So langsam kann ich es nicht mehr abwarten. Ich will endlich unser Augustbaby kennenlernen! Ich bin nun in der 30. Schwangerschaftswoche, also im 8. Monat, angelangt.
Gestern hatte ich einen Termin bei meiner Frauenärztin. Der letzte offizielle große Ultraschalltermin stand an. Das Baby wurde vermessen und es wurde nach der Durchblutung der Gebärmutterarterien und der Nabelschnur geschaut. Nach den gestrigen Schätzungen ist das Baby nun schon an die 40cm groß und 1600g schwer. Es sitzt mit dem Popo nach unten in meinem Bauch. Der Kopf ist oben und die Beine sind so vor den Körper geklappt, dass die Füße vor dem Gesicht liegen. Diese Füße spüre ich auch als spitze Beulen sehr deutlich von innen treten und schaben. Bis zur Geburt sollte sich das Kind aber bitte idealerweise mit dem Kopf nach unten gedreht haben, da meine Hausgeburtshebamme keine Geburten aus BEL (Beckenendlage) durchführt und ich dann in eine Klinik gehen müsste. Dafür hat das Kind aber noch ein bisschen Zeit, auch wenn alle meine anderen Kinder zu dem Zeitpunkt schon lange mit dem Kopf nach unten lagen.
Mein Bauch scheint gerade ordentlich zu wachsen. Der obere Rand der Gebärmutter liegt nun drei Fingerbreit unter den Rippen. Rund um meinen Bauchnabel spannt und zerrt es sehr unangenehm. Ich creme und öle fleißig, nicht wegen Angst vor Dehnungsstreifen, die meinen Bauch eh schon seit der allerersten Schwangerschaft zieren, sondern weil die Massage mir und der Haut einfach gut tut. Und dem Baby bestimmt auch.
Übungswehen begleiten mich den ganzen Tag über, mal mehr, mal weniger. Der Bauch wird steinhart und bleibt eine Weile so. Das ist in Ordnung so. Ich nehme zusätzliches Magnesium ein, damit die Wehen im Rahmen bleiben. Ansonsten fange ich ein bisschen an, zu watscheln. Meine Symphyse, die Fuge vorne zwischen den Beckenknochen, schmerzt manchmal ein wenig. So fühlt sich das Laufen insgesamt etwas klappriger an. Von den 6 verlorenen Kilos zu Beginn der Schwangerschaft habe ich mittlerweile 2 wieder.
Ein CTG wurde gestern in der Praxis auch geschrieben. Da werden mit Fühlern auf dem Bauch die Herzfrequenz des Babys und die Wehentätigkeit der Gebärmutter gemessen. (Über Sinn und Unsinn des CTGs in Schwangerschaft und Geburt lässt sich streiten.) Die Herztöne waren in Ordnung, Vorwehen waren just in diesem Moment natürlich nicht zu merken und zu sehen. Ich saß da also ca. 20 Minuten in dem kleinen Praxisraum und hörte dem Herzschlag meines Babys zu. Sehr gefreut habe ich mich nebenbei über das interessant bestückte Bücherregal zur Ansicht für die Patientinnen in diesem Raum.
So ähnlich sieht meins nämlich auch aus, wie ich in meinem letzten Schwangerschaftsblog gezeigt habe. Das umfangreiche Buch "Die Hebammensprechstunde"* von Ingeborg Stadelmann ist mir nun schon seit vielen Jahren ein vertrauter Begleiter durch meine Schwangerschaften geworden. Sehr neu dagegen sind Bücher meiner Bloggerkolleginnen, die ich auch schon persönlich kennenlernen durfte. Darunter u.a. "Das Geburtsbuch"* von Nora Imlau oder "Das Wochenbett"* von Anja Gaca und Loretta Stern. Zum Klassiker "Babyjahre"* von Remo Largo sind auch neuere empfehlenswerte Werke wie "Mein kompetentes Baby"* auch von Nora Imlau oder "Geborgen wachsen"* von Susanne Mierau für die Zeit mit Babys und Kleinkindern dazugekommen. Der Bildband "Babys in den Kulturen der Welt"* ist zudem wunderschön anzuschauen und eignet sich gut als Geschenk z.B. für werdende Eltern, zur Geburt oder zur Taufe. Meine Kinder schauen da auch sehr gerne rein.
Noch 74 Tage.
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Mittwoch, 31. Mai 2017
Dienstag, 30. Mai 2017
Erdbeer-Tiramisu
Tiramisù, mit Betonung auf der letzten Silbe, heißt wörtlich "Zieh mich hoch". In der italienischen geschichteten Süßspeise ist nämlich Espresso enthalten, mit dem üblicherweise Löffelbiskuits getränkt werden. Ehrlich gesagt mochte ich diese aufgeweichten Kekse noch nie. Und mit dem rohen Ei, das in der Mascarponeschicht enthalten ist, werde ich nicht warm.
Deshalb mache ich Tiramisu nach meinem eigenen Rezept. Ich backe einfach einen schlichten Biskuitboden und verrühre Mascarpone mit geschlagener Sahne. Das schichte ich dann wie hier auf einer großen Platte auf oder auch in kleinen Schüsseln oder Gläsern. Jetzt im Frühsommer schmeckt es herrlich mit süßen Erdbeeren. Später auch mit Heidelbeeren oder im Herbst mit Apfelkompott und Zimt. Das ist so einfach und lecker, das zieht mich auch ganz ohne Espresso hoch.
Zutaten für den Biskuit-Teig:
3 Eier
100g Zucker
1 Essl. Vanillezucker (1 Päckchen)
75g Mehl
50g Speisestärke
Zutaten für die Mascarponecreme:
2 Becher Sahne (2x200ml)
1 Becher Mascarpone (250g)
3 Essl. Zucker (meine Dosierung, wer es süßer mag, nimmt mehr)
1 Essl. Vanillezucker (1 Päckchen)
1 Päckchen Sahnesteif
außerdem:
Kakaopulver zum Bestäuben
ca. 500g Erdbeeren
* Eier in Eiweiß und Eigelb trennen
* die Eiweiße mit 1 Prise Salz und 50g Zucker steif schlagen
* die Eigelbe mit 50g Zucker schaumig rühren
* das Mehl mit der Stärke vermengen
* Mehl-Stärke-Gemisch und Eischnee unter die Eigelbmasse heben
* Teig auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech verstreichen
* bei 180° (Umluft 170°) ca. 12 bis 15 Minuten goldbraun backen
* Teigplatte abkühlen lassen, umdrehen und das Backpapier abziehen
* Sahne mit dem Zucker und dem Vanillezucker steif schlagen, Sahnesteif dabei einrieseln lassen
* Mascarpone mit dem Mixer cremig rühren, Sahne unterheben
* Erdbeeren putzen und in Scheiben schneiden
* Teigplatte halbieren (oder z.B. mit einem Glas Kreise ausstechen zum Schichten in Schälchen)
* Mascarponecreme auf dem Biskuitboden verstreichen
* Erdbeeren auf der Creme verteilen
* weiteren Biskuitboden darauflegen und mit dem Rest der Creme bestreichen
* zum Schluss mit Kakao bestäuben und mit ganzen Erdbeeren dekorieren
* bis zum Verzehr im Kühlschrank aufbewahren
Uns hat das Erdbeer-Tiramisu frisch am besten geschmeckt. Am nächsten Tag ist es auch noch essbar, aber schon deutlich weicher in der Konsistenz. Länger sollte es nicht aufbewahrt werden, aber es bleibt eh nichts übrig ;-)
Montag, 29. Mai 2017
Langes sonniges Wochenende
Nach dem Feiertag fährt der Liebste am Freitag zur Arbeit und nimmt das Mutzelchen mit. Im Büro ist am Brückentag nicht viel los. Gegen Mittag fahre ich mit dem kleinen Bruder und dem Adventsjungen mit Bus und Bahn los, um die beiden im Büro zu besuchen. Wir schauen uns den Arbeitsplatz mit den vielen Monitoren an und gehen dann alle zusammen in der Kantine essen. Freitags gibt es dort immer Currywurst mit Pommes, was den Kindern natürlich sehr entgegenkommt. Danach macht der Liebste Feierabend und wir fahren alle zusammen nach Hause. Unterwegs gibt es noch ein Eis in der Eisdiele.
Am Samstag schlafen wir aus und fahren dann zum Gut Wulfsdorf. Da sind wir einfach gerne, weil der Wochenendeinkauf keine lästige Pflicht ist, sondern Erlebnis und Entspannung für uns alle. Wir drehen ganz gemütlich unsere Runde und natürlich gibt es bei der Wärme wieder ein Eis.
Mittags hilft mir der Adventsjunge in der Küche und schält tatsächlich mit meinem Trick ein ganzes Pfund Spargel. Toll! Danach sind wir das ganze Wochenende über zu Hause. Es ist so heiß, dass die Kinder draußen unterm Rasensprenger kreischen oder ausgiebig mit der Wasserbahn* spielen. Wir haben die Bahn nun bestimmt schon 7 Jahre. Sie ist immernoch heile und dicht und steht bei allen Kindern hoch im Kurs. Eine echte Empfehlung!
Der Große ist auch noch da und trifft sich mit Freundinnen und Freunden. Er genießt seine freie Zeit sehr. Eine sehr lernintensive Klausurenphase liegt hinter ihm. Sein dreiwöchiger Aufenthalt in Shanghai war interessant und aufregend. Nun faulenzt er noch ein paar Tage, bis er ein dreimonatiges Praktikum in Berlin antritt. Er hat es gut: Berlin im Sommer!
Ich bereite am Wochenende ein Erdbeer-Tiramisu zu. (Rezept hier) Ansonsten mache ich langsam, denn mein Bauch mit dem Augustbaby wächst und wächst. Ich bin nun in der 30. Woche angelangt. Mittagsschläfchen gehören zum Wochenende dazu. Der Sonntagabend endet mit einem Wackelzahn beim kleinen Bruder, der endlich aufgibt und stolz präsentiert wird.
Noch mehr Familienwochenenden sind bei Susanne versammelt.
* Amazon-Partner-Link
Am Samstag schlafen wir aus und fahren dann zum Gut Wulfsdorf. Da sind wir einfach gerne, weil der Wochenendeinkauf keine lästige Pflicht ist, sondern Erlebnis und Entspannung für uns alle. Wir drehen ganz gemütlich unsere Runde und natürlich gibt es bei der Wärme wieder ein Eis.
Mittags hilft mir der Adventsjunge in der Küche und schält tatsächlich mit meinem Trick ein ganzes Pfund Spargel. Toll! Danach sind wir das ganze Wochenende über zu Hause. Es ist so heiß, dass die Kinder draußen unterm Rasensprenger kreischen oder ausgiebig mit der Wasserbahn* spielen. Wir haben die Bahn nun bestimmt schon 7 Jahre. Sie ist immernoch heile und dicht und steht bei allen Kindern hoch im Kurs. Eine echte Empfehlung!
Der Große ist auch noch da und trifft sich mit Freundinnen und Freunden. Er genießt seine freie Zeit sehr. Eine sehr lernintensive Klausurenphase liegt hinter ihm. Sein dreiwöchiger Aufenthalt in Shanghai war interessant und aufregend. Nun faulenzt er noch ein paar Tage, bis er ein dreimonatiges Praktikum in Berlin antritt. Er hat es gut: Berlin im Sommer!
Ich bereite am Wochenende ein Erdbeer-Tiramisu zu. (Rezept hier) Ansonsten mache ich langsam, denn mein Bauch mit dem Augustbaby wächst und wächst. Ich bin nun in der 30. Woche angelangt. Mittagsschläfchen gehören zum Wochenende dazu. Der Sonntagabend endet mit einem Wackelzahn beim kleinen Bruder, der endlich aufgibt und stolz präsentiert wird.
Noch mehr Familienwochenenden sind bei Susanne versammelt.
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Donnerstag, 25. Mai 2017
Dieser Moment...
Nur ein Foto, keine Worte. Ein Augenblick, eingefangen in dieser Woche. Zum Innehalten, Genießen und Erinnern.
Montag, 22. Mai 2017
Unser Wochenende
Unser Wochenende begann mit entspanntem Ausschlafen am Samstag. Nach dem Frühstück fuhr der Liebste mit dem kleinen Bruder und dem Adventsjungen zum Einkaufen. Ich bereitete derweil Nudelsalat und Käsekuchen zu, denn ab mittags wollten wir den Kindergeburtstag des kleinen Bruders feiern. Von 12 bis 15 Uhr hatten wir bei Jumicar reserviert.
Jumicar ist ein Hamburger Verkehrsübungsplatz, auf dem die Kinder mit motorbetriebenen Miniautos selbstständig fahren dürfen. Nach einer ausführlichen Einweisung durch das Personal lernen sie hier neben dem Spaß auch die Grundlagen der Verkehrsregeln kennen. Angeschnallt und mit einem Helm bekleidet fühlen sie sich wie die Großen.
Und das war eine tolle Idee für unsere Feier! An unserem eigenen Tisch gab es unser mitgebrachtes Essen, Getränke und Naschereien. Zwischen den Fahrrunden, die immer ca. 15 Minuten dauerten, machten die Kinder kurz Pause. Der kleine Bruder packte zwischendurch auch die Geschenke aus und dann ging's wieder los. Der Adventsjunge immer als Beifahrer bei wechselnden Fahrern. Die drei Stunden vergingen wie im Flug und allen hat es sehr gut gefallen. Das Mutzelchen weilte unterdessen auf einer Geburtstagsfeier ihrer Freundin. Sie besuchten den Tierpark Hagenbecks.
Den Rest des Tages konnten wir dann zu Hause vertrödeln.
In der Nacht zu Sonntag kam der Adventsjunge an unser Bett, weil er ein Problem hatte. Als er versorgt war, lag ich noch zwei Stunden wach. Um 3:55 Uhr hörte ich die erste Amsel singen. Nur 10 Minuten später erklang ein ganzes Vogelkonzert. Und eine Nachricht des Großen erreichte mich. Er war auf seinem Rückflug von Shanghai nach Frankfurt in Katar zwischengelandet und hatte dort einen Aufenthalt. Wir schrieben uns ein bisschen hin und her. Heute Abend kommt er zu uns, dann muss er ganz genau von seiner Reise berichten.
Nach dieser Unterbrechung schlief ich gegen 6 Uhr wieder ein. Wie gut, dass Sonntag war! Nach zweimaligen "Hunger!"-Rufen der Kinder und den Verweis auf Knäckebrot und Äpfel in der Küche wachte ich schließlich um 9 Uhr endgültig auf. Nun aber schnell!
Wir waren zum Frühstück bei Freunden verabredet. Duschen, anziehen und gleich los. Unterwegs kauften wir einen Berg frische Brötchen. Wir wurden dann wie immer sehr herzlich empfangen und genossen den wunderbar gedeckten Tisch und den frühsommerlichen Garten. Ich hätte dort den ganzen Tag sitzen können.
Das war aber noch nicht alles an diesem schönen Tag. Wir konnten nämlich den Gutschein für eine Bootsfahrt einlösen, den der Liebste zum Geburtstag geschenkt bekommen hatte. Wir machten mit einem Alsterdampfer eine sogenannte Vierlandefahrt, die von Bergedorf bis ins Hamburger Stadtzentrum am Jungfernstieg verlief.
Bei ziemlicher Hitze ging's um 14 Uhr in Bergedorf auf Seitenarmen der Elbe los, vorbei an saftigen grünen Wiesen durch Hamburgs Obst- und Gemüseanbaugebiet. Auf dem Schiff gab es Kuchen und Kaffee, aber leider kein Eis, was die Kinder sehr bemängelten. Wir hatten aber gut zu tun mit Ausschau halten, von Bug bis Heck laufen und dem Kapitän über die Schulter schauen.
Gegen 16:30 erreichten wir den Hamburger Hafen und die Elbphilharmonie. Es dauerte aber nochmal fast zwei Stunden, bis wir schließlich an unserem Ziel auf der Binnenalster im Stadtzentrum ankamen. Vorher fuhren wir noch durch die Speicherstadt und passierten diverse Schleusen mit sehr großen Wasserspiegelunterschieden.
Am Abend kamen wir glücklich und geschafft wieder zu Hause an. Zum späten Abendbrot bekamen die Kinder endlich ihr versprochenes Eis. Sie schliefen ziemlich schnell ein und konnten heute zum Glück ein bisschen länger schlafen denn wir haben eine Woche Maiferien.
Noch mehr Einblicke in Familienwochenenden sind bei Susanne versammelt.
Jumicar ist ein Hamburger Verkehrsübungsplatz, auf dem die Kinder mit motorbetriebenen Miniautos selbstständig fahren dürfen. Nach einer ausführlichen Einweisung durch das Personal lernen sie hier neben dem Spaß auch die Grundlagen der Verkehrsregeln kennen. Angeschnallt und mit einem Helm bekleidet fühlen sie sich wie die Großen.
Und das war eine tolle Idee für unsere Feier! An unserem eigenen Tisch gab es unser mitgebrachtes Essen, Getränke und Naschereien. Zwischen den Fahrrunden, die immer ca. 15 Minuten dauerten, machten die Kinder kurz Pause. Der kleine Bruder packte zwischendurch auch die Geschenke aus und dann ging's wieder los. Der Adventsjunge immer als Beifahrer bei wechselnden Fahrern. Die drei Stunden vergingen wie im Flug und allen hat es sehr gut gefallen. Das Mutzelchen weilte unterdessen auf einer Geburtstagsfeier ihrer Freundin. Sie besuchten den Tierpark Hagenbecks.
Den Rest des Tages konnten wir dann zu Hause vertrödeln.
In der Nacht zu Sonntag kam der Adventsjunge an unser Bett, weil er ein Problem hatte. Als er versorgt war, lag ich noch zwei Stunden wach. Um 3:55 Uhr hörte ich die erste Amsel singen. Nur 10 Minuten später erklang ein ganzes Vogelkonzert. Und eine Nachricht des Großen erreichte mich. Er war auf seinem Rückflug von Shanghai nach Frankfurt in Katar zwischengelandet und hatte dort einen Aufenthalt. Wir schrieben uns ein bisschen hin und her. Heute Abend kommt er zu uns, dann muss er ganz genau von seiner Reise berichten.
Nach dieser Unterbrechung schlief ich gegen 6 Uhr wieder ein. Wie gut, dass Sonntag war! Nach zweimaligen "Hunger!"-Rufen der Kinder und den Verweis auf Knäckebrot und Äpfel in der Küche wachte ich schließlich um 9 Uhr endgültig auf. Nun aber schnell!
Wir waren zum Frühstück bei Freunden verabredet. Duschen, anziehen und gleich los. Unterwegs kauften wir einen Berg frische Brötchen. Wir wurden dann wie immer sehr herzlich empfangen und genossen den wunderbar gedeckten Tisch und den frühsommerlichen Garten. Ich hätte dort den ganzen Tag sitzen können.
Das war aber noch nicht alles an diesem schönen Tag. Wir konnten nämlich den Gutschein für eine Bootsfahrt einlösen, den der Liebste zum Geburtstag geschenkt bekommen hatte. Wir machten mit einem Alsterdampfer eine sogenannte Vierlandefahrt, die von Bergedorf bis ins Hamburger Stadtzentrum am Jungfernstieg verlief.
Bei ziemlicher Hitze ging's um 14 Uhr in Bergedorf auf Seitenarmen der Elbe los, vorbei an saftigen grünen Wiesen durch Hamburgs Obst- und Gemüseanbaugebiet. Auf dem Schiff gab es Kuchen und Kaffee, aber leider kein Eis, was die Kinder sehr bemängelten. Wir hatten aber gut zu tun mit Ausschau halten, von Bug bis Heck laufen und dem Kapitän über die Schulter schauen.
Gegen 16:30 erreichten wir den Hamburger Hafen und die Elbphilharmonie. Es dauerte aber nochmal fast zwei Stunden, bis wir schließlich an unserem Ziel auf der Binnenalster im Stadtzentrum ankamen. Vorher fuhren wir noch durch die Speicherstadt und passierten diverse Schleusen mit sehr großen Wasserspiegelunterschieden.
Am Abend kamen wir glücklich und geschafft wieder zu Hause an. Zum späten Abendbrot bekamen die Kinder endlich ihr versprochenes Eis. Sie schliefen ziemlich schnell ein und konnten heute zum Glück ein bisschen länger schlafen denn wir haben eine Woche Maiferien.
Noch mehr Einblicke in Familienwochenenden sind bei Susanne versammelt.
Freitag, 19. Mai 2017
Vom Kinderwunsch
"Na dann bekommen wir auch noch eins!"
BÄM!
Hat er das wirklich gerade gesagt?!
Was war passiert?
Ich sitze in unserem Wohnzimmer im Sessel. Der Liebste sitzt mit dem Rücken zu mir neben mir auf dem Boden und kramt in seinem Regal. Er erzählt von Bekannten. "Nächste Woche ist der errechnete Termin erreicht. Das Kind könnte nun also jederzeit kommen."
Ich seufze.
"Warum seufzt du so?"
"Ich beneide sie. Ein Kind zu bekommen, ist so schön! Bei uns war das immer so schön!"
Er kramt weiter und sagt so ganz nebenbei "Na dann bekommen wir auch noch eins." und kramt und kramt.
Ich horche auf. "Weißt du, was du da gerade gesagt hast?"
Kramkram.
"Huhu, meinst du das wirklich ernst?!"
Der Liebste grinst, steht auf, setzt sich aufs Sofa und will auf seinem Tablet lesen.
Ich springe auf und falle dem Liebsten um den Hals.
Wir wollen noch ein Kind bekommen!!!
❤
So war das fast genau vor einem Jahr, als der Liebste und ich uns nochmals auf einen neuen spannenden Weg zu einem Kind machten. Ich hatte mir das in einem privaten Blog genau so aufgeschrieben.
Mein Kinderwunsch war, ehrlich gesagt, nie komplett abgeschlossen. Irgendwie hatte ich immer das Gefühl, das wars noch nicht. Begründen kann ich es nicht. Eigentlich hatte ich mir immer meinen 40. Geburtstag als Grenze gesetzt. Dann sollte es auch gut sein mit dem Kinderkriegen. Wir sind ja nun schon reich gesegnet mit gesunden tollen Kindern.
Der Liebste wusste von meinem Wunsch. Ich machte den Wunsch allerdings nicht zum ständigen Thema, denn ich wollte nichts erzwingen und meinen Mann nicht unter Druck setzen. Das würde unsere Partnerschaft nur unnötig belasten. Uns ging es ja sehr gut so. Und sollte es nicht mehr sein, dann hätte ich das auch akzeptiert.
Und nun dieser eine bauchkribbelige Satz von ihm! Waaahhhhhh!!!
An dem besagten Tag haben wir noch viel geredet. Warum war denn der Liebste erst jetzt nochmal bereit für ein weiteres Kind? Nun, ihm waren die Probleme rund um die Geburtshilfe und den Hebammenmangel nicht entgangen. Ich war ja öfters auf Demonstrationen und wir haben miteinander oft über die Zustände in den Kliniken und die Schwierigkeiten für außerklinische Geburten gesprochen. Unsere letzte Hausgeburtshebamme hatte auch aufgegeben. Hausgeburten wären nun wohl nicht mehr möglich.
Der Liebste dachte nun, wenn es nicht mehr möglich sein würde, sein Kind zu Hause mit einer eigenen Hebamme auf die Welt zu bringen, dann würde er keins mehr haben wollen. Er sah uns alleine in der Klinik sitzen und hatte Sorge vor den Interventionskaskaden dort. Solche Situationen wollte er vor allem mir ersparen. Der Gute!
Nun aber wurde das Kind von den Bekannten problemlos zu Hause geboren. Ah, es gab also doch noch Hausgeburtshebammen in Hamburg! Das gab dem Liebsten Hoffnung und so konnte er dem Wunsch, den er doch insgeheim auch schon lange hatte, endlich nachgeben. Wie schön!
Es hat dann überraschenderweise auch sehr schnell geklappt. Nur zwei Monate später war ich schwanger. Leider konnte dieses Kind nicht zu uns kommen. Eine schmerzliche Erfahrung, aber mit dem ganzen drumherum auch mehr als lehrreich.
Wir wollten es nochmal probieren. Ein Jahr gaben wir uns noch, dann sollte es auch gut sein, wie es ist. Es klappte sofort. Und da sitze ich nun und spüre, während ich hier schreibe, das Augustbaby meinem Bauch zappeln. So ein Wunder! So ein Segen!
BÄM!
Hat er das wirklich gerade gesagt?!
Was war passiert?
Ich sitze in unserem Wohnzimmer im Sessel. Der Liebste sitzt mit dem Rücken zu mir neben mir auf dem Boden und kramt in seinem Regal. Er erzählt von Bekannten. "Nächste Woche ist der errechnete Termin erreicht. Das Kind könnte nun also jederzeit kommen."
Ich seufze.
"Warum seufzt du so?"
"Ich beneide sie. Ein Kind zu bekommen, ist so schön! Bei uns war das immer so schön!"
Er kramt weiter und sagt so ganz nebenbei "Na dann bekommen wir auch noch eins." und kramt und kramt.
Ich horche auf. "Weißt du, was du da gerade gesagt hast?"
Kramkram.
"Huhu, meinst du das wirklich ernst?!"
Der Liebste grinst, steht auf, setzt sich aufs Sofa und will auf seinem Tablet lesen.
Ich springe auf und falle dem Liebsten um den Hals.
Wir wollen noch ein Kind bekommen!!!
❤
So war das fast genau vor einem Jahr, als der Liebste und ich uns nochmals auf einen neuen spannenden Weg zu einem Kind machten. Ich hatte mir das in einem privaten Blog genau so aufgeschrieben.
Mein Kinderwunsch war, ehrlich gesagt, nie komplett abgeschlossen. Irgendwie hatte ich immer das Gefühl, das wars noch nicht. Begründen kann ich es nicht. Eigentlich hatte ich mir immer meinen 40. Geburtstag als Grenze gesetzt. Dann sollte es auch gut sein mit dem Kinderkriegen. Wir sind ja nun schon reich gesegnet mit gesunden tollen Kindern.
Der Liebste wusste von meinem Wunsch. Ich machte den Wunsch allerdings nicht zum ständigen Thema, denn ich wollte nichts erzwingen und meinen Mann nicht unter Druck setzen. Das würde unsere Partnerschaft nur unnötig belasten. Uns ging es ja sehr gut so. Und sollte es nicht mehr sein, dann hätte ich das auch akzeptiert.
Und nun dieser eine bauchkribbelige Satz von ihm! Waaahhhhhh!!!
An dem besagten Tag haben wir noch viel geredet. Warum war denn der Liebste erst jetzt nochmal bereit für ein weiteres Kind? Nun, ihm waren die Probleme rund um die Geburtshilfe und den Hebammenmangel nicht entgangen. Ich war ja öfters auf Demonstrationen und wir haben miteinander oft über die Zustände in den Kliniken und die Schwierigkeiten für außerklinische Geburten gesprochen. Unsere letzte Hausgeburtshebamme hatte auch aufgegeben. Hausgeburten wären nun wohl nicht mehr möglich.
Der Liebste dachte nun, wenn es nicht mehr möglich sein würde, sein Kind zu Hause mit einer eigenen Hebamme auf die Welt zu bringen, dann würde er keins mehr haben wollen. Er sah uns alleine in der Klinik sitzen und hatte Sorge vor den Interventionskaskaden dort. Solche Situationen wollte er vor allem mir ersparen. Der Gute!
Nun aber wurde das Kind von den Bekannten problemlos zu Hause geboren. Ah, es gab also doch noch Hausgeburtshebammen in Hamburg! Das gab dem Liebsten Hoffnung und so konnte er dem Wunsch, den er doch insgeheim auch schon lange hatte, endlich nachgeben. Wie schön!
Es hat dann überraschenderweise auch sehr schnell geklappt. Nur zwei Monate später war ich schwanger. Leider konnte dieses Kind nicht zu uns kommen. Eine schmerzliche Erfahrung, aber mit dem ganzen drumherum auch mehr als lehrreich.
Wir wollten es nochmal probieren. Ein Jahr gaben wir uns noch, dann sollte es auch gut sein, wie es ist. Es klappte sofort. Und da sitze ich nun und spüre, während ich hier schreibe, das Augustbaby meinem Bauch zappeln. So ein Wunder! So ein Segen!
Dienstag, 16. Mai 2017
Blogfamilia 2017
Schon seit einem Jahr habe ich mich auf die Blogfamilia in Berlin gefreut. Vor drei Jahren wurde die Konferenz für Familienbloggerinnen und -blogger ins Leben gerufen. Im letzten Jahr war ich auch schon dabei. Von ehemals 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ist die Konferenz aktuell auf 160 Beteiligte angewachsen.
Ich bin letzte Woche schon einen Tag eher nach Berlin gereist. Ich habe mir ein eigenes Zimmer im Motel One direkt am Hauptbahnhof gegönnt. Vor meinem Fenster in der 10. Etage breitete sich der weite Berliner Himmel aus. Ich konnte von der City West, über den Potsdamer Platz und Hauptbahnhof bis weit in den Osten schauen. Herrlich! Wenn ich nicht geschlafen habe, habe ich in dem Zimmer die meiste Zeit aus dem Fenster geguckt.
Am Abend war ich noch in einer frühen Vorstellung im Kino in der Kulturbrauerei und habe den Film "Rückkehr nach Montauk" mit Nina Hoss und Stellan Skarsgård gesehen. Meine Erwartungen wurden nicht ganz erfüllt, obwohl ich die beiden immer wahnsinnig gerne spielen sehe. Jetzt will ich auf alle Fälle nach Jahrzehnten mal wieder Max Frischs "Montauk"* lesen.
Durch den lauen Abend und tiefstehenden goldenen Sonnenschein bin ich dann noch ein bisschen durch mein Berlin geschlendert. Ganz in Ruhe und allein. So viel Leben! So viele Möglichkeiten! Letztendlich bin ich dann doch ziemlich früh in meinem Hotelzimmer gelandet. Mit einer Schachtel Pommes saß ich am Fenster und als das Mutzelchen mich per Threema auf dem Handy fragte, was ich so mache, sagte ich ihr genau das. Sie war neidisch und schrieb: "Toll! Ich will das auch machen! Das klingt super! Ich lese gerade Harry Potter. Mehr mache ich nicht. Das ist sowas von normal. Ich will auch sowas außergewöhnliches machen wie du!" Ach, Mutzi! Das machen wir auf alle Fälle mal!
Die Nacht war dann doch ziemlich kurz. Ich schlafe woanders alleine nicht so gut, wie ich es mir immer vorstelle und wünsche. Um 6 Uhr ging der Fernseher in meinem Zimmer an. Da war wohl noch ein Wecksignal einer anderen Person eingestellt. Nach noch ein bisschen flachem Schlaf war ich gegen halb 8 wach. Duschen, fein machen und ab zum Frühstück. Das Buffet im Hotel war reichlich und lecker mit Bio- und Fair-Trade-Produkten gedeckt.
Und dann gings endlich los! Nur 200 Meter um die Ecke befand sich der Veranstaltungsort der Blogfamilia. Gegen 10 Uhr checkte ich dort ein. Es dauerte nur ein paar Sekunden, bis ich die ersten bekannten Gesichter entdeckte. In den großzügigen Räumen der Stadtmission war es hell und freundlich. Den ganzen Tag war die Kaffee- und Saftbar geöffnet. Mittags gab es Salate und Suppe, nachmittags reichlich Kuchen und am Abend wurde gegrillt. Im großen Saal fanden Vorträge statt, in kleineren Räumen Workshops und Diskussionen. In einem extra Raum präsentierten sich an Ständen und mit freundlichem Personal die Sponsoren der Veranstaltung. Im Innenhof unter den großen Kiefern konnte man sich treffen und draußen sitzen. Soweit die Fakten.
Und wie war es denn nun? Für mich fühlte sich der Tag an wie ein wohliges Bad in warmen Wasser. Ich fühlte mich einfach rundum gut. Es war die pure Freude, vertraute Gesichter wiederzusehen oder neue kennenzulernen. Ich habe sehr viel umarmt, gelacht und gequatscht. Mit purer Absicht habe ich meine Kamera zu Hause gelassen und die Workshops geschwänzt, denn ich wollte voll da sein für die Menschen, die mir über den Weg laufen würden. Das waren sehr, sehr viele, aber längst nicht alle!
Als ich vor bald 9 Jahren anfing, zu bloggen, gab es das Label "Elternblog" in dem Sinne noch gar nicht. Mittlerweile gibt es eine unüberschaubare Anzahl von Blogs in dieser Richtung. Sie sind so vielfältig wie die Menschen und Familien dahinter. Sie sind groß oder klein, laut oder leise, ernsthaft, lustig, bunt, mehr oder weniger politisch... Jedes Blog erzählt eine Geschichte des Lebens mit Kindern in unserer Gegenwart. Das ist interessant und ermöglicht mir als Frau, Mutter und auch als Pädagogin einen Blick über den Tellerrand und hilft mir, andere Menschen besser zu verstehen.
Auch in diesem Jahr wurde wieder der Blogfamilia-Award an Bloggerinnen und Blogger mit besonderem gesellschaftlichen Engagement verliehen. Die Preise gingen an Mareice von Kaiserinnenreich, an Christine von Mama arbeitet und an Markus von Herr Bock. Die Preisverleihung war sehr schön und emotional. Alle Preisgelder gehen an Projekte, die den Ausgezeichneten am Herzen liegen.
Am Ende des Tages, gegen 23 Uhr, war ich komplett leergequasselt und angefüllt mit schönen Eindrücken. Ich hätte nicht gedacht, dass ich so lange durchhalte, denn das wachsende Augustbaby fordert ja auch seine Rechte ein. Als schon die Lichter am Veranstaltungsort ausgingen, schlenderte ich zurück ins Hotel. Ich lag noch lange wach um meine Erlebnisse des Tages im Kopf zu sortieren.
Ich habe großen Respekt für das gesamte Team der Blogfamilia! Ich bedanke mich für diesen tollen Tag! Es wurde eine großartige Veranstaltung auf die Beine gestellt. Der Ort war perfekt für diesen Tag ausgewählt. Sehr zentral und gut mit den Verkehrsmitteln zu erreichen. Groß genug für so viele Menschen. Die Sponsoren passten gut. Die Bewirtung war üppig und schmackhaft. Besonders aufmerksam und fleißig waren die Personen, die für das Essen sorgten und später das Geschirr holten.
Auf dieser Seite der Blogfamilia sind schon ganz viele Berichte über die Veranstaltung von anderen Bloggerinnen und Bloggern zu sehen. Nach und nach kommen auch noch mehr Bilder, Berichte und Videos dazu. Ich freue mich, wenn die Konferenz hoffentlich nächstes Jahr in eine neue Runde geht!
...........
Und nun habe ich noch eine kleine Verlosung für Euch: ein paar Tage vor der Blogfamilia erreichten mich 3 Rezensionsexemplare des neuen Familienheftes der Süddeutschen Zeitung. Unter dem Motto "Mein Heft ist dein Heft" ist das eine Ausgabe für die ganze Familie. Denn die Zeitschrift lässt sich problemlos in der Mitte auseinandernehmen. Die Kinder bekommen ihre werbefreie (!) Ausgabe und die Eltern ihre.
Im Kinderheft befinden sich viele interessante und lehrreiche Berichte. Es ist vor allem aber ein Mitmachheft. Auf dem matten Papier lässt sich prima malen und schreiben. Es gibt Seiten zum Ausschneiden und auch Sticker. Vor allem meine Grundschulkinder sind begeistert.
Im Elternheft hat mir besonders die angenehm schlichte Aufmachung gefallen. Es ist nicht zu bunt und besitzt eine klare Gliederung. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir das sehr gute Interview zum Thema "Wie erklärt man Kindern das Böse". Aber auch die Themen zur Gesellschaft und zur Partnerschaft haben mir sehr gut gefallen. Das Heft gibt es ab sofort alle zwei Monate im Handel.
Wer gerne ein Exemplar der Zeitschrift von mir geschickt haben möchte, sagt hier in einem Kommentar bis zum 20. Mai 2017, 24 Uhr, Bescheid. Die Gewinnerinnen oder Gewinner werden ausgelost und stellen mir zwecks Zusendung der Zeitschrift ihre Adresse zur Verfügung. Viel Glück!
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Montag, 15. Mai 2017
8 Jahre
Heute ist der gar nicht mehr so kleine Bruder 8 Jahre alt geworden. Mensch, wie die Zeit vergeht! Wird sich das jemals ändern, dass ich an den Kindergeburtstagen über die verfliegende Zeit staune?
Vor 8 Jahren lebten wir noch in Berlin. Der kleine Bruder wurde ziemlich schnell und unkompliziert im Geburtshaus Pankow geboren. Mit der Nabelschnur um den Hals gewickelt war er blitzschnell da und bis jetzt das größte unserer Kinder. Er war eines der letzten Babys, die an diesem wunderschönen Ort direkt am Bürgerpark geboren werden durften. Kurz darauf wurden die Hebammen gezwungen, die Geburtshilfe aufzugeben.
Das Wochenbett mit dem kleinen Bruder läutete den Abschied von Berlin ein. Zum Wohle unseres Familienlebens sind wir nur knapp 4 Monate später nach Hamburg gezogen. Die jahrelange Pendelei des Liebsten von Berlin zu seinem Arbeitsplatz in Hamburg hatte damit ein Ende.
Der kleine Bruder hat sich zu einem wunderbaren Jungen entwickelt. Jetzt ist er eher klein und drahtig. Er ist schlau und lustig, sensibel und ein sehr beliebter Freund und Klassenkamerad. Im Umgang mit Tieren, besonders Hunden, ist er ganz feinfühlig. Tiere lieben ihn dafür. Am liebsten hätte er einen eigenen Hund, was aber in einer Stadtwohnung nicht drin ist. Er liest und rennt gerne und interessiert sich für Detektiv- und Forscherdinge.
Wir sind froh, dass wir ihn bei uns haben!
Vor 8 Jahren lebten wir noch in Berlin. Der kleine Bruder wurde ziemlich schnell und unkompliziert im Geburtshaus Pankow geboren. Mit der Nabelschnur um den Hals gewickelt war er blitzschnell da und bis jetzt das größte unserer Kinder. Er war eines der letzten Babys, die an diesem wunderschönen Ort direkt am Bürgerpark geboren werden durften. Kurz darauf wurden die Hebammen gezwungen, die Geburtshilfe aufzugeben.
Das Wochenbett mit dem kleinen Bruder läutete den Abschied von Berlin ein. Zum Wohle unseres Familienlebens sind wir nur knapp 4 Monate später nach Hamburg gezogen. Die jahrelange Pendelei des Liebsten von Berlin zu seinem Arbeitsplatz in Hamburg hatte damit ein Ende.
Der kleine Bruder hat sich zu einem wunderbaren Jungen entwickelt. Jetzt ist er eher klein und drahtig. Er ist schlau und lustig, sensibel und ein sehr beliebter Freund und Klassenkamerad. Im Umgang mit Tieren, besonders Hunden, ist er ganz feinfühlig. Tiere lieben ihn dafür. Am liebsten hätte er einen eigenen Hund, was aber in einer Stadtwohnung nicht drin ist. Er liest und rennt gerne und interessiert sich für Detektiv- und Forscherdinge.
Wir sind froh, dass wir ihn bei uns haben!
Sonntag, 14. Mai 2017
Donnerstag, 11. Mai 2017
Keine 100 Tage mehr!
"Ich habe so richtig Bock auf Geburt!" sage ich zum Liebsten. Der guckt mich völlig entgeistert an. Jaja, jetzt habe ich Lust auf eine Geburt! Ich weiß genau, das wahre Muffensausen kommt ja erst noch. Aber danach bin ich dann wirklich bereit, weil es mir dann mit dem Schwangersein endgültig reicht.
Gerade habe ich mal nachgerechnet: es sind keine 100 Tage mehr bis zum errechneten Geburtstermin! Huch, das ist gar nicht mehr so lange. Ich bin schon so gespannt auf unser Mädchen!
Mir geht es im Moment sehr gut. Keine Gewichtszunahme, keine Zipperlein, schöne und häufige Kindsbewegungen, endlich ein Kugelbauch. Alles, wie es sein soll. Das sah auch meine Hebamme gleich, die gestern einen Hausbesuch bei uns machte. Der Liebste war auch da, weil das Aufklärungsgespräch zur Geburt anstand. Das bedeutet eine Stunde lang ziemlich viele Informationen und Zettelkram. Vor außerklinischen Geburten werden immer alle Eventualitäten abgecheckt und man bekommt ziemlich viele Einblicke in den Geburtsverlauf. Die Hebamme kann sehr viele Situationen abdecken. Aufgrund der ununterbrochenen Betreuung unter der Geburt und ihrer umfangreichen Erfahrungen vertraue ich ihr völlig. Und ich kann das auch. Wenn etwas nicht normal verlaufen sollte, ist es gut, ein Krankenhaus in der Nähe zu haben. Das wären bei uns nur 7 Minuten Autofahrt.
"Hallo Baby!" sagt die Hebamme, bevor sie meinen Bauch abtastet. Das finde ich eine sehr schöne und respektvolle Geste. Quer liegt es im Moment, das darf es auch noch. Ich habe es schon daran gemerkt, dass ich die Bewegungen gleichzeitig links und rechts in meinem Bauch bemerke.
Sehr gefreut habe ich mich in dieser Woche über die schöne Post einer Leserin. Sind die gestrickten Schühchen nicht wunderschön?! Ich kann mich gar nicht entscheiden, welche Farbe mir am besten gefällt. Danke!
Die wichtigsten Dinge für das Baby wie Kleidung und Windeln haben wir nun vorrätig. Ansonsten fehlen nur noch ein paar größere Dinge. Ein neuer Autositz muss noch her und den Wickeltisch bauen wir bald auch noch auf.
Jetzt warte ich auf wärmeres Wetter, denn bald bekomme ich meine dicke Jacke nicht mehr zu ;-)
Gerade habe ich mal nachgerechnet: es sind keine 100 Tage mehr bis zum errechneten Geburtstermin! Huch, das ist gar nicht mehr so lange. Ich bin schon so gespannt auf unser Mädchen!
Mir geht es im Moment sehr gut. Keine Gewichtszunahme, keine Zipperlein, schöne und häufige Kindsbewegungen, endlich ein Kugelbauch. Alles, wie es sein soll. Das sah auch meine Hebamme gleich, die gestern einen Hausbesuch bei uns machte. Der Liebste war auch da, weil das Aufklärungsgespräch zur Geburt anstand. Das bedeutet eine Stunde lang ziemlich viele Informationen und Zettelkram. Vor außerklinischen Geburten werden immer alle Eventualitäten abgecheckt und man bekommt ziemlich viele Einblicke in den Geburtsverlauf. Die Hebamme kann sehr viele Situationen abdecken. Aufgrund der ununterbrochenen Betreuung unter der Geburt und ihrer umfangreichen Erfahrungen vertraue ich ihr völlig. Und ich kann das auch. Wenn etwas nicht normal verlaufen sollte, ist es gut, ein Krankenhaus in der Nähe zu haben. Das wären bei uns nur 7 Minuten Autofahrt.
"Hallo Baby!" sagt die Hebamme, bevor sie meinen Bauch abtastet. Das finde ich eine sehr schöne und respektvolle Geste. Quer liegt es im Moment, das darf es auch noch. Ich habe es schon daran gemerkt, dass ich die Bewegungen gleichzeitig links und rechts in meinem Bauch bemerke.
Sehr gefreut habe ich mich in dieser Woche über die schöne Post einer Leserin. Sind die gestrickten Schühchen nicht wunderschön?! Ich kann mich gar nicht entscheiden, welche Farbe mir am besten gefällt. Danke!
Die wichtigsten Dinge für das Baby wie Kleidung und Windeln haben wir nun vorrätig. Ansonsten fehlen nur noch ein paar größere Dinge. Ein neuer Autositz muss noch her und den Wickeltisch bauen wir bald auch noch auf.
Jetzt warte ich auf wärmeres Wetter, denn bald bekomme ich meine dicke Jacke nicht mehr zu ;-)
Dienstag, 9. Mai 2017
Lieblingsblogs
Hurra! Endlich habe ich wieder eine vernünftige Blogrolle! Eine Blogroll, oder deutschsprachig eben Blogrolle, ist eine öffentliche Liste der Blogs, die ich am liebsten verfolge.
Irgendwann öffnete ich mein Blog und meine Liste war verschwunden. Uh! Ich weiß nicht, wie das passiert ist, aber mir war immer klar, ich will wieder eine Liste meiner Lieblingsblogs aufschreiben. Denn Bloggen lebt ganz klar vom Austausch und gegenseitigen Verlinken. Ich teile gerne meine Entdeckungen und freue mich auch immer sehr, wenn mein Blog irgendwo erwähnt wird.
In meiner ebenfalls etwas vernachlässigten Nebenan-Sammlung weise ich seit Jahren in unregelmäßigen Abständen immer wieder auf interessante Fundstücke aus meinem Internet hin.
Ich lese Blogs mittels einem sogenannten Feedreader. Das ist ein Programm, in das ich alle meine Lieblingsblogs eintrage. Erscheint in einem Blog ein neuer Artikel, wird er mir automatisch im Feedreader angezeigt. Das ist bei der Masse der Blogs sehr praktisch, weil ich so keine Neuigkeiten verpasse. Ich bin bei Feedbin, der läuft auf dem Rechner zu Hause und auch auf dem Handy und sychronisiert sich auch.
Nun also können meine Leserinnen und Leser wieder hier auf meiner Seite sehen, welche Blogs ich gerne mag. Das ist eine richtig bunte Mischung, so wie das Leben und meine Interessen sind. Ein bisschen Familie in all ihren Facetten, ein bisschen Literatur, ein bisschen Feminismus, ein bisschen Handarbeiten, ein bisschen Garten, ein bisschen Tagebuch, ein bisschen Reise, ein bisschen Nachhaltigkeit, ein bisschen Illustration, ein bisschen lustig, ein bisschen nachdenklich...
Alle diese Blogs lese ich regelmäßig und ich empfehle sie von Herzen gerne. Manche begleiten mich schon viele, viele Jahre lang, manche erst ganz kurz. Mehr als die Hälfte der Menschen hinter den Blogs habe ich schon persönlich getroffen. Das ist immer eine ganz besondere Freude für mich. Ich wurde eigentlich noch nie enttäuscht. Hinter all diesen unterschiedlichen Blogs stecken ganz wunderbare Menschen, die auch schon zu Freundinnen oder Freunden für mich wurden.
Da ich keine Rangliste habe, sind die Blogs in meiner Liste alphabetisch geordnet. Und nun, hoffentlich für immer oben in der Menüleiste, taddaaaaa:
Irgendwann öffnete ich mein Blog und meine Liste war verschwunden. Uh! Ich weiß nicht, wie das passiert ist, aber mir war immer klar, ich will wieder eine Liste meiner Lieblingsblogs aufschreiben. Denn Bloggen lebt ganz klar vom Austausch und gegenseitigen Verlinken. Ich teile gerne meine Entdeckungen und freue mich auch immer sehr, wenn mein Blog irgendwo erwähnt wird.
In meiner ebenfalls etwas vernachlässigten Nebenan-Sammlung weise ich seit Jahren in unregelmäßigen Abständen immer wieder auf interessante Fundstücke aus meinem Internet hin.
Ich lese Blogs mittels einem sogenannten Feedreader. Das ist ein Programm, in das ich alle meine Lieblingsblogs eintrage. Erscheint in einem Blog ein neuer Artikel, wird er mir automatisch im Feedreader angezeigt. Das ist bei der Masse der Blogs sehr praktisch, weil ich so keine Neuigkeiten verpasse. Ich bin bei Feedbin, der läuft auf dem Rechner zu Hause und auch auf dem Handy und sychronisiert sich auch.
Nun also können meine Leserinnen und Leser wieder hier auf meiner Seite sehen, welche Blogs ich gerne mag. Das ist eine richtig bunte Mischung, so wie das Leben und meine Interessen sind. Ein bisschen Familie in all ihren Facetten, ein bisschen Literatur, ein bisschen Feminismus, ein bisschen Handarbeiten, ein bisschen Garten, ein bisschen Tagebuch, ein bisschen Reise, ein bisschen Nachhaltigkeit, ein bisschen Illustration, ein bisschen lustig, ein bisschen nachdenklich...
Alle diese Blogs lese ich regelmäßig und ich empfehle sie von Herzen gerne. Manche begleiten mich schon viele, viele Jahre lang, manche erst ganz kurz. Mehr als die Hälfte der Menschen hinter den Blogs habe ich schon persönlich getroffen. Das ist immer eine ganz besondere Freude für mich. Ich wurde eigentlich noch nie enttäuscht. Hinter all diesen unterschiedlichen Blogs stecken ganz wunderbare Menschen, die auch schon zu Freundinnen oder Freunden für mich wurden.
Da ich keine Rangliste habe, sind die Blogs in meiner Liste alphabetisch geordnet. Und nun, hoffentlich für immer oben in der Menüleiste, taddaaaaa:
Montag, 8. Mai 2017
Montag
Zum Glück ist noch Trümmertorte vom Wochenende da! Die versüßte uns den heutigen Montag.
Denn heute ist ein trauriger Tag. Es ist der Tag der Klassenfahrt des Mutzelchens. Als der Zug heute Morgen Richtung Sylt rollte, saß die gesamte 4. Klasse drin. Nur das Mutzelchen nicht. Letzte Woche Donnerstag rief die Schulsekretärin an, das Mutzelchen hätte so rote Augen. Sie kam früher von der Schule nach Hause. Am Freitag waren wir beim Kinderarzt. Mit einer Augensalbe sollten wir das wohl in den Griff bekommen. Nur kam dann am Wochenende noch Fieber dazu. So mussten wir schweren Herzens entscheiden, das Mutzelchen zu Hause zu lassen.
Bis heute ist leider keine Besserung eingetreten, weshalb wir heute nochmal beim Arzt waren. Mit anderen Medikamenten im Gepäck hoffen wir nun auf schnelle Besserung. Was unseren Pechvogel ein bisschen aufmuntert: ihre Freundin hat versprochen, auf Sylt Fotos machen und ihr hinterher alles ganz genau erzählen. Und vielleicht testen wir mit der Familie bald mal die Jugendherberge auf Sylt aus...
So bin ich nun mit dem Mutzelchen zu Hause. Tagsüber trafen heute zwei neue Haushaltsgeräte hier ein. Ein kleines für die Kinder und ein großes für die ganze Familie. Das kleine habe ich für nur 10 Euro bei ebay ersteigert. Eigentlich suche ich einen Herd in genau dieser Art, weil unser alter zu sehr gelitten hatte. Die Jungs haben die Spüle gleich eingeweiht. Und Suppe kochen geht auch im Abwaschbecken :-)
Das große Gerät haben der Liebste und ich schon eine Weile im Auge. Unsere letzte Waschmaschine hat sich als viel zu klein für die Wäscheberge einer Großfamilie erwiesen.
Derweil schickt mir unser großer Student Handyfotos aus Shanghai. Er besucht dort im Rahmen seines Studiums bis Ende Mai einen Kurs. Ganz schön weit weg und ganz schön aufregendalso für mich auf alle Fälle für ihn!
Denn heute ist ein trauriger Tag. Es ist der Tag der Klassenfahrt des Mutzelchens. Als der Zug heute Morgen Richtung Sylt rollte, saß die gesamte 4. Klasse drin. Nur das Mutzelchen nicht. Letzte Woche Donnerstag rief die Schulsekretärin an, das Mutzelchen hätte so rote Augen. Sie kam früher von der Schule nach Hause. Am Freitag waren wir beim Kinderarzt. Mit einer Augensalbe sollten wir das wohl in den Griff bekommen. Nur kam dann am Wochenende noch Fieber dazu. So mussten wir schweren Herzens entscheiden, das Mutzelchen zu Hause zu lassen.
Bis heute ist leider keine Besserung eingetreten, weshalb wir heute nochmal beim Arzt waren. Mit anderen Medikamenten im Gepäck hoffen wir nun auf schnelle Besserung. Was unseren Pechvogel ein bisschen aufmuntert: ihre Freundin hat versprochen, auf Sylt Fotos machen und ihr hinterher alles ganz genau erzählen. Und vielleicht testen wir mit der Familie bald mal die Jugendherberge auf Sylt aus...
So bin ich nun mit dem Mutzelchen zu Hause. Tagsüber trafen heute zwei neue Haushaltsgeräte hier ein. Ein kleines für die Kinder und ein großes für die ganze Familie. Das kleine habe ich für nur 10 Euro bei ebay ersteigert. Eigentlich suche ich einen Herd in genau dieser Art, weil unser alter zu sehr gelitten hatte. Die Jungs haben die Spüle gleich eingeweiht. Und Suppe kochen geht auch im Abwaschbecken :-)
Das große Gerät haben der Liebste und ich schon eine Weile im Auge. Unsere letzte Waschmaschine hat sich als viel zu klein für die Wäscheberge einer Großfamilie erwiesen.
Derweil schickt mir unser großer Student Handyfotos aus Shanghai. Er besucht dort im Rahmen seines Studiums bis Ende Mai einen Kurs. Ganz schön weit weg und ganz schön aufregend
Freitag, 5. Mai 2017
Familien brauchen Hebammen!
Als viele Menschen vor ein paar Jahren wieder und wieder auf Demonstrationen und mittels Petitionen auf die Problematik des Hebammenmangels hingewiesen haben, wurde das belächelt. Es schien ausschließlich die Sache der Leute zu sein, die ihre Kinder gerne außerklinisch auf die Welt bringen wollen. Das betrifft in unserem Land eh nur 2 Prozent aller Geburten. Ein Luxus, der doch nur diese Personengruppe etwas angeht. Wer eine sichere Geburt haben möchte, geht ins Krankenhaus, oder?!
Mittlerweile wird immer mehr Menschen klar: die Problematik war und ist längst in den Geburtsstationen der Krankenhäuser angekommen! Immer mehr Kreißsäle schließen und bescheren Schwangeren weite Wege. Frauen werden unter der Geburt vom überfüllten Kreißsaal abgewiesen. Schwangere auf den Inseln müssen wegen dort geschlossener Geburtsstationen Wochen vor dem errechneten Geburtstermin aufs Festland umsiedeln, wie auf Sylt und mittlerweile leider auch auf Föhr. Und am Ende werden Gebärende unter der Geburt die meiste Zeit allein gelassen, weil eine einzige Hebamme bis zu 4 Geburten auf einmal begleiten muss. Die Kaiserschnittrate in Hamburg betrug im letzten Jahr sagenhafte 39 Prozent. Als Grund wurde explizit Personalmangel angegeben. Auch Beleghebammen gibt es immer weniger. Und nein, ein Arzt, der dabeisteht, reicht nicht. Eine Hebamme schreibt: Es brennt! Und es liegt nicht am angeblichen Geburtenboom sondern am Hebammenmangel. Von sicheren Geburten kann da längst nicht mehr gesprochen werden.
Heute ist der Internationale Hebammentag.
Hebammen werden gebraucht. Es geht aber nicht nur um den Beruf der Hebamme, es geht um Familien. Schwangere haben ein Recht auf Hebammenhilfe während der gesamten Schwangerschaft, während der Geburt, während der Zeit des Wochenbetts und des Stillens.
Es ist unser Recht! Und wenn ich mit der Familienplanung abgeschlossen habe, geht es um meine Freundinnen und Freunde und irgendwann um meine eigenen Kinder, die auch noch sicher ihren Nachwuchs auf die Welt bringen wollen. Familien brauchen Hebammen!
Der Verein Motherhood e.V. und der Deutsche Hebammenverband setzen sich unermüdlich für sichere Geburten ein. Auf deren Seiten finden sich viele Infos zur aktuellen Lage.
Mittlerweile wird immer mehr Menschen klar: die Problematik war und ist längst in den Geburtsstationen der Krankenhäuser angekommen! Immer mehr Kreißsäle schließen und bescheren Schwangeren weite Wege. Frauen werden unter der Geburt vom überfüllten Kreißsaal abgewiesen. Schwangere auf den Inseln müssen wegen dort geschlossener Geburtsstationen Wochen vor dem errechneten Geburtstermin aufs Festland umsiedeln, wie auf Sylt und mittlerweile leider auch auf Föhr. Und am Ende werden Gebärende unter der Geburt die meiste Zeit allein gelassen, weil eine einzige Hebamme bis zu 4 Geburten auf einmal begleiten muss. Die Kaiserschnittrate in Hamburg betrug im letzten Jahr sagenhafte 39 Prozent. Als Grund wurde explizit Personalmangel angegeben. Auch Beleghebammen gibt es immer weniger. Und nein, ein Arzt, der dabeisteht, reicht nicht. Eine Hebamme schreibt: Es brennt! Und es liegt nicht am angeblichen Geburtenboom sondern am Hebammenmangel. Von sicheren Geburten kann da längst nicht mehr gesprochen werden.
Heute ist der Internationale Hebammentag.
Hebammen werden gebraucht. Es geht aber nicht nur um den Beruf der Hebamme, es geht um Familien. Schwangere haben ein Recht auf Hebammenhilfe während der gesamten Schwangerschaft, während der Geburt, während der Zeit des Wochenbetts und des Stillens.
Es ist unser Recht! Und wenn ich mit der Familienplanung abgeschlossen habe, geht es um meine Freundinnen und Freunde und irgendwann um meine eigenen Kinder, die auch noch sicher ihren Nachwuchs auf die Welt bringen wollen. Familien brauchen Hebammen!
Der Verein Motherhood e.V. und der Deutsche Hebammenverband setzen sich unermüdlich für sichere Geburten ein. Auf deren Seiten finden sich viele Infos zur aktuellen Lage.
Donnerstag, 4. Mai 2017
In Wismar...
... waren wir schon eine Weile nicht mehr. Wieso denn bloß?
Vor zwei Jahren haben wir im Rahmen eines Aufenthaltes in Kühlungsborn einen Abstecher in diese schöne Hansestadt gemacht. Ich kenne Wismar noch sehr gut aus meiner Kindheit. In den Ferien bei Oma und Opa hatte die Stadt genau die richtige Größe, um sie auf eigene Faust zu erkunden. Auch wenn die Innenstadt mittlerweile zu großen Teilen wunderschön restauriert wurde, gibt es hier und da noch Ecken, die eine kleine Zeitreise in die Vergangenheit ermöglichen. Oder man fühlt sich teilweise wie in einer Fernsehkulisse aus einer anderen Zeit.
Diesmal blieben wir ein bisschen länger. Wir buchten übers Wochenende ein Familienzimmer in der Jugendherberge Wismar. Mit einem großen Bad überm Gang zur alleinigen Benutzung fühlten wir uns im 6-Bett-Zimmer sehr wohl. Wichtig für unsere Elternrücken: die Matratzen sind in den Jugendherbergen immer richtig gut! Auf dem Frühstücksbuffet fehlte uns nichts und am Abend aßen wir reichlich warmes Essen mit Salatbar und Dessert. Sehr gut!
Das Highlight unseres Aufenthaltes war für die Kinder sicherlich der Besuch im Wonnemar, einem Erlebnisbad. Ich hatte vor einer Weile in einem Supermarkt einen günstigen Gutschein für eine Familientageskarte mit Essen erstanden. Wir waren am Samstag unter den ersten Gästen. Das Bad ist hell, freundlich und gepflegt. Es gibt flache Becken für ganz Kleine und tiefere für die Großen. Und Rutschen! Und Wellen! Toiletten für Kinder und ein Wickeltisch befinden sich direkt am Kinderbecken, sehr praktisch. Überall ist das Wasser schön warm. Mittags aßen wir Pommes, klar. Aber es gab auch Salate, Nudeln, Ofenkartoffeln etc. im Angebot.
Nach ein paar Stunden hatten wir genug. In der Jugendherberge legten wir eine kleine Mittagspause ein und fuhren danach in die Innenstadt von Wismar. Geparkt haben wir auf einem großen Parkplatz am Hafen. Von dort tauchten wir direkt in die Altstadt ein. Hach, ich hätte jedes einzelne Haus fotografieren können!
Unser Ziel am Nachmittag war das Café Glücklich, das mir schon oft empfohlen wurde. Dort angekommen, mussten wir erstmal wieder gehen, denn es war zu voll. Vorsichtshalber erkundigten wir uns, ob Kartenzahlung möglich ist. Weil es nicht möglich ist, nutzten wir die Wartezeit auf einen Tisch für einen Spaziergang zum nächsten Geldautomaten. Als wir dann unseren Tisch in dem sehr kleinen aber hübschen Café bekamen, mussten wir ganz schön lange auf unsere Bestellung warten. Eine Menge Laufkundschaft bestellte Kuchen und Kaffee zum Mitnehmen, was für die zwei Frauen hinterm Tresen sehr arbeitsintensiv und für uns etwas zu laut und unruhig war. Der selbstgebackene Kuchen war allerdings ein Traum. Die Stücke waren so groß, dass die Kinder ihre nicht schafften.
Anschließend liefen wir entlang des Mühlenbaches bis runter zum Wismarer Hafen. Der Mühlenbach wird auch Grube genannt. Er fließt vom Mühlenteich bis ins Hafenbecken. Schon im 13. Jahrhundert wurde dieser Bach angelegt und vielfältig von der Stadtbevölkerung genutzt. Lastenkähne brachten Waren in die Stadt, es wurde Wäsche gewaschen oder Wasser zum Feuerlöschen und den täglichen Bedarf entnommen.
Im oberen Abschnitt bei der Alten Stadtmühle mit dem Schornstein heißt der Bach auch "Mühlengrube". Im mittleren Abschnitt wird er auch "Frische Grube" genannt. Der Name soll den Unterschied zu einem früheren anderen Wasserlauf der Stadt verdeutlichen, der "Salze Grube", die meerwasserhaltiges Wasser führte. Im unteren Abschnitt heißt der Bach "Runde Grube", wahrscheinlich einfach nach der Krümmung.
Am Hafen fließt der Bach unter dem wunderschönen "Gewölbe", einem jahrhundertealten Fachwerkhaus ins Hafenbecken. Dort angelangt erschnupperten wir köstlichen Räucherfisch, der auf Fischerbooten zum Verkauf angeboten wurde. Wir liefen ganz runter bis zur Hafenspitze und sahen gerade noch ein Ausflugsschiff von hinten. Eine Hafenrundfahrt haben wir uns für unseren nächsten Besuch aufgehoben. Denn natürlich kommen wir wieder nach Wismar.
Vor zwei Jahren haben wir im Rahmen eines Aufenthaltes in Kühlungsborn einen Abstecher in diese schöne Hansestadt gemacht. Ich kenne Wismar noch sehr gut aus meiner Kindheit. In den Ferien bei Oma und Opa hatte die Stadt genau die richtige Größe, um sie auf eigene Faust zu erkunden. Auch wenn die Innenstadt mittlerweile zu großen Teilen wunderschön restauriert wurde, gibt es hier und da noch Ecken, die eine kleine Zeitreise in die Vergangenheit ermöglichen. Oder man fühlt sich teilweise wie in einer Fernsehkulisse aus einer anderen Zeit.
Diesmal blieben wir ein bisschen länger. Wir buchten übers Wochenende ein Familienzimmer in der Jugendherberge Wismar. Mit einem großen Bad überm Gang zur alleinigen Benutzung fühlten wir uns im 6-Bett-Zimmer sehr wohl. Wichtig für unsere Elternrücken: die Matratzen sind in den Jugendherbergen immer richtig gut! Auf dem Frühstücksbuffet fehlte uns nichts und am Abend aßen wir reichlich warmes Essen mit Salatbar und Dessert. Sehr gut!
Das Highlight unseres Aufenthaltes war für die Kinder sicherlich der Besuch im Wonnemar, einem Erlebnisbad. Ich hatte vor einer Weile in einem Supermarkt einen günstigen Gutschein für eine Familientageskarte mit Essen erstanden. Wir waren am Samstag unter den ersten Gästen. Das Bad ist hell, freundlich und gepflegt. Es gibt flache Becken für ganz Kleine und tiefere für die Großen. Und Rutschen! Und Wellen! Toiletten für Kinder und ein Wickeltisch befinden sich direkt am Kinderbecken, sehr praktisch. Überall ist das Wasser schön warm. Mittags aßen wir Pommes, klar. Aber es gab auch Salate, Nudeln, Ofenkartoffeln etc. im Angebot.
Nach ein paar Stunden hatten wir genug. In der Jugendherberge legten wir eine kleine Mittagspause ein und fuhren danach in die Innenstadt von Wismar. Geparkt haben wir auf einem großen Parkplatz am Hafen. Von dort tauchten wir direkt in die Altstadt ein. Hach, ich hätte jedes einzelne Haus fotografieren können!
Unser Ziel am Nachmittag war das Café Glücklich, das mir schon oft empfohlen wurde. Dort angekommen, mussten wir erstmal wieder gehen, denn es war zu voll. Vorsichtshalber erkundigten wir uns, ob Kartenzahlung möglich ist. Weil es nicht möglich ist, nutzten wir die Wartezeit auf einen Tisch für einen Spaziergang zum nächsten Geldautomaten. Als wir dann unseren Tisch in dem sehr kleinen aber hübschen Café bekamen, mussten wir ganz schön lange auf unsere Bestellung warten. Eine Menge Laufkundschaft bestellte Kuchen und Kaffee zum Mitnehmen, was für die zwei Frauen hinterm Tresen sehr arbeitsintensiv und für uns etwas zu laut und unruhig war. Der selbstgebackene Kuchen war allerdings ein Traum. Die Stücke waren so groß, dass die Kinder ihre nicht schafften.
Anschließend liefen wir entlang des Mühlenbaches bis runter zum Wismarer Hafen. Der Mühlenbach wird auch Grube genannt. Er fließt vom Mühlenteich bis ins Hafenbecken. Schon im 13. Jahrhundert wurde dieser Bach angelegt und vielfältig von der Stadtbevölkerung genutzt. Lastenkähne brachten Waren in die Stadt, es wurde Wäsche gewaschen oder Wasser zum Feuerlöschen und den täglichen Bedarf entnommen.
Im oberen Abschnitt bei der Alten Stadtmühle mit dem Schornstein heißt der Bach auch "Mühlengrube". Im mittleren Abschnitt wird er auch "Frische Grube" genannt. Der Name soll den Unterschied zu einem früheren anderen Wasserlauf der Stadt verdeutlichen, der "Salze Grube", die meerwasserhaltiges Wasser führte. Im unteren Abschnitt heißt der Bach "Runde Grube", wahrscheinlich einfach nach der Krümmung.
Am Hafen fließt der Bach unter dem wunderschönen "Gewölbe", einem jahrhundertealten Fachwerkhaus ins Hafenbecken. Dort angelangt erschnupperten wir köstlichen Räucherfisch, der auf Fischerbooten zum Verkauf angeboten wurde. Wir liefen ganz runter bis zur Hafenspitze und sahen gerade noch ein Ausflugsschiff von hinten. Eine Hafenrundfahrt haben wir uns für unseren nächsten Besuch aufgehoben. Denn natürlich kommen wir wieder nach Wismar.
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Mühlengrube mit der Alten Stadtmühle |
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Schabbelhaus und Nikolaikirche |
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Frische Grube |
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Frische Grube mit Schweinsbrücke |
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Runde Grube |
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Gewölbe |
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Schwedenköpfe, Wahrzeichen von Wismar |
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Hafen mit Turm der Marienkirche |
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