Donnerstag, 16. Juni 2022

Eine Reise nach Paris 2

Wir nahmen die U-Bahn Richtung Innenstadt. Die kleine Erholungspause im Hotelzimmer nach unserer Anreise hatte uns gut getan. Wir waren wieder einigermaßen fit. 

An der Station Opéra stiegen wir aus. Als wir aus der Metrostation an die Oberfläche kamen, wurden wir von dem Lärm und den vielen Menschenmassen fast überwältigt. Wir standen auf einer Verkehrsinsel mitten auf dem Platz und um uns herum brausten die Autos und hupten ohne Pause. Die Menschen liefen kreuz und quer über die Straßen. Wir drehten uns einmal um unsere eigene Achse und schauten uns um. Dann versuchten wir, über die Straße zu laufen, schafften es auch und gingen in südlicher Richtung weiter. 



Mir fielen besonders die Formen der Gebäude auf. Da viele Straßen in spitzen Winkeln von den Hauptstraßen abgehen, haben auch die Häuser Ecken mit spitzen Winkeln. Das ergibt ganz viel Stellfläche für Tische und Stühle in den Cafés und Restaurants im Erdgeschoss.


Dass die Ampeln für die Menschen, die zu Fuß gehen, nur Empfehlungen sind, erklärte uns der Große später. Und dass die Zebrastreifen an den Übergängen im Grunde gar nichts bedeuten, schon gar nicht, dass Fahrzeuge an ihnen halten müssen, merkten wir auch recht schnell. Weil wir am Straßenrand stehenblieben, wurden wir von Souvenirhändlern sehr schnell als Deutsche identifiziert.  



Wir entdeckten ein schönes Geschäft mit sehr hübschen Macarons. Wir wollten uns diese Leckerei gönnen und suchten uns je zwei Sorten aus. Kirsche, Rose mit Lischi und Himbeere, Schokolade und Karamell mit gesalzener Butter. Bei den Preisen wird es echt Zeit, dass wir lernen, diese zarten Kekse selber zu backen! Mit der kostbaren Fracht in einem kleinen Karton zogen wir weiter. 


Dann erreichten wir die Gegend um den Louvre. Da wir ja nur so kurz in Paris waren, verzichteten wir auf einem Museumsbesuch und liefen gleich weiter. 



Dann endlich kamen wir an der Seine an. Wir atmeten auf. Ein frischer Wind wehte. Ich war ganz überrascht von den vielen hohen Bäumen am Ufer. Pappeln. Das Rascheln und Rauschen der zarten Blätter war einfach wunderbar. Durch ihr Wedeln verstärkte sich noch der erfrischende Eindruck des Ortes. Wir standen eine Weile an dieser Stelle und ließen den Moment auf uns wirken. 


Dann liefen wir langsam die breite steinerne Rampe zum Fluss hinunter. Wir fanden eine freie Bank und nahmen Platz. Der Fluss hatte die Farben des Himmels angenommen. Kleine und größere Wellen wanderten über die Wasseroberfläche. Und da hinten war ja auch der Eiffelturm zu sehen! 



Vorsichtig öffneten wir die Schachtel mit den bunten Macarons. Ganz langsam und mit Bedacht, Krümel für Krümel, aßen wir sie auf. 


Dann liefen wir weiter die Seine entlang. Immer im Blick: das Wasser, die Brücken, die Ausflugsschiffe, die Pappeln, die zufrieden wirkenden Menschen. Eine wunderbare Abendstimmung! Nach einem schönen Spaziergang gingen wir wieder eine Rampe hinauf. Über die Brücke Pont Neuf wollten wir zu unserem Treffen mit dem Großen gelangen. 

Fortsetzung Teil 3 






Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Hier gibt es die Möglichkeit, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Herzlichen Dank für die Anerkennung!