Freitag, 12. Februar 2021

12 von 12 im Februar 2021

Heute ist wieder 12 von 12. Das kennt Ihr doch mittlerweile, oder?! Als diese Aktion im Jahre 2006 von einem Mann namens Chad Darnell gestartet wurde, war es noch gar nicht so üblich, ganze Tagesabläufe fotografisch festzuhalten. Mittlerweile ist es vor allem durch Instagram viel gewohnter geworden, die Follower durch den Tagesablauf mitzunehmen. Die Tageseinblicke in den Blogs sammelt schon sehr lange Caro von Draussen nur Kännchen

Mein allererstes 12 von 12 ist auch im Februar gewesen. Im Februar 2009 war das Mutzelchen gerade ein Jahr alt und ich war schwanger mit dem kleinen Bruder. Wir wohnten noch in Berlin-Pankow. Mein Großer ging in die 5. Klasse. Der Liebste pendelte fast täglich von Berlin nach Hamburg zur Arbeit oder blieb in Hamburg und übernachtete bei einem Freund. Im selben Jahr sind wir dann doch von Berlin nach Hamburg gezogen. 

Heute am 12. Februar 2021 mitten in der Corona-Pandemie wache ich um 6 Uhr auf. Der Liebste steht kurze Zeit später auf und geht zuerst ins Bad. Ich bin nach ihm dran. Zusammen sitzen wir dann kurz am Tisch und trinken unseren Kaffee. Zeit zum Quatschen, so rar im Moment. Dann fährt der Liebste heute mal wieder ins "echte" Büro.

Um viertel nach 7 lugt die Augustschnuppe verschlafen um die Ecke. Ich nehme sie auf den Arm und zeige ihr den Morgenhimmel, der wieder in den schönsten Farben leuchtet.



Dann wecken wir die Geschwister. Ich decke den Tisch und toaste Toastbrot. Hehe, das ist aber doppelt gemoppelt! Jedenfalls habe ich vor vielen Jahren im Urlaub mal diese Toastzange aus Holz gekauft. Seit nämlich bei meiner Freundin mal der Toaster brannte, weil ein Kind mit einer Kuchengabel reingepiekt hat, fühle ich mich damit sicherer. Meine Freundin hat damals natürlich auch gleich so eine Zange bekommen. 


Nach dem Frühstück gehen die beiden Großen an ihre Schreibtische. Ich räume die Küche auf. Geschirrspüler aus- und wieder einräumen. Dann schaue ich mir mit dem Adventsjungen die Schulaufgaben für den Tag an.  


Ich ziehe die Augustschnuppe und mich schön warm an. Ich bringe sie in den Kindergarten und fahre mit dem Fahrrad weiter ins Büro. Nina ist auch im Büro. Wir tragen beide FFP2-Masken und passen auf, dass wir uns nicht zu nahe kommen. 

Ich packe im hinteren Raum Bestellungen ein. Das hier ist das Regal mit den Schnittmustern aus Papier. Im Shop gibt es Schnittmuster für Pullover, Hosen, Jacken, Röcke und Kleider. Teilweise auch für Kinder oder Männer. Die hat alle Nina in den letzten Jahren entworfen. Wir verschicken die Schnittmuster per Post. Man kann sie aber auch als E-Book kaufen und sich gleich selber herunterladen. Manche Händlerinnen haben sie auch im Programm.


Heute scheint die Sonne so herrlich, dass die Sitzecke im Büro vorne am Fenster noch mehr strahlt. Wer sich ein bisschen BÄM! nach Hause holen will, kann sich jetzt auch die Kerzen in Neonfarben bestellen. Das sind die Kerzen, die ich vor zwei Tagen quasi im Homeoffice selber gefärbt habe. Die witzigen Fisch-Kerzenhalter aus Porzellan gibt es ab heute auch im Shop. 

Ja, das ist Werbung. Freiwillig und unbeauftragt. Von Herzen. Für Nina. Und auch ein bisschen für mich, so habe ich wenigstens genug zu tun, wenn schon alle meine anderen Jobs nicht stattfinden gerade. Wenn es mit den Kerzen gut läuft, mache ich demnächst neue.


Als ich Feierabend mache, habe ich noch Zeit. Da die Geschwister heute die Augustschnuppe aus dem Kindergarten abholen, habe ich keine Eile. Ich fahre ins Ortszentrum und gehe in den großen Supermarkt. Berge von Ostersüßigkeiten säumen mein Weg.


Dann fahre ich mit dem Fahrrad weiter zum Naturschutzgebiet. Die Straßen sind größtenteils frei und sogar von der Sonne getrocknet. Ab und zu muss ich aufpassen, damit ich nicht über Eisrillen fahre. 

Im Naturschutzgebiet liegt auf den Wegen noch Schnee. Ich fahre nur ein kleines Stückchen rein. Der Schnee ist knirschig, also nicht so glatt. Wenn ich wüsste, dass Schnee und Eis noch länger bleiben, würde ich sogar über Spikes an den Fahrradreifen nachdenken. Ja, sowas gibt es (Amazon-Partner-Link). 

Am Haus der Wilden Weiden findet heute ein Verkauf von Galloway-Fleisch statt. Ich suche mir einen windgeschützen Platz in der Sonne und esse ein paar Stücke vom Sushi, wegen dem ich in dem speziellen Supermarkt war. Das wird dort nämlich frisch abgepackt. 

Es ist so schön draußen! Die Sonne strahlt von einem fast wolkenlosen Himmel. Es ist total hell. Die Luft ist knackig frisch. Mir ist zum Glück nicht kalt, denn ich habe ein Unterhemd, ein Merino-T-Shirt, ein langärmliges Ski-Unterhemd, ein Strickkleid, eine Fleece-Jacke und meine dicke Winterjacke an. Untenrum eine lange Ski-Unterhose, eine Thermohose, Wollsocken, Wolleinlegesohlen und supergute Winterstiefel. Dann noch einen Wollschal, dicke Handschuhe und unter dem Fahrradhelm trage ich eine dünne Mütze mit Merinowolle (beides Amazon-Partner-Link). Phu, ja, bewegen kann ich mich eher weniger, aber fürs Fahrradfahren reichts.




Zu Hause gibt es dann zur Kaffeezeit Gebäck, das ich für die Kinder beim Bäcker geholt habe. Das ist nach Art dieser dänischen Schnitten gemacht. Anlässlich des Feiertages am Wochenende in Herzform und sogar mit Goldglitzer. Gute Idee!

Der Liebste kommt nach Hause. Er hat heute den letzten Tag seines Seminars gehabt. Er zeigt mir sein Zertifikat und hat noch eine kurze Zoom-Konferenz mit den anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Sie stoßen virtuell auf den Abschluss an. 


Nah dem Essen gehen die beiden Jungs auf den Spielplatz. Das Mutzelchen bringt einen Brief für ihre Brieffreundin zum Briefkasten und läuft noch eine kleine Runde bei dem schönen Wetter. 

Der Liebste geht auch nochmal raus. Die Augustschnuppe will mit. Ich setze mich schonmal an meinen heutigen Eintrag. Draußen geht langsam die Sonne unter. Lilarosatürkiser Himmel. Und weil ich das seit dem 5. Januar 2021 ohne Pause jeden Tag so mache, kommen auch heute hier... 

... meine heutigen Entdeckungen im Internet:

So läuft das bei anderen Familien: Unser Homeoffice-Homeschooling-Survival-Setup

Ab sofort bis zu den Sommerferien bietet Die Zeit Schülerinnen und Schülern ein kostenloses Digital-Abo an. Hier ein Interview dazu mit dem Geschäftsführer. 

Das Schul-Chaos. So verspielt die Politik in der Pandemie Vertrauen. Wir erinnern uns: In diesem Jahr ist Bundestagswahl, nicht wahr?! 


Der Freischütz feiert morgen Premiere in der Bayrischen Staatsoper. Online-Premiere.  

Die Telefonseelsorge hat einen Krisenkompass  herausgegeben. Die App, sozusagen ein "Notfallkoffer" für die Hosentasche, soll ein Rüstzeug für schwierige Momente sein. 


Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Ich will denen, die es gerne möchten, die Möglichkeit geben, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Herzlichen Dank für die Anerkennung!

6 Kommentare:

  1. Hihi ich musste über die Toastzange schmunzeln. Ich habe vor vielen Jahren zu diesem Zweck eine alte silberne Zuckerwürfelzange aus dem Erbe meiner Oma zweckentfremdet, die hängt überm Toaster und man verbrennt sich nicht die Finger beim nach dem Toast fischen. Die Tochter hat sich vor einiger Zeit zur Toasterin ernannt und ist dafür zuständig. Sie hat es sogar kürzlich als Berufswunsch angegeben 😂
    Genießt die Sonne und den Schnee, danke auch für deine täglichen Links, da ist immer wieder interessantes und unterhaltsames dabei und mein persönliches Einschlafbegleitungsritual die nachzulesen ;)

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    1. Oh! Es geht gar nicht so sehr ums Verbrennen der Finger!

      Wenn man mit metallischen Gegenständen an die Heizspiralen kommt, kann es im besten Fall nur einen Kurzschluss geben. Oder der Toaster fängt Feuer, wie bei meiner Freundin. Oder man bekommt im schlimmsten Fall einen elektrischen Schlag. Deshalb ist die Zange aus Holz.

      Danke fürs Mitlesen und viele Grüße zurück!

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  2. ...liebe carola, ihr habt beides am fenster....den winter und schon den frühling....schön...
    herzlichst
    annette

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  3. Ahhh, Blogsspot lässt mich heute anscheinend nicht kommentieren und gibt eine Fehlermeldung raus.
    Ich tippe also noch mal.
    Gerne wäre ich in der Sonne beim Sushi-Lunch dabei gewesen. Liebe Grüße Suse

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