Dienstag, 22. Januar 2019

Wochenbeginn

Nachdem wir am gestrigen Montag verschlafen hatten (nur 30 Minuten, aber Eltern wissen, wie die eng die Morgenplanung gestrickt sein kann), kamen wir aber trotzdem alle pünktlich los. Der Liebste hat dank Gleitzeit immer ein bisschen Puffer im Büro und die Schulkinder waren rechtzeitig in der Schule.

Ich brachte den Adventsjungen in den Kindergarten. Danach fuhr ich mit der Augustschnuppe im Lastenrad einkaufen. Der Nebel hatte sich verzogen und frostige Grüße in den Bäumen und Sträuchern hinterlassen. Ich fuhr einen kleinen Schlenker an der großen Wiese vorbei. Es war herrlich, wenn auch sehr kalt. Die Haselnuss zeigt schon langsam den phänologischen Vorfrühling an. Ziemlich früh in diesem Jahr.

Die Augustschnuppe hatte aber keine große Geduld, deshalb mussten ein paar schnelle Fotos quasi "aus der Hüfte" reichen. Dann radelte ich weiter.






Für kurze kleinere Einkäufe gehe ich in den nächsten, für mich gut erreichbaren Supermarkt. Leider werden dort die Plastikverpackungen immer mehr statt weniger. Jeder einzelne Kohlkopf und jede Gurke sind in Plastik verpackt und neuerdings sogar jedes Bund Möhren.

Ich muss zugeben, ich habe bis vor kurzem immer gedacht, das Plastik im Meer stammt doch nicht von mir. Wie denn auch? Aber nach den Berichten der deutschen Müllexporte nach China war ich sehr, sehr ernüchtert. Da kann ich hier noch so gut meinen Müll trennen, wie damit dann am anderen Ende der Welt umgegangen wird, kann niemand so genau sagen. Finde ich schlimm. Deshalb dürfte das Plastik eigentlich gar nicht erst hergestellt werden.


Gestern Abend war dann wieder meine Sportstunde dran. Seit der Schultersache im letzten Jahr mache ich das regelmäßig. Ich merke, dass mir das Training an den Geräten unter Aufsicht eines Physiotherapeuten gut tut. "Präventionssport" nennt sich das. Gerade jetzt, wo die Augustschnuppe immer schwerer wird, brauche ich starke Arme.

Heute Morgen war der Himmel wieder sehr klar. Alle waren pünktlich aus dem Haus. Der Adventsjunge braucht erst etwas später im Kindergarten sein. Ich brachte ihn hin und ging dann mit der Augustschnuppe im Kinderwagen zur Grundschule. Dort helfe ich seit einem Jahr in der Schulbibliothek. Ich habe das auch schon ein paar Jahre gemacht, als der Adventsjunge Baby war.

Die Augustschnuppe fühlte sich in der Bibliothek sehr wohl. Heute hatte sie einen Geheimweg durch die Bücherregale gefunden. Als dann um die 50 Kinder kamen, half mir der kleine Bruder, auf die aufzupassen. Bei dem Gewusel würde sie sonst ziemlich schnell verloren gehen.

Nach dem Dienst in der Bibliothek ging ich eine Kleinigkeit einkaufen, die ich noch für ein Paket in eine Mutter-Kind-Kurklinik brauchte. Auf dem anschließenden Heimweg entdeckte ich die ersten Schneeglöckchen. Weil ich den Leuten nicht ins Beet steigen wollte, gibt es leider nur ein Beweisfoto aus der Ferne.

Der Tag verlief ohne besondere Vorkommnisse. Was gut ist. Übrigens: das Rezept für den Schokoladenkuchen vom Wochenende wurde öfter angefragt. Ich schreibe es in den nächsten Tagen fertig und veröffentliche es hier.




4 Kommentare:

  1. Sehr schöner bericht und fotos.das mit dem plastik ist leider ne never ending stori und man kommt doch nicht dran vorbei.leider.lg,sandra

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    1. Dankeschön!

      Das ist das, was mich daran so stört. Egal, wieviel Mühe ich persönlich mir gebe, ich habe das Gefühl, es ändert nichts :-/

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  2. Die Schneeglöckchen…! Hier in Estland hatten wir gestern um -25'C und knietief Schnee, da kommt noch lange keine einzige Blüte. Aber Möhren werden hier in vielen Supermarkts ohne Plastik verkauft, obwohl sie dann oft nicht so gut aussehen. Was aber mit Paprika- oder Gurkenverpackungsplastik passiert, weiss ich nicht, es wird gesagt, dass alles umweltschonend verbrannt wird oder so, aber wahrscheinlich landet doch vieles davon irgendwo in der Natur. :(

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    1. Oh, so viel Schnee! So viel bekommen wir hier sicher nicht mehr.

      Dass das Plastik verbrannt wird, wird hier auch immer gesagt. Oder "recycelt". Nur selten wird gesagt WO :-/

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