Mittwoch, 26. Dezember 2018

Unser Weihnachtsfest


So langsam tauche ich wieder auf aus der Familienblase. Unser Weihnachtsfest war ganz entspannt. Keine Fahrerei, kein Stress, keine überhöhten Erwartungen. Nur wir. Und Liebe, Freude, Gemütlichkeit, nette Post, leckeres Essen und viele Filme.

Am 24. Dezember durften wir 8 Stunden am Stück und bis halb 9 schlafen. Das war schonmal ein Weihnachtsgeschenk der Augustschnuppe an uns. Nach dem gemütlichen Frühstück bereitete ich den Kartoffelsalat für den Abend vor. Zum Mittag gab es auf Wunsch der Kinder Fischstäbchen mit Kartoffelbrei. Der geringe Aufwand kam uns Eltern auch entgegen. In den vergangenen Jahren gab es immer Nudelsuppe, aber davon wurde niemand ausreichend lange satt.

Die Augustschnuppe machte noch ein Schläfchen und die Großen schauten einen Film. Gegen 14 Uhr durften die Kinder ihre Geschenke für die anderen Familienmitglieder unter den Weihnachtsbaum legen. Den hatten wir zusammen schon am 22. Dezember aufgestellt und geschmückt.

Danach sollten die Kinder in ihren Zimmern warten, damit wir Eltern die Geschenke unter den Baum legen können. Seit dem letzten Jahr wissen die Kinder, dass die Geschenke nicht vom Weihnachtsmann gebracht werden. So war die Vorbereitungszeit in diesem Jahr viel entspannter für alle. Der Liebste und ich konnten ganz in Ruhe alle Geschenke unter dem Baum verteilen.

Danach fuhren wir in unsere Gemeinde. Wir sollten schon um 15 Uhr da sein, damit das Krippenspiel noch ein letztes Mal geprobt werden konnte. Während der Liebste, das Mutzelchen, der kleine Bruder und der Adventsjunge probten, lief ich hauptsächlich der Augustschnuppe hinterher, die mittlerweile nicht mehr stillsitzen will und am liebsten durch die Gegend flitzt.

Um 16 Uhr begann die Christvesper. Ich hielt mich mit der Kleinsten im Kinderspielbereich auf, so bekam ich leider nicht so viel vom Theaterstück und vom Gottesdienst mit. Aber zum Abschlusslied "O du fröhliche..." ging ich mit der Kleinen auf dem Arm wieder rein, um mit meiner Familie zusammen zu sein.

Im Dunklen fuhren wir an beleuchteten Häusern nach Hause. Zuerst gab es, wie immer, die Bescherung. Drei Kinder sagten etwas auf. Das Mutzelchen hatte sich extra ein eigenes Gedicht ausgedacht. Ich darf es hier aufschreiben:

Weihnachten ist an der Tür.
Lieber Gott ich danke Dir,
dass du uns Deinen Sohn gebracht,
der viele gute Tat vollbracht.

Dann gab es immer nacheinander reihum die Geschenke. Für die leeren Geschenkbeutel stand eine Kiste bereit, das wenige Papier passte in eine kleine Tüte. Alle waren sehr zufrieden. Das Mutzelchen hatte für jede Person eine Karte mit einer ganz persönlichen Botschaft geschrieben. Sehr rührend! Zum Essen gab es schließlich Kartoffelsalat und Würstchen. Wie herrlich so ein einfaches Essen schmecken kann!

Dann verschwanden die drei Mittleren in einem Kinderzimmer und kamen lange, lange nicht mehr raus. Wir haben ihnen je einen Karton Lego Minecraft geschenkt. Wir hatten die Hoffnung, dass sie damit miteinander spielen können. Und so war es auch. Wir störten sie nicht dabei. Erst gegen 22 Uhr gingen sie ins Bett. Die Augustschnuppe war die ganze Zeit wach bei uns im Wohnzimmer. Wir schauten mit dem Großen nebenbei "Weihnachten bei Hoppenstedts".









Am ersten Feiertag ging es weiter mit der Gemütlichkeit. Wieder schlief die Augustschnuppe am Stück und lange. Gleich nach dem Frühstück machten wir unser obligatorisches Familienfoto vor dem Weihnachtsbaum. Diese Tradition haben wir 2012 begonnen, als der Adventsjunge ganz frisch geboren war. Dann ging es für die Kinder weiter mit dem Spielen.

Mittags gab es Ente mit Rotkohl und zum Kaffeetrinken machte ich unsere weihnachtliche Tafel dann so richtig schön. Ich habe im Antiquitätenladen im Ort Sektschalen erstanden. Aber nicht nur zum Trinken, sondern auch für die Dekoration. Geschmückt mit Kerzen und kleinen Blumensträußchen glitzerten sie wunderbar auf unserem Tisch. Gebacken habe ich gar nicht mehr so viel. Nur einen Zupfkuchen. Ansonsten hatten wir noch genug Stolle, Lebkuchen und Kekse da.

So ging es auch am heutigen zweiten Feiertag weiter. Gemütlich, lecker, faul und mit sehr wenig Geschwisterkabbeleien. "Das Schönste an Weihnachten ist, dass wir alle zusammen sind!" sagte der Adventsjunge begeistert. Da hat er vollkommen recht!







10 Kommentare:

  1. Klingt nach einem richtig tollen Weihnachtsfest mit einigen Parallelen zu unserem - hier war es auch schön ruhig und stressfrei, es gab auch Kartoffelsalat und Würstchen und auch bei uns darf "Weihnachten bei Hoppenstedts" nicht fehlen :).

    Hab noch einen schönen Abend und eine hoffentlich genauso stressfreie Restwoche!

    Liebe Grüße,
    Jessica

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    1. Hört sich gut an! Ich musste gerade überlegen, welcher Wochentag gerade ist :-)

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  2. So soll und darf Weihnachten sein.
    Danke Slo

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  3. es ist so schön, ein harmonisches Familienleben mit erleben zu dürfen,
    herzlichen Dank dafür, möge es immer so bleiben können.LG Roa

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    1. Dankeschön! Es gehören einige verschlungene Wege dazu, aber ich hoffe auch, dass wir noch viele schöne Feste erleben dürfen.

      Viele Grüße zurück!

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  4. richtig richtig schön !!! danke fürs teilhaben lassen, ganz liebe Grüße euch von Kathrin aus Bremen

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  5. 8 Stunden Schlaf am Stück hätte ich auch gerne mal wieder. Unsere Jüngste schafft maximal 4. Aber zumindest schläft sie meistens schnell wieder ein.
    Wunderbare Familienzeit hattet ihr.
    Und Lego ist immer wieder super. Für unsere Kleine gab's Lego Duplo, für Sohnemann Lego Boost. Seit 2 Tagen baut er stundenlang.
    LG von TAC

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    1. Seufz, die Nächte sind grad schlimmer als zur Neugeborenenzeit...

      Euch noch eine schöne Zeit!

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