Als ich heute Nacht beim Ins-Bett-Gehen in das Bett der Augustschnuppe leuchte, ist das Bett leer. Nanu?! Sie liegt schon eingemummelt in unserem Bett. Okay. Ich schlafe doch ganz gut, bin nur eine Stunde wach in der Nacht.
Heute steht der Liebste zuerst auf. Wir haben gestern besprochen, dass er heute mal mit dem Auto in den Supermarkt fährt. Wir haben besondere Mahlzeiten geplant und ein paar größere Vorräte fehlen, das schaffe ich nicht mit dem Fahrrad. Mein Lastenrad ist leider immernoch kaputt.
Ich stehe in der Zwischenzeit auf, gehe duschen, decke den Frühstückstisch und schaue nach den Kindern. Die schlumpern noch eine Weile in ihren Schlafanzügen umher.
Der Liebste bringt frische Brötchen mit. Nach dem Frühstück wird die Abokiste aus Wulksfelde geliefert. Die Menge haben wir in dieser Woche ein bisschen aufgestockt und auch Brot und mehrere Sorten Käse bestellt.
Am Vormittag fahre ich mit dem Fahrrad zur Post und will mir im Zeitungsladen den Tagesspiegel kaufen. Der wurde mal wieder nicht geliefert. Draußen ist es eisig kalt. Ich lasse die Gesichtsmaske beim Radfahren einfach auf dem Gesicht. Die wärmt nämlich auch, praktisch.
Als ich wieder zu Hause bin, gehe ich gleich in die Küche. Ich will noch schnell etwas für den Nachmittag backen. Und zwar die fluffigen Amerikaner. Die gehen wirklich fix. Um den festen Teig aufs Blech zu bekommen, benutze ich einen Eisportionierer (Amazon-Partner-Link). Das klappt super!
Weil so wenig Zeit ist, streiche ich den Puderzuckerguss gleich nach dem Backen auf die noch warmen Gebäckstücke. So trocknet er beim Abkühlen gleich mit aus.
Dann müssen wir schon los. Wir haben nämlich etwas vor. Wow, das kam so lange nicht vor! Und zwar fahren wir in unsere Gemeinde. Dort findet in dieser Jahreszeit immer der Winterspielplatz statt. Für Gemeindemitglieder und Menschen, die drumherum wohnen. In diesem Jahr kann der nicht stattfinden. Die Räume stehen bereit, sind aber leer. So dürfen Familien der Gemeinde Bescheid sagen, wenn sie mit ihren Kindern mal die Räume nutzen wollen.
Um 14 Uhr empfängt uns die Frau des Pastors. Sie schließt uns die Räume auf und überlässt uns dann das Haus zur Nutzung. Die Kinder haben richtig Spaß! Hier können sie sich mal richtig austoben, rennen, laut sein, Klavier üben, klettern, balancieren und ins Bällebad rutschen. Ihnen gehören alle Kinderräume und die Flure ganz alleine. Der Liebste und ich sitzen auf Sofas, lesen und quatschen.
Zwischendurch machen wir Kaffeepause mit den Amerikanern und mitgebrachten Getränken. Ich schaue oben in den Gottesdienstraum, den ich nun schon seit einem ganzen Jahr nicht mehr gesehen habe. Drei Stunden sind wir in unserer Gemeinde. Dann räumen wir auf und rufen an, damit wieder abgeschlossen wird. Das war wirklich ein wunderbarer und sehr wertvoller Nachmittag.
Und am Abend geht es weiter mit den Besonderheiten. Wir machen Raclette! Als ich das den Kindern sagte, konnten sie es gar nicht glauben. Fast wollten sie gar nicht, denn es ist doch gar nicht Silvester! Raclette kennen sie nur von diesem Anlass.
Tatsächlich gab es heute im Supermarkt auch gar keinen Raclette-Käse. Aber *pssssst* mit Gouda ist es auch sehr lecker. Die Kinder essen sowieso am liebsten Pizza aus den Pfännchen.
So geht ein außergewöhnlicher Tag zu Ende. Ich habe heute keine Entdeckungen im Internet gemacht, denn ich war fast gar nicht am Gerät. Ich danke ganz herzlich für die vielen Kommentare in den letzten Tagen, auch privat, und die Beträge in der Kaffeekasse. Ich werde in den kommenden Tagen noch drauf reagieren, versprochen!
Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Ich will denen, die es gerne möchten, die Möglichkeit geben, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Herzlichen Dank für die Anerkennung!






