Donnerstag, 16. Januar 2020

Donnerstagsschnipsel

* Wieder reicht es in dieser Woche nur für Wochenschnipsel. Der Liebste war von Montag bis gestern auf Dienstreise in Berlin. Ich habe also hier zu Hause alles allein bewerkstelligt. (Es folgt ein Einblick in meine Gedankengänge beim Bloggen und warum es manchmal ein bisschen länger dauert: Manchmal suche ich absichtlich nach einer deutschen Entsprechung für englische Wörter, die schon längst in meinem Sprachgebrauch sind. Hier habe ich zuerst "gemanagt" geschrieben. Das sieht im Text aber komisch aus, deshalb suchte ich nach Synonymen. Ich fand "bewerkstelligen, führen, handhaben, leiten, betreuen". Deshalb steht dort oben also "bewerkstelligen", obwohl das kaum noch gesagt wird. Gedankengang Ende.)

* Am Dienstagvormittag hatte ich wieder Dienst in der Schulbibliothek. Weil es draußen so nass und kalt war, hielten sich um die 70 Kinder in den Räumen auf. Das ist gerade so verkraftbar, denn es ist dann sehr unruhig und laut. Ich muss dann vorrangig für Ruhe sorgen, während mir Kinder der 4. Klasse bei der Ausleihe helfen. Wenn die lange Pause vorbei ist, gehe ich alle Regale durch und räume auf. Auf dem Foto seht Ihr die begehrtesten Bücher der Bibliothek. Einige sind vom vielen Anschauen schon sehr abgenutzt. Diese Bücher werden selten ausgeliehen und mit nach Hause genommen. Meistens schnappen sich die Kinder allein oder in kleinen Gruppen große Sitzkissen und setzen sich in die hinterste Ecke der Bibliothek, wo man sie nicht sofort entdeckt. Dort sind sie dann ganz versunken oder kichern miteinander.


* Ich habe fluffigen Nusskuchen gebacken und kann dieses Rezept nur empfehlen! Vor allem die Tipps für ein wirklich saftiges Ergebnis sind super! Die Anleitung für die Eislaternen für drinnen habe ich im Februar 2018 aufgeschrieben. Ich habe gerade die Befürchtung, es wird hier in Hamburg nie wieder ausreichend Frost für echte Eislaternen geben.


* Gestern war es endlich mal wieder klar draußen. Schon als es am Morgen hell wurde, ahnte ich, dass es ein schöner Tag werden würde. Gleich nachdem ich den Adventsjungen zur Schule gebracht hatte, fuhr ich mit der Augustschnuppe im Lastenrad einen Schlenker zum Naturschutzgebiet. Dort wollte ich den Sonnenaufgang sehen. Um Punkt 8 Uhr sah es dann so aus:


* Am Vormittag schien dann so schön die Sonne in die Wohnung, dass ich Fensterputzgefühle bekam. Erstmal nahm ich die bunten Fenstersterne von den Fenstern. Die weißen, winterlichen Sterne dürfen noch ein bisschen bleiben. Dann habe ich zumindest den Akku des Fenstersaugers (Amazon-Partner-Link (gerade im Angebot)) für den baldigen Einsatz schon mal frisch aufgeladen. Ich habe meinen Fenstersauger im Februar 2014 gekauft und bin immer noch sehr zufrieden.


* Gestern Abend war der Liebste wieder da und ich hatte glücklicherweise Zeit, zum Mitarbeitertreffen im Museumsdorf zu fahren. Bevor es losging, schaute ich noch kurz im Stall bei den Tieren rein. Die Pferde und Kühe hatten gerade ihr Futter bekommen und zermalmten es in ihren Mäulern. Das Geräusch, das dabei entsteht, mag ich total. Das hat sowas Gemütliches. Ansonsten war es ganz ruhig im Stall. Ein schöner Moment! Die Tiere leben in dem Stall wie vor 200 Jahren, als noch Mensch und Tier unter einem Dach gewohnt haben. Die Ställe sind nicht besonders groß, aber tagsüber sind die Tiere draußen auf der Weide oder arbeiten sogar, denn sie werden für die Landschaftspflege, zum Kutschfahren und zum Holzrücken eingesetzt.


* Später wurde ich dann überrascht: das Mitarbeitertreffen war ein Abend für alle ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Museumsdorfes. Immerhin fast 100 Menschen von den rund 200 hatten sich eingefunden. Mit der großen Zahl hatte ich gar nicht gerechnet. Es gab zwei lange Tafeln, die mit liebevoll zubereiteten Schnittchen eingedeckt waren. Getränke gab es auch. Und überall auf den Tischen stand Knabberzeug. Mein Glas mit pikanten Nüssen, das ich für die vermeintlich kleine Runde eingepackt hatte, ließ ich dann doch in der Jackentasche. Der Abend war sehr schön. Ich lernte viele neue Leute kennen, denn nicht alle sind zu jeder Zeit im Museumsdorf vor Ort. Als ich gegen 21 Uhr meinen Bus kriegen wollte, war noch lange nicht Schluss.


* Als die Augustschnuppe und ich heute Morgen im Ortszentrum beim Einkaufen waren, entdeckte sie am Himmel den hell strahlenden Mond. Sie zeigte ganz aufgeregt drauf und rief: "Oh! An!" als ob das eine Lampe wäre.


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