Donnerstag, 24. Januar 2019

Wochenmitte

Gestern musste der kleine Bruder sogar am Frühstückstisch im neu aus der Bibliothek ausgeliehenen "Gregs Tagebuch" lesen. Diese Bände gehören zu den begehrtesten Büchern der Schulbibliothek und sind dementsprechend rar. Er hatte so lange auf die Fortsetzung gewartet, dass er nun nicht mehr aufhören konnte, zu lesen.


Nachdem der Liebste und alle Schulkinder aus dem Haus waren, brachte ich ein wenig später mit der Augustschnuppe den Adventsjungen in den Kindergarten. Während ich danach noch fast 20 Minuten mit einer Freundin quatschte, schlief die Augustschnuppe im Kinderwagen ein.

Zu Hause nahm ich sie mitsamt dem Kinderwagen mit in die Wohnung. Ich schaute im Internet nach meiner Busverbindung. Oh, da blieb mir wenig Zeit. Ich schnappte mir ein paar Dinge, den Trinkbecher und kleine Reiswaffeln für die Augustschnuppe und musste schon wieder los.

Unterwegs wachte die Kleine wieder auf. Ich fuhr zum Museumsdorf Volksdorf. Ich war dort mit einer Mitarbeiterin verabredet. Fast zwei Stunden lang nahm sich die sehr sympathische Frau Zeit für mich. Ich durfte ein bisschen hinter die Kulissen schauen. Außerdem habe ich frisch geborene Zicklein gesehen und die beiden neuen Pferde, rabenschwarze Pecherons. Was für herrliche Tiere!

Mein Termin war schon ein bisschen aufregend. Es drehte sich um meine Zukunft. Mehr erzähle ich, wenn es soweit ist. Auf alle Fälle waren beide Seiten gestern außerordentlich glücklich.


Dann bin ich mit dem Bus wieder nach Hause gefahren. Schnell Mittagessen kochen und mit der Augustschnuppe essen und schon wieder los, den Adventsjungen holen. Den kleinen Bruder haben wir dann auch gleich noch abgeholt. Das Mutzelchen kam nach Hause und roch wieder lecker nach Lagerfeuer von der Natur-AG in der Schule.

Am Nachmittag rührte ich einen Pfannkuchenteig aus einem ganzen Liter Milch an. Mit dem Pfannkuchengerät (Amazon-Partner-Link, Nachfolgegerät) wurden daraus an die 70 Mini-Pfannkuchen. Da hatten wir alle am Nachmittag etwas zu schlemmen und es blieb auch noch etwas für den Liebsten übrig und auch für die Schulbrotdosen am nächsten Tag.

Dann schlief mir die Augustschnuppe ein. Sie schlief bis halb 5. Ich informierte schonmal den Liebsten, der Abend würde mal wieder lang werden. Und so war es dann auch. Naja, sie war dann gegen 21 Uhr müde. Der Liebste und ich schauten im NDR eine interessante Dokumentation über das Familienunternehmen Kölln. Ja, die mit den Haferflocken. Wir beschlossen, mehr von diesem Unternehmen zu kaufen, denn die Geschichte dieses Betriebes aus Norddeutschland hat uns gefallen. Und regional ist es auch.


Die Nacht zu Donnerstag war, wie so oft in letzter Zeit, unterbrochen. Mittlerweile kenne ich mich gar nicht mehr ausgeschlafen. Eine Stunde nach dem Frühstück schlief die Augustschnuppe in meinem Arm ein. Der Adventsjunge spielte da noch in seinem Zimmer und wartete auf das Signal zum Losgehen. Ich ließ die Kleine schlafen, denn um den Morgenkreis im Kindergarten zu schaffen, hätten wir doch sehr hetzen müssen. So konnte ich auch noch ein bisschen dösen und weckte sie dann ein wenig später.

Mit dem Lastenrad und den beiden Jüngsten fuhr ich dann los. Nach dem Stopp am Kindergarten fuhr ich einkaufen. Ich war wieder sehr dankbar für das Schultertuch, das ich vor ein paar Jahren mal auf einem Weihnachtsmarkt gekauft hatte. Es ist ziemlich schwer und aus grober Wolle gestrickt. Bei den frostigen Temperaturen wärmt es ganz wunderbar.



Am Mittag nahm ich mir den Gewürzschrank vor. Der Schrank ist voll, aber benutzen tun wir immer nur die selben Dosen, die ganz vorne stehen. Die Tütchen mit den Gewürzen befinden sich in kleinen Kistchen. Dabei sind genügend Dosen da, um sie umzufüllen. Ich habe mich entschieden, ab jetzt hauptsächlich die Tupperbehälter zu verwenden. Sie sind bestimmt schon zwanzig Jahre alt und noch tiptop. Sie haben eine gute Größe. Es wäre nun nicht besonders nachhaltig, sie wegzuschmeißen, nur weil sie aus Plastik sind. Außerdem sind sie leicht zu reinigen, was ich am Nachmittag dann auch tat.

Die Augustschnuppe schlief mittags erst sehr spät ein, so dass ich sie wecken musste, um den Adventsjungen zu holen. Den kleinen Bruder holten wir auch ab. Im Hort sind nicht mehr so viele Kinder, so dass er sich oft langweilt. Die Kinder spielten sich dann quer durch alle Zimmer, holten sich zwischendurch Kekse und Apfelschnitze ab und ich räumte weiter in der Küche herum.

Nun fehlen nur noch Beschriftungen auf den Gewürzdosen. Jetzt ist der Gewürzschrank überm Herd nur noch halb so voll. Sehr gut!

Nun ist der Liebste da und schaut mit den Kindern KIKA. Ich packe jetzt meinen Rucksack und radle zum Schwimmbad. Denn heute ist Aquafitnesstag.

10 Kommentare:

  1. Herrlich, vielen Dank für den Blick in deinen Alltag!

    Ein bisschen hat mich das Aufräumen auch gepackt...aber es hält sich noch sehr im Rahmen.

    Schönste Grüße in den Norden!

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    1. Danke für die Grüße!

      Der Gewürzschrank war schon sehr lange fällig ;-)

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  2. Sehr schöner Bericht aus dem Familienleben😁

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  3. weisst du, was mir an dir so gut gefällt? du lebst mit alltäglichen dingen, die man auch bei anderen zu hause findet. da gibts tupperdosen (ältere), gebrauchtegebrauch zum aufbewahren, klammern für gewürzsäckchen....usw. du verwendest die "alte " bettwäsche der kinder weiter. dein blog ist herrlich frei von kaufzwang. von geschöntem. vom stylischen farblich abgestimmten sachen. es sieht nicht aus wie in einem sterilen möbelhaus. es siehtsnach leben aus. bei manchen sieht es so klinisch aus. alles neu. nichts hat eine vorgeschichte. klar, neuanschaffungen gibts immer wieder. damit will ich nicht sagen, dass es schludrig oder so bei euch aussieht. nein, im gegenteil. die verwendung von sachen die man lange hat und nicht gleich gegen neue austauschen. das macht es heimelig. zum wohlfühlen. weisst du, was ich meine?

    liebe grüsse

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    1. Ja, dankeschön!

      Neulich im Fernsehen meinte jemand zu alten Mixern, die Leute haben ihre Geräte aus Nostalgiegründen aufgehoben. Nee, die Dinger sind noch gut! Die funktionieren und deshalb braucht man einfach kein neues Gerät!

      Und das denke ich so oft! Die Sachen sind noch gut. Ich kann sie doch nicht wegschmeißen und neue kaufen. Das ist erstens teuer und zweitens nicht nachhaltig. Ich freue mich einfach, wenn Dinge lange halten :-)

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  4. also mir wurde von klein auf beigebracht: versuchn, ob man es reparieren kann. alles gleich weghaun ist unnötig. oder irgendwo anders verwenden. also aufhebn und bei bedarf einem neuen zweck zuführen, falls das geht. unsere gesamte familie handwerkt gerne und man kann da teilweise wirklich kreativ werden. ich glaube, wenn man die dinge einfach so wegwirft, vermittelt man kindern falsche werte. wie stehts in simplify your life buch (wer hat das nicht mal gelesen 😁) "lieber weniger sachen, dafür qualität und die darf auch was kosten".

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    1. Ja, so war das bei mir früher auch. Das Problem heute ist, dass vieles nicht mehr so einfach repariert werden kann. Oder wenn neue Druckerpatronen mehr kosten als ein kompletter Drucker, dann ist da irgendwas verkehrt, finde ich.

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  5. Danke für den Einblick! Ich bin ja gespannt, was es mit dem Museumsdorf auf sich hat...

    Ein schönes Wochenende wünsche ich euch!

    Simone

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