Nach unserem ersten Spaziergang unten an der Seine liefen wir ein kleines Stückchen die Uferstraße entlang. Auf den steinerne Brüstungen waren eine Art Kasten angebracht. Die konnten aufgeklappt werden und waren dann quasi kleine Läden, in denen es Kunst und Bücher zu kaufen gab.
Wir überquerten die Seine auf der Brücke Pont Neuf. Drüben tauchten wir in eine Gegend ein, die ganz aus engen Straßen und Gassen, hübschen Häusern und unzähligen Cafés und Restaurants besteht. Es war das Viertel St. Germain, das auch als Intellektuellen- und Künstlerviertel bekannt ist, weil sich dort in der Vergangenheit bekannte Persönlichkeiten trafen.
Um 20 Uhr trafen wir den Großen in einem kleinen schlichten asiatischen Restaurant. Wir aßen sehr gut und genossen die Zeit miteinander.
Nach dem Essen hatten wir noch Lust, spazieren zu gehen. Der Große begleitete uns und erzählte uns etwas über sein Leben in Paris. Wir kamen an der Brücke "Pont des Arts" vorbei. Das ist eine reine Fußgängerbrücke. Die luftige Stahlkonstruktion ruht auf Pfeilern aus Stein. 2014 brach ein Abschnitt eines Geländers unter der Last von vielen "Liebesschlössern" zusammen.
Dann liefen wir am Musée d'Orsay vorbei. Das riesige Gebäude wurde anlässlich der Weltausstellung 1900 als Bahnhof erbaut. Nach einer wechselvollen Geschichte wurde 1986 ein Museum für Kunst des 19. Jahrhunderts eröffnet. Es gilt als eines der schönsten Museen der Welt und gehört zu den meistbesuchten Orten von Paris.
Wir zogen weiter, denn wir wollten um 22 Uhr den Eiffelturm sehen. Der sollte um diese Uhrzeit besonders angestrahlt werden. Am Ufer der Seine lagen überall Schiffe, die Bars und Restaurants beherbergten. Sie alle waren in der lauen Sommernacht gut besucht.
Auch auf der Seine fuhren viele Ausflugsschiffe an uns vorbei. Alle mit Ziel Eiffelturm. Pünktlich um 22 Uhr erreichten wir die Brücke "Pont Alexandre III", eine Bogenbrücke mit großen gusseisernen Laternen im Jugendstil. Auch dieses Bauwerk entstand wegen der Weltausstellung 1900, wie übrigens der Eiffelturm auch.
Da begann auch das Lichtspektakel am Turm. Er glitzerte von oben bis unten wie ein Weihnachtsbaum. Aber eleganter. Das passt zu Paris. Zusammen mit vielen anderen Menschen genossen wir das Schauspiel, das ungefähr fünf Minuten andauerte. Kein Foto davon.
Danach wurden die Kandelaber auf der Brücke eingeschaltet. Sie leuchteten prächtig in einem warmen gelben Licht. Die Luft war sogar noch so warm, dass wir ohne Jacken laufen konnten. Das war einfach wunderbar! Wir seufzten vor uns hin, weil wir es so gut hatten. Ich freute mich, so einen schönen Moment mit meinen beiden großen Kindern erleben zu dürfen.
Gegen 22:30 Uhr verabschiedeten wir uns an der nächsten Metro-Station. Am folgenden Tag wollten wir uns vor der großen Zeremonie auf dem Campus der Universität treffen.
{copyright Tour Eiffel – illuminations Pierre Bideau}
Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Hier gibt es die Möglichkeit, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Herzlichen Dank für die Anerkennung!
Hallo,
AntwortenLöschenich lese schon seit einiger Zeit bei Ihnen mit und freue mich über die tollen Fotos.
Aber Paris toppt jetzt alles, bin hin und weg.
Mit Ihnen würde ich gerne auf Städtetour gehen, unbekannterweise.
Herzliche Grüße
Marion
Vielen lieben Dank für die netten Worte!
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