Sonntag, 14. Dezember 2025

12 von 12 im Dezember 2025

An jedem 12. eines Monat findet das Fotoprojekt "12 von 12" statt. Ursprünglich gestartet wurde es von Chad Darnell, aber inzwischen nicht mehr fortgeführt. Man macht am 12. eines Monats Fotos vom Tagesablauf. Abends wählt man 12 Bilder aus und postet sie im Blog. So werden unterschiedliche Tage dokumentiert, mal sind sie bunt und aufregend, mal ganz unspektakulär und voller Alltagskram. Drüben bei Caro gibt es seit vielen Jahren eine Liste zum Eintragen für alle Teilnehmenden im deutschsprachigen Raum.

Um 4:45 Uhr wache ich auf. Ein langer Tag steht mir bevor. Ich gehe duschen, wecke den Liebsten, koche dann in der Küche Kaffee, wecke ein Kind, decke den Frühstückstisch, bereite die Brotdosen für die Kinder und mich vor, öffne das Türchen in meinem tollen Pralinen-Adventskalender....


... und setze Kaffeebohnen auf den Einkaufszettel. Das nächste Kind wird geweckt, ich gehe meine Haare trocknen und mich schminken. Das größte Kind im Haus steht alleine auf. Im Gästezimmer wohnt für ein paar Tage die Mama des Liebsten, die darf weiterschlafen. Der Liebste wird den Tag im Homeoffice arbeiten.


Ich bringe die Jüngste zur Schule und radle weiter zur Arbeit. Als ich gegen 7:30 Uhr das Museum erreiche, ist der gesamte Parkplatz voll. Eine große Menschenmenge steht vor dem Eingang. Ah, stimmt ja, die Mathematikolympiade findet bei uns im Veranstaltungsraum statt! Ich bringe meine Sachen weg und schaue mir mal kurz den Raum vor dem Ansturm an. 109 Schülerinnen und Schüler werden hier gleich sitzen. 


Für mich steht eine letzte große Sache in diesem Jahr an: ich gebe wieder eine Fortbildung für pädagogische Fachkräfte. In der Museumswerkstatt habe ich am Tag zuvor alles vorbereitet. Es wird eine Präsentation auf dem Bildschirm geben, es gibt ein "Materialbuffet" für die praktischen Aufgaben, in denen viel gebastelt und ausprobiert wird, Getränke und Snacks stehen bereit. Ich koche eine große Kanne Kaffee und empfange um kurz vor 9 Uhr meine Kursteilnehmerinnen. Das Thema heute heißt "Forschen rund um den Körper". 

In der Mittagspause fotografiere ich mal kurz aus dem Fenster raus und schnappe dabei kurz frische Luft. Links ist die Werfthalle, die zu den größten in ganz Europa zählt. Weiter hinten rechts ist der Turm der Kirche St. Nikolai zu sehen, dort befindet sich die historische Innenstadt von Wismar. 


Im hauseigenen Museumsshop erspähe ich noch potentielle Weihnachtsgeschenke für die Kinder. Praktisch!


Es wird eine sehr gute Fortbildung, am Nachmittag sind wir alle miteinander sehr zufrieden. Um 15 Uhr ist die Werkstatt wieder aufgeräumt und ich habe habe offiziell Feierabend. 

Das Museum schließt und die Gänge sind leer und ruhig.



Doch ich bleibe noch da, denn um 16 Uhr soll die Jahresabschlussfeier des Museumsteams stattfinden. Wir bereiten die Cafeteria vor, stellen Geschirr bereit und dekorieren ein wenig.  


Ein Kollege stammt aus Thüringen und bestellt direkt dort echte Thüringer Würste, die er dann für das Team grillt. Andere haben leckere Salate und Dip für das Buffet beigesteuert. Es wird ein sehr schöner und lustiger Abend, es wird später, als vorher gedacht. 


Auf dem Heimweg halte ich kurz am Alten Hafen...



Als ich gegen 22:30 Uhr zu Hause bin, erstelle ich leider viel zu spät schnell noch mein 12. Türchen auf Instagram. Da ich das alles völlig spontan mache, hatte ich den ganzen Tag über keine Zeit dafür. Diesen Dezember will ich Orte in Wismar zeigen, die uns mit ihren Produkten und Ideen die Adventszeit verschönern. Lokale Orte, die Wismar so einzigartig und liebenswert machen und die ich freiwillig gerne unterstützen möchte. 

Montag, 8. Dezember 2025

Die ersten beiden Adventswochenenden...

... sind auch schon wieder vorbeigerauscht. Wir machen es uns zu Hause gemütlich, so gut es geht. Die kleinen Momente, die wir schaffen, kosten wir voll aus. 


Mir macht es gerade Freude, in Wismar weihnachtliche Anzeichen zu entdecken. Ich suche hübsche Dekorationen in der Stadt und mache viele Fotos. Auf Instagram zeige ich in einem kleinen Adventskalender Orte in der Stadt, die uns die Adventszeit verschönern. Das können individuelle Handwerksbetriebe sein, kleine inhabergeführte Geschäfte, aber auch Orte, an denen man sich treffen kann und Gemeinschaft haben haben. Wer mag, kann hier dabei sein





Liebevolle Straßendekoration.



Die Schweinchen an der Schweinsbrücke haben sich in adventliche Schale geworfen.


Am Alten Hafen kann man wieder im Sternenwald zwischen Tannen stehen oder...


... sich in einer urigen Hütte aufwärmen.





Nikolausabend. Statt der Großen hatten wir ein Gastkind über Nacht da. Das hat natürlich auch einen gefüllten Stiefel vorgefunden. 


Am zweiten Adventssonntag konnten wir mal richtig ausschlafen, denn...


... der Gottesdienst wurde auf den Nachmittag verschoben und war diesmal sogar ein bisschen anders als sonst, denn wir trafen uns zur großen Gemeindeadventsfeier mit Kaffee und Kuchen, Krippenspiel und Geschenken für die Kinder. 





Donnerstag, 27. November 2025

Ende November und Beginn der Adventszeit

Frostig waren die letzten Novembertage. Aber schön! Hier der Blick aus unseren Fenstern morgens um 8 Uhr:

Zwei Tage vor dem ersten Schneefall bestaunte ich den Sonnenaufgangshimmel über dem Marktplatz. Die Buden für den Weihnachtsmarkt waren da schon aufgebaut.



Auch am Alten Hafen konnte ich wieder schöne Momente genießen. Die "Wissemara", der Nachbau einer mittelalterlichen Kogge, ist im Moment für Reparaturarbeiten in Stralsund in der Werft. Die Atalanta ist der auch sehr schön anzusehen. 






Dank einiger Reste vom Aufbau des Sternenwaldes hatte ich nun auch Tannengrün für zu Hause. Der Sternenwald ist wirklich ein kleiner Wald am Hafen. Hier gibt es noch bis ins neue Jahr hinein Glühwein, süße und herzhafte Leckereien und Freitags auch Musik von einem DJ.


Am Samstagvormittag waren der Liebste und ich mit der Jüngsten in der Fika Kaffeebar gemütlich frühstücken.


Frischer Grünkohl auf dem Markt. 


Am Samstagabend besuchten wir als ganze Familie eine ganz besondere Veranstaltung. In der Kirche St. Nikolai fand wieder das Gewölbesingen statt, bei dem Die Sängerinnen und Sänger gut gesichert hoch oben im Gewölbe der Kirche stehen. 

Nachdem die Große und ich im letzten Jahr nur noch Stehplätze ergattern konnten, waren wir diesmal sehr viel früher dort. Die Sitzkissen waren sehr wertvoll, wir waren auch warm angezogen, aber nach einiger Zeit kroch die eisige Kälte doch die Beine hoch. Der Gesang war wieder traumhaft schön!



Am Sonntag genossen wir beim Gottesdienst umso mehr die gut geheizten Räume in unserer Gemeinde. Am Ewigkeitssonntag gedachten wir der Menschen, die im letzten Jahr in unserem Umfeld gestorben waren. 


Dann war es endlich soweit: wir holten die Kisten mit der Weihnachtsdekoration aus dem Keller. Die Jüngste kümmerte sich um das Aufstellen der Krippe. 


Der Liebste kümmerte sich um die Beleuchtung in den Fenstern und stellte traditionell alle Figuren aus dem Erzgebirge auf. 


Ich verteile den restlichen Schnickschnack auf alle Räume und den Flur.




Der rote Koffer mit den Weihnachtsbüchern ist das schwerste Stück. Er ist nur aus Pappe, ich staune, dass er trotzdem schon so lange hält. Die ersten Bücher wurden gleich gelesen. Hier berichte ich im Dezember 2020 von dem Koffer und zeige etwas vom Inhalt. Gekauft habe ich den Koffer 2016. Davor gab es schon länger einen kleinen Korb. 


Eine kleine Nascherei habe ich auch ausprobiert. Als ich sie auf Instagram entdeckt habe, musste ich sie gleich nachmachen. Schokoladenkränze mit Zuckerperlen dürfen auf unseren bunten Tellern nicht fehlen. Mit Cornflakes sind sie gleich noch viel knuspriger. Sie sind sehr fix gemacht, ein Rezept braucht man dafür nicht wirklich. Ich habe Zartbitterkuvertüre und Cornflakes verwendet. Witzig sehen sie bestimmt auch aus, wenn man weiße Schokolade mit ein paar Tropfen Lebensmittelfarbe grün einfärbt. 


Ich habe seit längerer Zeit mal wieder meine "richtige" Kamera anstatt des Handys genommen. Die Kamera im Handy ist mittlerweile echt gut geworden. Ich sehe aber doch einen Unterschied. In diesem Eintrag hier sind die Bilder gemischt.


Ein sehr gemütlicher Abend war das Adventskranzbinden in der Fika Kaffeebar. Wir saßen inmitten von Bergen von frischem Tannengrün, quatschten, tranken Glühwein und naschten Weihnachtsgebäck. Es duftete herrlich nach Wald und Gewürzen und stimmte perfekt auf die Adventszeit ein.