Freitag, 5. März 2021

5. März 2021

Tag 60. So lange blogge ich in diesem Jahr schon ohne Pause. 

Ich wache um viertel nach 6 auf. Durchgeschlafen! Ich habe nicht mal gemerkt, dass die Augustschnuppe in unser Bett gekrochen ist.

Durch die Vorhänge schimmert schon ein bisschen Licht. Wird es echt schon hell?! Ich stehe auf und gehe duschen. Als ich in die Küche komme, sehe ich schon den ersten Morgensonnenschein. Wie schön! 

Ich koche Kaffe und höre, wie der Liebste aufsteht. Dann habe ich kurz Zeit für mich mit meinem Kaffee. So sieht das dann um kurz nach sieben aus:

Dann wecke ich die Augustschnuppe. Weil ich heute ins Büro fahre, hat sie ihren Kindergartentag. Bevor wir losgehen, soll sie noch frühstücken. Die drei großen Ferienkinder schlafen noch. Am Abend machen sie jetzt immer Film- oder Spielabende. Da wird es meistens ein bisschen später.

Ich packe meinen Rucksack und gehe dann mit der Augustschnuppe los. Heute trägt sie wieder ihren Schneeanzug, denn es sind nur zwei Grad über Null. Auf den Grashalmen und Büschen glitzern Eiskristalle. Aber der Himmel ist schon am Morgen wolkenlos und knalleblau. 

Nachdem ich die Kleine im Kindergarten abgegeben habe, fahre ich mit dem Fahrrad weiter ins Büro. Oh, Nina ist auch schon da! Weil so viele Bestellungen eingetroffen sind, arbeiten wir wieder Hand in Hand. Die 100 Pakete von gestern wurden leider nicht abgeholt. Heute kommen nochmal so viele dazu. 

Nach Feierabend fahre ich kurz im Ortszentrum zur Post, Pakete für den Liebsten abgeben. Die Augustschnuppe wird von ihren Geschwistern abgeholt. Ich hole mir noch eine Zeitung und Sushi zum Mitnehmen. Dass ich zum Naturschutzgebiet fahre, war schon den ganzen Vormittag mein Plan. Bei dem Wetter ist das ein herrlicher Ort!

Ich suche mir ein verstecktes Plätzchen in der Sonne und packe mein Mittagessen aus. Es ist 14:30 Uhr. Ungefähr eine halbe Stunde sitze ich da in der Sonne. Das tut gut. 


Dann fahre ich noch ein Runde durchs Naturschutzgebiet. Heute sind da wieder viele Menschen unterwegs. Aber ich finde immernoch einige Ecken, wo ich die einzige Person bin. 

Einmal bleibe ich stehen und horche einfach nur in die Stille der Natur. Einatmen. Ausatmen. Irgendwo krächzt eine Krähe. Ein kleiner Vogel piepst. Ganz entfernt rattert eine Bahn vorbei. Dann rauscht ein Mountainbike-Fahrer mit dicken Reifen vorbei. 

Ich nasche *pssssst* ein Schokoladen-Ei mit Eierlikör von Lindt. Die habe ich letzte Woche das erste mal im meinem Leben probiert. Gar nicht so verkehrt. 




Gegen 15:30 Uhr komme ich zu Hause an. Ich fotografiere die Narzissen im Beet, die immer länger werden. Über mir piepst es durchdringend in der Hecke. Ich sehe den Vogel dazu gar nicht. 

Ich bleibe ganz still stehen und schaue angestrengt zwischen die Äste. Irgendwo da muss der Vogel doch sein! Ganz klein muss er sein. Ah, da sehe ich ihn: eine Kohlmeise hat sich da versteckt. 

Drinnen riecht es aus der Küche nach Kuchen. Das Mutzelchen hat ganz kurzfristig einen saftigen Schokoladenkuchen gebacken. Den essen wir noch warm fast auf. 

Nach der Kaffeezeit (Eigentlich sagen wir dazu ja "Kaffe". Geschrieben wie gesprochen. Kennt Ihr das auch?) gehen die Kinder raus. Sie suchen sich immer den Spielplatz aus, der gerade nicht so voll ist. 

Der Liebste war zwar den ganzen Tag zu Hause, muss aber doch ein Paket von der Post abholen. Er nimmt das Fahrrad und fährt gleich noch eine große Runde. Nach über einer Stunde ist er wieder da. Da sitzen die beiden Kleineren schon vor dem Abendprogramm auf dem KIKA. 

Weil mir irgendwie kalt ist, gehe ich in die Badewanne. Mit viel Schaum. Die Familie macht schonmal Abendbrot. 

Meine heutigen Entdeckungen im Internet:

Die Stiftung Hamburgische Museen hat hier einige typische Hamburgische DIY-Ideen für Kinder zusammengestellt. Die Malvorlagen sind auch sehr schön! Aber auch für Erwachsene gibt es im Digital-Programm einiges zu entdecken. Es gibt z.B. digitale Ausstellungen, einen Schiffsrundgang oder einen Blick in ein Museumsdepot. Man kann auch selber zur Corona-Sammlung beitragen. 

"Abenteuer muss nicht immer groß sein." Monika Imschloß weiß als Professorin für Multisensorik, wie man auch im Lockdown einen Urlaub daheim genießen kann. Mit allen Sinnen natürlich.

Sollen wir hoffen? Die Pandemie zermürbt derzeit viele. Sollten wir auf einen guten Ausgang hoffen oder lieber auf das Schlimmste gefasst sein? Unser Kolumnist Matthias Warkus wägt philosophisch ab.

"Mir hilft es, mich zu erinnern, wofür wir das alles machen." Viele Menschen haben im zweiten Lockdown ihre persönliche Grenze erreicht. Die Therapeutin Lena Jelinek erklärt, wie wir weiter durchhalten und wann man sich Hilfe suchen sollte.  

Am 21. Februar ist immer Internationaler Tag der Muttersprache. Viele Sprachen sind bedroht. Nur Reden kann sie retten. Eine interessante Übersicht in Grafiken

Heute war der Geburtstag von Rosa Luxemburg. Eine Würdigung. Von ihr habe ich heute auch folgendes Zitat gelesen, das mir gefallen hat: "So ist das Leben und so muss man es nehmen, tapfer, unverzagt und lächelnd - trotz alledem."


Liebe Leserinnen und Leser! 

Ich brauche mal eine Pause vom täglichen Bloggen. Ich melde mich Mitte März wieder. Zwischendurch habe ich vielleicht noch Buchtipps oder ein Rezept für Euch. Schaut gerne mal vorbei. Oder abonniert mein Blog per E-Mail. Hier ganz oben rechts auf der Seite findet Ihr die Zeile "Neue Beiträge per E-Mail bekommen?". Da kann man die eigene E-Mail-Adresse eintragen und bekommt dann alle neuen Einträge automatisch ins Mail-Postfach. Bis bald!    


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