Am Anfang war es mit den beiden Kleinen aber gar nicht so schwierig, wie ich befürchtet hatte. Der kleine Bruder war sehr pflegeleicht und passte sich unserem Familienrhythmus gut an. Er schlief noch viel und lag gerne auf seiner Decke. Ich hatte noch genügend Zeit für das Mutzelchen. Wir spielten und der kleine Bruder schaute zu. Ich bekam bewundernde Kommentare von allen Seiten, wie toll ich das doch alles hinkriege mit den Kindern. Ich war ein bißchen stolz und wußte nicht, wo das Problem liegen sollte.
Die Probleme kamen, als der kleine Bruder beweglicher wurde. Sich selber Spielzeug nehmen konnte. Mir hinterherlaufen konnte. Ab diesem Zeitpunkt war er der Konkurrent für das Mutzelchen. Und das Mutzelchen war gerade in der Trotzphase angekommen. Ab jetzt wurde um jedes Spielzeug gestritten. Bücher wurden zerfetzt. Tränen und Geschrei auf beiden Seiten. Von morgens bis abends.
Jetzt ist das Mutzelchen aus der Trotzphase langsam raus, da fängt der kleine Bruder damit an. Er will alles selber machen. Bei fast jeder Mahlzeit fällt ein Becher um, wird gekreischt. Im Moment ist es wirklich anstrengend mit den Beiden. Noch dazu bekommt der Große pubertäre Anwandlungen. Ich weiß ja, daß das alles vorbeigeht, aber manchmal hätte ich gerne mal Ruhe und würde gerne einfach mal nicht soviel reden müssen. Fazit: "Zwei Kinder unter Zwei" war einfach, ich rüste mich für "Zwei Kinder unter Vier" ;-)
| der Geburtstagskuchen vom kleinen Bruder |