Donnerstag, 28. Juni 2018

Ahoi Sommerferien!


Ewigkeiten aufs blauglitzernde Wasser schauen. Wellenrauschen hören. Den Geruch von Sand und Algen in der Nase haben. Den Kindern beim Spielen und Sammeln von Strandschätzen zusehen. Mit dem Liebsten Hand in Hand spazieren gehen. Atmen. Tief und ganz bewusst. Den Alltag hinter sich lassen und ganz im Moment sein. Oder auch: den ganzen Tag im Schlafanzug rumschlumpern. Die Holzeisenbahn in der ganzen Wohnung fahren lassen. Sich sein Lieblingsessen wünschen dürfen. Langweile haben. In die Wolken gucken. Die Malschublade aufräumen. Kreidebilder auf der Terrasse erschaffen. Mit Freundinnen und Freunden treffen. Keine Verpflichtungen und keinen Zeitdruck haben. Wassereis ohne Ende. Kinoabend. Hach, DAS sind Sommerferien!

Bald ist es auch in Hamburg endlich soweit. Traditionell bekommen meine Kinder nach der Zeugnisvergabe ein kleines Ferienpäckchen. So haben sie ein bisschen Unterhaltung auf der Autofahrt oder in der Ferienzeit. Pssssst, wollt Ihr mal luschern?

(Werbung, da Markennennung, alle Produkte sind selbstgekauft, alle Links sind Amazon-Partner-Links,)

Für unsere Strand- und Naturspaziergänge habe ich in unserem Buchladen diese Bestimmungsbücher für Kinder gefunden. "Muscheln für Kids", "Strandsteine für Kids" und "Krabbeltiere für Kids" sind handliche kleine Bücher, die auch noch in den Wanderrucksack passen. Die Bücher sind alle vom dem Autoren Frank Rudolph, der Diplom-Biologe von Beruf ist. Von ihm sind noch viele andere Bestimmungsbücher erschienen. Weil die Bücher nicht so teuer sind, durften gleich alle drei mit.


Als ich von dem neuen Buch "Ein Sommer in Sommerby" von Kirsten Boie erfahren habe, habe ich mich total gefreut! Die Geschichte spielt nämlich an der Schlei, der Gegend in Angeln, die wir seit 7 Jahren jeden Sommer bereisen. Ich kann es gar nicht abwarten, es vielleicht noch vor den Kindern zu lesen. Ich will unbedingt erfahren, was die Geschwister aus der Stadt bei ihrer Oma erleben, die sie bisher gar nicht kannten und warum der Ort der schönste der Welt für sie wird. Hier gibt es ein wunderschönes Video mit einem Interview mit Kirsten Boie, die mir jetzt noch sympathischer geworden ist.



Für den Zeitvertreib in den Ferien habe ich ein paar kleine Reisespiele erstanden. Sie sind in einer praktischen Blechdose verpackt und ungefähr so groß wie ein halbes Zeichenblatt. So passen sie auf alle Fälle noch mit in den Koffer. "4 gewinnt" ist ja ein zeitloser Klassiker, den man ewig spielen kann. "Packesel" fand ich so süß und erhoffe mir ein bisschen Training der Fingerfertigkeit bei den Kindern, vor allem beim fünfjährigen Adventsjungen. "Carcassonne" ist auch so ein Klassiker und hier eine Miniversion für 2 Personen. Alle Reisespiele sind recht günstig zu erwerben.


Solche Rätselblöcke lieben meine Kinder! Ich kaufe sowas regelmäßig nach. Sie sind auch nicht zu teuer. Manchmal gibt es sie im Buchladen sogar zu reduzierten Preisen, da lege ich mir einen kleinen Vorrat in meinem Geschenkeschrank an. In diesen Ferien werden die Schulkinder beschäftigt sein mit dem "Pocket Rätsel Block Worträtsel" und dem Pocket Rätsel Block für unterwegs". Der Adventsjunge bekommt seinen eigenen Block "Mein Kindergarten Rätselspaß Ferien" passend für sein Alter. Da muss man noch nicht lesen können, kann aber spielerisch ein bisschen zählen und zuordnen üben.




Montag, 25. Juni 2018

Unser Mittsommerfest 2018


Pünktlich am Mittsommerwochenende wird es richtig kalt und regnerisch. Die Temperatur schafft es nur knapp über 10 Grad. Aber das macht nichts, ich habe mir sagen lassen, in Schweden ist Mittsommer das Fest, an dem traditionell Gummistiefel getragen werden. So verlegen wir unsere Mittsommer-Feier in diesem Jahr einfach mal nach drinnen. 2016 wurde unsere neue Familientradition geboren. Da haben wir erst im Gärtchen angefangen, bis uns ein Gewitter verscheuchte. 2017 konnten wir komplett draußen sitzen.

Ganz spontan haben wir für den Sonnabend eine befreundete Familie eingeladen. Am Vormittag bin ich in der Küche zu finden. Ich bereite nach und nach die Speisen für die Mittsommertafel vor. Zuerst backe ich Kladdkaka, einen klebrigen Schokoladenkuchen (Rezept siehe unten). Der geht superschnell. Dann setze ich Hefeteig für Zimtschnecken an. Für die Erdbeer-Trümmertorte backe ich zwei Böden mit Baiser. Dann backe ich mit unserem praktischen Crepe-Maker* viele kleine Pfannkuchen. Ich habe mir Mini-Pfannkuchentörtchen ausgedacht, weil die viel einfacher zu essen sind als eine große Pfannkuchentorte. Sie werden bei den Kindern der Hit!

Als alle süßen Dinge fertig sind, rolle ich die kleinen Fleischbällchen oder Köttbullar, die ich auch im Ofen auf einem Blech brate. Später kommen die kleinen neuen Kartoffeln in einer Auflaufform in den Ofen. Alle anderen Dinge, die auf eine Mittsommertafel gehören, fülle ich in kleine Schüsselchen. Das sind roter Heringssalat und Hering in Sahnesauce, Preiselbeeren, Schmand mit frischem Schnittlauch, Knäckebrot und Pumpernickel, frische Gurke und Tomaten. Räucherlachs und Räucherforelle lege ich auf meine norwegischen Fischbrettchen aus Porzellan.

Mit bunten Blumen, die ich auf viele kleine Vasen verteile, schmücke ich üppig Tisch und Wohnung. Dann decke ich den Tisch ein. Weil unsere Gäste zur Kaffeezeit kommen, will ich zuerst nur die süßen Speisen decken. Aber dann stelle ich einfach alles, was da ist, auf den Tisch, wie auf einer echten Mittsommertafel. Da sitzt man nämlich stundenlang und bedient sich an der Fülle der Speisen.

Und das machen wir dann auch. Bis zum Abend sitzen wir da und haben richtig viel Zeit zum Quatschen. Die Kinder sind nach der ersten Runde erstmal satt und spielen und toben. Zwischendurch kommen sie immer mal wieder vorbei und kosten von den Leckereien. Das war eine schöne entspannte Feier! Und am Abend haben wir noch den Fußballkrimi verfolgt. Da spielte die deutsche Herren-Nationalmannschaft gegen die schwedische Herrenmannschaft. Ein echtes Mittsommerspiel :-)

Weil ich das Rezept für den schwedischen Kladdkaka so supereinfach finde, schreibe ich es hier gleich mal auf. Kladdkaka heißt übersetzt Klebekuchen, weil der Teig in der Mitte feucht und klebrig ist. Ich sage dazu mietschig. Dieser flache Kuchen ist ein echter Klassiker und schmeckt erstaunlich schokoladig. Die Kinder mochten ihn auch sehr gerne, vor allem den Namen.

Zutaten:

100g geschmolzene Butter
220g Zucker
1 Tl Vanillezucker
2 Eier
150g Mehl
3 El Kakaopulver

*  Ofen auf 175° C vorheizen, Umluft 170° C
*  Eier mit Zucker und Vanillezucker schaumig schlagen
*  Butter untermixen
*  das Mehl mit dem Kakaopulver vermengen
*  die Mehl-Kakao-Mischung unter die Schaummasse rühren
*  Teig in eine gefettete Springform streichen
*  15 bis 20 Minuten backen
*  der Kuchen sollte außen ein bisschen knusprig sein und innen schön mietschig :-)
*  nach dem Abkühlen mit Puderzucker bestäuben
*  dazu schmeckt Schlagsahne oder Vanilleeis













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Sonntag, 24. Juni 2018

1000 Fragen an mich selbst (25)

Tadaaaaa! Die Hälfte der 1000 Fragen an mich selbst sind geschafft! Ging doch ziemlich schnell und war gar nicht so schwer. Mir macht es Spaß und kommt mir im Moment sehr gelegen, denn so habe ich mindestens ein Mal in der Woche etwas zu bloggen. Liest noch jemand mit? Alle 1000 Fragen auf einmal und meine bisherigen Antworten befinden sich oben im Menü.


481. Bei welcher Fernsehsendung schaltest du sofort um?

Ich schaue ja nicht mehr so viel "normales" Fernsehen. Ab und zu mal den Tatort aus Münster. Da schalte ich danach sofort ab, denn die darauffolgende Talk-Show mag ich nicht. Auch bei Gesundheitssendungen schalte ich ab. Ich finde wichtig, dass es sie gibt, fühle mich beim Sehen aber sofort ganz krank.

482. Wann hast du zuletzt jemandem vorgelesen?

Gestern dem Adventsjungen.

483. Bist du gut in Small Talk?

Och ja, das geht ganz gut. Viel mehr interessiert mich aber, was mein Gegenüber wirklich beschäftigt.

484. Welche Nachricht hat dich in letzter Zeit stark berührt?

Das ist privat.

485. Welche Sprache würdest du gerne gut beherrschen?

Russisch.

486. Kannst du Kaugummiblasen machen?

Klaro!

487. Welcher deiner Geburtstage hat dir am besten gefallen?

Mein 40. Geburtstag auf dem Gut Karlshöhe war sehr schön. Durch die Anmietung eines Raumes plus Bewirtung hatte ich vorher gar keine Arbeit und konnte ganz entspannt für meine Gäste da sein. Mein 30. Geburtstag, eine große Party in meiner Wohnung in Berlin mit Freundinnen und Freunden und einem WM-Fußballspiel, war auch sehr toll. Als Kind fand ich meinen Geburtstag im Ferienlager in Potsdam schön und besonders.



488. Welche Floskel benutzt du zu oft?

Wahrscheinlich ist das: "Da kann man nix machen."

489. Kannst du dich leicht in Zeichentrickfilme hineinversetzen?

Ähm, komische Frage... Ich glaube, nicht.

490. Suchst du dein Waschmittel nach dem Duft aus?

Nein.

491. Kommt es dir so vor, als wäre das Gras des Nachbarn immer grüner?

Absolut nicht. Ich kann anderen Menschen völlig neidlos etwas gönnen. Denn auch ein großes Haus in einer tollen Gegend oder viel Geld oder ein cooles Auto bedeuten nicht zwangsläufig ständiges Glück und Zufriedenheit.

492. Welchen gesunden Snack magst du am liebsten?

Müsli. Obstsalat mit Joghurt. Gemischten Salat mit Croutons.

493. Wie fest ist dein Händedruck?

Ich würde sagen, angemessen.

494. Schreibst du häufig etwas auf, damit du es dir besser merken kannst?

Ja.

495. Worauf hast du zuletzt mit Ja geantwortet?

Auf die vorherige Frage :-)

496. Welche Mahlzeit am Tag magst du am liebsten?

Das Frühstück. Am liebsten natürlich am Wochenende, wenn richtig Zeit dafür ist. Oder in einem Café oder Hotel, dann brauche ich nichts vorbereiten.



497. Schläfst du manchmal beim Fernsehen ein?

Manchmal? In letzter Zeit ziemlich regelmäßig.

498. Wie stark ist deine Sammelleidenschaft?

Sie hat mittlerweile nachgelassen. Früher bin ich regelmäßig auf Flohmärkte gegangen, um mein hellblau-weißes Porzellan zu ergänzen. Dann kam das Internet und ich habe oft im Auktionshaus auf Dinge geboten. Jetzt ist mir das alles nicht mehr so wichtig, im Gegenteil, ich trenne mich immer öfter und leichter von Dingen.

499. Hältst du dich immer an den Plan, den du gemacht hast?

John Lennon soll gesagt haben: "Leben ist das, was passiert, während du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen." Deswegen habe ich zwar grobe Pläne, lasse aber immer genug Spielraum für Dinge, die ich nicht beeinflussen kann. Leben, eben.

500. Welches Kunstwerk hat dich stark beeindruckt?

Zuletzt war es das Skizzenbuch von Pablo Picasso, das ich im Picasso-Museum in Barcelona gesehen habe. Wahrscheinlich, weil so ein Skizzenbuch sehr intim ist. Es ist, anders als große Gemälde, eigentlich nicht für die Augen anderer Menschen bestimmt.


Noch mehr Teilnehmerinnen versammeln sich bei Johanna.

Mittwoch, 20. Juni 2018

Kaltes für heiße Tage

Das hier ist alles andere als kalter Kaffee! Nämlich eiskalter Kaffee!

Nach der Mandeloperation ist mir das Wassereis mit Frucht schon aus den Ohren gekommen. Eigentlich mag ich auch gar kein Wassereis. Dann habe ich nur noch kaltes Wasser mit Eiswürfeln getrunken. Die Eiswürfel bestanden aus Salbeitee. Joar, hat gut gekühlt, war aber nur so mittellecker.

Dann kam ich auf die Idee, starken Kaffee in den Eiswürfelbehälter zu gießen. So hatte ich nach ein paar Stunden Kaffee-Eiswürfel. Die habe ich dann einfach mit Milch aufgegossen. Und tadaaaaaaa: so geht superkalter und sehr leckerer Eiskaffee!



Montag, 18. Juni 2018

1000 Fragen an mich selbst (24)

Danke für die vielen Genesungswünsche und auch die Post und die Blumen! Ich habe mich sehr darüber gefreut! Sehr gefreut habe ich mich auch gestern, als ich über eine Woche nach der Mandel-Operation dank endlich richtig greifender Medikamente fast schmerzfrei mit meiner Familie frühstücken konnte.

Weil hier nicht viel passiert, mache ich mal mit den 1000 Fragen an mich selbst weiter. Die beantworte ich schon seit Jahresbeginn, ohne Unterbrechung. Die Fragen sind mal mehr, mal weniger spannend, aber irgendwie schon ein wöchentliches Ritual. Alle 1000 Fragen auf einmal und meine bisherigen Antworten finden sich oben im Menü.


461. Für wen bist du eine Inspirationsquelle?

Für einige Menschen um mich herum. Und sie für mich. Das ist ein Geben und Nehmen. Mit diesem Blog bin ich es für sehr viele Menschen, wie mir zahlreiche Rückmeldungen beweisen. Das finde ich sehr schön, denn das ist doch ein sehr guter Grund, zu bloggen.

462. Wann hast du zuletzt einen Sonnenaufgang beobachtet?

Sehr oft in letzter Zeit. Da ich wegen des Babys in den letzten Monaten sehr oft in der Nacht wach war, konnte ich den Sonnenaufgang zu den unterschiedlichsten Zeiten erleben. Immer, wenn ich das Fläschchen in der Küche fertig zubereitet hatte, schaute ich aus dem Esszimmerfenster, das Richtung Osten zeigt. Jetzt um Mittsommer wird es hier in Hamburg schon gegen 3 Uhr langsam wieder hell.

463. Wie hoch war das höchste Gebäude, das du je besucht hast?

Das kann nur der Berliner Fernsehturm gewesen sein. Der ist das höchste Gebäude in ganz Deutschland und eines der höchsten in ganz Europa. Einen Besuch kann ich nur empfehlen!



464. Können andere auf dich bauen?

Auf alle Fälle!

465. Was ist das Verrückteste, das du jemals getan hast?

Verrückt war im Nachhinein, mit 19 Jahren zu heiraten. Verrückt war auch, mich dann nach 4 Jahren zu trennen, mitten in der Ausbildung, mit 2jährigem Kind und ohne eigenes Einkommen. Verrückt, aber schön, war auch, einen großen Mercedes-Oldtimer zu fahren, der 25 Liter schluckt.

Ich fand es gar nicht so verrückt, nur 7 Wochen nach dem Kennenlernen mit dem Liebsten zusammenzuziehen. Ich fand auch nicht verrückt, heimlich zu heiraten. Außerdem sind 5 Kinder für mich auch nicht verrückt. Hausgeburten auch nicht. Aber ich glaube, da gehöre ich zu einer Minderheit ;-)

466. Kaufst du häufig etwas Neues zum Anziehen?

Häufig? Nein, eher nicht. Ich muss keine Klamotten kaufen, um beim neusten Trend mitzumachen. Kleider kaufe ich ganz gerne und sortiere dafür nicht benötigte gleich aus. Basics wie Unterwäsche und Socken kaufe ich eigentlich nur, wenn es absolut nötig ist. Schuhe kaufe ich total ungerne, denn mit Größe 43 muss ich immer ewig suchen, bis ich die passenden Schuhe finde. Der tollste Kauf in den letzten Jahren waren meine weinroten Blundstones*, die könnte ich das ganze Jahr tragen. Die Investition hat sich sehr gelohnt, sie sind nach zwei Jahren noch kein bisschen abgelaufen. Meine bequemsten Sommerschuhe sind die Sandalen von Think*, die laufen sich wie auf Wolken und halten auch schon einige Jahre.

467. Würdest du einen Teil deiner Intelligenz gegen ein sensationelles Aussehen eintauschen?

Auf keinen Fall! Äußere Schönheit ist doch ein sehr vergängliches Gut. Vor einigen Jahren habe ich mal bei einem Modelwettbewerb für mollige Models mitgemacht. Im Vorentscheid habe ich gewonnen und war unter den 10 Finalistinnen. Das Ganze wurde von einer sehr großen Kosmetikfirma und einer Modemarke gesponsert. Ich habe damals viel Zeit vor dem Kosmetikspiegel verbracht. Dort wurde ich stundenlang geschminkt und frisiert und angezogen. Uns wurde das Laufen auf dem Laufsteg und das Posieren vor der Kamera beigebracht. Es war ziemlich aufregend damals. Wir bekamen ziemlich viele Produkte geschenkt. Im Nachgang war meine Karte in der Modelkartei einer großen Modelagentur und ich wurde auch noch für eine Modenschau engagiert. Aber irgendwann habe ich gemerkt, dass sich niemand für mich als Person und meine Gedanken und Gefühle interessiert und dass das Geschäft sehr oberflächlich ist. Deshalb behalte ich lieber meine Intelligenz.

468. Weisst du, ob du jemals einen heimlichen Verehrer hattest?

Nein. Sonst wäre er ja nicht heimlich gewesen.

469. Welches Schmuckstück trägst du am liebsten?

Meinen Ehering.

470. Was würdest du dein zukünftiges Ich fragen wollen?

Das ist eine schwierige Frage. Ich würde gerne wissen, ob mein Leben und das meiner Familie behütet bleibt. Ob wir Krisen gut meistern werden und uns weiterhin lieben und gut verstehen.

470. Würdest du bei deinem Partner bleiben, wenn deine Umgebung ihn ablehnen würde?

Wahrscheinlich schon. Denn es zählt ja, mit wem ich zusammenlebe und die meiste Zeit des Tages, ja mein Leben, verbringe.

472. Wann hast du zuletzt etwas gebacken?

Am Wochenende, zusammen mit dem Mutzelchen, die die Idee dazu hatte.

473. Für welche Gelegenheit warst du zuletzt schick angezogen?

Ich ziehe mich immer schick an. Noch schicker als sonst bin ich sonntags oder bei Geburtstagsfeiern oder anderen Feierlichkeiten.

474. Welche Redensart magst du am liebsten?

Du kannst nicht tiefer fallen, als in Gottes Hand.

475. Was ist auf dem Foto zu sehen, das du als Letztes aufgenommen hast?



476. Findest du es wichtig, an besonderen Jahrestagen innezuhalten?

Ja.

477. Was würdest du in einen Guckkasten kleben?

Ähm, ich weiß nicht, was damit gemeint ist.

478. Welche Cremes verwendest du?

Fürs Gesicht verwende ich seit über 10 Jahren ausschließlich die Creme von Physiogel*. Nachdem meine damals verwendete Creme aus dem Programm genommen wurde, habe ich viele verschiedene Cremes ausprobiert. Das hat meine Haut nicht vertragen und ich cremte noch mehr und mehr und entwickelte eine periorale Dermatitis. Meine Haut war völlig aus dem Gleichgewicht geraten. Ich hatte unschönen Ausschlag rund um Mund und Nase. Meine Hautärztin riet mir, drei Monate auf komplett ALLES zu verzichten. Ich durfte nicht cremen, mich nur mit Wasser waschen und mich auch nicht schminken. Das war richtig hart für mich, aber meine Haut besserte sich. Dann fing ich langsam wieder an und deshalb nehme ich nur noch Physiogel. Für den Körper verwende ich gerne Cremes von Weleda, wenn es warm ist z.B. die Citrus Feuchtigkeitslotion* oder auch von Lavera, wie z.B. die Bodylotion mit Lavendel*. Für die Hände liebe ich die Sanddornhandcreme* von Weleda.

479. Wärst du gern körperlich stärker?

Oh ja.

480. Findest du, dass jeder Tag zählt?

Ja. Aber ich will mich davon nicht unter den Druck setzen lassen. Manche Tage laufen halt nicht so rund und kommen mir nicht besonders bemerkenswert vor. Das ist okay und gehört zum Leben dazu.


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Donnerstag, 14. Juni 2018

Außer Betrieb

Ich hätte nicht gedacht, wie hart die Tage nach der Mandel-Operation werden! Mit vielen Schmerzmitteln halte ich mich halbwegs über Wasser. Ich kann ganz schlecht schlafen, reden, essen und trinken. Dazu die ständige Angst vor Nachblutungen. Ich will einfach nur, dass das vorbeigeht. Deshalb ist es hier im Moment etwas ruhiger.


Dienstag, 12. Juni 2018

12 von 12 im Juni

Mein Tag in 12 Bildern:

Die Nacht ist grauenhaft. Ich liege auf der HNO-Station in einem Krankenzimmer mit noch drei weiteren Patientinnen, alle frisch operiert. Wir alle haben Schmerzen, röcheln, husten, schnarchen und können nicht schlafen. Ich glaube, das war die längste Nacht meines Lebens. Mehr als einmal teste ich, ob nicht meine Uhr doch kaputt ist, weil die Zeiger sich so gar nicht weiterbewegen. Noch dazu liege ich in einem Bett, wo Matratze und Kissen mit Gummi bezogen sind. Ich schwitze fürchterlich.

Ich sehne den Morgen herbei. Den Morgen meiner Entlassung aus dem Krankenhaus. Um halb 6 reicht es mir. Draußen ist schon hell, die anderen Frauen sind auch schon wach. Ich gehe vorsichtig duschen und laufe dann durch die leeren Gänge der Station. Ich fülle meine Wasserflasche am Brunnen und halte nach Betriebsamkeit Ausschau. Ich packe meinen Koffer und lese ein bisschen. Es dauert noch eine ganze Weile, bis die Schwestern ihre Morgenrunde machen. Sie sagen mir, ich solle gleich um 8 Uhr vor dem Arztzimmer auf die Visite warten. Entlassungen wären als Erste dran.


Um 7:50 Uhr wird endlich das Frühstück serviert. Ich möchte etwas im Magen haben, bevor ich nach Hause fahre. Ich nehme ein paar Bissen und begebe mich zur Visite. Dort sitze ich dann doch noch eine halbe Stunde, denn die Patienten aus dem hübscheren Extra-Gang werden einzeln aus ihren Zimmern gebracht und bevorzugt behandelt.

Ich werde schließlich nochmal untersucht. Die Entfernung meiner Mandeln ist jetzt 4 Tage her. Alles ist gut gegangen, aber mein Rachen ist eine einzige Wunde. Sprechen, schlucken, lachen, gähnen und essen und trinken sind Schwerstarbeit. Das ist soweit normal und dauert seine Zeit. Ich bekomme meine Entlassungspapiere und Medikamente für den nächsten Tag. Zurück im Zimmer mag ich nicht mehr essen, der Kaffee ist mittlerweile kalt. Ich verabschiede mich von den anderen Patientinnen.


Der Heimweg wird etwas kompliziert. Der Liebste holt mich nicht ab, weil unser Auto in der Werkstatt ist. Ich will mit dem Taxi nach Hause fahren. Im Krankenhaus wollte ich aber kein Bargeld dabeihaben. Weil das W-LAN im Krankenhaus nicht funktionierte, ist mein Datenvolumen auf dem Handy für unterwegs aufgebraucht. Dementsprechend langsam ist meine Verbindung. Deshalb kann ich kein Mytaxi über die App rufen, wo man mit PayPal bezahlen kann. Also brauche ich einen Geldautomaten.

Ich laufe also ganz vorsichtig und langsam mit meinem Rollkoffer los. An der nächsten größeren Straße soll es einen Geldautomaten geben. Der existiert nicht mehr, ich muss noch ein bisschen weiter laufen. Es ist ziemlich frisch draußen. Endlich habe ich den Automaten erreicht. Er ist direkt an einer U-Bahnstation. Und weil ich nicht weiß, wo an der riesigen Kreuzung ein Taxi halten soll, nehme ich einfach die Bahn bis in unsere Nähe und fahre dann von dort aus mit dem Taxi. Hier ein Fahrstuhl, der sich schräg bewegt.


Mittags bin ich endlich zu Hause. Ein ganz schönes Päckchen einer Internetfreundin erwartet mich schon. Wow, danke Dir!


Im Sessel sitzend habe ich ein zweites Frühstück mit einem Milchbrötchen und einer Kühlpackung auf dem Hals.


Endlich wieder mit der Augustschnuppe kuscheln und Löckchen bewundern! Der Liebste kümmert sich um Kind und Haushalt, ich mache einen Mittagsschlaf.


Im Gärtchen blühen die Kletterrosen...


... und auch bald die Hortensien.


Der Liebste holt die Jungs, das Mutzelchen kommt nach Hause und dann gibt es Obst und Kekse...


... und Wassereis für mich.


Im Livestream schauen wir Astro Alex zu, wie er von der ISS aus Fragen beantwortet.


Zum Abendbrot endlich wieder etwas Frisches!


Und jetzt bleibe ich den Rest des Tages schön im Sessel sitzen und schone mich. Mehr Tageseinblicke sind, wie schon sehr lange, bei Caro versammelt.

Sonntag, 10. Juni 2018

10 Monate Augustschnuppe

Entschuldigung, darf ich mal? Waaaaaaaaaaas?! In nur zwei Monaten feiert unser Baby seinen ersten Geburtstag?! Das kann doch gar nicht sein! 

So, geht schon wieder.

mit 10 Monaten...

... kann die Augustschnuppe nun alleine sitzen
... steht sie immer öfter im Vierfüßlerstand
... versucht sie sich, an Gegenständen hochzuziehen
... robbt sie richtig schnell
... versteckt sie sich am liebsten hinter dem Vorhang
... kann sie mit dem Pinzettengriff kleinste Krümel und Fussel aufheben
... und in den Mund stecken
... bekommt sie immer mehr Löckchen
... kann sie mit beiden Händen winken
... hat sie sechs Zähne, zwei unten, vier oben
... knuddelt sie sehr, sehr gerne
... mag sie Kuscheltiere
... schlägt sie Spielzeuge aneinander und horcht auf die Geräusche
... lacht sie viel und sehr, sehr süß
... ist sie beliebt bei allen Geschwistern
... macht sie uns ganz viel Freude


Freitag, 8. Juni 2018

1000 Fragen an mich selbst (23)

Weil ich ab heute wegen einer Mandel-OP ein paar Tage im Krankenhaus bin, habe ich ein bisschen vorgeschrieben. Hier erstmal wieder die nächsten Antworten auf die 1000 Fragen an mich selbst. Alle Fragen und meine bisherigen Antworten finden sich hier oben im Menü.


441. Wie persönlich ist deine Einrichtung?

Die Basis sind überwiegend schlichte weiße Möbel von IKEA. Persönlich wird es durch Bilder, Bücher, Fotos, Vorhänge, Sammlungen von Porzellan, Steinen, Kerzenständern und so allerlei Schnickeldi. Und das alles quasi mal 6, denn ich wohne ja nicht alleine.

442. Welchen Songtext hast du jahrelang verkehrt gesungen?

Das weiß ich nicht mehr. Wahrscheinlich ziemlich viele. Ich habe erst in der 7. Klasse Englisch gelernt, da gab es bis dahin wahrscheinlich viele Irrtümer.

443. Würdest du gern viele Höhepunkte erleben, auch wenn du dann viele Tiefpunkte erleben müsstest?

Habe ich schon. Ich bin trotzdem glücklich.

444. Mit wem hattest du vor Kurzem ein gutes Gespräch?

Mit meinem Großen. Das ist so toll, wenn Kinder erwachsen werden!

445. Was trinkst du an einem Tag vorwiegend?

Leitungswasser. Leitungswasser. Leitungswasser. Milchkaffee.

446. Welches Lied hast du zuletzt gesungen?

"Sweet Child o' Mine" von Guns 'n Roses. Ja, der Text sitzt auch noch nach über 25 Jahren. Die Band ist gerade im Berliner Olympiastadion aufgetreten. Soll nicht so gut gewesen sein. Das war 1992 anders, als ich dort meinen allerersten Konzertbesuch erlebt habe.

447. Kannst du über dich selbst lachen?

Ja.

448. Wann hast du zuletzt eine Kopfmassage gehabt?

Vorhin von der Augustschnuppe, als sie ihre Händchen in meinen Haaren vergraben hatte.

449. Wie sieht der ideale Sonntagmorgen aus?

Ausschlafen, mir würde auch schon bis 8 oder 9 Uhr reichen. Kuscheln mit dem Liebsten. Oder mit eins, zwei, drei, vier Kindern :-) Ein üppig bunter Frühstückstisch und richtig viel Zeit, um daran zu sitzen. Gute Musik im Radio. Gutes Wetter, kein Regen, nicht zu heiß. Ein inspirierender Gottesdienstbesuch. Die Aussicht auf einen schönen Ausflug. Oder rumtrödeln zu Hause... Eigentlich genau so, wie es bei uns fast jedes Wochenende ist.



450. Machst du manchmal ganz alleine einen langen Spaziergang?

Ja, auf alle Fälle. Ich nehme dann gerne meine Kamera mit und lasse mir beim Fotografieren richtig Zeit.

451. Wann hast du zuletzt Fotos eingeklebt?

Das ist leider schon länger her. Im letzten Jahr habe ich das erste Mal fertig gedruckte Fotobücher bestellt, weil ich mit den Kinderalben nicht mehr hinterherkomme.

452. Worüber hast du vor Kurzem deine Meinung geändert?

Kann ich nicht sagen.

453. Wann wärst du am liebsten den ganzen Tag im Bett geblieben?

Das weiß ich nicht.

454. Glaubst du an eine offene Beziehung?

Nein.

445. Welches Gesetz würdest du einführen, wenn du in der Regierung sitzen würdest?

Kostenfreie Bildung für alle von der Kita bis zum Studium. Und zwar bundesweit.

Es kann nicht sein, dass es von Bundesland zu Bundesland so unterschiedlich ist und es Glückssache ist, wie viel mich der Kindergartenplatz für mein Kind kostet. Die Kosten sind total unterschiedlich. Manchmal ist der Besuch einer Kita kostenfrei. Manchmal nur das letzte Jahr vor der Schule. In Hamburg z.B. bedeutet kostenfrei, dass das Kind 5 Stunden täglich kostenfrei betreut wird. Alles, was darüber hinaus geht, müssen die Eltern selber zahlen. Die zusätzlichen Stunden bekommen sie aber nur durch Antrag und Genehmigung vom Amt. Wer nicht arbeitet oder z.B. mit einem Baby zu Hause ist, bekommt keine zusätzlichen Stunden.

Thema Schulbücher. In manchen Bundesländern muss man sie selber kaufen, in manchen nicht. In Berlin musste ich für meinen Großen eine Zeitlang in jedem Schuljahr Schulbücher und Arbeitshefte für ca. 100 Euro kaufen. Hier in Hamburg brauchen wir in der Grundschule keine Bücher und Arbeitshefte kaufen. Wir brauchen uns nichtmal um die Schreibhefte kümmern, die Lehrerinnen besorgen sie für die ganze Klasse und sammeln dafür am Anfang des Schuljahres eine kleine Umlage ein.

456. Was würdest du mit einer Million Euro tun?

Soziale Projekte unterstützen. Ein Haus am Meer kaufen.

457. Wie hieß dein Lieblingskuscheltier?

Meine Kuscheltiere hatten selten Namen. Ein großer schwarz-weißer Hund hieß Flocki, das weiß ich noch.



458. Was war deine weiteste Reise?

1997 bin ich mit meiner damaligen Freundin auf die Insel Santorin in Griechenland geflogen. Dieses Rezept für Briam, eine griechische Gemüsepfanne aus dem Ofen, habe ich von dort mitgebracht. Mmmhhhhh, könnte ich mal wieder kochen!

459. In welcher Haltung schläfst du am besten?

Auf der Seite. Mit Seitenschläferkissen, "die Wurst" genannt. Diese muss auch mit auf Reisen. Der Rücken...

460. Zu wem gehst du mit deinen Problemen?

Ich erzähle sie dem Liebsten oder lege sie in Gottes Hand.


Dienstag, 5. Juni 2018

5. Juni 2018

Weil ich gestern schon relativ früh eingeschlafen bin, also so gegen 22:30 Uhr, macht es mir heute nicht so viel aus, als die Augustschnuppe um kurz vor 5 Uhr wach wird. Der Liebste hält sie kurz, während ich in der Küche eine Flasche zubereite. Als ich neben meinem Bett im Sessel sitze und die Augustschnuppe füttere, schläft der Liebste schon wieder. Die Kleine will danach erstmal nicht schlafen, so lege ich sie zwischen uns, wo sie noch eine Viertelstunde rumzappelt und mit ihren Fingerchen unsere Gesichter und Ohren erforscht. Kurz vor 6 schlafen wir alle. Um 6 piept der Wecker des Liebsten.

Um halb 7 weckt er mich. Die Augustschnuppe schläft weiter. Sie schläft, bis alle anderen Familienmitglieder am Frühstückstisch sitzen. Es gibt Brot, das gestern mit der Biokiste geliefert wurde oder Müsli mit Milch oder Joghurt. Nach dem Frühstück ist allgemeiner Morgentrubel. Zähne putzen, Brotdosen einpacken, doch noch Elternpost finden, kurz mit der Augustschnuppe durch die Wohnung robben...



Die Schulkinder machen sich auf den Weg. Der Liebste geht heute ein bisschen später los und bringt gleich den Adventsjungen in den Kindergarten. Ich packe Päckchen für zwei liebe Frauen aus dem Internet. Die Augustschnuppe bekommt eine Flasche und danach gehe ich auch los. Ich habe wieder Dienst in der Schulbibliothek. Dort betreue ich die Ausleihe, sortiere ein bisschen, klebe Bücher und treffe in der großen Pause den kleinen Bruder.





Nach meinem Aufenthalt in der Schule laufe ich zur Bushaltestelle. Auf dem Weg dorthin spreche ich kurz in meiner Arztpraxis vor wegen einer Sportverordnung. Dann fahre ich ins Ortszentrum, wo ich zuerst zur Post gehe und die Päckchen auf die Reise schicke.

Dann will ich für den Liebsten ein Sakko zurückschicken und laufe zu einem anderen Postshop. Als ich am Erdbeerhäuschen vorbeikomme, kaufe ich ein ganzes Kilo Erdbeeren, die heute Morgen erst ganz in unserer Nähe geerntet wurden. Wunderbar!



Im Drogeriemarkt kaufe ich ein paar Sachen, die ich für meinen Aufenthalt im Krankenhaus ab Freitag brauche. Im Supermarkt kaufe ich ein paar Lebensmittel und nehme ein Sammelkartenheft mit. Die Augustschnuppe hat am Wochenende das Heft vom Freund des kleinen Bruders in die Finger bekommen und Seiten rausgerissen. Ich habe versprochen, das wieder gut zu machen.

Gegen Mittag bin ich wieder zu Hause. Ich verräume die Einkäufe und mache der Augustschnuppe eine Flasche. Sie hat im Moment wenig Interesse am Essen, wir probieren es immer wieder, aber ich bin mir sicher, sie wird es auch noch lernen. Im Sessel sitzend füttere ich sie. Sie schläft dabei ein. Weil der Adventsjunge heute mit seinem Kindergartenfreund mitgeht, brauche ich ihn gar nicht abholen. Ich genieße sehr, dass ich das Baby nicht wecken brauche und präge mir diesen ruhigen Moment ganz fest ein. Ich nicke mit dem Baby im Arm auch ein. Kurz bevor die Schulkinder nach Hause kommen, wache ich auf. Ich lese auf dem Handy in meinem Internet. Das Mutzelchen hat auf Twitter für ihr Bild für Alexander Gerst einen Leuchtkuli vom Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum gewonnen, toll!



Ich habe seit dem Morgen nichts gegessen. Mein lautes Magenknurren weckt die Augustschnuppe. Ich mache mir Maultaschen warm. Da kommen auch schon die Großen nach Hause. Der kleine Bruder bekommt einen Anruf von einem Klassenkameraden und geht ihn besuchen. Das Mutzelchen und ich essen später eine große Portion Erdbeeren mit Sahne. Dann betüddeln wir die Augustschnuppe und der Nachmittag plätschert angenehm ereignislos vor sich hin. Ich lüfte die Wohnung kräftig durch, denn heute ist es schön frisch. Die nächsten Tage sollen wieder sehr heiß werden.

Am Abend wird mir der Adventsjunge gebracht und auch der kleine Bruder ist wieder da. Es gibt Brote mit Käse oder Honig. Zusammen schauen wir das Sandmännchen und dann beginnt das Abendprogramm. Schultaschen bereit für den nächsten Tag machen, Brotdosen auspacken, Küche aufräumen, Zähne putzen, Bücher anschauen, ab ins Bett.

Ich hole von den Nachbarn den bestellten Schlafsack* ab. Das Mutzelchen fährt am Wochenende zelten. Nach 27 Jahren ist mein Schlafsack zwar noch gut (Kann gar nicht sein, das war doch gerade erst, als ich damit auf Jugendreisen war!), aber ich denke, ein geringes Gewicht und superkleines Packmaß sind doch ein großer Fortschritt.



Mal sehen, wie lange die Augustschnuppe heute Abend durchhält, die letzten Abende wollte sie gerne bis 21 Uhr bei uns Eltern bleiben...


Dieser Eintrag wandert jetzt rüber zu Frau Brüllen, die schon seit Jahren immer am 5. eines Monats fragt: Was machst Du eigentlich den ganzen Tag? #WMDEDGT 


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Montag, 4. Juni 2018

Wochenende am 2. und 3. Juni

Das Wochenende beginnt mit dem heiß ersehnten Regen. In unserer Ecke Hamburgs reicht er leider trotzdem immernoch nicht aus. Am Sonnabend ist es den ganzen Tag bedeckt und schön frisch. Sehr angenehm nach wochenlanger Hitze.

Die Augustschnuppe hat gerade eine Kurz-Schlaf-Phase. Gegen 5 Uhr wird sie wach und hampelt dann zwischen uns im Bett herum, während wir Eltern versuchen, jede Minute Schlaf mitzunehmen, die wir kriegen können. Gegen 7 Uhr steht der Liebste auf und fährt zum Supermarkt. Er will für das Frühstück und das Wochenende einkaufen. Er ist einer der ersten Kunden im Supermarkt. Leider sind so früh morgens noch gar nicht alle Waren da, er bekommt keinen Spargel und auch keine Erdbeeren. Per Handy stimmen wir uns über Alternativen für das geplante Essen ab.

Frische Brötchen bekommt er beim Bäcker auf alle Fälle und so frühstücken wir, als er wieder zu Hause ist. Gegen Mittag kommt der beste Freund des kleinen Bruders zu uns. Er wird bei uns übernachten. Es gibt Nudeln aus dem Pastamaker*, wo alle Kinder drumherum stehen und die Prozedur bewundern.

Am Nachmittag bleibt der Liebste mit der Augustschnuppe zu Hause, während ich mit allen anderen Kindern zum Treffen der ehemaligen Vorschulgruppen im Kindergarten gehe. Dort treffen wir Kinder und Eltern von damals und verbringen einen schönen Nachmittag miteinander. Es ist, als wäre gar seitdem gar keine Zeit vergangen. Na gut, nur die Kinder sind größer ;-)

Die Augustschnuppe übt derweil das Sitzen. Abends machen das Mutzelchen, der kleine Bruder und sein Freund Kinoabend in Mutzelchens Zimmer. Der Liebste hat dort extra dafür einen Monitor installiert. Ich beantworte wieder ein paar der 1000 Fragen. Den Bücherstapel lasse ich gleich so liegen und werde ihn wohl nächstes Wochenende komplett mitnehmen ins Krankenhaus.




Am Sonntagmorgen gibt es ein gemütliches Frühstück für alle. Dann beschäftigen sich die Kinder sehr schön miteinander, bis wir um 11:30 Uhr die Sendung mit der Maus sehen. Danach wird der Freund des kleinen Bruders von den Eltern abgeholt. Und weil sich die Kinder so mögen, geht der kleine Bruder bis zum Abend mit.

Jetzt dauert es nicht mehr lange, bis der deutsche Astronaut Alexander Gerst ins All fliegt. Die Kinder sind schon sehr gespannt. Das liegt auch daran, weil es in der "Sendung mit der Maus" regelmäßig thematisiert wird. Das Mutzelchen malt ein Bild zum Start und danach sehen wir die Dokumentation "Aufbruch ins All" in der ZDF-Mediathek.

Mit Mittag gibt es Gemüse und wieder Spargel und geröstete Brotwürfel aus dem Backofen. Dazu Kräuterquark oder Hüttenkäse. Lecker!

Am Abend treffe ich mich mit der Mutter eines Freundes vom Adventsjungen. Wir schauen uns im Kino "Tully" mit Charlize Theron an. Ich finde den Film absolut berührend. Sehr echt und bewegend zeigt der Film Mutterschaft heute. Ich nicke, weine und lache. Warum und wieso, das werde ich demnächst mal aufschreiben.


Noch mehr Familienwochenendeinblicke gibt es bei Susanne.






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