Donnerstag, 25. März 2021

25. März 2021

Um Mitternacht höre ich noch den Liebsten in der Küche werkeln. Ach ja, wir haben kein Brot mehr und die beiden Jungs brauchen Schulbrote. Er wird wohl die Brotbackmaschine einschalten, wie wir es uns überlegt hatten.

Ab halb 5 versuche ich, wieder einzuschlafen. Seufz. Als der Liebste um 6 Uhr aufsteht, bin ich immernoch wach. Ich stehe nach ihm auf. Wir decken den Frühstückstisch und sitzen kurz bei einer Tasse Kaffee oder Tee zusammen.

Er fährt heute ins echte Büro. Als er  losgeht, wecke ich die Schulkinder. Die frühstücken Müsli oder das frische Brot aus dem Brotbackautomaten. Ich bringe dann den Adventsjungen zur Schule. Er will nicht alleine gehen, weil er sonst nicht weiß, wann sein Zeitfenster beginnt, in dem er und die Kinder seiner Klasse den Schulhof betreten dürfen.

Der Vormittag verläuft ganz ruhig. Das Mutzelchen sitzt an ihrem Schreibtisch. Die Augustschnuppe hält sich in meiner Nähe auf. Ich räume auf und sauge die Wohnung. Ich schalte die Waschmaschine und den Geschirrspüler ein. 

Für meinen Eintrag für die Osterdekoration fehlen mir noch die Schritt-für-Schritt-Fotos. Dafür bastele ich nochmal, fotografiere, lade die Bilder hoch, beschneide sie, fertige Collagen an und schreibe schließlich den Beitrag. Auch mal mit der Augustschnuppe auf dem Schoß. Am Vormittag erscheint mein Eintrag: Tadaaaaaaa: Hasenohren für das Osterei

Zusätzlich habe ich gleich mal meine ganzen anderen Ostertipps aus dem Blog zusammengesammelt. 

Dann radle ich mit der Augustschnuppe im Lastenrad kurz zum Supermarkt. Zum Mittagessen um 12 Uhr hat sich das Mutzelchen mal TK-Minipizza gewünscht. Die Augustschnuppe will lieber Pfannkuchen essen. 

Die beiden Jungs kommen in Etappen aus der Schule und essen dann, wann sie zu Hause sind. So ist die Mittagszeit irgendwie total zerstückelt. Die Augustschnuppe darf ein bisschen Kinderserie gucken, ich schlafe im Sessel ein.

Am Nachmittag hat das Mutzelchen einen Termin bei der Kieferorthopädin. Ich fahre mit der Augustschnuppe im Lastenrad mit. Wir warten vor der Praxis, damit wir uns nicht unnötig in den Praxisräumen aufhalten. Der Termin ist fix erledigt. Wir fahren ins Ortszentrum und essen eine Kugel Eis. 

Danach fahren wir weiter ins Büro. Nina hat eine große Lieferung Stoffe erhalten. Die großen Ballen müssen in 2 Meter lange Stücke zurechtgeschnitten werden. Das Mutzelchen und ich fangen schonmal mit der Arbeit an. 


Wir sind bis 18:45 Uhr dort. Da dämmert es schon. Als wir nach Hause radeln, riecht es draußen fast wie im Sommer, wenn Abends der Tau aufs warme Gras sinkt. Überall zwitschern die Vögel.

Als wir zu Hause ankommen, ist das Sandmännchen schon vorbei. Der Abendbrottisch ist schon gedeckt.  

Meine heutigen Entdeckungen im Internet:

Wie meine Mutter zur Queen im digitalen Klassenzimmer wurde. Im März 2020 mussten Lehrer*innen auf digitalen Unterricht umstellen. Eine davon war die Mutter der Autorin, damals 60 und definitiv kein „Digital Native“. Ein Jahr später zeigt sie anderen, wie digitale Bildung funktioniert.

Eltern sind der letzte Rest. Eltern wurden bei der Priorisierung der Bevölkerung für die Corona-Impfstrategie nicht berücksichtigt. Damit wird ihnen einmal mehr ihre gesamtgesellschaftliche Relevanz abgesprochen. Dabei spräche auch aus epidemiologischer Sicht einiges dafür, Eltern vorzeitig zu impfen. 

Ein linksradikaler Vorschlag. Seit Monaten versucht die Bund-Länder-Runde, mit Einschränkungen der privaten Kontakte das Virus einzudämmen. Wieso geht es nie darum, der Industrie etwas zuzumuten? Ein Kommentar. 

Anke Gröner schreibt über Sammeltassen. Ich habe als Kind sogar welche geschenkt bekommen. Und bei meiner Oma standen die immer auf dem Tisch, wenn wir zu Besuch kamen. Ich wollte sie nicht erben. Aber im letzten Jahr habe ich mir doch ein Set bunte Tassen auf ebay gekauft. 

Dieser wunderbare Nachruf auf einen wunderbaren Menschen hat mich heute sehr berührt: Tante Inge: Dem Himmel so nah, so nah. Das ist Liebe!


Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Ich will denen, die es gerne möchten, die Möglichkeit geben, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Herzlichen Dank für die Anerkennung!



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