Dienstag, 9. Februar 2021

9. Februar 2021

Mein Wecker summt um 6:45 Uhr. Immernoch eine dreiviertel Stunde später als im letzten Jahr, als wir noch nicht ahnten... Ich gehe duschen und mache nach dem Anziehen Kaffe in der Küche. 

Gespannter Blick aus dem Fenster: es hat ein klein wenig geschneit in der Nacht. Eine feine Puderzuckerschicht liegt auf den Wegen. Die Straße ist frei. Okay, da kann ich trotzdem das Fahrrad nehmen.

Gegen halb 8 wecke ich den Rest der Familie. Zum Frühstück gibt es Brötchen, die ich gestern beim Bäcker geholt habe. Nach dem Frühstück mache ich mich schick und schaue mir dann mit dem Adventsjungen die Schulaufgaben für den Tag an. 

Ich bringe die Augustschnuppe in den Kindergarten. Der feine Schnee unter unseren Schuhen knirscht. Ich fahre dann mit dem Fahrrad weiter Richtung Büro. Wo die Straßen frei sind, lässt sich ganz gut fahren. 

Im Büro treffe ich kurz Nina. Wir besprechen ein bisschen was und dann arbeite ich alleine weiter. Die knallige Sitzecke tut richtig gut bei den neutralen Farben draußen. 

Ich weiß noch, wie ich als Jugendliche nach einem Unfall mal einen ganzen Monat im Krankenhaus gelegen habe und nicht aufstehen konnte. Wochenlang ausschließlich weiß-graue Ansichten. Kein Fernseher im Zimmer. Als ich wieder raus kam, war es draußen Herbst geworden. Ich war völlig überwältigt von den Farben draußen! 

Heute Vormittag schweben die Schneeflocken ganz sachte vom Himmel. Zwischendurch scheint sogar mal kurz die Sonne. Ein sehr friedlicher Anblick. 


Nach der Arbeit bringe ich Post weg und fahre kurz im Ortszentrum vorbei. Das Mutzelchen braucht neue Hefte und Schreibblöcke. Wie gut, dass es die auch im Drogeriemarkt gibt. Knete braucht sie auch, denn sie soll für den Kunstunterricht eine Statue für einen Platz im Ort entwerfen.  

Ich meine, der Platz, um den es geht, könnte schon einen hübschen Blickfang vertragen. 

Als ich wieder zu Hause bin, gehen das Mutzelchen und der Adventsjunge gerade los, die Augustschnuppe aus dem Kindergarten holen. Ich gehe extra nicht selber, weil die Jüngste sich so auf ihre Geschwister freut. 

Ich setze mich das erste Mal seit dem Frühstück hin und esse kurz eine kleine Portion von den Maultaschen, die die Familie sich zum Mittagessen warm gemacht hat. Dann sind auch schon die Kinder zurück.

Ich rühre den Teig für Waffeln an. Um nicht immer in meine Rezeptesammlung hier im Blog oder in mein altes Rezeptbuch gucken zu müssen, hängen die meist gebrauchten Rezepte auf Zetteln am Kühlschrank. Ja, ist nicht hübsch, aber praktisch.

Ich backe die Waffeln im Waffeleisen (Amazon-Partner-Link). Durch die Butter im Teig brauche ich das nichtmal einfetten. Weil ein Piepton ertönt, wenn die Waffel fertig ist, werden die Waffeln immer gut. Nach dem Backen lege ich die Waffeln kurz auf Kuchengitter. So werden sie innen weich und außen knusprig. Würde ich sie gleich übereinanderstapeln, wären sie nur labberig.

Wir essen zu den Waffeln Puderzucker oder Marmeladen oder Schokoaufstrich oder wie heute: Kirschgrütze und Vanilleeis und Schokosauce. Das hier ist die Portion des Liebsten. Die reiche ich ihm rein an den Schreibtisch. 

Als der Liebste Feierabend macht, zerkleinert er Papppkartons. Die bringt er mit den Jungs in die Pappcontainer. 

Ich bin in der Küche und bereite ein neues Projekt vor, das Nina und ich und ausgedacht haben. Gegen Abend gehe ich an den Schreibtisch und schreibe meinen Tag auf. Draußen beginnt es, stärker zu schneien. 

Nachher schauen der Liebste und ich unsere aktuelle Serie weiter. 

Meine heutigen Entdeckungen im Internet:

Der 9. Februar ist der Internationale Safer Internet Day. Das Museum für Kommunikation Berlin hat für Kinder ein paar Angebote zusammengestellt. Der Schwerpunkt liegt dieses Mal auf dem Thema: Wem glaube ich? Meinungsbildung zwischen Fakt und Fakenews

Hoffnung in Corona-Zeiten. Eine Seite mit Glaubens-Impulsen, Alltagshilfen und Worten der Zuversicht.

Bücher in Zeiten der Pandemie. Geschlossene Buchläden, viel Zeit zum Lesen: wie sich Corona auf den Buchmarkt auswirkt. Plus: diese Bücher haben Deutschland durchs Lockdown-Jahr gebracht. 

Helena Zengel ist für einen Golden Globe nominiert. Wow! In "Neues aus der Welt" spielt sie an der Seite von Tom Hanks. In dem Film "Systemsprenger" (Amazon-Partner-Link) hat sie mich schon außerordentlich beeindruckt. Ich habe mich lange nicht getraut, den Film anzuschauen. Und er ist wegen der Thematik fast unerträglich. Aber er ist ein wichtiger und gut gemachter Film. 


Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Ich will denen, die es gerne möchten, die Möglichkeit geben, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Herzlichen Dank für die Anerkennung!

8 Kommentare:

  1. liebe carola, ich bin gespannt was da im topf fabriziert wird ;)....danke für den link über die hoffnung....
    herzlichst
    annette

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  2. Hallo Carola
    Ab heute läuft der Film "Neues aus der Welt" bei Netflix
    Liebe Grüße Anne

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    1. Oh schon! Ich dachte, am 21. Februar. Wird auf alle Fälle angeschaut :-)

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  3. Liebe Carola, wie sieht es eigentlich mit deinem Heimweh nach Berlin aus? Vermisst du deine Stadt noch?

    Vor kurzem hab ich im Blog gestöbert und Einträge gefunden, die stammen aus der Zeit, als ihr frisch in Hamburg ward.

    lg
    Sabine

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    1. Ach, das Heimweh hat sich gelegt. Es hat sich herausgestellt, dass es ein guter Schritt war, wegzuziehen :-)

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  4. Hier werden die Waffeln nach Frische Brise - Rezept auch sehr gerne gegessen, am liebsten übrigens mit Apfelmus. Und ich lasse sie auch immer erst ein bisschen abkühlen, damit sie nicht labberig werden.

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