Montag, 19. Dezember 2022

Das vierte Adventswochenende...


... verlief den Umständen entsprechend ganz okay. Nachdem in der letzten Woche alle vier Kinder auf einmal krank waren, ging es bei allen langsam wieder aufwärts. Interessant übrigens, wie lange es gedauert hat, bis der Medikamentenmangel für Kinder in den Medien angekommen ist. Ich habe schon vor Wochen keinen Fiebersaft mehr in den Apotheken bekommen. 

Am Samstag war ich schon wieder sehr früh wach. Als es nach Sonnenaufgang um halb 9 draußen vor den Fenstern so schön aussah, zog es mich raus. Die Familie schlief noch.
 

Ich fuhr mit dem Fahrrad zuerst zum Alten Hafen. Das Hafenbecken war zugefroren. Unter dem Eis gluckste es, ansonsten war es noch ganz ruhig. 



Dann fuhr ich in die Innenstadt rein. Die Bäckerei am Marktplatz war mein Ziel. Ich bestellte mir im Laden einen Kaffee und ein Croissant und las in Ruhe die Zeitung. Mal ein bisschen durchatmen nach der Krankenpflege und den letzten Wochen. Dann kaufte ich frische Brötchen für zu Hause. 



Der Mühlenteich war zugefroren. Hier flog gerade ein ziemlich großer Greifvogel über mich hinweg. Wahrscheinlich ein Bussard. Oder ein Falke? Die Winterlandschaft war jedenfalls herrlich!

Als ich wieder zu Hause war, gab es Frühstück für alle anderen. Dann ging der Liebste in die Stadt, um nach Geschenken Ausschau zu halten. Als er wieder da war, fuhr ich nochmal mit dem Fahrrad einen größeren Einkauf machen. So wechselten wir uns immer wieder mit den Aufgaben in der Familie ab. 



Am Sonntag war ich die Einzige aus unserer Familie, die den Gottesdienst besuchte. Ich war sogar für die Gestaltung des Gottesdienstes zuständig. An dem Morgen war es auf dem Fahrrad bitterkalt. Auf der Hälfte des Weges schmerzten meine Finger in den Handschuhen sehr stark. 

Ich war ein bisschen zu früh dort, so setzte ich schonmal Kaffee für die Kaffeestube im Anschluss an den Gottesdienst auf. Nach und nach trudelten andere Gemeindemitglieder ein. Wenige, denn bei der Kälte und der aktuellen Krankheitswelle blieben einige lieber zu Hause. 

Nach dem Gottesdienst fuhr ich kurz am Hafen vorbei, um noch ein paar Fotos zu machen. Die weiße Pracht würde nicht mehr lange anhalten.




Der Liebste hatte zu Hause für das Mittagessen gesorgt. Am Nachmittag holten wir den Baum rein und die Kisten mit Schmuck aus dem Keller. Wir ließen den Kindern freie Hand. Lebkuchenanhänger folgen noch.




Am heutigen Montagmorgen fiel dem Adventsjungen das Aufstehen schwer. Ich servierte ihm zum Frühstück einen Rest von seinem Geburtstagskuchen direkt unter dem Weihnachtsbaum. Da war er ein bisschen mit dem Morgen versöhnt. 


Dann habe ich heute endlich geschafft, Zimtsterne zu backen. Und ich habe einen großen Teigkloß für braune Kuchen vorbereitet. Die will ich morgen backen. 



Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Hier gibt es die Möglichkeit, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Herzlichen Dank für die Anerkennung!

13 Kommentare:

  1. wie schaffst Du es, mit dem Fahrrad auf dem Schnee oder stellenweise vielleicht sogar Glatteis, nicht auszurutschen? Ich traue mich nur in der Nicht-Winterzeit mit dem Fahrrad auf die Straße; bei Schnee (und Eis) habe ich sofort richtig Bammel.
    Liebe Grüße,
    K.

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    1. In Bremen werden auch Radwege gestreut - ist das in Wismar auch so?

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    2. Mein Rad ist sehr schwer und hat ein gutes Profil. Ansonsten waren die Wege ganz okay geräumt.

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    3. Wismar hat nicht so viele Radwege. Und wenn dann wird der Schnee der Straße auf den Radweg geräumt und der Schnee vom Fußweg auch. Ich fahre also irgendwo dazwischen.

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  2. Oh, soweit ich es auf dem Handy, wo ich gerade Deine wunderschönen Bilder groß zoomen, sehen kann, flog da ein Bussard. Was für ein Schnappschuss mit dem Winterfeeling dazu.
    Schön, dass es bei Euch wieder den Kindern (und damit den Eltern) besser geht. Die Not um die Fiebersäfte hatte es schon Mal vor einem halben Jahr in die Zeitung und Andersmedien hier geschafft und da ist nicht viel passiert. Wohl weil die Apotheken versicherten, dass die Versorgung nur langsamer zu bedienen wäre. Mit einem Rezept zum Anmuschen vom Arzt kann man den vom Apotheker auch anrühren lassen. Aber es dauert.
    Ich hoffe nur, es ist bei Euch nicht mehr nötig!
    Eine schöne letzte Adventswoche und liebe Grüße
    Nina

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  3. Danke für die Freude am morgen, Euren Baum so geschmückt zu sehen <3 ;)

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  4. Ich muss mich berichtigen, es könnte auch ein Habicht sein, denn die Flügel sind lang und spitz und diese Färbung/Musterung
    🙂
    Entschuldige, so etwas lässt mir dann manchmal keine Ruhe
    Noch Mal liebe Grüße
    Nina

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  5. Was fuer eine wunderschoene Maerchenlandschaft!

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  6. Ich finde Ihre Fotos (mit den dazugehörigen Texten) immer wieder aufs Neue sehr gelungen und ausdrucksstark. Vielen Dank, dass Sie auch völlig Fremde wie mich an Ihrem Leben und Ihren Gedanken (zumindest ein Stück weit) teilhaben lassen.

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