Gestern Abend haben der Liebste und ich den Film "The Banshees of Inisherin" (Amazon-Partner-Link) angeschaut. Was für ein Genuss es doch ist, wahre Filmkunst sehen zu dürfen! Jede Einstellung ist ein Gemälde und das Zusammenspiel der Farben ist eine echte Komposition. Die raue Landschaft Irlands wurde traumhaft in Szene gesetzt. Kerry Condon, Brendan Gleeson und vor allem Colin Farrell spielen ihre Rollen ganz wunderbar.
Der Film spielt auf einer kleinen Insel vor dem irischen Festland. Dort tobt der Bürgerkrieg, von dem aber nur Geräusche von Schüssen über das Meer herüberschallen. Auf der kleinen Insel hat jede Person ihre eigenen Probleme. Und im Kleinen wie im Großen gibt es Konflikte, wo hinterher niemand mehr weiß, warum es eigentlich ging und warum es so eskalieren musste. Die Geschichte über das Ende einer Freundschaft ist zart, skurril, komisch und rabenschwarz.
In der Nacht wache ich mehrmals auf. Dann ist es 6 Uhr. Ich weiß nicht genau, ob nach alter oder neuer Zeit. Ich stehe auf, gehe duschen und mache Kaffee. Dann erstelle ich am Computer mehrere Infozettel für die Gemeinde, wofür ich mich bereiterklärt hatte. Das Erstellen von verschiedenen Tabellen dauert länger, als ich dachte. Warum wollen denn die Linien zwischen den Spalten nicht schwarz genug werden? Wieso kann ich jetzt diese Zeile da nicht mehr löschen? usw.
Plötzlich ist es halb 9. Nach neuer Zeit. Und die Familie schläft noch! Um noch gemütlich frühstücken zu können, müssten alle mal aufstehen. Ich backe noch schnell Pizzaschnecken, zum Glück mit Teig zum Ausrollen aus dem Kühlschrank.
Ich fahre mit dem Rad zur Gemeinde. Die anderen kommen mit dem Auto nach, denn sie werden schon eher wieder abfahren. In der Gemeindeküche koche ich Kaffee. Nach und nach treffen alle ein und stellen ihr Essen auf das Buffet. Nach dem Gottesdienst gibt es Mittagessen und Kuchen für alle.
Die festen Mitglieder der Gemeinde bleiben nach dem Essen da, denn es findet die Jahresmitgliederversammlung statt. Wir hören den Kassenbericht, den Jahresbericht über alle Veranstaltungen im letzten Jahr und besprechen neue Themen. Über manche Dinge erfolgt eine Abstimmung. Wir räumen hinterher zusammen die Küche auf und verabschieden uns voneinander. Um 15:30 Uhr radle ich los.
Ich hatte mich im Vorfeld mit dem Liebsten verständigt, dass ich ihm Bescheid sage, wenn ich in der Gemeinde fertig bin. Wir haben uns in der Fika Kaffeebar verabredet. Kurz vor Ladenschluss bekommen wir da noch einen Kaffee. Wir besprechen miteinander die Termine der kommenden Woche und genießen kurz den gemütlichen neuen Laden.
Hinterher fahren wir noch kurz am Hafen rum, Sonne und Meerluft tanken. In der Sonne ist es warm, beim Fahren ohne Handschuhe frieren aber unsere Hände sehr.
Im Seehafen liegt heute mal ein besonderes Schiff: ein Tender der Bundeswehr. Das ist ein Versorgungsschiff für andere Boote auf See.
Als wir am späten Nachmittag zu Hause sind, bin ich ziemlich ausgelaugt. Den ganzen Tag zuhören oder sprechen war doch etwas viel. Ich habe leichte Kopfschmerzen. Ich ziehe mich ins Schlafzimmer zurück, schaue aus dem Fenster, lese und schreibe einen Brief an eine Freundin.
Die Kinder spielen derweil und der Liebste geht mit zweien nochmal für eine halbe Stunde raus.
Nach dem Abendessen schreibe ich diesen Eintrag und sehe der Sonne beim Untergehen zu.
Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Hier gibt es die Möglichkeit, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Herzlichen Dank für die Anerkennung!
Es ist so schön wieder täglich von dir lesen zu können. Ich beende meinen Tag mit deinen Beiträgen. Vielen Dank dafür!
AntwortenLöschenZum ersten Mal den Kladdaka nachgebacken mit einer guten Prise Salz. Sensationell lecker und wirklich superschnell. Danke für das Rezept! Andrea
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