Als der Liebste und ich uns vor bald 19 Jahren kennenlernten, besuchte er gerade einen Kurs in der Volkshochschule, um Dänisch zu lernen. Er wollte vielleicht nach Aarhus in Dänemark auswandern. Mit seinen Fähigkeiten hätte er es auf alle Fälle (auch dort) sehr weit gebracht.
Bekanntlich ist aber alles anders gekommen. Zuerst zog er zu mir nach Berlin, wir bekamen zwei Kinder, dann zogen wir zusammen nach Hamburg, bekamen noch zwei Kinder und nun leben wir in Wismar. Immerhin liegt das auch an der Ostsee. Wo ich gerade so drüber nachdenke, wundere ich mich, warum wir es erst jetzt nach Aarhus geschafft haben?! Drei Mal sind wir schon auf unserem Weg nach Skagen dran vorbeigefahren.
Ich träumte von Aarhus weil ich bei Christian tolle Bilder gesehen habe. Am dringendsten wollte ich in Aarhus gerne ins Aros Kunstmuseum gehen und durch den runden Regenbogentunnel laufen. Am zweitdringendsten wollte ich gerne die runde Infinity-Bridge im Meer sehen. Und als ich beim Buchen auf den Bildern den Ausblick der Ferienwohnung gesehen hatte, wusste ich auch, wo wir wohnen würden.
Denn der Ausblick aus der 26. Etage im Lighthouse, dem höchsten Haus in Aarhus, war einfach grandios!!! Unendliches Blau. Möwen. Kormorane, auf die wir von oben draufschauten. Eine schöne frische Brise. Hafenkräne. Schiffe... Es war schwer, sich von dem Ausblick loszureißen.
Doch nach unserer Ankunft am Nachmittag des 4. April wollten wir natürlich gleich etwas von der Stadt sehen. Unsere tolle Ferienwohnung lag im neusten Stadtteil von Aarhus, das auf einem ehemaligen Containerhafen errichtet wurde. Moderne Architektur wurde hier kombiniert mit vielen Erholungsmöglichkeiten, sozialem Wohnbau, einem frei zugänglichen Hafenbad und anderen sportlichen Attraktionen.
Ikonische "Eisberge" in der Nachbarschaft:
Ein kleines Stückchen weiter tauchten wir ab in die hübsche historische Altstadt. Anfang April war es noch ein bisschen frisch, jeder Sonnenstrahl wurde genutzt, jeder noch so winzige Platz in der Sonne war besetzt. Mein Fahrrad habe ich so vermisst! Wie gern wäre ich hier eine von den zahlreichen Radfahrenden gewesen!
Ein Muss für uns bei einem Aufenthalt in Dänemark: Schaumküsse kaufen. Die haben hier einen viel dickeren Überzug aus Schokolade, verschiedene Geschmacksrichtungen und auch unterschiedliche Böden aus Waffeln oder Marzipan.
Weil wir uns kurz vor unserer Reise eine Reportage über Aarhus (hier in der ARD-Mediathek) angeschaut hatten, wussten wir von dem Street-Food-Market in einer großen Halle eines ehemaligen Busbahnhofes. Wir wollten uns vor Ort inspirieren lassen. Doch die Auswahl an Gerichten aus aller Welt war so groß, dass die Wahl sehr schwer fiel. Wir entschieden uns schließlich für indisches Essen und schafften unsere großen Portionen gar nicht. Es herrschte ein buntes Gewusel drinnen und auch draußen.
Heimweg im Abendsonnenschein mit Wikinger-Ampelmännchen...
In der "Hafencity" angekommen...
Fortsetzung folgt...
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