: Toll!!! Ich freu mich mit euch, dass ihr nun ruhiger wohnt und mehr Natur um euch habt und wünsche euch von Herzen weiterhin alles Gute für euer Leben in Wismar! Und ich freu mich natürlich, kleine Einblicke zu bekommen...
    Herzliche Grüße
    Christine

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    1. Danke für Deine Grüße! Ich glaube, wir haben nur auf so eine Chance gewartet und einfach zugegriffen :-)

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  2. Liebe Carola,
    wie toll, dass Ihr so schnell und spontan entschieden habt, diese Wohnung aufzugeben und die neue Wohnung zu beziehen.
    Es klingt rundum gelungen und richtig.
    Wie schön für Euch.
    Viele Grüße,
    Kathrin aus dem heute sehr schwülen und gewittrigen Südwesten

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    1. Ja, wir hatten großes Glück!

      Viele Grüße aus dem Norden, ich schicke mal eine frische Brise vorbei :-)

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  3. das freut mich so sehr für euch, ihr wohnt nun im paradies!
    liebe grüße aus den salzburger bergen. christine

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  4. Hallo Carola,
    Im Storchennest ist viel passiert, aus den fünf Eiern sind nun vier große Storchenkinder geworden, bald ist der erste Ausflug. Leider hatte die Störchin eine Kollision wohl mit einem Fahrzeug, sie kann nur noch ein Bein benutzen und fällt für die Futtersuche aus. Der Vaterstorch muss nun allein das Futter für die vier ranschaffen. Er bekommt Hilfe die Feuerwehr bringt alle paar Tage eine Ladung Hühnchen ins Nest, mal sehen wie lang das gut geht.
    Ich hoffe alle Storchenkinder werden noch flügge im August ist Abflug gen Süden.
    https://storchennest-hoechstadt.de/live-cam
    Deine Bilder von Wismar gefallen mir sehr gut, Danke für die schönen Meeresbilder.
    Liebe Grüße von Cornelia

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  5. Da hast du aber richtig viel geschafft! Bei uns streicht immer der Mann, weil ich nur 1,50 m groß bin und das dann echt superanstrengend ist... Deine Gefühle zum Lärm kann ich so nachvollziehen! Wir sind 2014 von einer Feuerwache, die auch noch an einer Autobahn und der Unimensa lag, in eine normale Wohnung nach Schwerin gezogen. Ich lag oft nachts wach und konnte gar nicht glauben, dass ich einfach nichts hörte... So schön! Lebt euch weiterhin gut ein :-) LG Maren

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