Mittwoch, 17. März 2021

17. März 2021

Ich wache mit sehr schlechter Laune auf. Das ist selten und das kam so: 

Im Traum besichtigten der Liebste und ich ein Haus. Supergünstig und groß genug für uns als Großfamilie. Bei der Besichtigung dann der Haken: mitten durchs Haus ging eine Tankstelle mit Imbiss. Der Imbiss war so groß wie ein Tanzsaal in einem Landgasthof. Da musste man durch, wenn man in die hinteren Räume des Hauses wollte. Im Saal saß eine junge Frau an einem Tisch. Die fragte, ob ich mit auf ein Konzert gehen möchte. Ich musste absagen, denn aus bekannten Gründen (Pandemie) konnte ich nicht hingehen. Sie aber war ganz ausgelassen und fröhlich, denn sie wäre ja schon geimpft. Ihre gute Laune war wie ein Schlag ins Gesicht.

So beginnt mein Morgen irgendwie niedergeschlagen. Merkwürdig, wie ein Traum meine Laune beeinflussen kann. Die warme Dusche tröstet mich ein bisschen. Und um halb 7 ist es schon erfreulich hell. Der Himmel vor dem Fenster versöhnt mich mit dem Morgen.

Der Liebste steht auf. Ich wecke die Schulkinder. Die beiden Jungs gehen heute wieder in die Schule. Ich befülle Brotdosen und decke den Frühstückstisch. Nach dem Frühstück bringe ich den Adventsjungen zur Schule. Er will heute seine Fleece-Decke mitnehmen, denn beim letzten Mal hat er wegen des ständigen Lüftens im Klassenzimmer gefroren. Der Beutel mit der Decke bleibt gleich in der Schule. 


Als ich so am Vormittag die Nachrichten im Radio höre, denke ich so bei mir, dass es mir vor unseren Kindern so langsam echt peinlich ist, wie wenig Erwachsene im Moment gebacken kriegen. Egal ob Klimakrise, Pandemie, sichere und saubere Schulen... die Erwachsenen versagen gerade großflächig. Wie sollen die Kinder uns eigentlich noch ernstnehmen und uns vertrauen?! (Nur so ein paar Gedanken, braucht nicht diskutiert zu werden.)

Ich packe ein Paket für meine Freundin in Berlin. Viel zu lange haben wir uns nicht gesehen. Mit der Augustschnuppe bringe ich das Paket zur Paketannahmestelle. Dann kaufen wir im nächsten Supermarkt ein paar Kleinigkeiten.

Wieder zu Hause bereite ich das Mittagessen zu. Im Supermarkt habe ich neulich fertigen Yufka-Teig entdeckt. Den wollte ich schon immer mal ausprobieren. Diese hauchdünnen Teigblätter kennt ihr bestimmt z.B. von Frühlingsrollen. Ich habe heute Börek ungefähr nach diesem Rezept ausprobiert. 

Für die Füllung hatte ich noch frischen Spinat und einen Rest Mangold aus der Abokiste vom Wochenende im Gemüsefach. Das habe ich alles kleingeschnitten, angedünstet und mit Gewürzen und Feta vermischt. Die Füllung habe ich in die Teigblätter eingerollt. Mit Ei bestrichen und mit Sesam bestreut werden die Röllchen dann 15 Minuten im Ofen knusprig gebacken. Das wars schon! Supereinfach und schnell! Und sehr gut geschmeckt hat es auch. 


Nach dem Essen bin ich ziemlich müde. Ich schalte der Augustschnuppe "Peppa Wutz" ein und schlafe dabei im Sessel ein. Ich kriege gar nicht mit, dass die beiden Jungs wieder aus der Schule zurück sind. Sie finden das Mittagessen übrigens nicht so hitverdächtig und nehmen sich lieber Müsli. 

Das Mutzelchen hat heute Online-Schule bis 15:45 Uhr. Als sie fertig ist, ist endlich der große Moment gekommen: Mein Lastenrad soll in die Werkstatt. Dank großzügiger Spenden in die Kaffeekasse (Danke, danke, danke!) konnte ich endlich neue Vorderräder direkt beim Hersteller bestellen. Den Termin in der Fahrradwerkstatt habe ich online gebucht. Ich lade also den großen Karton ein, praktisch, so ein Lastenrad! und fahre wie auf Eiern mit den kaputten Vorderrädern gaaaanz vorsichtig zur Werkstatt. Nun warte ich auf den Anruf, wann ich das gute Stück wieder abholen darf. Das wird so schön, dann kann die Augustschnuppe wieder mit auf Fahrradtour kommen! 

Auf dem Rückweg laufe ich durchs Ortszentrum. Ich hole mir einen Becher Kaffee bei Tchibo. Hat wieder auf, aber rein in den Laden darf man nur mit Terminbuchung. Man darf dann 10 Minuten drin bleiben. Den Kaffee bekomme ich aber draußen am Tresen. Prost!

Als ich wieder zu Hause bin, ist der Liebste schon bei seinem Termin bei der Physiotherapie. Der Rücken. Danach dreht er eine Runde mit dem Fahrrad. Die Kinder sind alle draußen. Ich genieße die Stille in der Wohnung. Räume hier und da ein bisschen und sauge mal gründlichst durch.

Dann ist die ganze Familie auch schon wieder zurück. Gegen 18 Uhr gehe ich nach nebenan an den Schreibtisch. Die Kinder räumen die Zimmer auf und dann ist KIKA-Zeit. Um 19 Uhr essen wir Abendbrot. 

Meine heutigen Entdeckungen im Internet:

Good News, Bad News, gar keine News? Menschen sind verschieden, so auch ihre Nachrichten-Präferenz. Man begegnet denen, die sich zu schlechten Nachrichten hingezogen fühlen, denen, die am liebsten nur noch positive Nachrichten hören wollen und denen, die gar keine Nachrichten mehr konsumieren. Hierbei gibt es kein pauschales „richtig“ oder „falsch“, jeder darf individuell für sich entscheiden, was sich am stimmigsten anfühlt. Viel spannender ist die Frage: Warum ist das so? Wird diese Entscheidung von den Menschen überhaupt bewusst getroffen? Was ist so reizvoll an negativen und polarisierenden Nachrichten?  

Aus der Rubrik "Einfach machen": Der 11jährige Jannis wollte etwas zum Klimaschutz beitragen. Aus der Idee wurde ein ganz konkretes Projekt mit dem Namen "Waldwuchs". Seine Familie kaufte 2019 ein Stück Land im Raum Flensburg. Seitdem wurden schon über 3000 Bäume gepflanzt.

Auch hier, einfach machen: "Eine unserer Rampen liegt sogar vor einem Laden in Paris". Weil oft Rollstuhlrampen fehlen, baut die Rentnerin Rita Ebel aus Hanau welche aus Lego. Im Interview spricht sie über die erstaunliche Resonanz der Idee, die riesigen Legomengen, die sie benötigt, und die Sicht mancher Ordnungsämter auf die ungewöhnlichen Hilfsmittel. 

Versende Post mit Herz gegen die Einsamkeit. Nicht erst seit Corona leiden viele Menschen unter Einsamkeit – zum Beispiel im Pflegeheim oder auf der Straße. Lasst uns diesen Menschen zeigen, dass wir an sie denken. Unsere Mission: Jeder einsame Mensch soll eine Karte mit lieben Worten bekommen. Machst du mit?

"Es ist einfach anstrengend" - Was Experten gegen die zunehmende Pandemie-Müdigkeit empfehlen.    

Was habe ich davon, wenn ich getestet bin? Nun soll es sie überall geben: die Corona-Tests für zu Hause und Schnelltests an der Ecke. Wann, wie oft und wozu soll man sich damit testen? Die wichtigsten Antworten. 

Erzieherinnen und Erzieher haben das das höchste Corona-Infektionsrisiko unter allen Berufsgruppen - noch vor Ärzten und Pflegekräften. Keine Überraschung. 


Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Ich will denen, die es gerne möchten, die Möglichkeit geben, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Herzlichen Dank für die Anerkennung!

4 Kommentare:

  1. Also wenn man deinen Traum so liest, klingt er ja eher lustig... wobei ich die schlechte Laune, die er verursacht, völlig nachvollziehen kann.
    Die Teigrollen sehen mMn sensationell aus!
    LG
    Centi

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  2. Vielen Dank für deine Entdeckungen im Internet. Immer wieder toll. Gestern habe ich mich gleich bei Post mit Herz angemeldet. Meine Kinder machen auch mit. Liebe Grüße, Tany

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