Dienstag, 16. März 2021

16. März 2021

Ich wache um 6 Uhr auf. Mein Wecker sollte eigentlich erst um 7 gehen, aber ich stehe trotzdem auf. Nach dem Duschen gehe ich in die Küche und koche erstmal Kaffee. Dann räume ich ein bisschen auf und decke den Frühstückstisch. Wir haben Müsli oder aufgetautes Brot aus der Abokiste.

Der Liebste steht um 20 nach 7 auf. Ich wecke alle Kinder. Der Adventsjunge ist der Erste am Tisch. Angezogen und ohne Murren! Das kommt selten vor, umso mehr freut es mich. 

Nach dem Frühstück gehe ich mich schminken und packe meinen Rucksack. Laptop, Kabel, Trinkflasche, Eiweißriegel, Dose mit Mandeln und Cranberries. Der Liebste geht an seinen Schreibtisch, die großen Kinder auch. Der Adventsjunge baut noch ein bisschen Lego im Wohnzimmer. Er verspricht, dass er bald an die Arbeit geht. 

Ich bringe die Augustschnuppe in den Kindergarten. Danach radle ich ins Büro. Bei trockenem Wetter macht das gleich viel mehr Spaß. Es ist aber ziemlich frisch. Ich trage weiterhin Skiunterwäsche. 

Im Büro sichte ich Bestellungen und Retoure, drucke Versandetiketten aus und mache mich an die Arbeit. Vier Stunden bin ich heute beschäftigt. 


Nach der Arbeit radle ich durchs Ortszentrum. Ich bringe die Post weg und gehe in den Drogeriemarkt. Da sehe ich: die Buchhandlung hat endlich wieder geöffnet! So richtig ohne Click and Collect oder Click and Meet! Leer ist der große Laden obendrein, deshalb gehe ich schnell mal rein. Herrlich! Ich kaufe gleich mal ein Buch für meine Freundin und ein Buch für die Augustschnuppe. 

Auf dem Heimweg halte ich noch kurz am Blumenladen und kaufe Kirschzweige. 

Das Mutzelchen und der Adventsjunge haben derweil die Augustschnuppe aus dem Kindergarten abgeholt. Die beiden Schwestern sitzen am Tisch und kneten. 

Ich gehe schnell in die Küche, denn ich möchte für den Nachmittag nochmal Pasteis de Nata backen. Diesmal die doppelte Menge. Sie werden wieder himmlisch, doch heute wäre die Verdopplung gar nicht nötig gewesen, es bleiben welche übrig.

Als ich mich schließlich nach 16 Uhr an den Tisch setze, sitze ich das erste Mal seit dem Frühstück um halb 8 wieder. Uffz. Die Kinder meinen, auf dem Fahrrad sitze ich ja auch, nunja... 

Ich muss nochmal in die Küche, das übrig gebliebene Eiweiß verarbeiten. Es werden drei Bleche Baiser. Die Kinder dürfen derweil die Zweige in die Vase stellen und die Osterdekoration rausholen. Das machen das Mutzelchen und die Augustschnuppe. Die Jungs gehen lieber raus. 


Draußen zeigt sich kurz vor Tagesende die Sonne, deshalb gehe ich mit den Mädels auch noch kurz raus. Ich nehme eine Tüte und unsere Greifzange (Amazon-Partner-Link) mit, denn rund um unser Haus liegt seit ein paar Tagen ganz viel Müll. Da wurde leider das komplette Menügeschirr vom FastFood in der Gegend verteilt. 


Weil der Liebste nach Feierabend auch noch eine Runde rauswollte, löse ich ihn am Schreibtisch ab. Er ist draußen bei den Kindern. Doch lange währt die Ruhe in der Wohnung nicht, schon bald sind alle zurück.

Dann ist auch schon KIKA-Zeit. Nach dem Sandmännchen essen wir Abendbrot. Vom Mittag sind noch asiatische Nudeln übrig. Außerdem haben wir Rohkostgemüse und verschiedene Dips. 

Meine heutigen Entdeckungen im Internet:

Ein Foto reist um die Welt. Weil seine Eltern wegen der Pandemie nicht reisen können, hat der Schweizer Lucas Ziegler ein Foto seiner Eltern um die Welt geschickt – und Menschen darum gebeten, sie in Motive ihres jeweiligen Heimatlandes zu photoshoppen. Das Ergebnis ist so rührend wie skurril.

Urlaub daheim, daheim. Wie Menschen zuhause auf Reisen gehen. Ohne die Stadt zu verlassen - manchmal nicht einmal die Wohnung. 

Wie halten wir den Lockdown weiterhin durch? Die besten Strategien von Glücksforschern im Überblick. 


Wohin mit der Wut wegen Malle? Mallorca ist nicht mehr Risikogebiet. Ran an die Flugtickets! Das sorgt natürlich für Ärger. Dabei sollten sich die Menschen statt über Urlaubsreisende lieber über den Kapitalismus empören. 

Erschöpfte Eltern. Wie wir unsere Kinder dennoch begleiten sollten und können.  

Diese Dokumentation hat mich in der letzten Woche sehr berührt. "Als Mutti in den Westen ging". Nach dem Mauerfall wurden Hunderte Kinder im Osten zurückgelassen. Hier werden einige Schicksale dieser Kinder erzählt. Vorsicht, das ist nichts für schwache Nerven. 


Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Ich will denen, die es gerne möchten, die Möglichkeit geben, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Herzlichen Dank für die Anerkennung!

4 Kommentare:

  1. Danke fürs wieder Teilhaben lassen!
    Mich würde interessieren, was ist bei euch abends Kika Zeit? Also von wann bis wann? Bei uns hat sich das seit Corona leider sehr verlängert eingeschlichen mittlerweile.
    Alles Gute euch! LG Julia

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    1. Danke für die Frage!

      Den KIKA schalten wir nie vor 18 Uhr ein. Ab da laufen meistens Serien, die auch Kleine gut gucken können, wie Biene Maja, Heidi etc.

      Wir schalten je nach Tagesverfassung ein. Manchmal schon um 18 Uhr, manchmal erst gegen halb 7 oder manchmal erst zum Sandmännchen.

      Falls wir tagsüber was gucken, schalten wir eher Netflix ein und suchen da gezielt eine Serie oder am Wochenende mal eine Film raus.

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  2. Hallo Carola,
    die Doku von den verlassenen Kindern habe ich mir auch angesehen. Ich habe mich auch gefragt, wo waren die Väter, Grosseltern oder Onkel und Tanten?
    Diese armen Mütter waren ja selbst "mutterseelenallein" ohne Vertrauen in ihre eigene Kraft. Ich hoffe die Kinder haben einen guten Schutzengel und finden ihren eigenen Weg.
    Viele Grüße von Cornelia

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    1. Genau. Das kam ja ganz kurz zur Sprache. Die Schuld wurde meistens den Müttern in die Schuhe geschoben ohne nach den Gründen zu suchen.

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