Donnerstag, 14. April 2011

Eine kulinarische Reise um die Welt

Griechenland


1997 reiste ich, noch völlig kinderlos und jung und knackig, mit einer Freundin nach Griechenland. Die Insel Santorin war unser Ziel. Santorin ist eine äußerst interessante Insel, denn sie ist praktisch ein Vulkan. Dieser Vulkan ist in der Geschichte mehrfach ausgebrochen und gab der Insel ihr heutiges Aussehen. Sichelförmig, innen mit einem steilen Kraterrand und außen mit sanft auslaufenden Stränden aus grauem Lavagestein, liegt Santorin in der südlichen Ägäis. 

Es gibt interessante Ausgrabungsstätten zu besichtigen und die Gegend ist tatsächlich einmalig auf der Welt. Aufgrund strenger Bauvorschriften darf auf der Insel nur bis zu zwei Stockwerken hoch gebaut werden. Das hat bis jetzt den ursprünglichen Charakter der Insel erhalten. Die meisten Werbefotos von Griechenland werden auf Santorin gemacht. Ich erkenne die Insel auf Bildern sofort. Meine Freundin und ich haben uns in diesem Urlaub hauptsächlich gegenseitig vor schöner Kulisse fotografiert.


Die griechische Küche kannte ich bis dato nur aus den griechischen Restaurants hier in Deutschland. Was fällt einem dazu ein? Richtig - Gyros, Hackfleisch, Tzaziki. Viel Fleisch. Viel Fett. Diese Küche haben wir auf Santorin nirgendwo gefunden. Fleisch gab es so gut wie gar nicht. Dafür aber viel Gemüse und Fisch. 

In dem kleinen Familienrestaurant, das wir entdeckt hatten, haben wir am liebsten Briám gegessen. Ein leichtes Gemüsegericht aus dem Ofen. Dazu ein bißchen Weißbrot, Gurkenscheiben und Feta. Der Feta war so cremig und mild, so leckeren Käse habe ich seitdem nie wieder gegessen. Das Rezept möchte ich Euch nun vorstellen.








Die Zutaten sind: 

Kartoffeln, 
Auberginen, 
Zucchini, 
Tomaten,  
etwas Zwiebel, 
ein großer Schluck Olivenöl, 
Salz und Pfeffer. 

Die Menge einfach nach Bedarf wählen. Dosentomaten sind auch sehr gut geeignet, da sie aromatische Sauce mitbringen. Alle Gemüsesorten in kleine Stücke schneiden, Zwiebel hacken. In eine Auflaufform geben, mit Öl und einem Glas Wasser vermengen, würzen. Bei 160- 180°C  ca. 60 Minuten schmurgeln lassen. Zwischendurch umrühren. Ganz einfach und, bis auf die Garzeit, sehr schnell. 

Dazu gibt es Feta und Gurken. Schmeckt sogar kalt und, wie ich finde, am nächsten Tag am allerbesten. Dazu ein griechischer Wein und ein bißchen Sonnenschein. 

Kali oreksi und Jamas! Guten Appetit und Prost!







15 Kommentare:

  1. Sieht so lecker aus!! lg milla

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  2. Perfekt, wie die Farbigkeit im Foto mit dem Essen mit den griechenland Fotos passt. Da ist die gleiche Sonne, das Urlaubsgefühl. Klingt auf jeden Fall lecker.

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  3. MMMHHHHHH lecker!
    Griechenland ist quasi meine zweite Heimat, denn zum Einen ist meine Schwester Halbgriechin und zum anderen haben wir jeden Urlaub in Griechenland verbracht. Ich gehe hier in Deutschland wirklich ungern griechisch essen, denn wie Du so schön sagst hat es nicht soo viel mit dem Essen vor Ort zu tun. Es gibt zum Glück auch Ausnahmen.
    Solch einen cremigen Schafskäse bekommt man hier in Berlin doch an so manchen Adressen - komm' uns doch einfach besuchen, wenn ihr wieder in Berlin seid und Du bekommst diesen leckeren Käse serviert. Wir haben fast jede Woche welchen da ;-).

    Oh und danke, ich weiß, was wir mal wieder essen könnten ;-). Manchmal vergißt man Rezepte und fragt sich immer zum WOchenende hin, was man kochen soll!

    LG, Sille

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  4. Hmm, das sieht lecker aus und wird hier sicher ausprobiert.

    LG
    Annette

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  5. Hmmm - lecker - das passt sicher auch ganz hervorragend zum Grillen :)

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  6. Oh vor drei Jahren waren wir auch einen Tag auf der Insel und wir haben ähnlich schöne Bilder dort gemacht. Bekomme bei dem Anblick voll Sommersehnsucht :) Und ich stimme zu, alles was wir in Griechenland aßen hatte wenig mit hier als griechisch servierten zu tun.
    LG

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  7. Soeben nachgekocht. Genial. Bloß bisschen Schnibbeln und gaaanz viel Geduld (dieser Duft!).
    Beim Lesen dachte ich "hm, griechisch, aber keine Oliven? Kein Knoblauch?".
    Habe ich dann brav weggelassen (und die Auberginen, schlicht, weil ich sie beim Einkauf vergessen hatte. Paprika war noch da, macht sich auch gut). Braucht es auch nicht zum Gemüsegeschmack pur.
    Danke für die Anregung!
    Anne

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  8. Ein schönes Rezept, das glatt aus der Küche Landgeflüster stammen könnte.

    Das untere Foto kommt mir auch so bekannt vor! Ich habe ein ähnliches auf Santorin fotografiert :-)

    Liebe Grüße!

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  9. Grad in den Ofen geschoben. Und im Bioladen einen Schafskäse erstanden, der angeblich sehr cremig sein soll. :-)
    Ich erinnere mich noch, wie meine Mutter nach ihrer Türkeireise auch ganz begeistert von den riesigen Gemüsebergen schwärmte, die dort auf den Tischen gestanden hatten und die so gar nichts mit den monströsen Fleischportionen zu tun hatten, die wir hier aus der Gastronomie kennen

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  10. PS: "Wofür man besonders schwärmt, wenn er wieder aufgewärmt" - kann ich jetzt auch bestätigen (viel war eh nicht übrig geblieben)
    Anne

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  11. Hallo Carola,

    ja die griech. Küche... wir sind regelmäßig auf Naxos, einer Nachbarinsel von Santorin. Ich der Ziegenkäse vor Ort ist einmalig... In Berlin gab es im Prenzl´Berg einen kleinen griech. Supermarkt und die hatten diesen Käse... Leider gibt es diesen Laden seit kutzem nicht mehr... Schluchts ;-(

    Liebe Grüsse Suse ;-)

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  12. Wenn der Schafkäse nicht cremig ist, wird er eben cremig gemacht: Schafkäse zerkrümeln und mit etwas Creme fraiche verrühren. Nicht sehr original, aber lecker, gerade zu Ofengemüse. Das gibt es bei uns am Wochenende und ich will zum ersten Mal einen Bratschlauch dafür nehmen. Bin gespannt!

    Liebe Grüße,
    Doreen

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  13. Bratschlauch ist super! Der Herd bleibt sauber und das Gemüse ist extrem aromatisch. Außerdem gut: Umrühren fällt aus.

    Liebe Grüße,
    Doreen

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